Attac

[MasterChiller]

Attac ruft zu Demonstrationen gegen den G8 Gipfel auf, weiß auf telefonische Nachfrage von mir aber nichts von der Bilderberger Konferenz, die quasi paralell zur G8 läuft.

Attac ist für mich eine Drecksorganisation, die vorgibt für eine Gerechte Welt zu kämpfen, aber die Augen anscheinend vor der Realität verschließt bzw. von der Realität für die Illusion bezahlt wird.

"Bilderberger? Noch nie gehört"
"Bilderberger? Von welcher Organisation sind Sie das Sie mir diese Frage stellen"
"Ich gebe Ihnen hierzu keine Auskunft"
etc pp

Ruft einfach mal an bei Attac und fragt selbst was diese Attac Organisatoren zu den Bilderbergern sagen.

[NicolasHofer]

Ist das nicht das klassische Muster? Den Widerstand so gut es geht durch falsche Alternativen zu kanalisieren und selbst zu steuern? Und wie immer gilt: die meisten Mitglieder haben alles andere als eine böse Absicht, sondern werden einfach manipuliert. Dementsprechend glaub ich nicht, dass die Leute dort am Telefon wissen wer oder was die Bilderberger sind und absichtlich auf diesem Ohr blind sind. Nein, die sind einfach so tief in ihre linke Ecke hineinmanipuliert, dass sie genauso blind sind, wie die Ellbogen-Kapitalisten, die sich für 100000€ pro Jahr 14-16 Stunden Tage um die Ohren hauen. Natürlich ist attac eine falsche Alternative, die sind so tief im links-rechts Paradigma gefangen, die können gar keine wirkliche Alternativ sein.

Zu allem Überfluss ist der (ehemalige?) Jesuit Heiner Geißler jetzt Mitglied und fördert deren Aktionen...

[Thor]

Wobei natürlich die Gründer solcher Organisationen nicht unbedingt ursprünglich eine falsche Alternative gründen haben wollen. Ist wohl gerade bei großen Organisationen so, dass sie dann entsprechend unterwandert werden wenn Sie gefährlich sind. Attac ist auch offiziell nicht (mehr) gegen eine Globalisierung, sondern will eine andere. Sie will ja auch mit Patrioten nichts zu tun haben. "Völkisches" lehnt sie ab. Es geht denen wohl nur um den Kapilalismus bei der Globalisierung. Die Masseneinwanderung von Leuten aus fremden Kulturen darf man bei ihnen wohl nicht kritisieren.
Desweiteren überrascht mich auch etwas die starke Mobilisierung gegen den G8-Gipfel, bei den biometr. RFID-Pässen/Ausweisen , der VDS, der Onlinedurchsuchung und der Gründung der neuen Gestapo durch Zusammenlegung der Datenbanken von BKA mit denen des VS und des BND ist es unglaublich ruhig geblieben. So problematisch der G8-Gipfel ist: Die Diskutieren über ihre Agende, während RFID-Pässe, VDS und Gestapo bereits beschlossen und teilweise umgesetzt sind und die Online-Durchsuchung Gesetz werden soll. Das ist nicht Verhältnis mäßig im Gegensatz zur Mobilisierung gegen G8, die doch nur ein Teil des ganzen sind. Warum wird hier kaum mobilisiert?
Wie gesagt, ich wäre bereit nachts mit Fahrrad in Berlin Flugblätter zu kleben, nur finde ich solche Flugblätter kaum im Netz.


Thor

[Ufologe]

Ich hatte mich mal für Attac vor ca. 1,5 Jahren interessiert. Aber das hat schnell nachgelassen.

Die haben vier regelmäßige Veranstaltungen pro Monat bei uns. Eins davon ist die Plenums-Sitzung alle zwei Wochen, wo nur Organisatorisches besprochen wird. Neue Interessenten werden in diesem Kreis eher kühl zur Kenntnis genommen, sollen aber bitte zahlendes Mitglied werden. Dann gibt es zweimal im Monat einen Themenabend. Die Vorträge waren mir zu langweilig, was vor allem an den völlig uncharismatischen Referenten lag. Außerdem waren die Zuhörer relativ alt im Durchschnitt, so bei ca. 50 Jahren.

