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Umfrageergebnis anzeigen: Was hältst Du von der Nibiru Sache?
New Age Mist, absolut unglaubwürdig... 144 39,56%
da könnte eventuell was wahres dran sein... 184 50,55%
verdammt, wo gehts zum nächsten bunker?... 36 9,89%
Teilnehmer: 364. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #1481  
Alt 11.05.2009, 15:54
Barbarossa Barbarossa ist offline
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Zitat:
Zitat von Schakal Beitrag anzeigen
Oder noch ein einfaches Beispiel der Mond.
Am Tag sieht man ihn nicht
Sag bloss, Du hast den Mond noch nie am Tageshimmel gesehen? Ausser in wenigen Tagen zur Zeit des Neumonds kann man ihn immer sehen.

Zitat:
aber dafür Nachts allerdings selbst dann ist er nicht immer sichtbar vom gleichen standpunkt aus.
Der Mond bewegt sich jeden Tag etwa um zwölf Grad entlang der Ekliptik.

Zitat:
Erst dann wird es möglich sein es als Lüge oder wahrheit zu identifizieren.
Ich weiss es jetzt schon, da Nibiru eine physikalische Unmöglichkeit ist.
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  #1482  
Alt 11.05.2009, 15:56
Schakal Schakal ist offline
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Zitat:
Zitat von Barbarossa Beitrag anzeigen
Das hat nix mit Staub, sondern mit der Färbung der Sonne direkt über dem Horizont zu tun.

Steht die Sonne dicht über dem Horizont wird das Licht je nach Beschaffenheit mehr oder weniger gefiltert. Steht die Sonne für die Wolken am Horizont werden sie nur mit rotem Licht angestrahlt und reflektieren dieses Licht. Also erscheinen sie in irgendwelchen Rot-oder Rosatönen.
Jo kann sein kenn mich da nicht aus und Glotz nicht rund um die Uhr in denn Himmel. Der text kommt aus diesem einen Link mus man halt die infos raus filtern die man nicht so erklären kann.

Ich beschäftige mich auch eigendlich nicht mit Nibiru nur in letzter zeit etwas vermehrt.Weil ansich ist es schon ein interessantes thema hat halt so etwas geheimnisvolles *gg
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  #1483  
Alt 11.05.2009, 16:05
Schakal Schakal ist offline
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Zitat:
Zitat von Barbarossa Beitrag anzeigen
Sag bloss, Du hast den Mond noch nie am Tageshimmel gesehen? Ausser in wenigen Tagen zur Zeit des Neumonds kann man ihn immer sehen.


Der Mond bewegt sich jeden Tag etwa um zwölf Grad entlang der Ekliptik.

Ich weiss es jetzt schon, da Nibiru eine physikalische Unmöglichkeit ist.
Ja sicher hab ich ihn auch mal am Tag gesehen aber es ist halt nicht immer Möglich.
Genauso ist es witzig mit (Halbmond/Vollmond und diese ganzen stufen)
aber das sind sachen die man auch ungewollt wahrnimmt. Es ist halt so aber was der ganze Astrologen hokuspokus angeht. Hab ich null plann hab kein Teleskop wo ich rund um die Uhr in denn Himmel Glotzen kann um zu sehen was da oben vor sich geht.
Es läuft also alles auf vertrauen hinaus was mir andere erzählen oder was ich lese.aber selbst nicht Optisch verfolgen kann bzw der Verstand und die Logik in die Knie gehen. Dafür müste ich mich genau mit der Materie auskennen.

Allerdings sind diese Maya und Nostradamus dinger schon witzig.
Das wahren ja so Astronomen freaks und trotz ihres Zeitalters extrem vortgeschritten.Ich bin nicht so vermessen zu behaupten die haben weniger auf dem Kasten gehabt als unsere Heutigen Astronomen die sogar Teleskope zur verfügung haben und benötigen und trotzdem geht denn ein Asteroid durch die Lappen,so das er 9 jahre nicht entdeckt wird.
Das problem ist die Interpretation von denn ganzen alten sachen.
Es mus ja noch nichtmal Nibiru sein sondern kann was ganz anderes sein aber mit ähnlichen verherenden wirkungen.

Giebt ja soviele theorien zu 2012 man könnte meinen es ist für jeden was dabei.
Weltuntergang/Aufstieg/Evuliotion und und und.

Geändert von Schakal (11.05.2009 um 16:22 Uhr)
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  #1484  
Alt 11.05.2009, 16:05
Erutan Erutan ist offline
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Zitat:
Zitat von cogito_ergo_sum Beitrag anzeigen
Wenn Nibiru existiert müsste man es ja heute sehen und nicht nur während der besagten Tage.Wenn sich der sogenannte Nibiru auf einer Bahn bewegt müsste man ihn eigentlich schon lange sehen und er müsste ja auch jeden Tag größer und größer werden.Da er aber nicht existiert sieht man ihn auch nicht. Wenn es nibiru gibt dann könnte man es auch nicht so einfach verschweigen den jeder Hobbyastrologe hätte ihn schon längst gesehen.Aber nibiru existiert nicht.Das ist 100% wahr nibiru keine Spur.Nicht einmal ein körnchen.Wo ist der Planet X?Keiner hat ihn je gesehen und alle laufen dem Sitchin hinterher wie die Ratten dem Rattenfänger von Hammel.
Ich bin kein Hobbyastronom aber ich kann mir nicht vorstellen, daß man mit einem simplen Hobby-Teleskop alle Planeten unseres Sonnensystems sehen kann. Und die gibt es da ja nun mal unwiderlegbar in immer noch sehr viel geringerer Distanz zur Erde als dies von Nibiru behauptet wird.

Es ist also gar nicht abwegig, daß Hobbyastronomen noch nichts sehen und deshalb auch nicht Alarm schlagen.

