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  #1  
Alt 19.10.2008, 21:56
Unter Ulmen Unter Ulmen ist offline
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Standard Let´s make money - der neue Film von Erwin Wagenhofer

ich hab mich entschlossen doch nen eigenen thread aufzumachen um hier zu diskutieren. erwin wagenhofer ist übrigens derjenige der den film "we feed the world" gemacht hat.

http://uk.youtube.com/watch?v=41mi9igl5Kk

_____________

Let´s make money - der neue Film von Erwin Wagenhofer




Trailer:

http://uk.youtube.com/watch?v=6E6M3Wsyhro

Spiegel Bericht:

http://www.spiegel.de/video/video-38512.html

Moviemaze Kritik:

http://www.moviemaze.de/filme/2630/lets-make-money.html

Offizielle Seite:

http://www.lets-make-money.info/

weitere ausschnitte etc.:

http://uk.youtube.com/watch?v=Iuokg7TFgeU

http://uk.youtube.com/watch?v=qw5whZGJruQ
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"Schauen sie sich um. Alles läuft verkehrt, alles ist verdreht. Ärzte zerstören die Gesundheit, Anwälte zerstören das Gesetz, Universitäten zerstören Wissen, Regierungen zerstören Freiheit, die großen Medien zerstören Information und die Religionen zerstören Spiritualität." [Michael Ellner]
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  #2  
Alt 20.10.2008, 20:20
derdaddler derdaddler ist offline
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Standard Let's Make Money - Filmkritik

Im Abaton in Hamburg gab es am Sonntag, 19.10. ein Preview. Daraus folgende Filmkritik:

Filmkritik „Let's make money!“

Hamburg, Abaton, 19.10.2008

10-Euro-Scheine schichten sich zu praktischen Stapeln auf. Sie sind frisch von der Druckerpresse und müssen noch zugeschnitten werden. Die Kamera kostet den Moment aus. Schicht um Schicht wächst das sichtbare Vermögen, beim Zuschauer bröckelt Scheibe um Scheibe der Glaube, Geld sei Wert. Geld ist Papier.

Der Dokumentarfilmer Wagenhofer zeigt in den darauf folgenden zwei Stunden die verschiedenen Auswüchse, die unser Finanzsystem hervorgebracht hat. Er startet bei einem Fonds-Manager für Emerging Markets, der hervorhebt, dass alleine schon der Begriff Emerging Markets die Staaten, die vorher Entwicklungsländer geheißen wurden, aufgewertet habe. Sein Fonds habe seinen Sitz in Singapur, dort würde er kaum bis gar nicht besteuert. Singapur profitiere aber dennoch, weil ja die Angestellten besteuert werden könnten.
Ein österreichischer Industriemagnat beklagt, dass indische Ingenieure inzwischen auch nicht mehr billig seien, der Kanzler von Guernsey oder Jersey bewirbt die Services seines Landes, die im Internationalen Vergleich mit Luxemburg oder der Schweiz mithalten könnten und spanische Immobilieninvestoren loben die rasanten Wertsteigerungen ihrer leerstehenden Objekte.

Was in den vergangenen Jahren zum guten neo-liberalen Ton gehörte, offenbart angesichts der Finanzkrise den Verlust an Moral und Verantwortungsbewusstsein, der mit der Monetarisierung des Lebens einherging. Jeder weitere Kommentar eines Sprechers ist überflüssig.

Die Werbewände für den Millionaire's Club und die Deutsche Bank bilden den Hintergrund für Kinder, die im indischen Chennai (Madras) in Armut leben. Die strahlenden Goldbarren, die in der Schweiz palettenweise mit Gabelstaplern transportiert werden, kommen aus dem ghanaischen Tagebau bei dem Raubbau an der Natur betrieben wird. Schließlich zerhacken indische Kinder mit einfachsten Werkzeugen Steine zu Kieseln in einem indischen Steinbruch in der verzweifelten Suche nach einer Einkommensquelle.