Eine regelmäßige Veranstaltung, wo jeder offen über verschiedene Themen diskutiert werden kann, gibt es nicht. Das fand ich sehr, sehr schade. Aber man soll bitte irgendwelche Petitionen unterschreiben oder an irgendwelchen Demos teilnehmen!

Außerdem hängen sich seit ca. 1 Jahr die Linken/PDS in Attac ein. Ich war bei einer Sitzung bei den Linken dabei, wo zwei jungen Mitgliedern gesagt wurde, sie sollen versuchen, gemeinsame Aktionen mit Attac zu machen und die Mitglieder dort sozusagen anzuzapfen. Die Ortsgruppe hier ist deutlich sichtbar Linke/PDS-unterwandert. Das geht sogar soweit, dass Attac deren Aktionen finanziert.

Die genannten Dinge habe ich offen kritisiert, aber geändert hat sich nichts. Zum Beispiel fragte ich danach, welchen Sinn heute langweilige Themenabende haben, wenn es zu den gleichen Themen gute Bücher und Dokumentarfilme gibt? Der Diskussionsteil ist ohnehin nur 15 Min. lang. Und Kontakte werden dort auch nicht groß geknüpft zu Gleichgesinnten. Früher, als es kein Fernsehen, Internet und Hörbücher gab, mögen solche Veranstaltungen was bewegt haben, aber heute muss man wesentlich mehr bieten. Sonst darf man sich über nicht mobilisierbare Menschen nicht beklagen.

Außerdem habe ich die Mitgliedern hingewiesen, dass sie sich nur auf Wirtschaft und Soziales konzentrieren, aber andere Problemfelder ignorieren, wie zum Beispiel der Abbau der Bürgerrechte, Propaganda in den Massenmedien und die schleichende Einführung von Wahlcomputern. Die Reaktion war Schulterzucken und, dass es soviele Themen gebe, man aber sowenig Leute habe. Es gibt aber genug Mitglieder, die man aktivieren kann.

Auch die Bilderberger sprach ich an, als es darum ging, dass Busfahrten nach Heiligendamm zum G8-Treffen organisiert werden. Außer einem Attac-Mitglied hatte niemand von den Bilderbergern gehört. Auch die Wasserträgerin von den Linken/PDS wusste nichts darüber. Mir wurde allerdings der Vorschlag gemacht, darüber zu berichten. Allerdings weiß ich über die Bilderberger nicht genug, um darüber viel erzählen zu können. Wenn mir jemand hier Quelllen nennen kann, würde ich das vielleicht machen.

[NicolasHofer]

Zitat von Ufologe

Auch die Bilderberger sprach ich an, als es darum ging, dass Busfahrten nach Heiligendamm zum G8-Treffen organisiert werden. Außer einem Attac-Mitglied hatte niemand von den Bilderbergern gehört. Auch die Wasserträgerin von den Linken/PDS wusste nichts darüber. Mir wurde allerdings der Vorschlag gemacht, darüber zu berichten. Allerdings weiß ich über die Bilderberger nicht genug, um darüber viel erzählen zu können. Wenn mir jemand hier Quelllen nennen kann, würde ich das vielleicht machen.

Na dann hau mal rein mit der Recherche:
http://www.namebase.org/xwim/Otto-Wo...amerongen.html
http://www.bilderberg.org
http://www.bilderberg.org/bilder.htm#info2002
http://www.prisonplanet.com/archive_bilderberg.html
http://www.fosar-bludorf.com/bilderberger/index.htm
http://www.politicalfriendster.com/s...lderberg-group
http://217.150.244.72/forum/viewtopi...e700c2dd05336e

[Ufologe]

Danke für die Links. Ich werde sie mir genauer ansehen und prüfen.

[Samuraikatze]

Ich war selbst mal bei Attac ein wirklicher Pseudo Verein der genau wie Greenpeace keine wirkliche Alternative für irgendetwas darstellt.....