Eine weitere Möglichkeit (die allerdings Sitchins Überlegungen widerspricht) wäre, daß sich Nibiru von uns aus gesehen hinter der Sonne befindet und diese relative Position auch für eine gewisse Zeit beibehält, d.h. die Sonne im gleichen Maße umläuft wie die Erde, sich also für gewisse Zeit immer auf der gegenüberliegenden Seite der Sonne befindet.
Da Nibiru jedoch geringfügig schneller sein muß als die Erde wenn er die Erde erreichen will, wird er sich irgendwann (sofern es ihn gibt) aus der Sonne "lösen" und somit erst sehr spät für alle sichtbar. Eigentlich erst kurz bevor er die Erde erreicht hat.

Während seiner Annäherungsphase an die Sonne war er viel zu weit entfernt um ihn mit einfachen Telekopen sehen zu können. Zudem muß man ja auch wissen wo man suchen muß.
__________________
Wenn einer weiß daß er nichts weiß und einer nicht weiß, daß er nichts weiß, dann weiß derjenige, der weiß, daß er nichts weiß immer noch mehr, als der, der nicht weiß, daß er nichts weiß.
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  #1485  
Alt 11.05.2009, 16:26
cogito_ergo_sum cogito_ergo_sum ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Erutan Beitrag anzeigen
Ich bin kein Hobbyastronom aber ich kann mir nicht vorstellen, daß man mit einem simplen Hobby-Teleskop alle Planeten unseres Sonnensystems sehen kann. Und die gibt es da ja nun mal unwiderlegbar in immer noch sehr viel geringerer Distanz zur Erde als dies von Nibiru behauptet wird.

Es ist also gar nicht abwegig, daß Hobbyastronomen noch nichts sehen und deshalb auch nicht Alarm schlagen.

Eine weitere Möglichkeit (die allerdings Sitchins Überlegungen widerspricht) wäre, daß sich Nibiru von uns aus gesehen hinter der Sonne befindet und diese relative Position auch für eine gewisse Zeit beibehält, d.h. die Sonne im gleichen Maße umläuft wie die Erde, sich also für gewisse Zeit immer auf der gegenüberliegenden Seite der Sonne befindet.
Da Nibiru jedoch geringfügig schneller sein muß als die Erde wenn er die Erde erreichen will, wird er sich irgendwann (sofern es ihn gibt) aus der Sonne "lösen" und somit erst sehr spät für alle sichtbar. Eigentlich erst kurz bevor er die Erde erreicht hat.

Während seiner Annäherungsphase an die Sonne war er viel zu weit entfernt um ihn mit einfachen Telekopen sehen zu können. Zudem muß man ja auch wissen wo man suchen muß.
Wenn nibiru hinter der Sonne ist müssten wir ihn ja sehen können wegen der Krümmung des Raumes.Ausserdem währen da schon viele Zufälle mit Nibiru warum man ihn nicht sieht.Sitchin ist auf jeden Fall ein Betrüger.Alleine schon in seinen Büchern steht doch eine kurze Biografie von ihm nur leider stimmt sie nicht.Er lügt schon in seiner Biografie.Also dann warum soll man diesen Mann vertrauen?Ausserdem wurden schon viele texttafeln übersetzt und zwar nicht nur von Sitchin.Alle sind sich gleich nur die Übersetzung von Sitchin ist völlig wertlos,warum?

When Sitchin wrote his books, only specialists could read the Sumerian language, but now anyone can check his translations by utilizing the 2006 book Sumerian Lexicon.[4] Sitchin's translations of both individual words and of larger portions of ancient texts are generally found to be incorrect.[5][6]
Sitchin's "planetary collision" view does superficially resemble a theory which is seriously entertained by modern astronomers — the giant impact theory of the Moon's formation about 4.5 billion years ago by a body impacting with the newly-formed Earth. However, Sitchin's proposed series of rogue planetary collisions differ in both details and timing. As with Immanuel Velikovsky's earlier Worlds in Collision thesis, Sitchin claims to have found evidence of ancient human knowledge of rogue celestial motions in a variety of mythological accounts. In Velikovsky's case, these interplanetary collisions were supposed to have taken place within the span of human existence, whereas for Sitchin these occurred during the early stages of planetary formation, but entered the mythological account passed down via the alien race which purportedly evolved on Nibiru after these encounters.
Sitchin's scenario for the creation of the Solar System is hard to reconcile with the Earth's current small orbital eccentricity of only 0.0167. Sitchin's supporters maintain that it would explain Earth's peculiar early geography due to cleaving from the celestial collision, i.e., solid continents on one side and a giant ocean on the other.
The scenario outlined by Sitchin, with Nibiru returning to the inner solar system regularly every 3,600 years, implies an orbit with a semi-major axis of 235 Astronomical Units, extending from the asteroid belt to twelve times farther beyond the sun than Pluto. "Elementary perturbation theory indicates that, under the most favorable circumstances of avoiding close encounters with other planets, no body with such an eccentric orbit would keep the same period for two consecutive passages. Within twelve orbits the object would be either ejected or converted to a short period object. Thus, the search for a trans-Plutonian planet by T.C. Van Flandern of the U.S. Naval Observatory, which Sitchin uses to bolster his thesis, is no support at all."[7][8]
Sitchin claims that "from an equal start, the Nefilim evolved on Nibiru 45 million years ahead of comparable development on Earth with its decidedly more favorable environment. Such an outcome is unlikely, to say the least, since Nibiru would spend over 99% of its time beyond Pluto. Sitchin's explanation that heat from radioactive decay and a thick atmosphere keep Nibiru warm is absurd and does not address the problem of darkness in deep space. Also unexplained is how the Nefilim, who evolved long after Nibiru arrived, knew what happened when Nibiru first entered the solar system."[9]
Sitchin bases his arguments on his personal interpretations of Pre-Nubian and Sumerian texts, and the seal VA 243. Sitchin claims these ancient civilizations knew of a 12th planet, when in fact they only knew five.[10] Hundreds of Sumerian astronomical seals and calendars have been decoded and recorded, and the total count of planets on each seal has been five. Seal VA 243 has 12 dots that Sitchin identifies as planets. When translated, seal VA 243 reads "You're his Servant" which is now thought to be a message from a nobleman to a servant. According to semitologist Michael S. Heiser, the so-called sun on Seal VA 243 is not the Sumerian symbol for the sun but is a star, and the dots are also stars.[10][11] The symbol on seal VA 243 has no resemblance to the hundreds of documented Sumerian sun symbols.
Peter James has criticised him both for ignoring the world outside of Mesopotamia and more specifically for misunderstanding Babylonian literature:
“He uses the Epic of Creation Enuma Elish as the foundation for his cosmogony, identifying the young god Marduk, who overthrows the older regime of gods and creates the Earth, as the unknown "Twelfth Planet". In order to do as he interprets the Babylonian theogony as a factual account of the birth of the other "eleven" planets. The Babylonian names for the planets are established beyond a shadow of a doubt--Ishtar was the deity of Venus, Nergal of Mars, and Marduk of Jupiter -- and confirmed by hundreds of astronomical/astrological tables and treatises on clay tablets and papyri from the Hellenistic period. Sitchin merrily ignores all this and assigns unwarranted planetary identities to the gods mentioned in the theogony. For example, Apsu, attested as god of the primeval waters becomes, of all things, the Sun! Ea, as it suits Sitchin, is sometimes planet Neptune and sometimes a spaceman. And the identity of Ishtar as the planet Venus, a central feature of Mesopotamian religion, is nowhere mentioned in the book--instead Sitchin arbitrarily assigns to Venus another deity from Enuma Elish, and reserves Ishtar for a role as a female astronaut.[12]
Similar ideas have been advanced by authors such as Immanuel Velikovsky, Erich von Däniken, Alan F. Alford and Laurence Gardner. Alford later recanted his views and became a critic of Sitchin's interpretation of myth.
Sitchin in “the case of Adam’s alien genes” [13] claims that 223 unique genes found by the Human Genome Sequencing Consortium are without the required predecessors on the genomic evolutionary tree. Later researchers have argued that the conclusion from the Human Genome Sequencing Consortium can not be drawn due to a lack of a comprehensive gene database for comparison. An analysis by Salzberg identified 40 potential genes laterally transferred into the genome from prokaryotic organisms. Salzberg also argues that gene loss combined with sample size effects and evolutionary rate variation provide an alternative, more biologically plausible explanation. [14]

