Im Jahre 1806 überliess der Kurfürst von Hessen dem Bankier
Rothschild 10 Millionen. Rothschild lieh dieses Geld auf Zinsen
aus, seine Söhne und Enkel setzten dieses Geschäft fort und
liessen sich an allen grossen Welthandelsplätzen nieder. Im
Jahre 1914, also nach etwas mehr als l00jähriger Praxis, gleich-
gebliebener Geschäftspraxis dieser selben Familie Rothschild, ist
das Vermögen dieser Geldausleiherfamilie auf 40000 Millionen
angewachsen. 40000 Millionen in den Händen einer einzigen
Familie. Ob dies nun eine jüdische Familie war, spielt keine
ausschlaggebende Rolle. Das viel jüngere Bankhaus Morgan
hat in viel kürzerer Zeit noch viel mehr zusammengerafft und
war kein jüdisches Geschäft. Es kommt weniger darauf an, was
einer ist, als was einer tut. Was obige Summe von 40000 Mil-
lionen bedeutet, wird erst klar, wenn wir sie mit dem Wert der
gesamten deutschen Industrie, d. h. sämtlicher Fabriken, aller
Bergwerke, der gesamten deutschen Schiffahrt, aller Eisen-
bahnen und Elektrizitäts-Unternehmungen im Jahre 1914 ver-
gleichen. Der Gesamtwert all dieser Unternehmungen belief
sich damals auf nur 12 000 Millionen Mark. Und eine ein-
zige Familie, die in Frankfurt, Paris, London, New York und
anderen Plätzen sass, besass mehr als dreimal soviel als damals
die gesamte Industrie Deutschlands wert war. Und es war nicht
bloss diese eine jüdische Familie, die sich an der Ausplünde-
rung der gesamten werktätigen Bevölkerung der ganzen Welt
betätigte, sondern es machten da auch Christen aller Konfes-
sionen und sonstige schmarotzende Individuen arischen und
nichtarischen Ursprungs mit.
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