Abschreckendes Beispiel : Herr Geißler, einer der eifrigsten
Globalisierer und Zuwanderungszersetzer Deutschlands und der
Welt, wurde jetzt Mitglied beim Globalisierungsgegener attac
begleitet von der Sabantrommel “Netzzeitung”:

Zorniger alter Geißler streitet für Attac; 31.05.2007
http://www.netzeitung.de/wirtschaft/...ik/660673.html

EP : Er hat in führender Position in Deutschland die
Zuwanderungs-, Multikulti-, Massenverarmungs- und
Globalisierungsprobleme mitgeschaffen, gegen die er jetzt
bei und mit attac so öffentlichkeitswirksam “kämpft”. Und
wie die beiden Textbeispiele zeigen, macht er auch jetzt wieder
genau das, was er bisher auch schon gemacht hat:
“…Also: «Was tun?», fragt Geißler mit Lenin.

Für ihn hält
Attac einige Antworten parat, um die Balance zwischen Ökonomie
und Politik wieder herzustellen, die mit der globalen
Ausdehnung der Wirtschaft bei gleichzeitigem Verbleib der
Politik in nationalen Entscheidungsrahmen verloren gegangen
sei. Ziel müsse eine «globale öko-soziale Marktwirtschaft»
sein, eine «Welt-Innenpolitik», die einen «Welt-Marshallplan»
auflegt und finanziert. Dazu sei zunächst einmal die Reform
von Weltbank und WTO erforderlich, doziert Geißler. Die
nördlichen Industriestaaten sollten zugunsten des benachteiligten
Südens auf Wachstum verzichten und statt dessen verstärkt in
Zukunftstechnologien investieren. Die «internationale
Mobilität» - vulgo: der Flugverkehr - müsse dafür besteuert
werden. Und da gibt es ja noch die Tobin-Tax, eine Steuer auf
internationale Finanz-Transaktionen, für deren Einführung «Attac
ja gegründet wurde»….”

“… Öffentliche Aufgaben gehörten auch in öffentliche Hände -
nicht unbedingt in die des Staates, betont Geißler…”
EP : Das erste Zitat zeigt, daß er in Deutschland und der Welt
ein führender Kopf der Globalisierung ist, und daß er die
Paradigmen einer Wachstumszivilisation nicht kennt.

Die letzte Äußerung zeigt, daß er als Mitglied der CDU
nicht einmal den Zweck eines Staates begriffen hat.
Mit seinem Eintritt bei attac hat er nun in einem neuen
Auftrag und kann sein natürliches Talent zu nationaler
Zersetzung in führender Position fortsetzen.

Und attac? Vielleicht wurde es von den Globalisierern selbst
geschaffen. Zur Einbindung und Kontrolle all der Dummköpfe
und Idioten, die nun agressiv die Probleme der “Globalisierung”
bekämpfen wollen, die sie durch ihren eigenen Geisteszustand
selbst geschaffen, zugelassen oder nicht verhindert haben.

Wir werden grenzenlos verarscht.

Stoppt die Wahnsinnigen

Hi
Finde das ziemlich krass mit attac, werde mich da nun doch fernhalten - überhaupt von Organisationen - warum überhaupt immer in eine Organisation eintreten? Ist das notwendig?
Kann man sich nicht auch so organisieren, Informationen austauschen, Treffen vereinbaren, einfach die Abstraktion der Gesellschaft belassen.

Sobald eine Bewegung einen Namen bekommt, kann man sie diskreditieren oder unterwandern.
Sobald eine Bewegung einen Führer bekommt, kann man diesen steuern, ausschalten, ... das übliche halt.
Es muss bei einer Hierarchie-Ebene bleiben oder es halt fast wie die NATO mit ihren staybehind Truppen machen - massig Zellen bilden

Aber schade, das mit attac - so gehen uns evtl. viele verloren oder hoffentlich finden sie über diesen Umweg zum richtigen Ziel.
Durch nachhaltige selbstständige Recherche erfährt man am meisten und nicht durch 15min Vorträge anderer, so würd ich das sehen.
Zumindest muss man sich selbst organisieren und sich nicht organisieren lassen. So wird man schwerer kontrollierbar.
lg

[Ufologe]

Ich frage mich, wie man ein bißchen mehr bewirken kann, wenn man nicht organisiert ist.

Vielleicht mit einem unverbindlichen Leitfaden.