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Zecharia_Sitchin
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  #1486  
Alt 11.05.2009, 16:29
thcok thcok ist offline
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Zitat:
Zitat von HerrAbisZ Beitrag anzeigen
Hast du einen Auftrag? Schreibst 2 mal das selbe herein?

http://217.150.244.72/forum/showpost...&postcount=100

@schorsch

ne da biste hier falsch,Spielwiese für dumme schwätzer ist immer noch der Bundestag!!

Kofpschüttel.

Klar wird der bezahlt!
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  #1487  
Alt 11.05.2009, 16:38
cogito_ergo_sum cogito_ergo_sum ist gerade online
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Hier ein paar Artikel zum Betrüger Sitchin:

http://doernenburg.alien.de/alternat...mide/pyr04.php
http://www.klaus-richter.eu/privat/b...e/sitchin.html

Geradezu typisch für viele Autoren der Paläo-SETI ist der unzureichende oder falsche Umgang mit Quellenmaterial. Quellen, die vielleicht das eigene Weltbild zerstören könnten, werden ignoriert, statt dessen schreibt man lieber bei anderen Autoren ab (wo denn schon mal eine Hypothese zur Theorie und diese dann zum Fakt mutiert) oder es werden Quellen herangezogen, die von der Wissenschaft längst widerlegt worden sind, beispielsweise Velikovsky, Muck oder die Tollmanns. Was aber dann noch schlimmer ist, ist das gegenseitige Zitieren: Man entwirft eine phantastische These nicht etwa aufgrund wissenschaftlichen Materials, egal wie alt es auch sein mag, sondern schreibt bei Arbeiten anderer PS-Forscher ab, die ihrerseits natürlich mit Fehlern behaftet sind. So wird Zecharia Sitchin mit seiner Mär vom 12. Planeten und den Annunaki, die angeblich die Menschen geschaffen haben sollen, immer wieder als Beleg für eigene, bisweilen abstruse Thesen herangezogen. Zillmers Buch "Darwins Irrtum" ist da nur ein Beispiel von vielen. Mit wissenschaftlicher Arbeit hat das wirklich nichts mehr zu tun, im Gegenteil, es werden Altlasten weitergetragen, die sich in den Köpfen der Menschen festnisten und nicht der Forschung, sondern höchstens dem besseren Verkauf diverser Bücher und der Befriedigung einer mehr oder weniger fest umrissenen Fangemeinde dienen.
Nur wenige machen sich überhaupt die Mühe, das Quellenmaterial zu sichten und daraus dann eigene Hypothesen zu entwickeln. Doch mit der Sichtung des Quellenmaterials ist es alleine nicht getan: Ich kann mich in uralte Texte vertiefen, doch wie ich damit umgehe, ist eine andere Frage. Entscheidend ist nämlich, daß man herausarbeitet, was der Schöpfer der Quelle wirklich aussagen wollte. So mancher PS-Autor macht es sich einfach und handelt nach dem Motto "Sieht aus wie, also ist es auch ..." Daraus entwirft er dann eine phantastische These. So sollen die süd- und mittelamerikanischen "Goldflieger" - einer von ihnen ist das Wappen der A.A.S. - Hinweise auf einen Kontakt mit einer unverstandenen Technologie sein, eine Art prähistorischer Cargo-Kult. Von einigen dieser Gebilde wurden Modelle angefertigt, die tatsächlich flogen und einen technologischen Bezug von Völkern in der Vergangenheit unseres Planeten aufzuzeigen scheinen. Doch sind die Originalfundstücke auch Belege für eine frühere Technologie? Die Mitglieder der A.A.S., die diese Modelle gebaut haben, arbeiteten nach dem von Erich von Däniken entworfenen Grundsatz, altes auch einmal durch die moderne Brille zu betrachten. Doch leider ist das der falsche Ansatz, denn mit unserer modernen Sichtweise können wir alte Kulturen nicht begreifen. So mögen zwar die Goldflieger wie Flugzeuge aussehen, sogar als Modelle fliegen und phantastische Flugeigenschaften aufweisen - doch wollten die Indianer wirklich Flugzeuge darstellen oder nicht doch vielleicht etwas anderes? Doch danach wird nicht gefragt. Wichtig ist: Sie sehen aus wie Flugzeuge, nachgebaut fliegen sie wie Flugzeuge, also sind es Hinweise auf einen Cargo-Kult in ferner Vergangenheit. Und da Menschen damals nicht fliegen konnten, mußten es Außerirdische sein. So falsch dieser Gedankengang auch ist, er verkauft sich gut, befriedigt die Leserschaft. Andere Beispiele sind die "Glühbirnen" von Dendera sowie die Grabplatte von Palenque.
Wissenschaftsfeindlichkeit
