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  #11  
Alt 25.01.2009, 10:42
hirmut hirmut ist offline
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Zitat:
Zitat von Petra Raab

Stimmt, würde man der Elite ihr Geld wegnehmen, dann wäre es aus
mit diesen Machtspielchen.

Wichtig ist nur zu erkennen, dass es keinerlei Sinn macht, bestimmte
Menschen anzugreifen oder sie entmachten zu wollen, dies bringt
überhaupt nichts, denn es warten schon genügend in den Startlöchern,
um diese Plätze wieder aufzufüllen. G.W. Bush und sein Vater sind
das beste Beispiel hierzu.
Es macht keinen Sinn, Menschen zu entmachten und das System, welches
Menschen erst diese Macht verleiht, stehen zu lassen, jeglicher
Änderungsversuch ist damit zum Scheitern verurteilt.
Nein, die Menschen welche diese Macht ausnützen, sind uninteressant.
Man kann ihnen nicht einmal einen Vorwurf machen, denn selbst G.W.
Bush wollte erst aufbegehren (Alkoholiker) und hat
es letztendlich dennoch nicht geschafft und wurde genauso wie der
Stamm!

Da die Materie an sich ein Ort ist, an dem die Menschen gespalten sind,
werden immer wieder Menschen ihre Macht ausnützen, wenn sie durch
das Privileg, mehr Geld zu haben als andere, an solche Position gestellt
werden oder auch umgekehrt, sich deshalb mehr Geld als andere
aneignen wollen.
Nein, man muss hier Systeme installieren, bei denen es so gut wie
unmöglich ist, dass sich Menschen zu sehr über andere erhöhen und
diese kann man sehr wohl hier installieren.
Nur so ist es möglich, zumindest schon mal in den großen Abläufen der
Menschheit, so etwas wie "Die Emotionen rauszunehmen".
soweit so gut und vollkommen richtig. das ist die wunschvorstellung der
meisten gegner des jetzigen systems.

knackpunkt:
wer soll denn die neuen systeme kontrollieren, die es unmöglich machen sollen, sich eine ungeheure macht anzueignen?

und da sind wir wieder bei:

>>
Da die Materie an sich ein Ort ist, an dem die Menschen gespalten sind,
werden immer wieder Menschen ihre Macht ausnützen, wenn sie durch
das Privileg, mehr Geld zu haben als andere, an solche Position gestellt
werden oder auch umgekehrt, sich deshalb mehr Geld als andere
aneignen wollen.
>>

und daher wird es immer wieder auf das gleiche hinauslaufen.
denn eins sollte allen hier klar werden.
das grundübel sind nicht die systeme an sich, sondern ganz allein
die unersättliche "Gier" des menschen.
denn dessen gier geht weit über die normale gier einer anderen lebensart
auf diesem planeten hinaus.
da wir aber alle diese beschissene gier in uns tragen, gehe ich davon aus,
daß wir uns tatsächlich direkt selbst vernichten müssen um eventuell einer
neuen spezies platz zu machen, die es besser hinbekommt.

und es soll hier bitte keiner schreiben, ich bin aber nicht so. doch jeder
ist so. mal mehr mal weniger. wenn jeder in sich reinschaut, bumm!

und wir können leider nicht dieses problem mit einem knopf ausschalten, da es aufgrund unserer art in uns steckt.
es kann nur jeder für sich versuchen das beste daraus zu machen und
zu kontrollieren.

P.S.: bitte beachten!!
meine sätze sind keine prophezeiung, kein untergangsszenario, sondern einfach nur eine realistische einschätzung eines menschen.