Z.B. (Brainstorming):

• Einschätzen, wie ausgeprägt die Fähigkeit bei jemandem zum Freidenken ist: bei Bekannten, Kollegen, Freunden und Familie.
  Ansprechen auf die verzerrte Berichterstattung, Propaganda, Staatsterrorismus usw.
  Interesse wecken für das, was wirklich passiert.
  Gespräch zweckmäßig führen, aber keine Manipulation.
  Verbesserungspotenziale erkennen, diskutieren und umsetzen.
  Einen Teil der Freizeit zur Weiterbildung investieren.
  Lernen, auf Polemik schlagfertig und effektiv zu reagieren (durch Gegenargumente und Sachlichkeit).
  Top-10 der politisch-geschichtlichen Irrtümer kennen und erklären können.
  Wirksame Gegenmittel gegen Unterwanderung und Dekadenz finden.

Irgend einen Plan halt, eine Struktur, einen Rahmen.

[NicolasHofer]

Zitat von 1123581321

Aber schade, das mit attac - so gehen uns evtl. viele verloren oder hoffentlich finden sie über diesen Umweg zum richtigen Ziel.

Mittlerweile stelle ich mir das bildlich ungefähr so vor:
Jeder Mensch hat einen unterschiedlich dicken "Panzer" gegen "Wahrheit". Das bedeutet in etwa: Es kann durchaus sein, dass mich eigentlich ein linker Gatekeeper schon allein durch den kleinen Teil Wahrheit in seinen Reden schon aufweckt und ich mich dann selbst auf die Suche mache (die einzige Möglichkeit in meinen Augen - "missionieren" geht schief).
Beispiel:
Bill Hicks hat in den 80ern Chomsky gelesen und es jedem weiterempfohlen, weil es ihm ausgereicht hat um "aufzuwachen". Heute wissen wir, dass Chomsky selbst ein "groupthink"-anwendender Gatekeeper ist, der das 2nd Ammendment abschaffen will. Aber trotzdem ist bei Chomsky einiges an Wahrheit (über Konzerne beispielsweise) zu lesen. Amy Goodman wäre ein weiteres Beispiel. Zwar kann das Verständnis für Demokratie geschärft werden, aber ich darf niemals die Verantwortung abgeben an solche Menschen. Die Verantwortung selber nachzudenken, selber nachzuforschen, eigene Entscheidungen zu treffen. Vielleicht liegt auch darin ein Schlüssel:
Aufhören ängstlich beim Fragen zu sein und selbstbewusst auch kontroverse Meinungen zu vertreten. Wir müssen unsere fellow-infokrieger (und solche die es werden wollen) in Selbstbewusstsein ausbilden. Sozialkompetenz ist gefragt.

Zitat von Ufologe

Ich frage mich, wie man ein bißchen mehr bewirken kann, wenn man nicht organisiert ist.

Vielleicht mit einem unverbindlichen Leitfaden.

Z.B. (Brainstorming):

• Einschätzen, wie ausgeprägt die Fähigkeit bei jemandem zum Freidenken ist: bei Bekannten, Kollegen, Freunden und Familie.
  Ansprechen auf die verzerrte Berichterstattung, Propaganda, Staatsterrorismus usw.
  Interesse wecken für das, was wirklich passiert.
  Gespräch zweckmäßig führen, aber keine Manipulation.
  Verbesserungspotenziale erkennen, diskutieren und umsetzen.
  Einen Teil der Freizeit zur Weiterbildung investieren.
  Lernen, auf Polemik schlagfertig und effektiv zu reagieren (durch Gegenargumente und Sachlichkeit).
  Top-10 der politisch-geschichtlichen Irrtümer kennen und erklären können.
  Wirksame Gegenmittel gegen Unterwanderung und Dekadenz finden.

Irgend einen Plan halt, eine Struktur, einen Rahmen.

Gute Idee so ein Plan. Müssten mal ein paar infokrieger Zeit investieren - da ist sicher einiges an Erfahrung verfügbar.

In diesem Zusammenhang fällt mir auch das hier ein:
Bernd Senf - Die Lust zu Lernen. --> Geduld üben, auf den Gegenüber eingehen, Zeit lassen,...