Statt die Nähe der Wissenschaft zu suchen und ihre Vertreter vom Nutzen der Paläo-SETI zu überzeugen, wird sie von vielen Grenzwissenschaftlern vehement kritisiert, ja geradezu diffamiert und mit Haßtiraden überzogen. Die Wissenschaft, so das allgemein verbreitete Vorurteil, verweigert sich Ansätzen, wie sie die Paläo-SETI vorträgt, erklärt die Rätsel dieser Welt mit allen möglichen Kniffen und Tricks, nur um ja nicht Außerirdische oder andere phantastische Erklärungen ins Spiel zu bringen. Manch einer munkelt sogar von Verschwörungen und sieht sich, ganz im Stile der beliebten Fernsehserie "Akte X", von dunklen Schattenmännern verfolgt. Man sollte die Wissenschaft nicht verteufeln, zumal es Vertreter aus ihren Reihen gibt, die die Idee der Paläo-SETI vom Ansatz her für durchaus sinnvoll und diskussionswürdig halten. Aber so manch ein Autor der "Szene" macht sich gar nicht die Mühe, wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse anzuwenden. Man redet darüber einfach hinweg, ordnet es den eigenen Wunschvorstellungen unter und konstruiert bisweilen abstruse Sachzusammenhänge, die sich aber dennoch wegen ihrer Einfachheit und Verführbarkeit gut verkaufen lassen. Viele Reaktionen auf die MGS-Bilder vom "Marsgesicht", die es als einen natürlichen Felshaufen entlarvt haben, belegen dies ebensogut wie die Haßtiraden der Kreationisten gegen die Evolutionstheorie, von ihnen abfällig als "Darwinismus" bezeichnet. Solange in der Paläo-SETI auch auf diese Weise gearbeitet wird, dürfen sich viele ihrer Vertreter nicht wundern, wenn man sie als Träumer oder Spinner abtut. Es sei denn, sie wollen nur von einer überwiegend kritiklosen, mehr oder weniger klar umrissenen "Gemeinde" bewundert werden. Und das scheint, so mein Eindruck, tatsächlich auch der Fall zu sein.
Einige Autoren jammern in Zeitschriften, in Büchern, auf Meetings und auf Internetforen lautstark, daß die Wissenschaft sie nicht ernstnehmen würde - warum denn auch, wer Wissenschaftler verprellt, darf sich nicht wundern, wenn er dann keinen Kontakt zu ihnen bekommt. Im Gegenteil: Wer es wagt, eine grenzwissenschaftliche These zu kritisieren, soll seine Kritik dann auch bitteschön begründen. Das ist eine Erfahrung, die ich selbst oft genug gemacht habe. Leider vergessen diejenigen, die nach grenzwissenschaftlichen Methoden arbeiten und Kritikern eine Begründung abverlangen, einen ganz wesentlichen Umstand:

Die Wissenschaft hat ihr Weltbild und kann es zumindest durch Theorien auch belegen. Die Grenzwissenschaft stellt überwiegend Behauptungen und Spekulationen auf, fordert dann von der Wissenschaft, darauf einzugehen. Dabei erkennen die Grenzwissenschaftler nicht, daß sie es sind, die die Beweislast tragen.
Es reicht also nicht, daß ein Sonntagsforscher nur Fragen stellt. Wenn er das wissenschaftlich fundierte Weltbild angreift, muß er Erklärungen bieten, mit denen Wissenschaftler auch arbeiten können, er muß seine Behauptungen belegen, und zwar im Sinne eines empirischen Beweises! Ob ein solcher Beweis dann von der Wissenschaftswelt ernst genommen wird, klärt sich nicht durch Veröffentlichung in grenzwissenschaftlichen Büchern oder Magazinen, sondern wissenschaftlichen Zeitschriften, Vorträgen, Diskussionen und Konferenzen. Wird man von der main stream science nicht ernst genommen, muß man eben eigene wissenschaftliche Konferenzen oder Zeitschriften organisieren. Bis auf den hoffnungsvollen, aber leider eingeschlafenen Ansatz mit der Zeitschrift "Scientific Ancient Skies" ist daraus leider nichts geworden. Ehrlich gesagt: Bislang hat niemand einen echten Beweis vorlegen können, obgleich seit über 30 Jahren geforscht wird.
Woran könnte die Wissenschaftsfeindlichkeit der A.A.S.-Mitglieder liegen? Vielleicht ist die A.A.S. für viele eine Stätte, in der sie aus ihrem normalen, bürgerlichen Alltag ausbrechen und den Aufstand proben können - nicht gegen die Politik, sondern gegen die Wissenschaft. Man fühlt sich verkannt und dadurch zusammengehörig, und das ist es, was die Sache für viele erst wirklich interessant macht. Ein Dialog mit der Wissenschaft ist daher nicht vorgesehen, unnötig oder sogar schädlich. Schließlich ist man ja im Besitz der Wahrheit, und „die" Wissenschaftler werden das früher oder später mit hochrotem Kopf und gesenkten Kopf schamvoll eingestehen müssen. Aber so wird das nicht funktionieren.