@ petra raab
warum schreibe ich was. kennst du von stephen king die reihe um den
"dunklen turm", bzw., weißt du wie diese lange geschichte letztendlich ausgeht?
diese schöne romanreihe könnte nämlich explizit für das wirken der menschheit und die suche nach der einen antwort stehen.
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  #12  
Alt 25.01.2009, 12:59
Petra Raab Petra Raab ist offline
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Zitat:
Zitat von hirmut
knackpunkt:
wer soll denn die neuen systeme kontrollieren, die es unmöglich machen sollen, sich eine ungeheure macht anzueignen?
Ganz einfach, die Systeme kontrollieren sich selbst.
Wenn ich kein Zinssystem habe, dann wird auch kein Geld
von Arm nach Reich transferiert, so einfach.
Wenn ich ein System installiere, bei dem keiner zu viel
Horten kann, dann bekommt er auch nicht so viel Macht.
Wenn ich die Ressourcen gleichmäßig verteile, ist keiner mehr
erpressbar und manipulierbar.
Schon alleine das tägliche Gebettel um die Grundversorgung in
Deutschland (Hartz4) ist Manipulation.

Weg damit!


Zitat:
Zitat von hirmut
und daher wird es immer wieder auf das gleiche hinauslaufen.
denn eins sollte allen hier klar werden.
das grundübel sind nicht die systeme an sich, sondern ganz allein
die unersättliche "Gier" des menschen.
Sag ich doch!

Mit "Emotionen rausnehmen" ist nichts anderes damit gemeint als
dieser Gier die Zwangsjacke anzulegen mit Systemen, die
dieser Gier keine Chance lässt sich auszuleben!

Selbstverständlich bleibt der Mensch weiterhin gierig, doch wenn er
nicht mehr Geld hat als sein Nachbar, kann er mit dieser Gier niemandem
schaden.
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  #13  
Alt 25.01.2009, 13:30
Chris777 Chris777 ist offline
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Zitat:
Zitat von hirmut

soweit so gut und vollkommen richtig. das ist die wunschvorstellung der
meisten gegner des jetzigen systems.

knackpunkt:
wer soll denn die neuen systeme kontrollieren, die es unmöglich machen sollen, sich eine ungeheure macht anzueignen?

und da sind wir wieder bei:

>>
Da die Materie an sich ein Ort ist, an dem die Menschen gespalten sind,
werden immer wieder Menschen ihre Macht ausnützen, wenn sie durch
das Privileg, mehr Geld zu haben als andere, an solche Position gestellt
werden oder auch umgekehrt, sich deshalb mehr Geld als andere
aneignen wollen.
>>

und daher wird es immer wieder auf das gleiche hinauslaufen.
denn eins sollte allen hier klar werden.
das grundübel sind nicht die systeme an sich, sondern ganz allein
die unersättliche "Gier" des menschen.
denn dessen gier geht weit über die normale gier einer anderen lebensart
auf diesem planeten hinaus.
da wir aber alle diese beschissene gier in uns tragen, gehe ich davon aus,
daß wir uns tatsächlich direkt selbst vernichten müssen um eventuell einer
neuen spezies platz zu machen, die es besser hinbekommt.

und es soll hier bitte keiner schreiben, ich bin aber nicht so. doch jeder
ist so. mal mehr mal weniger. wenn jeder in sich reinschaut, bumm!

und wir können leider nicht dieses problem mit einem knopf ausschalten, da es aufgrund unserer art in uns steckt.
es kann nur jeder für sich versuchen das beste daraus zu machen und
zu kontrollieren.

P.S.: bitte beachten!!
meine sätze sind keine prophezeiung, kein untergangsszenario, sondern einfach nur eine realistische einschätzung eines menschen.
Du hast tatsächlich Recht, deswegen brauchen wir auch ein Wirtschaftssystem in eine bestimmte Bahn lenkt und ihm Verantwortung für sein Handeln auferlegt.

Einige behaupten, der Mensch hätte Eigenverantwortung.

Der Mensch hat nur in einem gewissen Sinne Eigenverantwortung.

