Anatoli Iwanow schreibt nicht nur für den Russki Westnik. In dem 1991 erschienenen Sammelband "Seiten der Vergangenheit. Historische Publizistik", am Vorabend der Russischen Augustrevolution, untersucht Iwanow Gründe und Hintergründiges des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges. Schon in diesem tiefschürfenden Essay erweist sich Iwanow als mutiger Revisionist, lautet doch sein Resümee:
Weder die Romanows noch die Habsburger und Hohenzollern waren 1914 an einem europäischen Krieg interessiert, im Gegenteil, sie wollten ihn verhindern. Als Hauptschuldige nennt Iwanow französische Freimaurer und Gegner der Monarchie, aber auch im westlichen Exil agierende marxistische Internationalisten aus Rußland (Trotzki, Radek, Martow, Natanson), deren Ziel es gewesen sei, eine gesamteuropäische Revolution zu entfachen, "um die herrschenden Monarchen von ihren Thronen zu stoßen". Iwanow zitiert aus einem Brief Franz-Ferdinands: "Als Österreicher werde ich niemals Krieg gegen Rußland führen." Solch ein Krieg würde, so der Erzherzog, nicht nur mit dem Untergang der Romanows und Habsburger enden, er würde den Tod aller Dynastien bedeuten und der Revolution den Weg ebnen. Iwanows Hervorhebung an anderer Stelle: "Trotzki, Sinowjew und Radek waren über die Vorbereitung des Attentats in Sarajewo informiert." [Stranizi Minuwschego. Moskau: Verlag der Sowjetischen Schriftsteller, 1991, S.70 ff.] Eine kühne Behauptung, doch der Verfasser fundiert sie mit Aussagen von Zeitzeugen (Vladimir Dedier, S. Fey, Graf E. Reventlow, Ludwik Hass, Leo Trotzki, die Russen Winogradow und Suchomlinow.) Ausführlich zitiert Iwanow aus der französischsprachigen Revue International des Societes Secretes [Revue International des Societes Secretes, 1912, Band II, S.788] von 1912. Die Vorgeschichte von Sarajewo, des ersten Weltbrandes, wird man sie eines Tages neu schreiben müssen?
http://www.velesova-sloboda.sled.nam...alptraums.html
Coudenhove-Kalergi: Praktischer Idealismus (1925)
http://sft-hoster.biz/?dl-4ecda350e4...9a07bf218fe705
Praktischer Idealismus (1925)
„Der Mensch der fernen Zukunft wird Mischling sein. Die heutigen Rassen und Kasten werden der zunehmenden Überwindung von Raum, Zeit und Vorurteil zum Opfer fallen. Die eurasisch-negroide Zukunftsrasse, äußerlich der altägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der Persönlichkeiten ersetzen. Denn nach den Vererbungsgesetzen wächst mit der Verschiedenheit der Vorfahren die Verschiedenheit, mit der Einförmigkeit der Vorfahren die Einförmigkeit der Nachkommen.“
Praktischer Idealismus, Seite 23.
„In der Regel ist der Urbanmensch Mischling aus verschiedensten sozialen und nationalen Elementen. In ihm heben sich die entgegengesetzten Charaktereigenschaften, Vorurteile, Hemmungen, Willenstendenzen und Weltanschauungen seiner Eltern und Voreltern auf oder schwächen einander wenigstens ab. Die Folge ist, daß Mischlinge vielfach Charakterlosigkeit, Hemmungslosigkeit, Willensschwäche, Unbeständigkeit, Pietätlosigkeit und Treulosigkeit mit Objektivität, Vielseitigkeit, geistiger Regsamkeit, Freiheit von Vorurteilen und Weite des Horizonts verbinden.“
Praktischer Idealismus, Seite 21.
„So ging schließlich aus all diesen Verfolgungen eine kleine Gemeinschaft hervor, gestählt durch ein heldenmütig ertragenes Martyrium für die Idee und geläutert von allen willensschwachen und geistesarmen Elementen. Statt das Judentum zu vernichten, hat es Europa wider Willen durch jenen künstlichen Ausleseprozeß veredelt und zu einer Führernation der Zukunft erzogen. Kein Wunder also, daß dieses Volk, dem Ghetto-Kerker entsprungen, sich zu einem geistigen Adel Europas entwickelt. So hat eine gütige Vorsehung Europa in dem Augenblick, als der Feudaladel verfiel, durch die Judenemanzipation eine neue Adelsrasse von Geistes Gnaden geschenkt.“
Praktischer Idealismus, Seite 50.
„Dann wird die erotische Lebensform der Minderwertigen und Mittelmäßigen Freie Liebe sein, der Auserwählten: Freie Ehe. So wird der neue Zuchtadel der Zukunft nicht hervorgehen aus den künstlichen Normen menschlicher Kastenbildung, sondern aus den göttlichen Gesetzen erotischer Eugenik.
