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  #41  
Alt 13.02.2009, 14:42
aristo aristo ist offline
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"Euro blockiert Kampf gegen die Krise"

Professor Hankel, die Sorge, die Europäische Währungsunion könne auseinanderbrechen, ist zum Top-Thema avanciert. Sie haben vor dem Euro gewarnt. Fühlen Sie sich nun bestätigt?

Ich habe immer gesagt: Erst kommt der gemeinsame Staat und dann die gemeinsame Währung. Nicht anders herum. Die Sachzwangtheorie der Bundesregierung - die Währung zieht den Staat nach sich - war in Wahrheit eine Konflikttheorie.

Hier weiterlesen:
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Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.

Bertolt Brecht
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Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht.

Hilbert Meyer

No Merkel - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Demokratie für alle Ewigkeit" Angela Merkel

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  #42  
Alt 15.02.2009, 12:48
aristo aristo ist offline
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EU-Länder rutschen in den Schuldensog

Während der Euro stets als Garant einer stabilen Währung galt, wächst
jetzt die Kritik an der gemeinsamen Geldpolitik. Einige Europäer wünschen
sich bereits, ihr Land hätte den Euro niemals eingeführt.

Die Fliehkräfte an den Rändern des Euroraums nehmen zu. Dabei erschien die
Währungszone noch vor wenigen Monaten als sicherer Hafen im Sturm der
Finanzkrise: Draußen sahen Nicht-Euro-Länder wie Island und Ungarn ihre
Währungen abstürzen, Banken in den USA und Großbritannien gingen unter.
Doch inzwischen scheint die Mitgliedschaft im Club der 16 keine Garantie für
Haushaltsstabilität mehr zu sein.

Unter den Euro-Staaten haben sich unübersehbare Differenzen aufgetan: Auf
der einen Seite steht Deutschland, Grundstein des Euro-Gebäudes, das eine Politik
vergleichsweise kleiner Risiken verfolgt. Auf der anderen Seite sind Staaten der
Peripherie: Irland, Portugal, Italien, Griechenland und Spanien. Diese Regierungen
müssen Investoren mit immer höheren Zinsen anlocken, um ihre Anleihen verkaufen
zu können.

Hier weiterlesen:

Ja, die Party ist vorbei und nun setzen die Kopfschmerzen ein.
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  #43  
Alt 15.02.2009, 12:54
aristo aristo ist offline
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Squeezy, dann bist Du auch einer von den "Bergsteigern", die
mit einbeinigen im Schlepptau auf den Mount Everest wollen.

Die Euro-Fans werden sich noch wundern.
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  #44  
Alt 17.02.2009, 18:17
aristo aristo ist offline
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Die Europäische Währungsunion vor einer Zerreissprobe

Von Wilhelm Hankel, Wilhelm Nölling, Karl Albrecht Schachtschneider und Joachim Starbatty

Vor dem Hintergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise ist oft zu hören, dass es in Europa ohne den Euro zu viel grösseren Verwerfungen gekommen wäre. Die Autoren des folgenden Beitrags betonen eine ganz andere Sichtweise; sie warnen davor, dass die Finanzkrise für die Europäische Währungsunion zur Zerreissprobe werden könne, da die Stützung der Schwachwährungsländer durch die Starken fatale Verzerrungen bewirke.

Der Wind dreht sich schnell. Gestern noch wurde der Euro als stabilisierendes Element in der gegenwärtigen Krise gefeiert, weil er der Europäischen Union Wechselkursturbulenzen erspare. Heute steht die Europäische Währungsunion vor einer Zerreissprobe, weil sich die Kapitalanleger aus den Ländern zurückziehen, in denen Regierungen und Bevölkerung über ihre Verhältnisse gelebt haben.

Hier weiterlesen:

Bezeichnend, dass dieser Artikel in einer schweizer Zeitung erschien.
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  #45  
Alt 19.02.2009, 11:31
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Mangelnde Transparenz: Deutschland nicht besser als Sri Lanka

Wolfgang Kerler (Washington) 18.02.2009

Schlechte Noten für die deutsche Haushaltspolitik: Wer als Bürger wissen will, was der Staat mit seinen Steuereinnahmen anstellt, wird in Deutschland nicht besser informiert als im Bürgerkriegsland Sri Lanka. Das ergab eine internationale Studie.