Wenn der Mensch eigenverantwortlich handeln würde, dann hätten wir keine Probleme mit der Überbevölkerung, mit diversen Krankheiten wie Aids, mit Armut und Hunger, mit Umweltverschmutzung, Kriegen und Wirtschaftskrisen!

Hier ein Link wo ich schon etwas in diese Richtung gedacht habe: http://87.98.140.190/~infokrie/viewtopic.php?t=7385
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  #14  
Alt 25.01.2009, 23:33
Petra Raab Petra Raab ist offline
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Bernd Senf:
Zinssystem und Staatsbankrott




Zitat:
Angesichts der eskalierenden Staatsverschuldung, aber auch anderer Krisensymptome, die durch das Zinssystem hervorgetrieben bzw. verstärkt werden und sich derzeit in atemberaubendem Tempo immer weiter zuspitzen, scheint es mir dringend geboten, am bislang so wohl gehüteten Zins-Tabu zu rütteln und die Problematik des Zinssystems verstärkt in die öffentliche Diskussion zu rücken. Auch wenn die Grundlagen dafür schon vor 100 Jghren gelegt wurden, sind die entsprechenden Gedanken nicht veraltet, sondern werden im Gegenteil von Tag zu Tag aktueller. Es ist an der Zeit, sie wieder aufzugreifen und bezogen auf die heutigen Verhältnisse weiterzuentwickeln.
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  #15  
Alt 27.01.2009, 02:06
joblack joblack ist offline
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Zitat:
Zitat von stupido
Zitat:
Zitat von deckard2k

Warum interessiert das keinen mehr?
Bit du auf Harz4 oder was?
Ich erwarte, dass du diese menschenverachtende äusserung zurück nimmst!
Da hat wohl jemand einen wunden Nerv getroffen.

Hartz IV Empfänger sind meistens auch verschuldet d.h. diese dürfte es besonders interessieren. Aber wenn man schon bankrott ist macht es nichts mehr aus.

Tatsächlich rege ich mich darüber auch nicht mehr auf. Immerhin kann man es direkt nicht ändern - so bleibt einem nur die direkte Krisenvorsorgen (Geld raffen).
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  #16  
Alt 30.01.2009, 16:32
Alpha23 Alpha23 ist offline
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Im Artikel „Was Bares Wert ist“ der Zeitung „Der Tagesspiegel“ vom 08.11.2007 wird auf eine zunehmende Ungerechtigkeit bei der Verteilung des Geldes in Deutschland eingegangen. Dieser Artikel beruft sich auf die Studien des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). DIW hat herausgefunden, dass bereits 10% der Bevölkerung zwei Drittel des Vermögens besitzen.

Zitat:


Der Wohlstand in Deutschland ist

ungleich verteilt: Die reichsten zehn Prozent der Deutschen besitzen knapp zwei Drittel des Vermögens,

zwei Drittel der Menschen haben dagegen kaum etwas. Womit hängt das zusammen?

Ungefähr ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland ist nicht in der Lage, etwas anzusparen – oder hat im größeren Umfang Schulden angehäuft. Dagegen vermehrt sich das Vermögen der wohlhabenderen Deutschen kontinuierlich und bleibt dabei weiterhin in den Händen einer relativ kleinen Gruppe. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Die Forscher haben die jährlich erhobenen Daten des Sozioökonomischen Panels (Soep) ausgewertet, um erstmals das Vermögen der Deutschen individuell aufzuschlüsseln. Dabei wurden nicht nur Immobilienbesitz, Ersparnisse und Lebensversicherungen eingerechnet, sondern auch Betriebsanteile, Kunstwerke, Münzen oder Dinge wie wertvolle Briefmarken berücksichtigt.

