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11.10.2008, 14:02
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Infokrieger
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#21: Mitarbeitersuche unternehmensintern
gelöscht
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11.10.2008, 15:25
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Benutzer
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Beiträge: 66
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Sehr interessante Einsichten.
Besonders: Wir halten uns mit billigen oder gar kostenlosen Mitarbeitern, die von wenigen Fachkräften geführt werden gerade so über Wasser.
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12.10.2008, 11:32
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Infokrieger
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#22: Mitarbeitersuche unternehmensextern
gelöscht
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13.10.2008, 18:12
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 06.03.2008
Beiträge: 133
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Personalsuche
In meinem Unternehmen habe ich derzeit die Situation, daß ich auch wieder Mitarbeiter einstellen muß. Ein Dienstleistungsbetrieb funktioniert im Wesentlichen nur über den Einsatz von Mitarbeitern.
Wie gehe ich vor?
Stellenanzeige: nein, werde ich nicht schalten, da ich dann 20 - 30 Stunden mit Papierkram und Gesprächen beschäftigt bin. Ob ich danach die richtige Person gefunden habe, weiß ich nicht.
Assessment Center: leisten sich Großfirmen, ich nicht.
Interne Personalsuche: naja, jeder der dabei ist, ist ja schon engagiert und beschäftigt. Aber: hier sehe ich den richtigen Ansatz, denn eine
Empfehlung funktioniert häufig:
Ich gehe auf meine Mitarbeiter zu und schildere ihnen den Umstand und Ursache (2 gehen zum Studieren, einer zieht weg, eine Frau nimmt Kinderzeit) unseres Personalbedarfs.
"Liebe Mitarbeiter, ihr kennt den Job, die Konditionen, die Verantwortung und das Personalprofil. Ich würde euch bitten, in eurem Umfeld mal nachzudenken, wer für unseren Betrieb von Interesse wäre. Nur eine Bitte dazu: Handelt, als ob ihr selber der Unternehmer wäret. Ihr legt sozusagen für die Redlichkeit des Bewerbers die Hand ins Feuer."
Natürlich würde ich meinem existenten MA keine Strick daraus drehen, wenn er sich in der Empfehlung des Kandidaten getäuscht hat. Bürge zu sein ist schwer. Oder: Bürge nie - zahle gleich.
Dennoch: Die MA verstehen sich als verantwortungsvolle Mittler und unterlassen lieber eine Empfehlung, als einen unsicheren Kandidaten bewußt zu empfehlen.
Der/die Neue fühlt sich durch direkten Kontakt und Vorgespräche mit dem Mitarbeiter auch gleich besser angesprochen, schneller integriert, als wenn eine Fremdbewerbung bei mir vorstellig wird.
Manchmal gibts auch bei mir Phasen, in denen der externe "richtige" Bewerber nicht vorspricht. Dann greife ich gerne zu diesem Mittel der Empfehlung aus dem eigenen Mitarbeiterkreis.
Was aber in dieser Richtung auch sehr gut funktioniert, könnte von Bewerberseite doch auch andersrum machbar sein. Dazu benötigt es aber gewisser sozialer Kontakte, Netzwerke, um über Gespräche im Freundeskreis, Verein, Forenmitgliedern auf die Arbeitssuche und die eigenen Fähigkeiten hinweisen zu können.
Frei nach dem Motto: " Hey, ihr kennt mich als..... und jetzt such ich grad einen neuen Job. Wie wärs, ihr fragt mal bei euch im Betrieb, Büro... ob gerade eine Stelle für meine dir bekannte Qualifikation drin ist".
Also ich würde erst mein internes Netzwerk, soweit vorhanden, bemühen, um eine neue Arbeitsstelle zu finden (als AN) und zu besetzen (als AG).
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13.10.2008, 19:46
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Ja prima!
Zitat:
"Liebe Mitarbeiter, ihr kennt den Job, die Konditionen, die Verantwortung und das Personalprofil. Ich würde euch bitten, in eurem Umfeld mal nachzudenken, wer für unseren Betrieb von Interesse wäre. Nur eine Bitte dazu: Handelt, als ob ihr selber der Unternehmer wäret. Ihr legt sozusagen für die Redlichkeit des Bewerbers die Hand ins Feuer."
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Genau deshalb bleiben "arbeitslose" nach einiger zeit arbeitslos, weil sie genau diese kontakte aus naheliegenden Gruenden nicht mehr haben, sich nicht mehr in diesen umfeldern befinden!
Ist dir bewusst, auf welche möglichen ressourcen du durch dieses vorgehen verzichtest?
Überdies halte ich das auch für diskriminierend.