Weiter: http://www.wiwo.de/politik/mangelnde...-lanka-387853/
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Gruß Gerd

§328 Stgb
Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.
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  #46  
Alt 20.02.2009, 16:53
aristo aristo ist offline
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Nervöse Anleger und schlechte Euro-Regeln
Müssen wir jetzt Staaten retten?


Wer glaubt, mit der Verstaatlichung wackeliger Banken habe die Finanzkrise ihren Höhepunkt erreicht, irrt. Immer lauter stellen Anleger in aller Welt die Frage nach dem Bankrott ganzer Staaten mitten in Europa. Dabei gilt die Sorge nicht nur osteuropäischen EU-Staaten, die noch eigene und deshalb sehr anfällige Währungen haben. Mehr und mehr wird auch die Frage nach der Pleite eines Eurolandes gestellt.

Die Äußerung von Finanzminister Peer Steinbrück, zur Not müssten die soliden Staaten den unsoliden helfen, führte am Donnerstag zu kräftigen Gewinnen beim Euro, aber auch bei den Währungen der osteuropäischen Länder. Analysten und Investoren spekulierten darauf, dass vor dem Bankrott einzelner Staaten oder dem Auseinanderfallen der Europäischen Währungsunion es zu einer Rettung durch die reichen Länder kommt. "Deutschland wacht endlich auf", sagte Geoffrey Yu, Währungsstratege bei der UBS in London zu Bloomberg.

Hier weiterlesen:


Die Kritiker des Euro, die schon vor Jahren davor warnten, wurden der
Schwarzmalerei bezichtigt.

Aber der Michel wird auch diese Last klaglos tragen, wei ein
Esel eben.
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  #47  
Alt 10.03.2009, 16:39
aristo aristo ist offline
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Der Exportweltmeister in der Euro-Falle

Die Schaffung der Eurozone ohne koordinierte Wirtschaftspolitik, quasi eine Eurozonen-Wirtschaftsregierung, war ein schwerer Fehler. Das zeigt sich besonders jetzt in der Weltwirtschaftskrise für Deutschland, weil nun die Beistandspflichten für Eurozonenmitglieder akut werden, die eigentlich gar nicht vorgesehen sind. Doch der Euro war eine Mißgeburt vom ersten Tag an: eine Kunstwährung ohne gemeinsame Wirtschaftspolitik, mit stark auseinanderlaufenden Inflationsraten, Handelsbilanzen, Wirtschaftsentwicklungen und Staatsschulden.

Positiv läßt sich eigentlich nur vermerken, daß man als Tourist in der Eurozone nicht mehr zur Wechselstube gehen und Provision berappen muß. Unternehmen können beim Handel in der Eurozone langfristig ihre Erlöse ohne Wechselkursrisiko kalkulieren.

1. Etwas Geschichte

Die Mißgeburt der Einheitswährung kam zustande, weil Kohl wegen der Ängste um die deutsche Wiedervereinigung ein politisches Signal an Frankreich setzen wollte, wonach die Allmacht der Deutschen Bundesbank in Europa zu Ende kommen sollte. Weder Kohl, noch der in diesem Projekt besonders engagierte Genscher, verstanden viel von Wirtschaft. Hinzu kamen technokratische Beamte, die glaubten, mit dem Stabilitätspakt von Maastricht zur Defizitbegrenzung nationaler Haushalte alle Probleme gelöst zu haben. Der schon abgetretene Helmut Schmidt machte seine Sorgen vor deutschen Beistandszahlungen an schlapp machende Eurozonenpartner öffentlich. Doch das half nicht gegen die Borniertheit von Kohl, Genscher u.Co..

Kohl - beraten vom jetzigen Bundespräsidenten (damals Leiter der Grundsatzabteilung und dann Staatssekretär im Bundesfinanzministerium) - meinte, nur mit der Einheitswährung einen neuen Krieg in Europa verhindern zu können. Die französische Regierung wollte das Diktat der Deutschen Mark in der EU loswerden. Genscher meinte, daß man Europa so voranbringen könnte. Italien zog in den Euro, um die Verzinsung seiner hohen Lira-Schuld in einen viel niedrigeren Eurozins abzusenken. Griechenland mogelte sich sogar mit falscher Statistik zu seinen staatlichen Defiziten hinein. Aus dem gleichen Grund der Zinssenkung meldeten sich schon weitere hochverschuldete EU-Länder aus Osteuropa, wie Polen oder die baltischen Länder zum Beitritt an.

