Hi Amazonia,
Hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
"Leider" etwas zu schnell
Ist aber eigentlich auch
wurscht, hätte es nur gerne gesehen das sich mehr Leute
beteiligen.
Eristische Dialektik:
Zitat:
bedeutet für mich, manipulativ andere von meiner Meinung oder einem Sachverhalt zu überzeugen
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Manipulativ ist für mich hier das Schlüsselwort. Die Eristische
Dialektik ist einfach nicht darauf ausgelegt eine "Lösung" von strittigen
Sachverhalten herbeizuführen. Sie zielt vielmehr darauf ab, das der Diskussionspartner "zähneknirschend" seine "dem Wort nach" Niederlage
eingestehen muss. Die sprachliche Niederlage zwingt ihn förmlich zur Zustimmung der Eigeninteressen des Gegenüber. Das gefährliche dabei ist, das die Eigeninteressen des einzelnen nicht moralischer Natur sein
müssen.
Gewaltfreie Kommunikation:
Zitat:
Zweiteres bedeutet, niemanden zu überzeugen, sondern alles gleichzeitig gelten zu lassen.
Also wäre die gewaltfreie Kommunikation der friedliche und harmonische Weg. Alles andere bedeutet Krieg und Widerstand
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Richtig. Die Fähigkeit der "Empathie", das hineinversetzen in die Lage des anderen, gibt mir die Möglichkeit meine Eigeninteressen kritisch zu hinterfragen. Das bedeutet ich kann in einer Diskussion nicht "verlieren".
"Verlieren" ist vielleicht etwas ungünstig formuliert. Ich würde sagen ich kann nur "profitieren".
Zitat:
Allerdings setzt die gewaltfreie Kommunikation Vertrauen in mich und den anderen voraus und das ich mich selbst reflektiere und hinterfrage.
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Genau, das sehe ich auch als die "treibende Kraft" dieser Kommunikationsmethode.
Ich bin der festen Überzeugung, das dass Prinzip der Menschenwürde
immer Basis für dieses Modell sein muss.
Zitat:
Ich nutze beides ja, wenn ich mal wieder ein bisschen Krieg und Frieden möchte.
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Unter der von mir genannten "Basis" wird sich die Option "Krieg" immer
auflösen. Auch dann wenn ein Diskussionspartner davon anfangs überzeugt ist. Der Kern der Sache besteht darin, das dass Gegenüber ihn nicht zu dieser Einsicht zwingt. Es muss noch nicht einmal Intention des Gegenübers sein. Vielmehr wird sich diese Einsicht fliessend entwickeln.
Selbst das "Prinzip der Menschenwürde" wird sich meiner Ansicht nach nach dem Modell der "Gewaltfreien Kommunikation" von selbst entwickeln. Warum? Ich denke einfach
jedem Menschen ist sein Leben kostbar. Falls es das nicht ist, er sein "Dasein" also negiert, würde
mich persönlich das traurig stimmen.
Hoffe ich konnte die weiterhelfen, was ich denn
genau möchte
bzw. mir wünschen würde.
Lieben Gruss
Haggi