Ignoranz
In der PS-Forschung werden allerdings nicht nur zahlreiche wissenschaftliche Forschungsergebnisse ignoriert, man kümmert sich auch ungern um Richtigstellung aus den eigenen Reihen. Dabei gibt es zahllose exzellente Arbeiten von Autoren, die mit einigen Mythen der Paläo-SETI gründlich aufräumen. Als Beispiele seien hier nur Jörg Dendl, Wolfgang Siebenhaar oder Johannes Fiebag genannt. Doch werden deren kritische Arbeiten irgendwo in nennenswertem Umfang erwähnt? 1989 schrieb Johannes Fiebag in Ancient Skies kritische Artikel über den Mythos, Atlantis sei eine Insel, die im Atlantik versunken sei. Hat die "Szene" daraus gelernt? Mitnichten, vielmehr hat man den Eindruck, solche Arbeiten werden wie faule Eier gemieden, denn noch immer geistert der Inselkontinent Atlantis durch die Grenzwissenschaften. Wenn überhaupt, werden solche kritischen Arbeiten aus dem Zusammenhang gerissen zitiert. Lobenswerte Ausnahme ist Erich von Däniken, der in seinem letzten Buch "Im Namen von Zeus" die Arbeiten von Johannes Fiebag zum Thema Atlantis gewürdigt hat. Doch erstreckt sich die Ignoranz nicht nur auf kritische Artikel aus den eigenen Reihen, sie erstreckt sich auf alles, was die Hypothesen der PS-Forscher gefährdet. Protagonisten der PS ignorieren Fakten, sie halten unbeirrbar an ihrem Weltbild fest, es kann nicht sein, was nicht sein darf: Sitchin hat die Kartusche in der Königskammer als Fälschung Vyses entlarvt, es kann nicht sein, daß sie echt ist, weil Sitchin sich das nicht ausgedacht und Cheops nicht die Große Pyramide erbaut haben darf. Gerade die Pyramiden von Gizeh sind ein Standardbeispiel für diese Haltung: Die Forschung der Ägyptologen und Archäologen hat inzwischen so viele Indizien gefunden und gesammelt, die belegen, daß die Cheops-Pyramide von Pharao Cheops erbaut wurde und daß sie sich in eine lange Evolution einordnen läßt, die etwa ein Jahrhundert zuvor mit der Stufenpyramide Djosers begann. Doch diese Fakten werden ignoriert, man will auf Seiten der PS-Forscher nicht akzeptieren, daß die Pyramiden Grabmäler waren, und so konstruiert man munter Hypothesen aus einer isolierten Betrachtung des Bauwerks heraus, die sich bei näherer Nachprüfung nicht halten lassen. Alles darf es sein - nur darf Cheops die Pyramide nicht als Grabmal errichtet haben. Der Vorwurf der Ignoranz läßt sich noch auf einen anderen Punkt beziehen: Es wird alten Kulturen die Fähigkeit abgesprochen, sich eigenständig entwickelt und in diesem Zusammenhang eigene, hervorragende Leistungen vollbracht zu haben. Diese Vorgehensweise zieht sich wie ein roter Faden durch sämtliche Bücher oder Artikel in der Paläo-SETI: Außerirdische oder Angehörige einer untergegangenen, irdischen Superzivilisation waren die Kulturbringer auf Erden, die Menschen selbst sollen dazu gar nicht in der Lage gewesen sein. Das äußert sich in vielen Facetten: So behauptete Ignatius Donnelly im 19. Jahrhundert, der versunkene Inselkontinent Atlantis habe die Kulturen Mittelamerikas, Ägyptens und Mesopotamiens beeinflußt. Auch wenn Archäologen inzwischen nachgewiesen haben, daß es derartige Kulturbringer nicht gab, glauben immer noch viele an diese Legende, wird sie regelmäßig in der ein oder anderen Form in Artikeln oder in Büchern weitergetragen. Ein anderes Beispiel ist die Behauptung, der frühe Mensch sei von einer außerirdischen Intelligenz genetisch manipuliert worden, denn nur so lasse sich der Schritt zum modernen Menschen, das Fehlen eines Missing Links erklären. Daß dieser Gedanke von Paläoanthropologen und Paläontologen nicht ernsthaft in Betracht gezogen wird, hat nicht etwa etwas damit zu tun, daß man sich vor einem außerirdischen Eingriff fürchtet, sondern daß es dafür bislang keinerlei ernstzunehmende Belege gibt. Warum soll sich nicht der Mensch eigentständig zu dem entwickelt haben, was er heute ist? Diese Fähigkeit traut man ihm jedenfalls in der Paläo-SETI-Forschung nicht zu, etwaige Forschungsergebnisse, die gegen eine außerirdische Manipulation sprechen, werden ignoriert oder lächerlich gemacht. Das kann, das darf nicht sein, es muß eine außerirdische Superzivilisation dahinter stehen.
Religiöse Aspekte
