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  #101  
Alt 09.05.2007, 01:48
Thor Thor ist offline
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Zitat:
Zitat von Amazonia
Lesen. Ich finde es echt unhöflich , einfach immer die Fragen zu stellen, die schon beantwortet wurden. Ist das Absicht? Wenn nicht, was dann? :P
Sorry das war keine Absicht, kann mich nicht an die Antwort mit Schlüsselerlebnis erinnern.

Zitat:
Zitat von Amazonia
Ja, ein Schlüssel-Erlebnis,
hat Infos im Innen erweckt, die einiges in Gang gesetzt haben.
Na also, es war ein Erlebnis (etwas was Du selbst nicht warst) das Infos im innern geweckt hat was Dir geholfen hat. Übrigens dachte ich in meiner Depression immer das mit Hypnose-Therapie helfen kann, weil man damit sich an bestimmte Schlüsselerlebnisse erinnern kann, diese Idee wurde allerdings wie ich schon schrieb lächerlich gemacht.


Zitat:
Zitat von Amazonia
Da bin ich auch dankbar für. Sogar sehr, sehr dankbar.
Aber es ist ein Unterschied, ob man es sieht (sehen kann, möchte u.s.w.), oder nicht.
Klar, ohne den Willen, dass einem geholfen wird kann einem nichts und niemand helfen auch nicht der beste Therapeut. Diese Aussage steht nicht im Widerspruch zu meinen anderen Ausführungen.
Gut, dann haben wie das ja geklärt und erst mal gute Nacht für heute. Schlaf schön, auch wenn ich vorhin etwas harsch zu Dir war.

Thor
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  #102  
Alt 09.05.2007, 07:43
Reuters
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Zitat:
Na also, es war ein Erlebnis (etwas was Du selbst nicht warst) das Infos im innern geweckt hat was Dir geholfen hat. Übrigens dachte ich in meiner Depression immer das mit Hypnose-Therapie helfen kann, weil man damit sich an bestimmte Schlüsselerlebnisse erinnern kann, diese Idee wurde allerdings wie ich schon schrieb lächerlich gemacht.
das ist auch so nicht richtig
Hypnosen funktionieren nach einem bestimmten Zugangs denk Schema statt und diese sind nicht Hilfreich also Menschlicher wird dadurch keiner und darum geht es ja

Thor hast du schon mal was von relativieren gehört ?

hast du schon mal was davon gehört dass die Suppe niemals so heiß gegessen wird wie sich gekocht wird?

hast du schon mal was davon eigentlich gehört das alles was Psychisch entsteht eigentlich Gedanken sind? überbewertete Gedanken ? kennst du die Folgen?
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  #103  
Alt 09.05.2007, 14:53
Thor Thor ist offline
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Zitat:
Zitat von Reuters
Zitat:
Na also, es war ein Erlebnis (etwas was Du selbst nicht warst) das Infos im innern geweckt hat was Dir geholfen hat. Übrigens dachte ich in meiner Depression immer das mit Hypnose-Therapie helfen kann, weil man damit sich an bestimmte Schlüsselerlebnisse erinnern kann, diese Idee wurde allerdings wie ich schon schrieb lächerlich gemacht.
das ist auch so nicht richtig
Hypnosen funktionieren nach einem bestimmten Zugangs denk Schema statt und diese sind nicht Hilfreich also Menschlicher wird dadurch keiner und darum geht es ja
Wer sagt denn dass es darum geht "Menschlicher" zu werden? Bei einer Medizinischen Therapie geht es in erster Linie um Heilung von bestimmter Krankheit. Außerdem ist und war Hypnose, richtig angewendet eine der Wirksamsten Psychotherapien. Dass diese nicht anerkannt ist haben wir auch Freud zu verdanken, "Freud hat gesagt, dass Hypnose nicht hilft" also hilft sie nicht. Das ist ein weiterer Freud-Schwindel, den man in Han Israels ""Der Fall Freud , die Geburt der Psychoanalyse aus der Lüge" nachlesen kann. Demnach war Freud lediglich unfähig, Leute in Hypnose zu setzen, er konnte es nicht richtig, und hat sie dann deshalb schlecht gemacht.
Ausserdem ist Hypnose auch deshalb nicht polpulär, weil dort die Mind-Control allzu offensichtlich ist. Ausserdem sollen die Leute im unklaren gelassen werden über ihre Manpipulierbarkeit. Letzter Satz ist eine bloße Theorie von mir.