Die natürliche Rangordnung menschlicher Vollkommenheit wird an die Stelle der künstlichen Rangordnung: des Feudalismus und Kapitalismus treten.
Der Sozialismus, der mit der Abschaffung des Adels, mit der Nivellierung der Menschheit begann, wird in der Züchtung des Adels, in der Differenzierung der Menschheit gipfeln. Hier, in der sozialen Eugenik, liegt seine höchste historische Mission, die er heute noch nicht erkennt: aus ungerechter Ungleichheit über Gleichheit zu gerechter Ungleichheit zu führen, über die Trümmer aller Pseudo-Aristokratie zu echtem neuem Adel.“
Praktischer Idealismus, Seite 56/57.
„Der Einfluß des Blutadels sinkt, der Einfluß des Geistesadels wächst.
Diese Entwicklung, und damit das Chaos moderner Politik, wird erst dann ihr Ende finden, bis eine geistige Aristokratie die Machtmittel der Gesellschaft: Pulver, Gold und Druckerschwärze an sich reißt und zum Segen der Allgemeinheit verwendet.
Eine entscheidende Etappe zu diesem Ziel bildet der russische Bolschewismus, wo eine kleine Schar kommunistischer Geistesaristokraten das Land regiert und bewußt mit dem plutokratischen Demokratismus bricht, der heute die übrige Welt beherrscht.
Der Kampf zwischen Kapitalismus und Kommunismus um das Erbe des besiegten Blutadels ist ein Bruderkriege des siegreichen Hirnadels, ein Kampf zwischen individualistischem und sozialistischem, egoistischem und altruistischem, heidnischem und christlichem Geist. Der Generalstab beider Parteien rekrutiert sich aus der geistigen Führerrasse Europas: dem Judentum.
Kapitalismus und Kommunismus sind beide rationalistisch, beide mechanistisch, beide abstrakt, beide urban. Der Schwertadel hat endgültig ausgespielt. Die Wirkung des Geistes, die Macht des Geistes, der Glaube an den Geist, die Hoffnung auf den Geist wächst: und mit ihnen ein neuer Adel.“
Praktischer Idealismus, Seite 32/33.
* „Was die Juden von den Durchschnitts-Städtern hauptsächlich scheidet, ist, daß sie Inzuchtmenschen sind. Charakterstärke verbunden mit Geistesschärfe prädestiniert den Juden in seinen hervorragendsten Exemplaren zum Führer urbaner Menschheit, zum falschen wie zum echten Geistesaristokraten, zum Protagonisten des Kapitalismus wie der Revolution.“
http://www.kyffhaeuser-faksimile-ver...&entry_ID=4484
Praktischer Idealismus, Seite 28.
* „Anfang 1924 erhielten wir einen Anruf von Baron Louis Rothschild: Einer seiner Freunde, Max Warburg aus Hamburg, hatte mein Buch gelesen und wollte uns kennenlernen. Zum meinem großen Erstaunen bot mir Warburg spontan sechzigtausend Goldmark an, zur Ankurbelung der Bewegung während der drei ersten Jahre.“
Ein Leben für Europa, Seite 124/125.
* „Nur Churchill hielt auch während des Kriegs an der Paneuropaidee fest... Die Paneuropabewegung verdankt ihren Erfolg hauptsächlich der tätigen Mitwirkung der beiden einflußreichsten Zeitungen New Yorks, der New York Times und der New York Herald Tribune.“
PANEUROPA 1922 bis 1966, Seite 73.
* „Zuletzt war ganz Amerika für die Paneuropa-Idee gewonnen. Nachdem Truman Präsident geworden war, trat auch er öffentlich in einem durch ,Reader's Digest' weitverbreiteten Artikel für die Paneuropa-Idee ein.“
PANEUROPA 1922 bis 1966, Seite 73.
* „Die nächsten fünf Jahre der Paneuropa-Bewegung waren zur Hauptsache diesem Ziel gewidmet: durch Mobilisierung der Parlamente die Regierungen zu zwingen, Paneuropa zu errichten.“
PANEUROPA 1922 bis 1966, Seite 76.
* „Unter dem dreifachen Druck der europäischen Parlamente, der Vereinigten Staaten von Amerika und der öffentlichen Weltmeinung entschlossen sich noch im selben Jahr die Regierungen zum Handeln.“
PANEUROPA 1922 bis 1966, Seite 79.
* „Die Vision eines größeren Europas, eines wahren Paneuropas - von Wladiwostok nach San Francisco - ist das Vermächtnis der alten Paneuropabewegung an die junge Generation.“ (NWO)
PANEUROPA 1922 bis 1966, Seite 103.
http://www.verschwoerungen.info/wiki/Coudenhove-Kalergi