Ich habe mir einen Teil des Threads gespart zu lesen und daher sorry wenn ich jetzt was schreibe was vielleicht schon jemand anderes anmerkte.
Jeder kennt es vielleicht: Mensch muß den anderen da abholen wo er ist.
Und jetzt schätz mal die Lage richtig ein!
Wie weit ist der andere im Aufklärungsprozess?
Zitat:
Das individuelle Weltbild indem jeder von uns lebt ist geprägt von vielen Informationen, die wir im Laufe des Lebens verarbeitet haben. Es ist wie eine zweite Haut, dieses Weltbild, und es darf nicht erschüttert werden, sonst verlieren wir einen Schutz, der uns nach unseren Erfahrungen eben schützt. Wir haben schließlich damit überlebt.
Wenn jetzt aber neue Nachrichten kommen, die dieses Weltbild erschüttern, dann reagieren wir darauf ebenso, als hätte uns jemand gesagt, das wir eine tödliche Krankheit hätten und nur noch wenige Wochen zu leben.
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Dieses schrieb ich im ForumMilanum-Beitrag:
Trauerarbeit um das alte Weltbild
Und beschreibe dann frei nach den Sterbe-Phasen nach Kübler-Ross was wir von Menschen erwarten müssen, die ihr Weltbild verlieren.
Wenn ihr mit dem Ansatz den ich hier liefere einverstanden seid, dann bemerkt ihr auch den Unterschied.
Beim Sterbe-Prozess wird nur das Loslassen können geübt, beim sterben eines Weltbildes ist nach dem loslassen aber noch Leben übrig. Was nun damit Anfangen? Wie kommen wir zum neuen Weltbild das uns schützt?
Die aufgestellten Phasen können uns erste Ansätze geben gezielt auf die jeweilige Situation des anderen Menschen einzugehen und die mitunter verzweiflten Rettungsversuche der Menschen richtig zu rkennen und nicht als Angriff der eigenen Person zu betrachten, sondern Verständnis für die Reaktion des anderen zu zeigen.
Manchmal gelingt es mir, wenn ich die Position des anderen schon herausgefunden habe schon vorauszusehen wie dr andere reagiern wird, und wenn ich ihm vorher erzähle, was er mir sagen wird, wenn ich ihm meine neueste "Erkenntnis" präsentiere, und ihm sage das ich ihm deshalb meine neueste Erkenntnis nicht erzählen werde siegt letztlich doch die Neugier. Wenn aber der andere nun etwas von mir wissn will, ist seine Aufmerksamkeit viel größer und auch die Bereitschaft etwas verstehen zu wollen.
Meist ist es aber so, das die neue Erkenntnis einen selbst überfällt und mensch selbst dann unbedingt jemanden braucht, um darüber zu sprechen, dann klappt das sicher nicht mit den gerade Aufwachenden und da ist es besser sich mit einem Erfahreneren auszutauschen.
Können diese Überlegungen euch vielleicht weiterhelfen und wenn ihr die Gedanken einmal ausprobiert, könnt ihr mir dann eure Erfahrungen mitteilen?
VG Milan