das ein polsprung überfällig ist sagen ja auch wissenschaftler, selbst die maya sagen so etwas vorher, nur benutzen sie das wort polsprung nicht, sie umschreiben das szenario.
aber das ist kein beweis für nibiru, die nibiru anhänger benutzen alles was sie bekommen können!
zu dem fall das 13 jährigen jungen folgende gegendarstellung:
So ein Quatsch!
Dieser „Bericht“ ist mit echten Fakten und etwas Physikkenntnissen leicht als Märchen zu entlarven.
Zum Beispiel mit dem Kommentar von M.A. bei Merkur-Online.
http://www.merkur-online.de/nachrich...et-356868.html
Zitat:
Ein Beispiel für den Zustand des heutigen Journalimus´
Ein einziger unrecherchierter Artikel genügt, um so einen Humbug über den ganzen Globus zu verbreiten.
Vielleicht hätte der Merkur mal jemanden fragen können, der etwas davon versteht?
Die Geschichte ist nichts als ein Bubenstreich.
"Die glühende Kugel, groß wie eine Erbse"
Meteorite glühen beim Auftreffen nicht.
Sie schmelzen nur während einer sehr kurzen Phase des Atmosphärenfluges oberflächlich an (der größte Teil der eintretenden Masse wird zuvor direkt vergast ohne zu schmelzen) im Inneren behalten sie die Temperatur, die sie im Weltraum in Erdnähe gehabt haben, bei.
Bei den 1200 beobachteten Meteoritenfällen, die es bisher gab, gibt es keinen einzigen Bericht, daß ein Meteorit geglüht hätte. Hingegen gibt es Berichte, daß Meteorite sich direkt nach dem Fall ob ihrer Kälte mit einer dünnen Frostschicht durch die Luftfeuchtigkeit überzogen haben.
"Meteoriten, die auf die Erde stürzen, können Geschwindigkeiten bis zu 260.000 km/h erreichen."
Nein das können sie nicht. 260.000km/h erreichen nur die schnellsten Staubpartikel die von den Kometen herrühren, diese werden in Höhen zwischen 80-120km vollständig vernichtet.
Die Brocken, die für die Meteorite verantwortlich sind, stammen aus dem Asteroidengürtel und treffen mit charakteristischen Geschwindigkeiten von um die 50.000-60.000km/h auf.
Über den Daumen alles was unter 100 Tonnen Gewicht hat, wird sodann von der Atmosphäre vollständig abgebremst, bis es in freien Fall übergeht,
meist in Höhen von 7-12km.
Daher treffen die Meteorite nicht mit Geschwindigkeiten von 260.000km/h sondern mit 200-300km/h auf den Erdboden auf. Insbesondere wenn es so kleine Steinchen sind, wie in diesem Fall.
Daher kann diese Erbse dem Schüler keine Wunde beigebracht haben.
Und die kinetische Energie reicht auch nicht aus, um ein 30cm großes Loch zu schlagen.
Dafür bedürfte es eines Meteoriten von etlichen Kilogramm und eines weicheren Untergrundes.
"als er einen weißen Lichtkegel am Himmel sah,"
Das Plasmaleuchten eines Meteoriden endet in mehreren km Höhe, sodann fliegt der Stein noch Dutzende km und mehrere Minuten im Dunkeln weiter.
(hätte der Autor ins Archiv des Merkurs geschaut, so wäre er wahrscheinlich auf den Neuschwansteinfall gestoßen. Bei diesem endete die Leuchterscheinung über Garmisch, gefallen ist er dann iletztendlich bei Füssen im Allgäu).
Der Schüler kann also gar keinen Lichtblitz gesehen haben.
"Dann spürte er einen Schmerz an der Hand und hörte einen lauten Knall, wie bei einem Donner. „Meine Ohren haben noch Stunden danach geklingelt“, "
Die Lautrscheinungen bei Meteoriten entstehen, wenn die fliegende Steine auf Unterschallgeschwindigkeit abgebremst werden, was ebenfalls in etlichen km Höhe geschieht.