Die Ergebnisse bestätigen bei der Vermögensverteilung, was andere Studien bereits im Hinblick auf Bildungschancen, Einkommen und Zukunftsperspektiven gezeigt haben: Die Reichen hängen die Armen immer weiter ab. Inzwischen besitzen die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung pro Person rund 270 000 Euro. Gemeinsam halten sie knapp 60 Prozent des gesamten Volksvermögens von 5,4 Billionen Euro. Dagegen hat rund die Hälfte der Deutschen nichts oder sehr wenig angespart. Diese Zahlen würden von den „Problemen unsteter Erwerbskarrieren“ zeugen und von „denjenigen, die trotz Arbeit von der Hand in den Mund leben müssen“, sagt Markus Grabka, Leiter der DIW-Studie. Auch die rund acht Millionen Hartz-IV-Empfänger, die meisten Alleinerziehenden und viele Migranten könnten kaum etwas ansparen.[…]


Quelle


Meine These: Die Aussage die Markus Grabka tätigt hat nichts mit der Realität zu tun. Sie ist weder wissenschaftlich, noch begründet. Leider wird diese Meinung von der Mehrheit im Volk als „die Wahrheit“ angesehen.
In Wirklichkeit sieht die Realität so aus, wie ich es im Folgenden versuche zu Schildern.

Der Staat BRD leiht sich das Geld (Euro) bei der Europäischen Zentralbank. Wie bei jeder derartigen Leihe üblich wird ein Zins verlangt, der die Dienstleistung, welche die Bank zur Verfügung stellt, finanziert. Aus Sicht der Rechtssprechung ist der Begriff „Leihe“ verwirrend, denn eine Leihe ist stets unentgeltlich. Wenn also sich der Staat den Geldbetrag X leiht, muss er nach Ablauf der Leihdauer den Betrag X zuzüglich des Zinses zurückzahlen. Es gibt also einen Gläubiger (die Bank) und einen Schuldner (der Staat). Im Grunde reden wir hier also über einen Kredit. Die Höhe der Schulden ist immer um den Betrag der Zinsen höher, wie das durch den Kredit erlangte Geld. Nach Ablauf jeder Periode wird der Kredit höher, da nur durch eine größere Neuverschuldung die alte Schuld beglichen werden kann. Dies ist eine wesentliche Problematik des Wirtschaftssystems, auf die wir jedoch zunächst nicht genauer eingehen wollen. Diesen Sachverhalt kann man durch ein einfaches Schaubild ausdrücken:



Erklärung:
Das Schaubild wird aus der Sicht des Staates gelesen. Der Staat verfügt über den Geldwert „X“, welchen er nach Ablauf einer Periode zurückzahlen muss „-X“. Ebenfalls wird die Dienstleistung der Bank mit dem Zins vergütet, welche ebenfalls nach Ablauf einer Periode fällig wird. „-(X + Zins)“ stellt die gesamte Forderung des Gläubigers gegenüber des Schuldners dar.
Wir ergänzen dieses Schaubild nun durch die oben angesprochene Zinsproblematik. Hierbei ist zu beachten, dass der Zinseszins eine wesentliche Rolle spielt. Wir erhalten eine Exponentialfunktion auf beiden Seiten. Es ist der Tatsache geschuldet, dass die BRD einen neuen Kredit aufnehmen muss um den alten inklusive Zins zurück zu bezahlen, denn die Schuld war ja durch den Zins höher wie das ausgeschüttete Geld. Es entsteht ein Teufelskreis, der dafür sorgt, dass die Geldmenge zunehmen wird. Im folgenden Schaubild ist nur der Zinseszins eingetragen, jedoch nicht die Erhöhung des Geldes, welche damit einhergehen würde.



Angenommen der Zins beträgt 5%, dann wird sich die Menge der Schulden innerhalb von 15 Jahren verdoppeln.
Eine Zunahme der Geldmenge können wir empirisch überall auf der Welt, nach Implementierung eines solchen Systems, langfristig beobachten.