Die Halbwahrheiten, die von Paläo-SETI-Autoren verbreitet werden, mutieren zu Glaubenssätzen, zu Ideologien, die vehement verteidigt werden. Eigene Erfahrungen belegen, daß es eine harten Kern überzeugter Menschen gibt, die an die Paläo-SETI-Hypothese glauben und nicht bereit sind, auch nur einen Milimeter davon abzurücken. Wird eine liebgewonnene PS-Theorie sachlich kritisiert, gar zu Fall gebracht, reagieren diese Menschen mit Unverständnis oder Polemik, also so, als seien sie persönlich angegriffen worden. Direkten Fragen wird gezielt ausgewichen, nur um einen Irrtum nicht zugeben zu müssen. So hatte vor einigen Jahren Wolfgang Siebenhaar, selbst Mitglied der A.A.S., die Geschichte des 12. Planeten, die sich Zecharia Sitchin ausgedacht hat, in einer Artikelserie in G.R.A.L. sowie der kurzlebigen Zeitschrift "Scientific Ancient Skies" glänzend widerlegt und als Unsinn entlarvt. Vielfache Reaktion war: "Es ist anmaßend, daß ein Herr Siebenhaar es wagt, einen Herrn Sitchin zu kritisieren." Anderes Beispiel: Die angeblich von Howard Vyse gefälschte Kartusche des Pharao Cheops in der Cheops-Pyramide. Auch hierbei handelt es sich um eine Erfindung Sitchins, die von Michael Haase und später nochmals von Markus Pössel mit vernichtenden Argumenten widerlegt wurde. Auch hier die Reaktion: Unverständnis oder Polemik. Ich selbst kritisiere seit Jahren den grenzwissenschaftlich-kreationistisch motivierten Versuch Dr. Zillmers, die Evolutionstheorie zu widerlegen. Auch hier die Reaktion: Unverständnis und Polemik. Allen drei Fällen gemeinsam ist, daß diejenigen, die so heftig auf die Widerlegung der PS-Theorien reagieren, selbst nur diese kennen, sonst aber überhaupt keine weitergehenden Kenntnisse besitzen oder besitzen wollen. Man nimmt dann zwar schonmal wissenschaftliche Arbeiten zur Kenntnis, liest sie aber nicht richtig oder verdreht völlig die Aussage, die dort getroffen wird. Typische "Totschlagargumente" der PS-Anhänger, die angewandt werden, wenn die Argumente ausgehen, sind Sätze wie "Die Wissenschaftler waren damals nicht mit dabei, die können das gar nicht genau beurteilen" oder "Kritiker liefern keine Argumente, ihnen paßt nur die Ansicht der PS nicht."
Ein schönes Beispiel ist die kürzlich erfolgte Ablehnung der ägyptischen Altertümerverwaltung, genetische Untersuchungen an der DNA der Pharaonen Tutanchamun und Amenophis III. vorzunehmen. Im Vordergrund stand der Schutz der Mumien, getroffen wurde die Entscheidung von dem Vorsitzenden der Verwaltung, Gaballah Ali Gaballah. Was machten daraus überzeugte PS-Anhänger? Sie schoben diese Entscheidung Zahi Hawass, dem Chef der Verwaltung des Gizeh-Plateaus und Buhmann der Grenzwissenschaftler, in die Schuhe und titulierten ihn als Geschichtsfälscher. So geschehen auf dem Diskussionsforum der A.A.S. Das kuriose dabei ist: Hawass hatte mit der Entscheidung nichts zu tun. Hier begegnete man übrigens einer neuen Variante eines "letzten Argumentes", herangezogen von jemandem, dem die Argumente ausgegangen sind: Zahi Hawass sei ja ein Fachmann, der dürfe nicht lügen; Sitchin dagegen dürfe dies, denn er sei ja kein Fachmann. Eine interessante Logik, vor allem wenn man bedenkt, daß Sitchin sich selbst immer als Fachmann bezeichnet hat.
Als Fazit läßt sich festhalten, daß viele Anhänger der PS-Hypothese inzwischen ein Verhalten an den Tag legen, wie es Erich von Däniken in seinen Büchern den Wissenschaftlern immer wieder vorgeworfen hat: Die Unfähigkeit, über den eigenen Tellerrand zu schauen, die Ignoranz dessen, was sich außerhalb der Paläo-SETI tut. Und dieAutoren, die im Fahrwasser Erich von Dänikens ihre Bücher schrieben und veröffentlichten, taten und tun nichts, den Anhängern der Paläo-SETI den Blick über den Tellerrand zu ermöglichen - im Gegenteil: Längst von der Wissenschaft widerlegte Stützen der PS-Hypothese werden künstlich am Leben erhalten, man verdreht oder manipuliert Erkenntnisse zur Not so, daß sie in das grenzwissenschaftliche Weltbild hineinpassen. Dem der Wissenschaft unkundigen Leser solcher Bücher wird zugleich nahegelegt, nur ja nicht die Wissenschaft zur Kenntnis zu nehmen, indem man sich entweder über wissenschaftliche Theorien lustig macht (so bei Erich von Däniken) oder das Weltbild der Wissenschaften als "verkrustet" bezeichnet (P. Fiebag, Der Götterplan). Das so etwas durchaus auf fruchtbaren Boden fällt, zeigt die Reaktion vieler Anhänger der PS-Hypothese, wenn sie mit Kritik konfrontiert werden. Ohnehin ist Kritik etwas, mit dem ein gestandener PS-Autor nur umzugehen vermag, wenn sie positiv ist. Negativkritik - und sei sie sachlich und begründet - darf nicht sein, wird nicht akzeptiert. So war und ist es üblich, Bücher grenzwissenschaftlicher Kollegen in "Sagenhafte Zeiten" (früher "Ancient Skies") stets positiv zu besprechen und den gegenseitigen Schulterschluß zu üben, selbst wenn in den betroffenen Büchern der größte Unsinn stehen sollte. All das läßt nur einen Schluß zu: Es geht bei der Vermittlung von Prä-Astronautischem Gedankengut nicht um Diskussionsalternativen oder die Schaffung von Wissen, sondern es geht um eine Weltanschauung, eine Ideologie.