Zitat:
Zitat von Reuters
Thor hast du schon mal was von relativieren gehört ?
Sicher, Einstein hat uns ja auch gelehrt, dass alles relativ ist, außer der Lichtgeschwindigkeit.
Du willst sicher darauf hinaus, dass ich meine, dass persönliche Unabhängigkeit oder Autonomie immer nur relativ ist, nie absolut?

Zitat:
Zitat von Reuters
hast du schon mal was davon gehört dass die Suppe niemals so heiß gegessen wird wie sich gekocht wird?
Klar, nur weiß ich nicht was Du damit in diesem Zusammenhang sagen willst
Zitat:
Zitat von Reuters
hast du schon mal was davon eigentlich gehört das alles was Psychisch entsteht eigentlich Gedanken sind? überbewertete Gedanken ? kennst du die Folgen?
Sicher, zumindest fast alles. Deshalb sind ja kognitive Psychotherapieverfahren die Wirksamsten. Nur, darf man nicht vergessen dass diese Gedanken irgendwann mal erlebt wurden. Stell Dir mal imaginär ne Zitrone vor in Du die hineinbeißen tust. Was geschieht? Richtig, es laüft Dir das Wasser im Mund zusammen. Wenn man das aber tatsächlich tut passiert das auch. Genauso wie es paasiert ist, als Du das ertste mal in eine Zitrone gebissen hast. Vor diesem Erlebnis wäre Dir das Wasser aber nicht im Mund (Aufgrund der erwarteten Sauerheit) zusammengelaufen, wenn Du Dir vorgestellt hättest Du beißt in eine Zitrone. Gedanken extieren also nicht unabhängig von zumindast einmal erlebten Dingen. Die Konsequenzen der Überbewertung von Gedanken sind klar, der Mensch entfremdet sich damit von direkten Erleben. Auch können Neurosen/Phobien entstehen, wenn bestimmte Objekte (zumindest unbewusst) mit anderen Vorstellungen verknüpft werden. Allerdings macht genau diese Fähigkeit auch die Menschliche Assoziations und Kombinationsfähigkeit aus. Dass es damit Probleme giben kann, bedeutet nicht dass man diese Fähigkeit nicht therapeutisch nutzen darf, ja man kann sie sogar nutzen um später wieder ein direkteres Erleben zu ermöglichen. Klar, wegen dieser Probleme ist Hypnose ja auch gefährlich wenn es kein gut ausgebildeter Fachmann durchführt. Die ganzen Jahrmarkt-Show-Hypnosen gehören deshalb ja auch verboten.

Thor
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  #104  
Alt 09.05.2007, 22:15
Amazonia
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Zitat:
"Freud hat gesagt, dass Hypnose nicht hilft" also hilft sie nicht. Das ist ein weiterer Freud-Schwindel, ...
Dafür gibt's aber verdammt viele Hypnose CD's, meinst Du nicht?

Zitat:
Ausserdem ist Hypnose auch deshalb nicht polpulär, weil dort die Mind-Control allzu offensichtlich ist.
Sogar meine Oma, Gott hab sie selig , hatte sowas und meine Bauerns-Nachbarin. So populär ist Hypnose.

Was soll das hier eigentlich bedeuten?
Zitat:
Gedanken extieren also nicht unabhängig von zumindast einmal erlebten Dingen.
Aha, wie ist es möglich, neu Dinge zu entdecken? Was ist Fantasie?
Woher kommt die Angst vor Krebs, ohne, dass man selber diese Erkrankung hatte?
Wie kann man sich die schönsten Märchen ausmalen, oder die schlimmsten Horrorszenarien im Kopf ablaufen lassen?

