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  #11  
Alt 20.10.2008, 15:28
Grilleau Grilleau ist offline
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Tag für Tag sterben auf unserem Planeten ungefähr 100 000 Menschen an Hunger oder an den unmittelbaren Folgen des Hungers. 826 Millionen Menschen sind gegenwärtig chronisch und schwer unterernährt. 34 Millionen von ihnen leben in den wirtschaftlich entwickelten Ländern des Nordens; der weit größere Teil, 515 Millionen, lebt in Asien, wo er 24 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht. Betrachtet man jedoch den prozentualen Anteil der Opfer, so ist es das Afrika südlich der Sahara, das den größten Tribut zu leisten hat: Hier sind 186 Millionen Menschen dauernd schwer unterernährt, das heißt 34 Prozent der Gesamtbevölkerung. Die meisten von ihnen leiden an dem, was die FAO »extremen Hunger« nennt; ihre tägliche Lebensmittelration liegt im Durchschnitt 300 Kalorien unter der Menge, die zum Überleben unter erträglichen Bedingungen nötig ist. Die am stärksten von extremem Hunger betroffenen Länder liegen im subsaharischen Afrika (achtzehn Länder), in der Karibik (Haiti) und in Asien (Afghanistan, Bangladesch, Nordkorea, Mongolei).
Alle zehn Sekunden verhungert auf der Erde ein Kind unter zehn Jahren.
Die Zerstörung von Millionen Menschen durch Hunger vollzieht sich täglich in einer Art von eisiger Normalität – und auf einem Planeten, der von Reichtümern überquillt.


In dem Stadium, das die Erde durch ihre landwirtschaftlichen Produktionsmittel erreicht hat, könnte sie 12 Milliarden Menschen normal ernähren, anders gesagt, sie könnte für jeden einzelnen eine Ration von 2700 Kalorien pro Tag bereitstellen. Doch wir sind heute nur etwas über 6 Milliarden Menschen auf der Erde, und trotzdem leiden Jahr für Jahr 826 Millionen von ihnen an chronischer, krank machender Unterernährung.

Quelle: http://www.langelieder.de/lit-ziegler.html
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  #12  
Alt 20.10.2008, 15:56
mya911 mya911 ist offline
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Erstmal DANKE Jiushi für diesen Beitrag!
Während andere Endlosdebatten führen, hast du etwas vernünftiges gepostet.

Du kannst mit meiner Unterstützung rechnen.
__________________
Man kann wissen, wenn man will!

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  #13  
Alt 20.10.2008, 15:57
Grilleau Grilleau ist offline
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An was denkt ihr, wenn ihr das Wort „Überbevölkerung“ hört? Armut, Hunger, Wassermangel, Afrika, China, Indien, Südamerika,…?

Ganz ehrlich muss ich zugeben, dass es bei mir jene Wörter sind, an die ich immer zuerst denken muss, höre ich dieses Wort. Es sind auch diese Zusammenhänge, die uns in der Schule im Unterricht gelehrt werden: Es leben immer mehr Menschen auf der Erde. Dadurch werden der Lebensraum, die Rohstoffe, Platz, Nahrung und Wasser knapp. Folge ist, dass alle Menschen, auch die in den Industrienationen, von Armut betroffen sind und die Erde mehr und mehr zerstört wird. Und natürlich wird einem auch immer gelehrt, dass es Nationen wie die oben aufgeführten sind, die zum „Problem“ werden.

Werfen wir doch mal einen Blick auf Wikipedia [1]:

„Anhänger der Bevölkerungstheorie betrachten den Zustand der Überbevölkerung als (…) eines der zentralen Probleme der Menschheit. Durch das explosionsartige Wachstum der Weltbevölkerung (…) seien einige Regionen, vorwiegend in den wenig entwickelten Staaten in Afrika und Asien überbevölkert, oder litten unter einem enormen Bevölkerungsdruck. Als Folgen träten Hunger, Armut, Mangelerscheinungen, ökologische Probleme, die schnelle Ausbreitung von Epidemien und wirtschaftliche Stagnation auf.“

Machen wir eine kleine Tour durch die Weiten des Internets:

Auf der Seite wissenschaft.de heißt es [2]:

„Faktoren wie zunehmende Überbevölkerung, Armut und der globale Klimawechsel führen zu immer neuen Bedrohungen der Gesundheit.“

Oder bei heise.de finden wir einen Artikel von Rudolf und Maria Maresch, worin es in einem Konzertbericht über U2 heißt [3]:

„Würde der Forderung Bonos, dass niemand im 21. Jahrhundert mehr an Hunger, Armut oder Elend in der Welt sterben dürfe, nämlich Genüge getan, würde die Erde bald in ein neues Dilemma stürzen. Sie würde dann halt an Überbevölkerung zugrunde gehen. Und würden zum Beispiel die Regeln des “fair trade” tatsächlich in der Alten und Neuen Welt eingeführt, dann wären Stadionkonzerte wie das von U2 gar nicht mehr möglich. Das Publikum könnte die horrenden Preise, die längst fürstliche Ausmaße angenommen haben, gar nicht bezahlen. Bono und Co. müssten sich schleunigst andere Plattformen für ihr absurdes Polittheater suchen.“

Setzt man die Reise durch das Netzt fort stößt man auf Seiten, auf denen es heißt „Stopp der Überbevölkerung!!! 7 Milliarden Menschen sind genug!!!“ [4] Auf dieser Homepage zum Beispiel versucht ein einsamer, tapferer Krieger die Menschheit auf ihr größtes Problem aufmerksam zu machen:

„Es gibt im Moment ein großes Übel das auf unserer Erde für sehr viele, wenn nicht für alle katastrophalen Zustände verantwortlich ist: Die weltweite Überbevölkerung!!”

Immerhin weist der Autor diese Seite auch darauf hin, dass auch Länder „wie Österreich oder Deutschland abspecken“ müssen.

Denn hier liegt das eigentliche Problem an dieser Diskussion: Wieso denken wir immer, dass das „Problem“ in Afrika oder Asien zu finden ist? Wieso nehmen wir uns heraus zu sagen, dass es gefährlich sei, dass in China, Indien oder in Afrika „zu viele“ Menschen geboren werden.

Und gleichzeitig jammern wir in Deutschland, dass hier zu wenig Kinder auf die Welt kommen. Wir machen uns Sorgen, weil unser Rentensystem demzufolge nicht mehr funktioniert. Und wir zeigen mit dem Finger auf andere Länder und warnen.

Aber mit welchem Grund können wir uns dieses Recht herausnehmen?

Einen interessanten Artikel zu Thema Überbevölkerung habe ich in der aktuellen P.M.* gelesen (Ausgabe September 2005). Hier auf den Seiten 30 bis 33 ein Interview mit der Politikwissenschaftlerin und Historikerin Dr. Susanne Heim (49) abgedruckt. Frau Heim „gilt als Expertin für Bevölkerungspolitik“ und hat 1996 mit Ulrike Schatz das Buch „Berechnung und Beschwörung : Überbevölkerung - Kritik einer Debatte“ (ISBN: 3924737339, Schwarze Risse Buchhandels- und Verlags-GmbH) veröffentlicht. Im Vorwort zu diesem Buch heißt es [5]:

Quelle zum weiterlesen : http://tinyurl.com/662k6d
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  #14  
Alt 20.10.2008, 18:50
ric ric ist offline
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Wir haben die meisten der "dritte Welt"-Länder gegen ihren Willen "zivilisiert", ihre Kulturen zerstört und sie abhängig von uns gemacht und nachdem wir sie versklavt und sie um ihre Rohstoffe "erleichtert" haben, sollen wir sie verhungern lassen um eine Überbevölkerung zu vermeiden?
Menschen aus wirtschaftlichen Motiven hungern zu lassen ist für mich keinen Deut besser als sie in KZs zu stecken.
__________________
Haltet die Welt an, ich steig aus!
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  #15  
Alt 20.10.2008, 19:55
NeoJack NeoJack ist offline
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die erde könnte 16 miliarden menschen verkraften, erst dann sitzen wir in der scheiße.
ich fände es auch nicht schlecht wenn man das geld in ordentliche hilfen für die 3. welt steck.
die meisten hilfsaktionen die bis herlaufen sind meines erachtens für den allerwertesten, ich finde es blödsinnig, das geld in nahrungsmittel für die zustecken, dann liebes in ein bewässerungssytem für jedes dorf jeder kriegt ein spaten und saatgut und dann soll er zusehen.
sonst lassen die sich durch füttern und kommen selber nicht aus den knick.
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  #16  
Alt 10.12.2008, 17:19
Jiushi Jiushi ist offline
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jo wir könnten die welt retten ^.^-.-
__________________
Jiushi-Jiùshì-救世-chinesisch=Die Rettung der Welt/Die Erlösung/Das Heil

Das Ziel heiligt ALLE Mittel!
Bekämpfe Feuer mir Feuer!

Wer die Wahrheit sieht wird nie mehr sehen wollen!
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