Quelle : http://www.gwup.org/infos/themen-nac...r-palaeeo-seti
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  #1488  
Alt 11.05.2009, 16:44
Schakal Schakal ist offline
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hier hab ich auch ma was nettes gefunden

alpha-Centauri
Gibt es einen 10. Planeten? 21.01.2001

Schätze ma da geht es um denn Kunden Nibiru da er ja auch Planet X genannt wird oder der 10 te Planet. Zumindest zu dem zeitpunkt als Pluto noch denn Planeten status hatte.
Video Link (15 Min Laufzeit ca)
http://www.br-online.de/br-alpha/alp...8434040718.xml

Geändert von Schakal (11.05.2009 um 16:50 Uhr)
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  #1489  
Alt 11.05.2009, 16:47
cogito_ergo_sum cogito_ergo_sum ist gerade online
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Sitchin ist ein Lügner!!!!!

Sitchin in der PS

PS ist die Abkürzung für "Paleo-SETI" - die Suche nach dem Einfluß außerirdischer Intelligenzien in unserer Vergangenheit. Und neben Erich von Däniken ist Zecharia Sitchin die zweite "Lichtgestalt" in dieser Bewegung. Während Däniken seinen Amateurstatus immer wieder hervorstreicht und gerade damit wirbt, kein Fachmann zu sein, gilt Sitchin als Experte. Als gelehrter Kundiger altorientalischer Sprachen. Ein Fachmann, der die Fachwelt von innen aufmischt. Aber stimmt das auch?
Sitchins Ausbildung

Der Klappentext seines 1995'er Buch ...und die Anunnaki erschufen den Menschen gibt darüber weitere Auskunft:
"Zecharia Sitchin wurde in Rußland geboren und wuchs in Palestina auf. Dort erwarb er profunde Kenntnisse u.a. in der alten wie modernen hebräischen sowie anderen semitischen Sprachen. Sein Diplom erwarb er an der Universität von London. Er gehört zu den wenigen Orientalisten, die in sumerischen Tontafeln lesen können ..."
Ja, da steht's. Sprachstudien in Palestina, danach Diplom in England, an einer angesehenen Universität.
Sitchin benutzt seine Ausbildung eindeutig zur Darstellung der eigenen Kompetenz auf den angesprochenen Gebieten, was man auch vielen Sitchin zugeneigten Webseiten entnehmen kann. Des öfteren wurde ich daher darauf hingewiesen es sei anmaßend, als Amateur gegen eine Person zu argumentieren, die die angeschnittenen Bereiche immerhin studiert habe.
Interessanterweise steht in seinen früheren Biografien noch etwas anderes. Seinem Erstlingswerk Der zwölfte Planet kann man entnehmen:
"Zecharia Sitchin wurde in der damaligen UdSSR geboren und wuchs in Palestina auf, wo er Alt- und Neuhebräisch, weitere semitische und europäische Sprachen lernte, das Alte Testament sowie die Geschichte und Archäologie des Nahen Ostens studierte. Nach einem Studium an der London School of Economics war er viele Jahre als einer der führenden Journalisten in Israel tätig. ..."
Seltsam, das klingt ganz anders. Keine Universität von London, sondern eine "School of Economics". Und von einem Studienabschluss wurde dort überhaupt nicht geredet. Stattdessen soll er vor seinem Londoner Studium in Palestina Sprachen studiert haben. Warum diese Diskrepanzen?
Ganz einfach, wie auch bei seinen Thesen klaffen zwischen Anspruch und Wirklichkeit gewaltige Lücken. Die "London School of Economics" (LSE) ist eine der Londoner Universität beigeordnete Fachschule. Sie ist sehr angesehen und viele der klügsten Köpfe haben dort studiert - nur kann man dort nichts, aber auch gar nichts studieren was mit Archäologie, Sumerologie oder Hieroglyphen zu tun hat. Sitchins Hauptstudiengang "Economics History" betrachtet gerade mal den Zeitraum ab 1704 bis heute. Als Beleg für die Kompetenz auf seinen "Fach"gebieten taugt das genauso wie ein Elektrotechnik- oder Biologiestudium - überhaupt nichts. Offensichtlich mutierte die LSE in seiner Biografie daher zur "Universität von London" wo man natürlich Archäologie studieren kann.
Auch ist das "Diplom" ziemlich hoch gegriffen. Sitchin, so ergaben meine Nachforschungen, war zwischen Herbst 1938 und Frühjahr 1941 an der LSE eingeschrieben. In diesen knapp 3 Jahren kann man an der Schule den ersten "undergraduate degree" machen, den Bachelor. Dieser Abschluss ist der unterste mögliche anerkannte Abschluss, der Studienumfang entspricht dabei gerade einmal unserem Universitäts-Vordiplom (in englischen Universitäten wird für Aufbaustufdiengänge das deutsche Vordiplom als Ersatz für einen Bachelor anerkannt). "Diplom an der Universität von London", suggestiv verknüpft mit Altertumswissenschaften, ist daher ein eindeutiges Schmücken mit fremden Federn (das englische "Diploma" schließt normalerweise an den ersten postgraduate degree (Master) an, der ein bis zwei Jahre nach dem Bachelor gemacht wird).
Aber halt, laut seinem Erstlingswerk soll er seine Studien doch in Palestina durchgeführt haben! Genau dies teilte mir auch ein Freund Sitchins mit. Die Unterlagen über seine Abschlüsse seien in den Wirren des 2. Weltkriegs lediglich verlorengegangen. Aber auch das ist schwer möglich. Sitchin ist Jahrgang 1920 und kam 1937 nach England. Seine archäologischen Studien in Palestina muss er daher im Alter von gerade mal 16-17 Jahren beendet haben! Und - äh - wann drückte dieses Wunderkind dann die Schulbank? Es ist wohl eher anzunehmen, daß Sitchin als Jugendlicher nebenher entsprechende Literatur geschmökert hat.
Offensichtlich wurde an Sitchins Vita ordentlich herumgefeilt, um aus einem Wirtschaftsjournalisten einen "studierten Fachmann" für antike Sprachen und Archäologie zu kreieren...
Sitchin in der A.A.S.