Meinst Du wirklich Gedanken, oder meinst Du die Vorstellungskraft, die nur bekannte Dinge verknüpfen kann?
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  #105  
Alt 10.05.2007, 16:30
Thor Thor ist offline
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Zitat:
Zitat von Amazonia
Zitat:
"Freud hat gesagt, dass Hypnose nicht hilft" also hilft sie nicht. Das ist ein weiterer Freud-Schwindel, ...
Dafür gibt's aber verdammt viele Hypnose CD's, meinst Du nicht?
Heute auch noch? Vor ca. 15 Jahren gab es mal ne Menge hypnoseähnliche Enstspannungskassetten, nur wusste von ihnen nur ein kleiner Teil der Bevölkerung, war nicht unbedingt mainstream. Auch halte ich soche Kassssten für gefährlich, man stelle sich nur einmal vor die Batterien gehen mitten in der Hypnosesitzung aus.

Zitat:
Zitat von Amazonia
Zitat:
Ausserdem ist Hypnose auch deshalb nicht polpulär, weil dort die Mind-Control allzu offensichtlich ist.
Sogar meine Oma, Gott hab sie selig , hatte sowas und meine Bauerns-Nachbarin. So populär ist Hypnose.
Gut, dann hat Du eine andere Erfahrung gemacht, mich konnten die meisten Leute, denen ich erzählte ich würde glauben, Hypnose könnte mir helfen nicht verstehen. Sie würden sich niemals freiwillig sowas aussetzten. Die meisten lehnten ab, dass irgend jemand über Sie Mind-Control ausübt kann. Warum eigentlich? Wenn Sie eine andere Krankheit haben, die eine schwere Operation nötig macht, gegen sie die Kontrolle über sich doch auch an die Ärzte ab wenn sie unter Vollnarkose sind.

Zitat:
Zitat von Amazonia
Was soll das hier eigentlich bedeuten?
Zitat:
Gedanken extieren also nicht unabhängig von zumindast einmal erlebten Dingen.
Aha, wie ist es möglich, neu Dinge zu entdecken? Was ist Fantasie?
Na, neue Dinge entdeckt man durch neuer Erfahrung ist doch ganz einfach. Fantasie braucht immer gewisse Vorlagen, die dann verändert oder und so kombiniert werden, dass Sie als ganz was neues erscheinen. Ein Maler braucht ja auch die Farben, die er mischt. Erkläre einem Blinden ( einer der blind geboren ist) mal was die Farbe rot ist. Ich glaube nicht dass das geht, weil er sowas noch nie gesehen hat. Klar, gibt es Fantasie die sicher auch individuell sehr verschieden ist, nur braucht auch die einen Input. Wenn Du Dir mal ein Haus vorstellst das Du bauen willst und welches als Modell gar nicht existiert, kommen Dir erst mal bekannte Häusermodelle in den Kopf deren Parameter dann von Dir oder besser von deinem Gehirn so modifiziert und verändert werden, dass ein ganz neues Hausmodell im Kopf entsteht. Gut, das sind zum Teil auch meine eigenen Gedanken darüber, aber ein kognitiver Psychologe erklärte mir Fanatsien auch durch bereits (von aussen) erfahrene Dinge.

