27.10.2009
Französisches Gericht verzichtet auf Verbot
Scientology kommt mit blauem Auge davon
Die Staatsanwaltschaft hatte ein Verbot gefordert - doch die französischen Richter ließen Scientology mit Geld- und Bewährungsstrafen davonkommen. Wenn die Sekte weiter arbeite, sei sie besser zu kontrollieren, betonten die Richter.
Wenn man die Reaktionen der beiden Parteien als Maßstab nimmt, muss das Urteil der großen Strafkammer sehr weise sein. 600.000 Euro Strafe für die Sekte, und dem Scientology-Chef Alain Rosenberg hat das Gericht zwei Jahre Haft auf Bewährung und 30.000 Euro Strafe aufgebrummt.
Bessere Kontrolle, solange Scientology nicht verboten ist
Olivier Morice, der Anwalt mehrerer Opfer, war nach dem Urteil hochzufrieden. Die Richter seien raffiniert gewesen, weil sie der Sekte einen letzten Warnschuss verpasst hätten. Und weil die Scientolgen verpflichtet worden seien, das Urteil in ihren Veröffentlichungen abzudrucken, müssten sich auch die Mitglieder mit dem Urteil auseinandersetzen. "Das Urteil ist deshalb erzieherisch und eine weltweite Botschaft des Gerichtes gibt es auch. Die heißt: wenn wir die Organisation nicht verbieten, können wir sie besser kontrollieren." Denn wenn sie im Geheimen wirke, könne sie ihre Methoden weiter anwenden.
Staatsanwaltschaft hatte vier Millionen Euro Strafe gefordert......
http://www.tagesschau.de/ausland/scientology100.html
Kommentare: Scientology in Frankreich wegen Betrugs verurteilt
......Obschon Scientology krimineller Machenschaften überführt wurde, zieht die französische Justiz nicht die daraus resultierende Konsequenz. Scientology kann die Geldstrafen aus der Portokasse begleichen und weiter Quasi-Enteignungen vornehmen. Kein Ruhmesblatt für Justitia. Herzlichen Glückwunsch, Scientology!
http://www.welt.de/die-welt/debatte/...-Justitia.html
28.10.2009
Prominente rechnen mit Scientology ab
Oscar-Preisträger Paul Haggis hat seinen Austritt aus Scientology erklärt. Das belebt auch Gerüchte über Konflikte zwischen anderen Promis und Scientology.....
....John Travolta habe sich nach dem Tod seines 16-jährigen Sohnes Jett mit Scientology überworfen. Doch er traue sich nicht, auszutreten, weil er befürchte, dass die Organisation sich dann mit peinlichen persönlichen Informationen räche, die sie bei internen Beichten gewonnen habe......
......Ein Interview, in dem Davis behaupte, es gebe kein Kontaktverbot für Scientology-Mitglieder gegenüber Abweichlern, habe ihn "geschockt". Diese Politik sei allgemein bekannt; seine Frau habe es am eigenen Leib erfahren. Die "Kirche" habe ihr den Kontakt zu ihren Eltern verboten, und das habe "schreckliches persönliches Leid" ausgelöst......
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...der-aussteiger
Kommentar zu Scientology
Unangenehme Wahrheiten
Manchmal erfährt man Dinge, auf die man niemals gekommen wäre: Paul Haggis, so ist nun zu erfahren, hat die Scientology-Sekte verlassen. Dass er da überhaupt Mitglied war!
Paul Haggis ist einer der profiliertesten Drehbuchautoren, die Hollywood derzeit aufbieten kann. Unter anderem hat er das Skript zum letzten Bond-Film geschrieben, der zugegebenermaßen so gut nicht war. Er hat bei so heraus ragenden Filmen wie „Million Dollar Baby“ von Clint Eastwood mitgewirkt und Regie bei „Das Tal von Elah“ geführt. Nachdenkliche, kritische Filme, die nicht gerade den Verdacht nahe legten, dass Haggis obskurantistischen Lehren anhängt.
Aber es sind eben nicht allein die Polterer wie Tom Cruise, die ihre Prominenz in den Dienst von Scientology stellen. Sehr effektiv arbeitet diese Vereinigung offenbar auch unter der Oberfläche von Berühmtheit und Startum......
http://www.ksta.de/html/artikel/1256136943625.shtml
freundliche Grüße