Daher gehen die Lauterscheinungen bei Meteoriten dem Fall immer eine geraume Zeit voraus und sind nicht gleichzeitig mit dem Fall vernehmbar.
"es gibt nur einen bekannten Fall, wo ein Mensch von einem Meteoriten getroffen wurde und das überlebt hat. Gerrit Blank hatte unglaubliches Glück, den Vorfall so glimpflich zu überstehen"
Unfug. Er hatte überhaupt kein unglaubliches Glück, den bislang ist kein einziger Fall gesichert, bei dem ein Mensch schwerwiegend durch einen Meteoritenfall verletzt oder gar getötet worden wäre.
"es gibt nur einen bekannten Fall, wo ein Mensch von einem Meteoriten getroffen wurde und das überlebt hat."
Es gibt drei Fälle, bei denen ein Mensch von einem Meteoriten getroffen wurde und alle haben ihn bestens überstanden.
1954 in Sylacauga, Alabama, USA erlitt eine Frau einen Bluterguss, als ein 11-Pfund schwerer Stein das Dach ihres Hauses durchlug, ein Radiogerät zertrümmerte und von diesem auf ihren Bauch sprang.
Das ist jener "einzige" Fall, den der Autor in den anderen Artikeln gelesen hat.
1981 beim Meteoritenfall von Chiang Khan in Thailand wurde ein Fischer in seinem Boot auf dem Mekong von einem Stein getroffen. Er trug keinerlei Blessuren davon.
Und der letzte Menschentreffer ereignete sich 1992 beim Steinschauer von Mbale in Uganda. Da fiel einem Jungen ein Steinchen, etwas größer als Gerrits Erbse, direkt auf den Kopf. Er trug eine kleine Beule davon.
"Die Chance, diesen Vorfall zu überleben, steht eins zu einer Million."
Bislang hat also noch jeder, der von einem Meteoriten getroffen wurde überlebt.
Und die Chancen stehen empirisch also bei 3:0.
Last but not least.
Es steht bis heute noch überhaupt nicht fest, um was für einen Stein es sich handelt, geschweige denn daß es ein Meteorit sei.
Das in den Artikeln behauptet wird, daß es erwiesenermaßen ein Meteorit sei, geht auf eine Verdrehung einer Aussage von Herrn Korte, dem Leiter der Hohmann-Sternwarte in Essen, zurück - der sinngemäß gesagt hat, daß wenn es sich tatsächlich um einen Meteoriten handele, er einen gewissen Wert für Sammler und Geologen hätte und weiter festgestellt hat, daß man eindeutig festellen könne, ob es ein Meteorit oder nicht sei.
Daraus hat sodann der Telegraph in UK gemacht, daß der Stein von Geologen chemisch getestet und für einen wertvollen Meteoriten befunden worden sei.
Aber im Merkur liest ja keiner die Quellen nach.
Fazit: Es handelt sich um einen Streich, jener Gerrit hat sich dabei allerdings nicht ausreichend informiert und etliche volkstümliche aber unrichtige Vorstellungen über Meteoriten und -fälle in seine Mär eingebaut.
Sollte die Analyse ergeben, daß es sich um einen Meteoriten handelt,
so wäre das auch nicht weiter verwunderlich, den die günstigsten Meteorite, die sogenannten Gewöhnlichen Chondrite aus Nordafrika werden gegenwärtig in dieser Größe für 1-5Euro auf Mineralienmessen und im Ebay gehandelt.
Daß es sich ggfs. nicht um einen frischen Fall handelt, kann man sodann ebenfalls leicht anhand des Verwitterungs- und Oxidationszustand des Stückes feststellen oder durch die Messung kurzlebiger Isotope.
Ist also derselbe Humbug wie die Gartenlaube eines Rentners in Troisdorf bei Bonn, die vor 3 Jahren angeblich ein Meteoritenfall abgefackelt hatte und die es sogar bis in die Hauptnachrichten der ARD geschafft hatte.
Eine spätere Richtigstellung, eine Aufklärung, ein Dementi gab es freilich nicht,
wie es wohl auch im Merkur zu diesem Bubenstück später keine geben wird.
Gruß
M.A.
Gruß L.P.
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