USA:

Australien:


Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Money_supply


„M1“, „M2“, „M3“ und „Currency“ stehen für die unterschiedlichen Formen des Geldes.
„Currency“ meint die tatsächliche Menge an Bargeld, also Geldscheinen und Münzen.
„M1“ sind die Sichtguteinlagen (also Sparbücher, Girokonto-Guthaben), ohne die Kassenbestände der Kreditinstitute selbst.
„M3“ bezeichnet im Grunde alle Werte, also Bargeld, Sichtguteinlagen, Wertpapiere, Geldmarktfonds usw.
Der oben erwähnte Teufelskreis führt also dazu, dass ein Land immer neue Kredite aufnehmen muss und somit auch die im Umlauf gebrachte Geldmenge steigt. In unserer Grafik würde es also so richtig aussehen:


Hier gilt es darauf zu achten, dass die Schuld immer noch um den Zins höher ist als das im Umlauf befindliche Geld. Zur Verdeutlichung können wir den Graphen in der Mitte nach oben klappen:


Die „blau-rote-Line“ müsste korrekterweise mit dem Wirtschaftswachstum mitwachsen. In der Tat würde das hier beschriebene System keinen Fehler haben, wenn das wirtschaftliche Wachstum mit den Schulden mitwachsen würde. Jedoch ist exponentielles Wachstum langfristig in begrenzten Räumen unmöglich, was dazu führt, dass irgendwann das Wachstum der Schuld das wirtschaftliche Wachstum abhängen wird.

Im Artikel „Was Bares wert ist“ wird von einer zunehmenden Lücke zwischen arm und reich, sowie deren vermutlichen Ursachen gesprochen. Für eine richtige Einschätzung der echten Ursachen gilt es zu verstehen, was die Schulden genau sind und wer sie trägt. Damit ein Land wie die Bundesrepublik Deutschland die Ausgaben finanzieren und die Bevölkerung mit Geld versorgen kann muss es einen Kredit bei der Zentral Bank nehmen, denn die Zentralbank hat das Monopol für die Geldschöpfung. Der Staat repräsentiert die Gesamtheit des (deutschen) Volkes und somit sind die Schulden des Staates, die Schulden der Bürger und Bürgerinnen. Diese sollten in demokratisch ausgerichteten Ländern stets fair auf die einzelnen Individuen aufgeteilt werden. Es wird vermeintlich versucht durch verschiedene Steuern eine solche Verteilung zu erzielen. Helmut Creutz hat berechnet, dass bereits über 40% eines Kaufpreises jeglichen Artikels von der zunehmenden Zinslast stammen. Solche Mehrkosten sind in allen Produkten enthalten und werden nicht wie z.B. die Mehrwertsteuer ausgewiesen. Die Forderungen gegenüber dem Staat werden teils an Privatpersonen weiter verkauft. Man kennt sie unter dem Namen Staatspapiere bzw. Bundeswertpapiere. Es ist eine besondere Form von Wertpapieren, welche konstante Renditen (Gewinne) erbringen. Regelmäßig werden die Forderungen der Gläubiger eingeholt, der Staat bezahlt mit Steuergeldern.