In der "organisierten" PS, z.B. der deutschsprachigen Sektion der A.A.S. (ehemals "Ancient Astronaut Society". nun "Forschngsgeselschaft für Astronautik, Archäologie und SETI, Ehrenvorsitzender Erich von Däniken) hat man Sitchins Fehlleistungen und Fälschungen inzwischen weitgehend eingesehen. Er ist dort eine unbeliebte Person geworden, auf der auch gerne in öffentlichen Debatten und Diskussionsforen herumgehackt wird. Ein freudiges Zeichen, möchte man meinen, zeugt dies doch von einer Selbstreinigung bei erwiesenem Unsinn. Aber leider nur auf den ersten Blick! Denn Sitchins "Beweise" findet man in praktisch jedem PS-Buch über die Pyramiden, auch von Autoren die der Dachorgansisation A.A.S. angehören. Auszüge:
  • "Der Betrug mit Cheops ... Der zweite Beweis für die Bauherrschaft von Cheops/Chufu ist eine Inschrift in einer der 'Entlastungskammern' über der Königskammer. ... Der Fall ist ein Krimi mit einem Betrüger als Hauptperson. Analysiert und aufgelöst wurde der Krimi nicht von Sherlock Holmes, sondern von Zecharia Sitchin, einem Spezialisten für altorientalische Sprachen. [...] Im 13. Kapitel seines Buchs 'Stufen zum Kosmos' sowie in zwei Arbeiten in 'Ancient Skies' entlarvte der Altorientalist Zecharia Sitchin Howard Vyse als Betrüger. Die Beweisführung gegen Howard Vyse ist ein derart scharfsinniges, kriminologisches Meisterstück, daß man sich fragen muss, weshalb die Ägyptologen an ihrer irrigen 'gesicherten Lehrmeinung' kleben. ..."
    Erich von Däniken, Die Augen der Sphinx, Bertelsmann 1989, S. 262-266
  • "In der am schwersten zugänglichen, höchsten 'Entlastungskammer' soll angeblich der Name 'Cheops' verewigt worden sein. Entdeckt wurde der Namenszug, heißt es, anno 1837 vom britischen Oberst Howard Vyse. ... Besonders gründlich untersucht wurde der angebliche Chufu/Cheops-Namenszug freilich auch später nie so recht. Sonst hätte wohl nicht erst der Orientalist Zecharia Sitchin, USA, feststellen müssen: 'Der Namenszug ist eine plumpe Fälschung!' Alles deutet auf Vyse als den Urheber der Fälschung hin. ... Das 'Ch' in 'Chufu' ist mit einem falschen Symbol wiedergegeben [im Buch von Wilkinson, Anm. FD] - und just dieser Fehler findet sich auch in der schwer zugänglichen kleinen Kammer an die Wand gepinselt. ..."
    Walter-Jörg Langbein, Bevor die Sintflut kamLangen/Müller 1996
  • "Zwar wurde 1837 eine bescheidene Hieroglyphe mit dem Namen Cheops entdeckt - doch mit einem Schreibfehler. Alles deutet auf eine plumpe Fälschung hin."
    Ulrich Dopatka, Beweise für das Unglaubliche, S. 57, Econ 1997
  • "War Howard Vyse vielleicht ein Fälscher? ... Der Orientalist Zecharia Sitchin hatte ... in großer Genauigkeit diesen Weltbetrug entlarvt. Die Beweislast, die Zecharia Sitchin gegen Howard Vyse aufgedeckt hatte, müßte eigentlich unsere Ägyptologen dazu veranlassen, die Geschichtsschreibung der Pyramiden neu zu verfassen, doch sie denken nicht einmal daran. ..." Erdogan Ercivan, Das Sternentor der Pyramiden, Bettendorf 1997 S. 68-78 (!!)
  • "Er [Vyse, FD] will entdeckt haben, was Generationen von Wissenschaftlern jahrhunderte-, ja jahrtausendelang vergeblich irgendwo in oder an der Cheopspyramide gesucht hatten: Den Namenszug 'Cheops'. ... Leider war man einem Betrug aufgesessen, wie der Altorientalist Zecharia Sitchin mit der peniblen Gründlichkeit eines Sherlock Holmes nachweisen konnte. Sitchin kurz und bündig: 'Der Namenszug ist eine plumpe Fälschung! Und alles deutet auf Vyse als den Urheber eben dieser Fälschung hin. ..." Walter Jörg Langbein, Götter aus dem Kosmos, Moewig 1998, S. 167-170
Selbst in aktuellen Werken wie Ercivans Verbotene Ägyptologie, Erscheinungsdatum 2002, wird die Fälscherthese am Leben erhalten. Völlig ohne neuen Beleg, wie sich herausstellte. Warum? Nun ja, die Inschriften sind ein 100%iger Beleg für die Bauurheberschaft Chufus. Daher dürfen sie nicht echt sein. Denn nicht sein kann was nicht sein darf...
Nachtrag: Im Januar 2001 äusserte Walter Jörg Langbein, daß er sich bei der von ihm redaktionell vertretenen Fälscherthese wohl geirrt habe. Die Inschriften seien aller Wahrscheinlichkeit nach echt. Damit ist er der erste und bislang einzige deutsche PS-Autor, der diesen Fehler eingesteht. Dafür wurde er zum Beispiel von Erdogan Ercivan verdammt: Es sei der Fehler von Langbein, einen Fehler einzugestehen wo es keinen Fehler gibt. Naja, manche lernen nie.

Quelle : http://doernenburg.alien.de/alternat...mide/pyr06.php
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  #1490  
Alt 11.05.2009, 16:51
Engel07
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

@cogito_ergo_sum

Danke für Dein ausführliches copy & pastet.

Ich denke, man hätte einzelne Zitate auswählen können um etwas zu untermauern, um dem Lesen dann die freie Entscheidung überlassen können, auf den beigefügten Quellenhinweis weiter zu lesen.

Dank Dir, und Deiner Mühe braucht man es jetzt aber nicht mehr.
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