Die Diskussion in Deutschland versteifte sich leider auf den Teuro, also den einmaligen Inflationsschub bei der Euroeinführung. Doch die langfristigen Nachteile sind viel dramatischer.

2. Alles läuft auseinander

Mangels wirksamer Koordinierung der Wirtschaftspolitiken liefen die Inflationsraten in der Eurozone entgegen den Hoffnungen der Autoren dieses Systems nie parallel und konnte die EZB nie einen Zins setzen, der für alle paßte. So war die Inflation seit 2000 in mehreren Ländern doppelt oder fast doppelt so hoch als in Deutschland (Abb. 06004). Der EZB-Zins war in der Regel für Deutschland zu hoch und dämpfte das sonst mögliche Wachstum und für die Boomländer, wie Irland oder Spanien, viel zu niedrig; man kann sogar sagen, daß es dort nicht so zu Immobilienblasen gekommen wäre, wenn die EZB den Zins dort hätte wesentlich höher ansetzen können.

Die Nachfrage privater Haushalte entwickelte sich extrem unterschiedlich, wobei Deutschland mit einer stagnierenden Nachfrage auch die Exporte der Eurozonenpartner nach Deutschland ausbremste (Abb. 13680).

Die Staatsverschuldung wuchs ebenso unterschiedlich und reicht nun von 18 % des BIP für Luxemburg bis 113 % für Italien (Abb. 0608.

3. Der Anpassungsmechanismus der Wechselkurse wurde mit verheerenden Folgen ausgeschaltet

Vor allem aber konnten Anpassungen der unterschiedlichen Wettbewerbsfähigkeit nicht mehr über den Wechselkurs stattfinden, wie es sonst zwischen Ländern mit unterschiedlicher Wirtschafts- und Arbeitskostenentwicklung absolut normal ist. Deutschland schuf sich durch eine negative Lohnpolitik und den Druck eines absichtlich aufgebauten riesigen Niedriglohnsektors ohne flächenddeckende Mindestlöhne einen künstlichen Wettbewerbsvorteil. Die deutschen Löhne und Gehälter haben sich auf der Basis der Eurostatdaten seit dem Jahr 2000 weit schlechter entwickelt als die aller anderer Vergleichsländer. Das Wegdriften nach unten ist besonders seit 2004 sehr ausgeprägt (Abb. 12990). Ohne den Euro und den fehlenden Wechselkursmechanismus hätte es wenig Interesse geben, eine solche Niedriglohnpolitik zu verfolgen, weil die Effekte eines besseren Exports immer wieder durch Wechselkursanpassungen zu Nichte gemacht worden wären.

So begann Deutschland, gewaltige Exportüberschüsse in der Eurozone aufzubauen, die nicht mehr durch Währungsanpassung zu kontrollieren waren. 2007 hatte die Eurozone bereits 58,4 % am deutschen Exportüberschuß und war der Eurozonenüberschuß gegenüber dem Jahr 2000 auf das Zweieinhalbfache gestiegen (Abb. 14639).

Schlimmer noch: Deutschland exportierte im Schutz des vergleichsweise niedrigen Euroaußenkurses, der durch die insgesamt ausgeglichene Außenhandelssituation der Eurozone gedämpft wurde, auf Teufel komm raus und baute nach China den bei weitem größten Leistungbilanzüberschuß auf (Abb. 03870). Die ganze deutsche Industriestruktur wurde immer mehr auf Export umgestellt, vom Luxusauto angefangen. Nun ist diese vom Euro und einer falschen deutschen Wirtschafts- und Sozialpolitik verschuldete Blase geplatzt.

Der Euro hat sich also zu einer gewaltigen Droge für den deutschen Export entwickelt und damit zu einer gigantischen Fehlallokation knapper volkswirtschaftlicher Resourcen von der deshalb notleidenden Binnenwirtschaft weg in den Außenhandel. Deutschland hat nun den Schaden aus einer falschen Industriestuktur, die in Zukunft viel weniger Absatz über auf Kredit vermittelte Exporte finden wird.