Zitat:
Zitat von Amazonia
Woher kommt die Angst vor Krebs, ohne, dass man selber diese Erkrankung hatte?
Vielleicht dadurch, das das Thema Krens ständig in den Medien präsent ist? Oder dass Bekannte/Verwandte immer so furchtbar darüber reden wie schlimm das ist und das das jeden treffen kann. Fest steht jedenfalls, dass um Angst vor Krebs zu haben man erst mal wissen muss, dass es sowas ginbt un dieses Wissen kommt definitiv von außen, von den Medien, und den Bekannten von denen man von der Existenz dieser Krankheit erfahren hat, solange man selbst kein Krebs hat, wenn man die Symptome selber hat ohne vom Krebs zu wissen können sicherlich auch diese Angst machen.[/quote]

Zitat:
Zitat von Amazonia
Wie kann man sich die schönsten Märchen ausmalen, oder die schlimmsten Horrorszenarien im Kopf ablaufen lassen?
Habe ich schon anhand des Beispiels mit dem Haus erklärt.


Zitat:
Zitat von Amazonia
Meinst Du wirklich Gedanken, oder meinst Du die Vorstellungskraft, die nur bekannte Dinge verknüpfen kann?
Ist eine schwierige Frage, hier weiss ich nicht ob Vorstellung was anderes ist als Gedanken. Tatsache ist aber dass Gedanken und Vorstellungskraft sicher eng mit einander Verbunden sind. Das ist der Grund warum vermeintlich die rationalsten Gedanken die schlimmst Panik auslösen können. Man stelle sich mal vor, das Ergebnis einer Rechenaufgabe, als von ganz rationellem Denke hätte für den Rechner ein katastrophale Bedeutung und diese rationalen Gedanken wären deshalb bei diesem mit dieser schlimmen Vorstellung verknüpft.
Rationales Denken ist also entgegen weit verbreiterer Ansicht eben kein Garant gegen (vermeintlich irrationale Panik). Auch können rationale Gedanken sehr falsch sein, wenn sie von den falschen Parametern ausgehen. Man guck nur wie der Deutsche Wetterdienst vor ein paar Jahren einen neuen Rechner bekommen hat der die etwa 1000-fache Rechenleistung des alten hat. Trotzdem sine die Prognosen nicht genauer geworden. Der Grund ist der dass ein Rechner immer nur das berechnen kann was eingegeben wird, un da fehlen wohl so einige Parameter. Deshalb ist es ein Trugschluss von Rationalisten nur auf ihrer Ratio zu vertrauen, deren Schlussfolgerung kann nämlich völlig falsch sein, wenn der Input der Informationen falsch ist.


Thor
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  #106  
Alt 11.05.2007, 13:05
Amazonia
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Für Thor

http://www.youtube.com/watch?v=kicwl...elated&search=

Zitat:
warum geht es mir beschissen...immer habe ich Pech...alles ungerecht...mein leben ist leer...nur Monotonie...ich hätts doch verdient...warum bin immer ich der Idiot...ich glaub ich geb auf...ich würde so gern...wie kann ich es lernen?
Zitat:
Niemand kann's dir sagen.
Keiner kennt die Antwort auf alle deine Fragen.
Du musst nur verstehen.
Wir ernten, was wir säen...
Zitat:
Riesenprofit...nur nicht gecheckt, dass einer auf der Strecke blieb...wie leicht es passiert da ist man reich und frustriert...
Es gibt keine materielle Sicherheit.
Die Sicherheit ist in Dir selber.

Und das hör und sieh Dir auch mal an: http://www.youtube.com/watch?v=MUXYVhznOik


EDIT:
schöne Seite für Dich:
http://www.irresein.de/swindle.html
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  #107  
Alt 15.05.2007, 21:52
Thor Thor ist offline
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Zitat:
Zitat von Amazonia
Es gibt keine materielle Sicherheit.
Die Sicherheit ist in Dir selber.
100% Sicherheit gibt es generell nicht. In einem "selber" kann Sicherheit auch nur sein wenn man entsprechende Fähigkeiten hat, für entsprechende gefährlicher Situationen.

Habe hier nicht bewusst ein paar Tage nicht reingeschaut.