Diese Grafik ist die wichtigste von allen und wir werden hieraus ableiten können, dass der Zeitungsartikel, bzw. das DIW unrecht hat. Die Grafik ist in 10 Felder aufgeteilt. Jedes dieser Felder steht für ein Zehntel der Bevölkerung, geordnet nach Höhe des Einkommens. Links sind also die mit dem geringsten Einkommen. Dieses liegt bei den ersten 10% ungefähr auf Harz IV-Niveau. Ganz rechts sind jene mit dem höchsten Einkommen. Die Grafik gibt die realen Verhältnisse nur bedingt wieder. Die Aufteilung in 10% Blöcke dient nur der Übersicht. Würde man es für jeden Bürger einzeln aufschlüsseln, würde die rechte Seite wohl um mehr als das Tausendfache höher sein, als die linke Seite.
„K“ steht für den Konsum der 10 Schichten. Die Ärmsten müssen all ihr Einkommen für die Grundbedürfnisse ausgeben. Sie können also nichts sparen. Mit steigendem Einkommen wird es irgendwann möglich zu Sparen (die grüne und rote Linie trennen sich). Die Differenz zwischen der roten und grünen Linie ist das gesparte Einkommen. Gespartes Geld wird in der Regel angelegt, worauf man einen Zinsertrag bzw. Rendite bekommt (orange Linie), welche wiederum mit dem gesparten Anteil steigt. Die Zinslast ist die bereits erwähnte nicht ausgewiesene Last, welche in allen Konsumgütern mit eingerechnet ist. Die Kurve der Zinslast soll stets 40% des Konsums ausmachen. Die Grafik soll dies veranschaulichen.
Zwar zahlen die reicheren Schichten nominell mehr Zinslasten, doch relativ leiden sie weniger darunter. Bei den Armen gehen 2/5 des Einkommens durch die Zinslast verloren, bei den Reichen ist es hier veranschaulicht 1/5.
Die Mittelschichten können bereits sparen, scheinen also ein Vorteil vom Zinssystem zu haben. Zieht man jedoch die Zinslasten von den Renditen ab, bleibt ein Minus stehen. Erst an der Stelle, an der die Zinserträge die Zinslasten übersteigen profitiert man von diesen System. Dies trifft nur auf die reichen Schichten zu, alle anderen Schichten haben einen Nachteil durch diese Wirtschaftsstruktur. Die Gewinne der Reichen sind die Verluste der Armen. Dies ist in der nächsten Grafik als gefüllte Fläche dargestellt.



Die graue Fläche unter der blauen Zinslast-Kurve hat in einem verhältnismäßig korrekten Modell die gleiche Flächengröße, wie die graue Fläche über der Zinslast-Kurve.Die Bedeutung sollte klar sein. Der gößte Teil der Bevölkerung, welche nahezu die gesamte wirtschaft aufrecht erhält, arbeitet die meiste Zeit für Menschen, die sehr viel Geld haben. Es ist ein raubbau an der Gesellschaft. Eigentlich sollte dieses System dem Bürger dienen und Wohlstand verbreiten, stattdessen versklavt es die Bürger regelrecht. Überall ist das Geld knapp, Renten und andere Sozialausgaben sind auf einem sehr niedrigen Niveau.

Fazit: Unser vermeintlich demokratisch ausgerichtetes System ist so umgesetzt, dass eine Chancengleichheit nie gegeben sein kann. Die Lücke zwischen Arm und Reich kann nur größer werden. Die Mittelschicht ist also Verlierer und kein Gewinner. Sie wird langfristig wegbrechen. Das Vermögen konzentriert sich immer weiter, bei immer weniger Menschen. Die Staatsverschuldung nimmt weiter zu. Der Anteil der Zinslast steigt.
Über weiterführende Wechselwirkungen und Ursachen wird an dieser Stelle nicht weiter eingegangen. Nachfolgende Artikel werden diese Thematik fortsetzen. Bei Bedarf wird dieser Artikel um einige Erklärungen erweitert um das Verständnis zu fördern.
Ohne eine Beschränkung der Allgemeinheit wurden hier Abläufe vereinfacht dargestellt um das Verständnis zu fördern, z.B. wird beim Zins nicht zwischen Spar und Schuldzins differenziert, obwohl es die Situation noch verschärft.
Dieser Artikel ist durch Prof. Bernd Senf inspiriert und lehnt sich an seinen Vortrag über die aktuelle Finanzkrise an.
Christian Beckmann

Ein Zusammenbruch des Finanzsystems ist zwangsläufig- die Frage ist für welchen Grund
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  #17  
Alt 30.01.2009, 20:59
Petra Raab Petra Raab ist offline
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Zitat:
Zitat von Alpha23
Im Artikel „Was Bares Wert ist“ der Zeitung „Der Tagesspiegel“ vom 08.11.2007

Hier nochmal der Link dazu.