Let's make money ist ein sehr sehenswerter moralischer Film, der das Bewusstsein für Geld verändern wird. Er zeigt sehr deutlich die menschlichen Abgründe, derjenigen, die das Geld arbeiten lassen, und das Elend, derer, die für das Geld ausgebeutet werden.

Ein Höhepunkt des Films ist ein Interview mit einem Kronzeugen, der für die USA geheime Absprachen mit dem saudischen Königshaus zur Deckung des Dollars mit Öl im Gegenzug für die militärische Sicherung ihres Einflusses aushandelte. Er beschreibt auch, warum die Kriege gegen den Irak notwendig wurden, und welchen Einfluss der Einfluss und die Stabilität der Währungen dabei hatten.

Weiterhin beeindruckend ist auch, wie der Wirtschaftsminister von Burkina Faso beklagt, dass die die Organisationen der westlichen Welt den freien Zugang zum heimischen Baumwollemarkt verlangten, die US-Bauern aber mit Millionen unterstützten und damit den Marktpreis drücken.
Das Verständnis von Fairness wird völlig auf den Kopf gestellt.

Bei den Lösungsansätzen bleibt der Film leider etwas vage. Der alternative Nobelpreisträger und Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer drängt auf die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Um eine Änderung des System zu bewirken sei außerdem eine sehr starke Bürgerbewegung erforderlich. Konkretere Vorschläge gibt es allerdings nicht.

Hier hätte Wagenhofer sicherlich noch etwas ausholen können und neben den moralischen Verwerfungen auch die systemischen Probleme des Geldsystems aufdecken können. Beim Titel Let's make money hätte auch eine Darstellung und Kritik des Fiat-Money Systems inhaltlich gepasst. Kein Wort von Mindestreserve oder Fractional Reserve Banking, keine Diskussion des Zinses und des Wachstumzwangs. Anhänger eines Freigeldes oder einer gedeckten Währung (z.B. Gold) hätten im Film zu Wort kommen können.

Diese heiklen Themen spart der Film jedoch aus, schließt dann aber mit der Moritate von Mackie Messer aus Brecht's Dreigroschenoper:

Denn die einen sind im Dunkeln,
Und die anderen sind im Licht,
Und man siehet, die im Lichte,
Die im Dunkeln sieht man nicht.

Ab 30.10. im Kino, wirklich sehenswert!
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Ron Paul 2008 - Truth is simple
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  #3  
Alt 22.10.2008, 14:32
kleriker kleriker ist offline
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Zitat:
“Getriebene in einem unmenschlichen System” - so die Headline über dem Interview in der Tagesschau und der Einstieg: „Mit “Let’s Make Money” kommt Ende des Monats der Film zur Finanzkrise in die Kinos. Dokumentarfilmer Erwin Wagenhofer begleitete Investmentbanker und Fondsmanager über mehrere Jahre - auch durch die Grauzonen der Finanzwelt. Sein ernüchterndes Fazit: Die Krise hatte man bereits vor Jahren vorhergesehen - nur hat es niemanden interessiert, solange die Rendite stimmte.“ Albrecht Müller.

Noch ein weiterer Auszug aus dem Interview und die Links. Auf jeden Fall ein Tipp fürs Kino:

„tagesschau.de: Herr Wagenhofer, Sie haben drei Jahre lang die Spur unseres Geldes im internationalen Finanzsystem verfolgt. Zum Filmstart nun ist die Krise losgebrochen. Gutes Timing?

Erwin Wagenhofer: Es kann niemanden freuen, dass diese Krise jetzt so richtig losbricht. Tatsache ist, dass in den vergangenen drei Jahren all die Leute, mit denen wir gesprochen haben, diese Krise haben kommen sehen. Aber niemand hat etwas dagegen getan. Das ist für mich heute das Überraschendste. Das ist, als ob Sie im Auto sitzen und mit 200 Stundenkilometern durch die Gegend fahren. Je länger Sie das tun, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einen Unfall provozieren. Gegen die Finanzkrise hat niemand etwas getan - wissend, dass sowieso immer die Allgemeinheit bezahlt. Dahinter steckt ein Konzept.

tagesschau.de: Die Banker und Manager haben also weitergemacht, weil sie wussten, dass die Allgemeinheit für den Schaden aufkommen würde, während sie abkassieren?