@ amazonia, klar bei Leuten die Erfolg haben, bei denen liegt es nach eigener Auskunft nur an ihnen selber, nicht an Zufall oder glücklichen Situationen , bei Leuten mit Misserfolg sind immer nur andere Schuld.
Kann es nicht sein dass die Wahrheit hier in der Mitte liegt?
Diese generelle "Selber-Schuld Theorie" ist übrigens ein Stützpfeiler des Neoliberalismus und damit unserer heutigen Gesellschaft. Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen ? "Selber Schuld", also weg mit dem Sozialstaat.
Die Seite mit den Antidepressivern habe ich überflogen, kenne die Argumente. Das Problem ist hier m:E. gar nicht, dass es generell nicht möglich oder Unsinn ist mit "chemischen Keulen" Depressionen zu bekämpfen, sondern dass die Medikamente oft das falsche Problem angehen bzw. die Pharmafirmen gar kein Interesse haben an richtig wirksamen Medikamenten, da diese wenn sie schnelle wirken weniger Umsatz bringen alle Medikamente die man monatelang nehmen muss.
Ansonsten rücke ich nicht davon ab, dass es schlicht unmenschlich ist, Leuten mit Depressionen wirksame Hilfe zu verweigern unter dem "Argument" "Selbstverantwortung. Selber wenn das zum Teil auf die Vorgeschichte zutrifft, dass sie selber auch "Schuld" tragen, sowas geht einfach gegen den hippokratischen Eid, und macht wie gesagt Kunstfehler für den Therapeuten ungefährlich. Hier Spielt die sogenannte Übertragungsdeutung eine sehr wesentliche Rolle. Die Kritik am Vorgehen des Therapeuten kann noch so gut sein, im Zweifelsfall sagt der Therapeut, der Ärger des Patienten über ihn, hätte nichts mit ihm ( dem Therapeuten zu tun ) sondern ausschlisslich etwas mit dem Patienten oder mit dem Vater des Patienten. Unabhängig ob es derartige " Projektionen " wirklich gibt: Der Therapeut kann damit (pseudo)wissenschaflich klar machen, dass an Problemen in der Therapie alleine der Patient Verantwortung trägt, selbt wenn es tatsächlich der Therapeut ist der Kunstfehler macht bzw. komplett mit einen kontraindizierten Verfahren behandelt.
So, hier mit habe ich das Problem von Übertragungsdeutungen angesprochen, das nächste mal werde ich mal die Verdrängungslehre und meine Ansichten dazu ansprechen. Insbesondere auch den Zusammenhang zwischen Gesundung und "Aufdeckung", den Freud und die restliche Tiefenspychologie m.E. um 180 Grad verdreht haben. Dazu später mehr.


Thor
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  #108  
Alt 03.09.2007, 14:25
amaranth
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Hallo Thor! Ich habe hier mal in Deinem Thread gestöbert und kann nur erkennen, das Dir die PA einfach nicht liegt. Ich aber wiederum habe sehr positive Erfahrungen mit der Psychoanalyse gemacht und auch Psychoanalytiker/Psychologen (als Berufsgruppe) finde ich sehr Sympathisch - ich unterhalte mich gern mit Ihnen, auch wenn man nicht immer einer meinung istl. Es ist auch schwer, den richtigen zu finden wo es auch passt.
Ich kann nur sagen, das ich den richtigen gefunden hatte wo sogar ein freundschaftsverhältnis draus entstand. Ich hab allerdings auch gesucht, er war der dritte, oder vierte im Bunde (der erste war ein absolutes, kontrollsüchtiges Arschloch. =)
Und im übrigen sind Psychologen, wie auch Psychoanalytiker auch nur Menschen mit Problemen und nicht wenige nehmen selbst eine Therapie oder eine "Supervision" in Anspruch.