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/F...art693,2415780


Es ist einzig und alleine das Zinssystem, welches das Geld von
Arm nach Reich transferiert!

Es ist eine Spirale, deren Dynamik von Jahr zu Jahr zunimmt, bis
das ganze System letztendlich kollabiert.
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  #18  
Alt 30.01.2009, 21:37
Petra Raab Petra Raab ist offline
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"Die Schulden des Staates sind ein Zahlungsversprechen, das er es nie und nimmer einlösen kann und wird. Der Staat ist faktisch bankrott. Die Banken wissen das schon lange, und deshalb sind sie zur Zwangsvollstreckung übergegangen. Das Tafelsilber wird verkauft: Die Telecom, die Post, die Bahn, EON, die Staatswohnungen und andere Immobilien, dann vielleicht auch noch die Autobahnen und die Schienen."


http://www.mensch-trau-dich.de/Seite...eiderbeck.html
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  #19  
Alt 31.01.2009, 11:00
Alpha23 Alpha23 ist offline
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Wo soll das wohl enden. Alle Regierungen haben Schulden und stehen kurz vor dem Bankrott. Da hat doch niemand was davon... ich meine ausser die die Wissen wieso es so läuft.
Das is so eine einfache Rechnung und alle tun so als gibt es sie nich. Wirtschaftsuniversitäten, Finanzminister usw usw. Und wieso sagen sebst die Bankrotten länder nich einfach: Wir zahlen einfach nichts mehr zurück !? Ok, dann würde die Wirtschaft zusammenbrechen, aber was ist denn jetz wichtiger- das Land oder die Wirtschaft - der Mensch oder das Geld ???

Ich kann mir wirklich nur vorstellen, das sämtliche Regierungen ein Pakt mit der Elite haben oder WIESO ???
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  #20  
Alt 31.01.2009, 11:18
nordstern nordstern ist offline
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Zitat:
Zitat von Alpha23
Wo soll das wohl enden. Alle Regierungen haben Schulden und stehen kurz vor dem Bankrott. Da hat doch niemand was davon... ich meine ausser die die Wissen wieso es so läuft.
Das is so eine einfache Rechnung und alle tun so als gibt es sie nich. Wirtschaftsuniversitäten, Finanzminister usw usw. Und wieso sagen sebst die Bankrotten länder nich einfach: Wir zahlen einfach nichts mehr zurück !? Ok, dann würde die Wirtschaft zusammenbrechen, aber was ist denn jetz wichtiger- das Land oder die Wirtschaft - der Mensch oder das Geld ???

Ich kann mir wirklich nur vorstellen, das sämtliche Regierungen ein Pakt mit der Elite haben oder WIESO ???
Die Regierungen sind die Marionetten der Elite.
Da werden Leute wie Merkel, Schröder und Kohl an die Macht gebracht, weil sie die nötigen Charaktereigenschaften für diese Positionen bewiesen haben:
Rücksichtslosigkeit, Lügen ohne Wimpernzucken, Gier nach Anerkennung, hündische Ergebenheit, große Schnauze (bei Kohl waren die rhetorischen Fähigkeiten nur unzureichend entwickelt; dieser Mangel wurde durch Kaltschnäuzigkeit und Gewissenlosigkeit wettgemacht).

Wenn viele Menschen ihre Häuser durch Zwangsversteigerungen verlieren, profitiert immer eine Minderheit davon, welche sich die Häuser für wenig Geld schnappt.
Man munkelt, daß beispielsweise den Hamburger Notaren ganze Strassenzüge gehören. In einer Krise werden viele ärmer, doch eine kleine Minderheit wird reicher.

Diese Leute denken nicht an das Wohl der Mehrheit. Die handeln nach dem Motto: Nach uns die Sintflut.
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