Gleichzeitig wurde mit der einseitigen Exportorientierung bei Drosselung der Massenkaufkraft die Binnennachfrage jahrelang auf Eis gehalten (Abb. 1299. Sie steht jetzt auch nicht als Auffangbecken für den wegbrechenden Export zur Verfügung. Zugleich behielt Deutschland ohne eine florierende Binnenkonjunktur die höchste Langzeitarbeitslosigkeit innerhalb der Alt-EU (Abb. 04022).

4. Und nun auch noch Beistandspflichten

Außerdem hat Deutschland auch noch die - wenn auch nicht rechtlichen - Beistandspflichten gegenüber den besonders schwachen Eurozonenpartnern am Hals. In der globalen Krise werden deren Staatsanleihen nur noch bei extrem hohen Zinsen am Markt akzeptiert und demnächst vielleicht gar nicht mehr, was die schon jetzt hohen Zinsen auf deren Staatsanleihen zeigen (Abb. 03872).

Diese Situation drückt seit Wochen den Kurs des Euro gegenüber dem Dollar nach unten, obwohl in USA die Notenpresse heißläuft und daher eigentlich das Gegenteil eintreten sollte (Abb. 03781).

5. Trotzdem Ausstieg derzeit unmöglich

Immer wieder melden sich Experten, die Zweifel an der Überlebensfähigkeit der Kunstwährung äußern. Und doch kann Deutschland gerade jetzt in der Krise nicht aus dem Euro. Ein solcher Schritt in der gegenwärtigen Situation würde mit großer Sicherheit den Kurs der wiedereingeführten DM in gespenstische Höhen treiben, nicht so sehr vielleicht gegenüber dem Dollar, sondern vor allem den Haupthandelspartnern in der EU, und das Schicksal des deutschen Exports endgültig besiegeln. China würde mit seiner noch billiger werdenden Billigstware zu Lasten des deutschen Arbeitsmarktes "lachender Dritter" sein. Die Bundesbank könnte nichts tun, um dem engegenzusteuern. Die Spekulanten würden zum Marsch auf die anderen Währungen der Ex-Euro-Länder blasen. Es wäre in der derzeitigen Situation eine absolute Illusion zu glauben, wie es der „Euro-Feind" Hankel in der Frankfurter Rundschau tut, eine solche Aufwertung wäre ein Segen für Deutschland, weil alle Importe und der Urlaub im Ausland billiger würden. Ein massenhafter zusätzliche Verlust von Arbeitsplätzen in Deutschland wäre dagegen die Quittung.

Außerdem müßte befürchtet werden, daß ein solcher deutscher Schritt in der gegenwärtigen Lage das deutsch-französische Verhältnis in eine Eiszeit befördern und die gesamte Europäische Union auseinanderreißen könnte. In Washington, Moskau und Peking würden dann die Sektkorken knallen. Europa verfiele wieder in die Kleinstaaterei früherer Jahrhunderte.

Auch die schwachen Partner in der Eurozone können derzeit nicht aussteigen, weil das die Zinslasten auf ihre Staatsverschuldung unerträglich nach oben treiben würde. Außerdem würde die massenhafte Abwertung der Währungen vieler dieser Länder zunächst einmal mit sofortiger Wirkung alle Importe immens verteuern und die Inflationsraten hochjagen. Bis sich dann in einigen Ländern Dank der geschwächten Währungen Exportmöglichkeiten auftun, würde sehr viel mehr Zeit vergehen, zumal in vielen die Industriestrukturen dafür fehlen. Selbst bisher relativ gut positionierte Europartner, wie Finnland, Schweden oder Österreich würden durch die enorme Abhängigkeit ihrer Banken und ihres Exports von den kriselnden Osteuropäern schwer ins Trudeln geraten.

Wir müssen also die bittere Suppe auslöffeln, die uns eine falsche und von der mächtigen deutschen Exportlobby unterstützte Politik eingebrockt hat.

Quelle mit interessanten Grafiken

__________________________________________________ __________

Die Ansicht von Herrn Dr. Jahnke unter Punkt 5 teile ich nicht.