Wagenhofer: Ganz genau. Und das ist die wichtigste Botschaft des Films. Die Krise kam nicht wie eine von Gott gegebene Naturkatastrophe über die Menschen, sondern sie ist von Menschen gemacht. Am größten Finanzplatz der Welt in London arbeiten zwei Millionen Menschen, alles gut ausgebildete Leute. London ist eigentlich ein einziger Hedgefonds. Diese Leute produzieren aber überhaupt keinen Wert im wirtschaftlichen Sinn, sondern schaufeln nur Geld hin und her, das dann irgendwo auf der Welt - wenn es mit der Realwirtschaft überhaupt noch etwas zu tun hat - für uns arbeitet. Das war der Ausgangspunkt für meinen Film. Die Banken werben: Lassen sie ihr Geld arbeiten. Aber das kann ja nicht funktionieren, weil Geld selbst nicht arbeiten kann, das müssen andere tun. Und das passiert meistens über Ausbeutung.“ (…)

tagesschau.de: Was erwarten Sie denn von den Banken?

Wagenhofer: Die Banken haben bis jetzt nicht verstanden, dass sie ein Dienstleistungsgewerbe sind. Sie sind dazu da, uns zu dienen. So wie die Wirtschaft da ist, uns zu dienen. Nicht wir müssen der Wirtschaft dienen.
Am Ende bezahlen immer die kleinen Leute

tagesschau.de: Ihr Film legt nahe: Wer sein Geld zur Bank trägt, macht sich zum Komplizen der Profitgier. Verwahren Sie ihr Geld im Sparstrumpf?

Wagenhofer: Ich habe ein ganz normales Sparbuch. Eine Bank ist ja a priori nichts schlechtes, sondern eine gute Erfindung. Nur hat es eine Fehlentwicklung gegeben: Wir müssten fragen, “Was machen Sie denn mit meinem Geld, wenn ich es Ihnen bringe?” Und die Banken müssten dann Rechenschaft ablegen und sagen: Ich verleihe es an den nächsten Tischler, ich mache dieses und jenes damit.” Aber das hat uns bis jetzt nicht interessiert. Hauptsache war, dass sich das Geld vermehrt. Ich will mit meinem Film aussagen: Freunde, am Schluss bezahlt es immer ihr: Der kleine Mann und die kleine Frau auf der Straße.
Das Interview führte Claudia Witte, tagesschau.de

Der Dokumentarfilm “Let’s Make Money” [N. Bachmayer, HR]

Erwin Wagenhofer: Der Österreicher Erwin Wagenhofer (geboren 1961 in Amstetten) ist Autor und Filmemacher. Mit “Let’s Make Money” setzt Wagenhofer seine Globalisierungskritik fort, die mit dem Film “We Feed the World” begann. Der Dokumentarfilm über die Massenproduktion von Lebensmitteln wurde zum erfolgreichsten österreichischen Dokumentarfilm aller Zeiten, auch in Deutschland sahen ihn 400.000 Kinobesucher. Für “Let’s Make Money” führte Wagenhofers Reise auf der Spur des Geldes unter anderem in das Finanzzentrum London, auf den afrikanischen Kontinent, nach Indien, auf die Kanalinsel Jersey, in die Berge der Schweiz und an die Costa del Sol. Kinostart in Deutschland ist am 30.10.2008.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=3524#more-3524
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  #4  
Alt 22.10.2008, 14:36
kleriker kleriker ist offline
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Zitat:

Ein Gastbeitrag von Dr. Guido Knoerzer.
Frankfurt > Auf starkes Publikumsinteresse stieß der neue Film von Erwin Wagenhofer „Let’s make money“ bei seiner Vorpremiere im Frankfurter Cinestar-Kino am Sonntag. Der offizielle Kinostart ist am 30.10. Auch die anschließende Podiumsdiskussion mit dem Regisseur und anderen Teilnehmern wurde aufmerksam verfolgt und zum Teil lautstark aus dem Publikum begleitet. Wagenhofer hatte mit seinem Film: „We feed the world“ (2005) den erfolgreichsten Dokumentarfilm Österreichs gemacht und mehrfach Auszeichnungen dafür erhalten. „Let’s make money“ dürfte eine ähnliche Erfolgsgeschichte beschieden sein. Denn günstiger hätte der Zeitpunkt der Präsentation des Films nicht gewählt sein können.

In diesen Tagen zeigen sich Stück für Stück die Folgen der internationalen Finanzkrise und sehr viele Menschen beschleicht ein Unwohlsein angesichts so vieler paralleler und undurchschaubarer Ereignisse, deren reale Ergebnisse noch gar nicht abzusehen sind. Wagenhofer hat diese Ergebnisse in drei Jahren Recherche rund um den Globus bereits voraus gesehen und die wesentlichsten Momente zusammen getragen: Frühzeitige Planung der Rahmenbedingungen in einem liberalen Think Tank. Die politische Umsetzung in England einschließlich der Schaffung von Steueroasen auf den Kanalinseln, verbunden mit den politisch-wirtschaftlichen Aktivitäten der USA und der Weltbank. Die Verschuldung von „Entwicklungsländern“ über deren Eliten ebnete den Weg für Interventionen des internationalen Währungsfonds und der Weltbank, denen dann westliche Investoren folgen. Die Privatisierung von Altersvorsorge, Stromerzeugern oder Baumwollfabriken eröffnen neue Anlagemöglichkeiten für das westliche Geld. Doch die Erde scheint rund zu sein. Der “Ausverkauf” von sozialen Errungenschaften wie Gesundheitssystem, Pensionswesen, Energieversorgung und öffentlichem Verkehr passiert nicht nur in der fernen “dritten” Welt. Auch die Wiener Straßenbahnen gehören einem Investmentfond und viele Städte in Deutschland danken angesichts ihrer aktuellen Schulden über solche Privatisierungsschritte nach.

Das auf dieser Grundlage geschaffene Finanzsystem gleicht eher einem globalen Spielcasino als einem nüchternen Finanzplatz. Selbst erfahrene Banker werden zu reinen Statisten von im Grunde genommen irrationalen Vorgängen. Bei den meisten Menschen entstehen so große Unsicherheiten und ein tiefer Vertrauensverlust.

Wagenhofer greift diese Publikumsstimmung mit der für ihn typischen Mischung filmischer Mittel auf. Er bietet keine Erklärungen, sondern lässt die Protagonisten sich selbst darstellen. Er weiß, dass die Spieler dieses Spiels ein großes Interesse an Selbstdarstellung haben. Denn nur so können sie die vielen kleinen Leute oder auch die Entscheider im Kapitalmarkt davon überzeugen, dass man ihnen und nicht anderen Geld zur Vermehrung überlassen soll. Wagenhofer verzichtet auch auf Kommentare oder zusätzliche Informationen zu den Personen und Schauplätzen.

Er versetzt den Zuschauer so erneut in die Position des Nichtverstehers, klärt ihn aber über die Gründe für dieses Nichtverstehen auf. So wie er vorher nicht verstanden hatte, wie es zu diesen Riesengewinnsteigerungen kommen konnte versteht er jetzt nicht, wie diese Gewinne abgeschmolzen sein sollen. Aber er klärt den Nichtversteher über die Folgen dieser Investment-Black-Box auf: Burkino Faso, das drittärmste Land der Welt, das seine Baumwolle nicht ganz normal global (frei) handeln kann, weil die USA ihren eigenen Baumwollanbau subventioniert und die Einfuhr von Baumwolle damit unmöglich macht. Wagenhofer folgt in seinem Film dem Weg des Geldes und zeigt die Immobilienblase in Spanien, Armut in Afrika und die ökologischen Folgen von Investments in Indien. Er zeigt, wie Investoren fremde Länder regelrecht abgrasen und stellt die dazu passende „Ethik“ vor. Mark Mobius, Präsident einer Fondgesellschaft in Singapur erklärt: „Ich glaube nicht, dass ein Investor verantwortlich ist für die Ethik, für die Verschmutzung oder das, was eine Firma verursacht, in die er investiert. Das ist nicht seine Aufgabe. Seine Aufgabe ist es, zu investieren.“