Ich bleib dabei, Psychoanalyse und Psychotherapie ist ne tolle Sache, wenn richtig angewandt und wenn Klient und Therapeut (Eigen)verantwortlich handeln. Man muss es halt nur wollen und offen sein, was auch bei mir nicht immer der Fall ist.....

mfg
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  #109  
Alt 03.09.2007, 19:51
Thor Thor ist offline
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Hallo, erst mal weiß ich gar nicht, welche Krankheit Du hattest. M.E. sind hauptsächlich die Leute von der PA begeistert die keine ernste Erkrankung hatten und schon vorher Bücher darüber gelesen hatten, so dass Sie damit was anfangen konnten.
Dann ist ja gerade die "Eigenverantwortung" alleine dem Patienten aufzubürden DAS Problem der nichtdirektiven Psychotherapien überhaupt wie ich schon geschrieben habe. Diese Forderung ermöglicht Missbrauch Tür und Tor.
Ich habe nicht geschrieben, dass ich Psychotherapie grundsätzlich für falsch halte, nur dass halt der grösste Teil Unsinn ist. Ein seriöser Therapeut übernimmt auch Verantwortung für ein Scheitern der Therapie, was für PA und GT aber nicht gilt. Psychothepie sollte sich an den gleichen Maßstäben messen wie jeder andere medizinische Therapie auch.
Im übrigen vermute ich bei Dir dass Du so einer bisst der dort hingegangen ist, weil er es "interessant" fand.
Aber für erste Erkrankungen halte ich PA für ungeeignet alleine schon wegen des Zeitbedarfs wo jeder Normalverdiener und Vermögender längst in der Gosse gelandet wäre aufgrund Arbeitsunfähigkeit. Mich wundert in dem Zusammenhang, dass die USA lange als das Land der PA galt. In so einer Leistungsgesellschaft ohne Sozialgesetzte eigentlich unverträglich.

Gruß, Thor
__________________
Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält - Karl Kraus
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  #110  
Alt 03.09.2007, 21:55
amaranth
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Also ich bezeichne mein leiden als sehr schwerwiegend. Schwerwiegend in dem Fall, das meine Lebensqualität sehr eingeschränkt ist und das ich schon einen total Zusammenbruch erlitten habe, der stationär behandelt werfden musste. Vollends konnte mir die PA auch nicht helfen, da wie gesagt meine Problematik sehr fest sitzt un dich mir darüber im klaren bin das mir nur soweit geholfen werden kann, wie ich selbst dazu bereit bin.
Als ich diese positive Erfahrung gemacht habe mit der PA, war es keinesfalls so das ich da immer gern hingegangen bin - ich wollte selbst mehrere male abbrechen, weil es mir zu "blöd" war. Zum glück hat mich der therapeut überredet zu bleiben und eine kleine Pause zu machen.

Die Phasen, das man sich anschweigt kenn ich nur zu gut. Mir waren sie meistens unangenehm, habe ich mich in solchen momenten meist hilflos gefühlt. Später habe ich dann aber gemerkt, das genau das, sich hilflos zu fühlen und das Gefühl auch auszuhalten und sogar zu betrachten wie ein Beobachter eine Grundlegene erfahrung war.
Auch sind solche schweigephasen, gerade zu beginn ganz normal, weil der Klient dazu aufgefordert isseine Probleme zu schildern, den leeren Raum zu füllen, damit der Therapeut ersteinmal was über den klienten erfährt.
Es gibt zwar sehr viele per definition festgelegte Krankheitsbilder, aber jeder Mensch ist so einzigartig das der Therapeut sich erstmal ein Bild, eine Lebenskarte machen muss - das ist wie ein Puzzlespiel und somit je nach Fall sehr Zeitaufwändig.
Und ich hab mich eigentlich nie wirklich alleingelassen gefühlt, sondern meinen Therapeuten immer als Begleiter wahrgenommen, der auf sehr subtile Weise Dinge in mir "begradigt" hat.
Nicht selten hab ich die Stunde verlassen und musste lachen über das dort geschehene - leider kann ich das nicht wiedergeben, da es sehr persönlich war und erfahren werden muss.

Aber wie gesagt, die Zeit war nicht gerade leicht - vor allem wenn man weiß das man über Dinge reden sollte die man lieber Kilometertief in der Erde vergraben möchte

mfg amaranth
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