Deutschland hat seit Jahrzehnten gegenüber den Euroländern ein Lohn- und Steuerdumping
betrieben und wird demnächst von den schwachen Euroländern zur Kasse gebeten werden.

Und wer bezahlt diese Rettungsschirme? Richtig. Der eh gebeutelte deutsche Steuerzahler.

3/4 der Beschäftigen iin Deutschland arbeiten für den Binnenmarkt und nur 1/4 für
den Export.

Richtig ist, das bei einer Wiedereinführung der DM diese einen Höhenflug erleben würde,
was Importe extrem verbilligen würde. Die deutsche Wirtschaft wäre dann gezwungen, sich
mehr auf den Binnenmarkt auszurichten und die Löhne zu erhöhen.
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  #48  
Alt 21.03.2009, 14:34
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Jürgen Elsässer Blog

Zerfällt der Euro?

Die Euro-Zone wird zerbrechen. Gegen Währungschaos hilft nur die kontrollierte Rückabwicklung der Gemeinschaftswährung und die Wiedereinführung nationalen Geldes.

Diese provozierenden Thesen vertritt Professor Wilhelm Hankel, unter Bundesfinanzminister Karl Schiller (SPD) zuständig für Währungsfragen, auf der Veranstaltung der Volksinitiative am 7. April 2009 im Russischen Haus in Berlin, Friedrichstraße 176 - 179, 19.30 Uhr.

Hier weiterlesen:
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  #49  
Alt 15.05.2009, 15:57
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Stabilitätspakt: Wie lange hält der Euro durch?

Die Europäische Zentralbank (EZB) steht vor ihrer größten Bewährungsprobe. Spekulanten nehmen
die Währungsunion ins Visier. Die Zinssätze für Staatsanleihen driften auseinander.

Wien. In Finanzkreisen steht der Begriff „PIGS“ (Schweine) für die EU-Mitglieder Portugal, Italien Griechenland und Spanien. Die vier Länder sind die Sorgenkinder der Eurozone. Sie sind hoch verschuldet und gelten als reformunwillig. Für sie wird es im Zug der Finanzkrise immer schwieriger, auf den Kapitalmärkten Geld aufzunehmen. Die Risikoaufschläge für Staatsanleihen schossen in die Höhe. Auch Irland wird neuerdings in einem Atemzug mit den „PIGS“ genannt.

Dabei ist der Euro für diese Länder gerade jetzt ein wichtiger Stabilitätsfaktor. „In stürmischer See ist es besser, auf einem großen Schiff zu sein als in einem kleinen Boot“, meint EZB-Präsident Jean-Claude Trichet. Dennoch steht der Euro wegen der „PIGS“ vor seiner ersten großen Belastungsprobe. Denn die Krise legt schonungslos die Defizite der einzelnen EU-Mitglieder offen.


Kann ein Land pleitegehen?

Hier weiterlesen:

Ja, die Hütchenspieler in Brüssel bekommen langsam aber sicher kalte Füße.

Spätestens nach der Europawahl wird die ganze grausame Wahrheit über die Lage einzelner
EU-Staaten ans Licht kommen.

Deutschland darf sich schon einmal darauf vorbereiten, den Zahlmeister zu spielen.
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  #50  
Alt 15.05.2009, 16:15
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Die Falle ist gestellt

Die größte Vermögensumverteilungsmaschine aller Zeiten ist in Gang gesetzt worden, da zwangsläufig in der Zukunft steigende Steuersätze und sinkende Staatsausgaben zu beobachten sind. Die Fehler die heute gemacht werden, müssen in Zukunft behoben werden. Wer dann noch Vermögen hat und zur Mittelschicht zählt, wird für das begangene Fehlverhalten aufkommen müssen. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass in einer Hochkonjunktur der Wirtschaft die entstandenen Kosten wieder erwirtschaftet werden, da selbst in wirtschaftlich guten Zeiten kaum ein Staat der Welt einen positiven Jahresabschluss erreicht. Netto-Neuverschuldungen pro Jahr sind die Regel und nicht die Ausnahme und dies in fast jeder bedeutenden Wirtschaftsregion.

Hier weiterlesen:
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