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13.10.2008, 21:01
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Infokrieger
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#23: Persönliche Kontakte
gelöscht
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13.10.2008, 21:25
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Infokrieger
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gelöscht
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13.10.2008, 22:58
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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@stupido
Nein, nicht diskriminierend. Nur vorsichtig. Ich verlange keine Qualifikation als Voraussetzung. Ich habe Ausländer und Frauen beschäftigt, Menschen ohne Ausbildung, Schüler und Rentner. Wo ist das diskriminierend?
Aber eines setze ich bei jedem Bewerber voraus: Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit.
Alles andere kann man lernen. Aber es ist nicht meine Aufgabe, mir in einen funktionierenden Betrieb "faule Eier" einzuladen, die schlimmstenfalls noch andere MA belasten.
Versetz dich in die Lage eines AG: Wen würdest du beschäftigen, wenn du die Wahl hast? Ich habe schon Menschen im Betrieb gehabt, die auf der Strasse lebten. Die es bis zu 1 Jahr aushielten, gute Arbeit leisteten - um anschliessend wieder on the road zu sein. Aus eigenem Entschluss.
Zwei Langzeitsarbeitslose haben ebenfalls einen Platz bei mir gefunden - also was willst du eigentlich?!
Diskriminierung lasse ich mich nicht vorwerfen. Du pauschalisierst und arbeitest mit Vorurteilen. Mehr ist da nicht.
@aexerion
Das Problem besteht tatsächlich in mangelnden Kontakten der Bewerber. Golf wird man wohl kaum anfangen zu spielen, wenn man den Personalchef einer Firma kennenlernen will.
Aber ich vermute, auf was du abzielst: Wo Menschen sind, da sind Kontakte möglich.
Also die erste Frage: Warum befinden sich bisher unbekannte Menschen unterschiedlicher Herkunft an einem Ort (Veranstaltung, Vortrag, Festival, Ortsfest, Sporthalle....)? --> Sie haben ein gemeinsames Interesse!
Zweite Fraqe: Wenn die erste beantwortet ist, wie kann ich aus dieser Situation in der Lage des Arbeitssuchenden eventuell einen Vorteil verbuchen? --> Kontakt herstellen durch Ansprache.
Wäre noch die wichtige dritte Frage zu beantworten: Wie erkenne ich, wen ich wie ansprechen soll um eine erste positive Resonanz zu erhalten?
Aber ich denke, aexerion ist hier eher der Fachmann. Ich hab mal nur laut gedacht.
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13.10.2008, 23:41
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Beiträge: 2.660
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Zitat:
Zitat von rollingstone
@stupido
Aber eines setze ich bei jedem Bewerber voraus: Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit.
Alles andere kann man lernen. Aber es ist nicht meine Aufgabe, mir in einen funktionierenden Betrieb "faule Eier" einzuladen, die schlimmstenfalls noch andere MA belasten.
Versetz dich in die Lage eines AG: Wen würdest du beschäftigen, wenn du die Wahl hast? Ich habe schon Menschen im Betrieb gehabt, die auf der Strasse lebten. Die es bis zu 1 Jahr aushielten, gute Arbeit leisteten - um anschliessend wieder on the road zu sein. Aus eigenem Entschluss.
Zwei Langzeitsarbeitslose haben ebenfalls einen Platz bei mir gefunden - also was willst du eigentlich?!
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Obige bedingungen würde ich auch als voraussetzung ansehen.
Das du frauen beschäftigst und dies ausdrücklich für erwähnenswert hältst - gibt mir ja besonders zu denken..
Wenn du allerdings obdachlose beschaeftigt hast, dann widerspricht das doch dem, was du oben schreibst - denn sicher waren die nicht mit einem deiner mitarbeiter bekannt o.ä.
Was ich mit diskriminierend meine, ist schlicht die tatsache, das du gewissermassen alle nichtbekannten deiner MA nicht am bewerbungsprozess teilhaben lässt.
Zitat:
Du pauschalisierst und arbeitest mit Vorurteilen. Mehr ist da nicht.
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Wirf mir das bitte nicht vor - ich weiss genau wovon ich spreche!
Mancher firmeninhaber....ich schweig lieber...
Bleiben wir bei dem was du schreibst.
Gesetzt den fall, ich würde mich bei dir bewerben und eignung etc würde stimmen, so haette ich doch nach dem was du schreibst, garkeine chance, das meine bewerbung ernst genommen wird oder auch nur ernsthaft gelesen/geprüft wird...sowas ist der regelfall - ich weiss - aber genauso sollte es doch nicht sein!
Ich bleibe dabei, so werden ungeahnte ressourcen verschleudert..
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14.10.2008, 11:52
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Infokrieger
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gelöscht
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