Die auf die Vorpremiere folgende und von Frank Trümper (Common Purpose, Deutschland) moderierte Diskussion wurde zwar lebhaft geführt. Aber die Teilnehmer zogen sich angesichts der Kompliziertheit der Materie immer mehr in ihre eigenen Arbeitsfelder zurück: Angela Hanisch, Stadtverordnete der Grünen in Frankfurt in die Kommunalpolitik, Dietrich Wild von der oekom research AG aus München in das Feld des Ratings, Eberhard Schnebel von der Commerzbank in den Bereich Risikomanagement und Ethik. Josef Pfannenstill, Vorstand der versiko AG und Geschäftsführer Ökoworld Lux SA, versuchte als einziger, sich über seinen Tellerrand hinaus zu bewegen und geriet dabei mehrfach ins Kreuzfeuer des Regisseurs Wagenhofer.

Der österreichische Regisseur betonte in der Diskussion mehrfach, es gehe nicht mehr darum, Wachstum in Wirtschaft und Finanzbranche zu erzielen, sondern sich mit weniger zu bescheiden, weil die westliche Gier sonst notgedrungen zu weltweiten ökonomischen und ökologischen Katastrophen führe. Einer solchen Suche nach Alternativen mit Unterstützung von vielen Nicht-Regierungs-Inititiativen dient letztlich der Film. Es wird interessant sein zu beobachten, inwieweit aus der globalen Kommunikation einer globalen Krise global wirkende und lokal umsetzbare Handlungsmöglichkeiten erwachsen.
http://csr-news.net/main/2008/10/21/...p_lang_pref=de

Ich denke mal, dass hier nun alles verständlich wird.
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  #5  
Alt 22.10.2008, 21:30
derdaddler derdaddler ist offline
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Standard Let's understand vs. Let's regulate

Der Film ist beeindruckend aufgebaut und ein guter Einstieg in die Geldproblematik.

Es gilt jetzt genau darauf zu achten, in welche Richtung die Diskussion gelenkt wird. Attac war unter anderem bei der Preview dabei und belegt mit den Aussagen von Let's Make Money die Globalisierungskritik. Ist ja auch absolut in Ordnung, allerdings gibt attac dann Flyer heraus, die fordern, die Finanzmärkte zu regulieren und eine Tobin Tax einzuführen.

Ich sehe die Gefahr, dass sich viele Gruppen an den Film anhängen und die Diskussion nicht auf die Wurzel des Problems, sondern auf die gängigen verstaatlichen, regulieren und dann hoffen-Lösungsansätze ablenken.

Der richtige Weg wäre sich im Anschluss "Money is Debt" / "Geld ist schuld" anzuschauen.
http://www.nuoviso.de/filmeDetail_moneydept.htm
Dann kann der Film einen großen Einfluss haben.

Vielen Dank an Herrn Wagenhofer!
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Ron Paul 2008 - Truth is simple
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  #6  
Alt 22.10.2008, 22:44
promythos promythos ist offline
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Standard Re: Let's understand vs. Let's regulate

Zitat:
Zitat von derdaddler
Der Film ist beeindruckend aufgebaut und ein guter Einstieg in die Geldproblematik.

Es gilt jetzt genau darauf zu achten, in welche Richtung die Diskussion gelenkt wird. Attac war unter anderem bei der Preview dabei und belegt mit den Aussagen von Let's Make Money die Globalisierungskritik. Ist ja auch absolut in Ordnung, allerdings gibt attac dann Flyer heraus, die fordern, die Finanzmärkte zu regulieren und eine Tobin Tax einzuführen.

Ich sehe die Gefahr, dass sich viele Gruppen an den Film anhängen und die Diskussion nicht auf die Wurzel des Problems, sondern auf die gängigen verstaatlichen, regulieren und dann hoffen-Lösungsansätze ablenken.

Der richtige Weg wäre sich im Anschluss "Money is Debt" / "Geld ist schuld" anzuschauen.
http://www.nuoviso.de/filmeDetail_moneydept.htm
Dann kann der Film einen großen Einfluss haben.

Vielen Dank an Herrn Wagenhofer!
Sehr guter Film!! Danke.

Ich denke Let´s make MONEY ist ein Film der das Eis brechen kann, damit sich immer mehr Leute fragen: Wie funktioniert Geld eigentlich. Im nächsten Schritt interessieren sich dann hoffentlich mehr Leute für die Auswege aus dem Dilemma!
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  #7  
Alt 22.10.2008, 22:44
promythos promythos ist offline
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Standard Re: Let's understand vs. Let's regulate

Zitat:
Zitat von derdaddler
Der Film ist beeindruckend aufgebaut und ein guter Einstieg in die Geldproblematik.

Es gilt jetzt genau darauf zu achten, in welche Richtung die Diskussion gelenkt wird. Attac war unter anderem bei der Preview dabei und belegt mit den Aussagen von Let's Make Money die Globalisierungskritik. Ist ja auch absolut in Ordnung, allerdings gibt attac dann Flyer heraus, die fordern, die Finanzmärkte zu regulieren und eine Tobin Tax einzuführen.

Ich sehe die Gefahr, dass sich viele Gruppen an den Film anhängen und die Diskussion nicht auf die Wurzel des Problems, sondern auf die gängigen verstaatlichen, regulieren und dann hoffen-Lösungsansätze ablenken.

Der richtige Weg wäre sich im Anschluss "Money is Debt" / "Geld ist schuld" anzuschauen.
http://www.nuoviso.de/filmeDetail_moneydept.htm
Dann kann der Film einen großen Einfluss haben.

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Sehr guter Film!! Danke.

Ich denke Let´s make MONEY ist ein Film der das Eis brechen kann, damit sich immer mehr Leute fragen: Wie funktioniert Geld eigentlich. Im nächsten Schritt interessieren sich dann hoffentlich mehr Leute für die Auswege aus dem Dilemma!
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  #8  
Alt 27.10.2008, 13:09
promythos promythos ist offline
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Standard Attac / Demo vor dem Finanzministerium

Wie ich grade auf der Let´s make MONEY Website gesehen habe, findet am 30.10 um 17 Uhr einen Demonstration vor dem Finanzministerium in Berlin statt. Der Aufruf kommt von Attac, die unter

http://www.casino-schliessen.de/

konkrete Maßnahmen fordern. Viele Prominente unterstützen die Aktion, Konstantin Wecker, Drewermann usw. ...
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  #9  
Alt 27.10.2008, 13:42
spawn spawn ist offline
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Beiträge: 47
Standard

Hab gerade N-TV geschaut und plötzlich rennen in der Börse Leute rum mit Attac-Schildern und werfen Flugblätter rum. Interessant wie überrascht die Kommentatorin war

Von Feed The World gab es damals übrigens eine Schulaufführung bei uns in der die Klassen 5 - 13 komplett teilgenommen haben.
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  #10  
Alt 27.10.2008, 18:05
hans_wurst hans_wurst ist gerade online
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Registriert seit: 16.05.2008
Beiträge: 845
Standard

Das Mindest-Reserve-System wird vermutlich nicht behandelt sondern nur seine Symptome aber immerhin ist das ein Anfang bzw Einstieg.

Dass keine Lösungs-Vorschläge gebracht werden ist verständlich, denn damit macht man sich schnell angreifbar bzw man kann schnell in eine Ecke gedrängt werden (siehe Zeitgeist Addendum)
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