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  #1  
Alt 26.09.2008, 17:27
Grilleau Grilleau ist offline
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Standard Spielen in der Endzeit

(Die Architektur eines Kinderspielplatzes)

Es ist schön, wenn sich Menschen Gedanken über ihre Arbeit machen. Der Architekt, der den Kinderspielplatz in Köln Höhenberg entworfen hatte, um das es hier geht, hatte das offensichtlich getan.

Köln Höhenberg ist ein der ärmeren Stadtteilen Kölns. Prozentsatz der HartzIV-Empfänger und sonstigen Abhängigen ist äussergewöhnlich hoch. Das ist auch an der unterentwickelten Infrastruktur sichtbar. Die Shoppingmöglichkeiten sind eher beschränkt, weil die alteingesessenen Läden alle aufgegeben haben und neue siedeln sich da nicht mehr an. Wozu auch? Das Volk hier hat bestimmt kein überschüssiges Geld, das man abschöpfen könnte. Gerade hatte auch der Kaiser's-Supermarkt aufgegeben und einzig noch ein Penny-Markt und eine kleine Edeka-Filiale versorgen das Volk. Und ein Brötchenparadies gibt es natürlich auch: wabbelige, unausgebackene Brötchen für 15 Cents gehen weg wie warme Semmeln.

Das ist schon klar, dass die Kids, die hier zur Welt kommen kaum viel vom Leben zu erwarten haben. Ihnen sind keine Türen offen, das einzige, was sie von den Eltern erben können, sind ihre HartzIV-Bezüge und ihre Resignation. Will man unter solchen Umständen am Leben bleiben, muss das Kind sich also zu einer beinharten Persönlichkeit entwickeln. Vor allem ist es notwendig, körperlich fit zu bleiben, sowie zu begreifen, in welcher Umgebung sich die weitere Existenz abspielen wird. Klar, dass unter solchen Umständen auch an den Kinderspielplatz besondere Anforderungen gestellt werden.

Und das hatte der Architekt dieses Spielplatzes offensichtlich berücksichtigt.

http://data5.blog.de/media/116/2843116_afeed73c87_s.jpg


Nähert man sich dem Spielplatz fällt zuerst ein Klettergerüst auf, das in Form eines Donjon, eines Burgfrieds, eines Hochturmes der frühmittelalterlichen Trutzburg ausgeführt ist. Auch die Zacken an der oberen Umrandung des Turms erinnern an die Zacken der Festungsanlagen, hinter welchen die Krieger Schutz fanden. Donjon und Schlacht sind nämlich zwei Begriffe, die voneinander überhaupt nicht zu trennen sind. Um die Donjons wüteten gut 1000 Jahre lang schrecklichste Schlachten. Donjon war die letzte Zuflucht für die Bewohner der Burg im Falle eines Überfalles. Man zog sich in dieses best abgesichertes Gebäude der Burg und wehrte sich so lange es ging. Die Donjons haben eine Tradition der Verzweiflung.

Auch dieses Gebilde weckt sofort Erinnerungen an blutige Kämpfe. Man sieht das förmlich das Blut aus den gespaltenen Schädeln spritzen, sich über die Mauern des Donjons ergiessen und alles in ein alarmierendes Rot färben. Man riecht frisches Blut, hört Waffengeklirr und schreckliche Schreie der Verwunderten, Vergewaltigten und Notzüchtigten.

Und das ist dann, was man diesem Architekten lassen muss: er hatte die best mögliche Vorübung für das Leben erschaffen, das die Würmchen aus diesem Stadtteil zu erwarten haben. Bei der Armen der nächsten Zeit wird es ja in etwa um die gleiche Kämpfe gehen. Das ist bereits heute sichtbar, wo eine grobe Gewalttätigkeit, die wir glaubten, schon überwunden zu haben, wieder in Mode kommt, und man es einfach nicht weiss, hinter welcher Ecke ein Gewalttäter lauert, bereit, dir den Schädel zu spalten. (Allein in den letzten 2 Jahren sind Verurteilungen wegen Jugendgewalt um 90% gestiegen, hiess es gerade in den Nachrichten.) So fordert solches Gebäude gewiss bereits durch seine historische Wertstellung zum Kampf und Grausamkeit auf, bereitet also an ein Leben voll Blut und Schmerz und Verzweiflung.

Gleich hinter dem Donjon sieht man eine weitere Anlage, die ziemlich genau den prähistorischen Pfahlbauten nachempfunden ist. Drei Einheiten auf den hohen Pfosten aufgebaut, mit Brücken verbunden, erinnern an die Behausungen aus der jüngeren Steinzeit. Vermutlich war auch das eine Absicht des Architekten: man will, dass sich die Kinder beizeiten daran gewöhnen, unter steinzeitlichen Bedingungen ihre Existenzen zu fristen.

http://data5.blog.de/media/167/2843167_affd375bd4_s.jpg


Von Aussen haben diese Gebäude eine Gewisse Ähnlichkeit mit den Hühnerställen. Dort, wo früher für die Haushühner Gefahr von Fuchs, Iltis und Marder bestand, bauten die Bauern für ihre Hühner solche Sicherheitsställe auf hohen Beinen. Abends wurden da die Hühner eingeschlossen, die Zugangsleiter wurden entfernt und der Fuchs/Iltis/Marder hatte keine Chance, an das leckere Huhn zu kommen. Auch das kann eine Absicht sein: mit solchen Bauten gilt es, die lieben Kleinen an die Massenhaltung zu gewöhnen, an die sie von den Eliten sozusagen verurteilt sind.

Aber da gibt es noch einiges an Nebeneffekten.

http://data5.blog.de/media/170/2843170_5aee473c51_s.jpg

Die Hütten sind aus massivem Holz gezimmert. Dicke Holzbalken, Streben und enge, verwickelte Räume sollen den Kindern die Ausweglosigkeit signalisieren. Besonders die dicken Querbalken sollen den Nachwuchs daran gewöhnen, dass kein Durchbruch möglich ist, kein Ausbruch aus dieser engen Ausweglosigkeit.

http://data5.blog.de/media/166/2843166_767355225d_s.jpg

Zudem formt die Anordnung der Balken fast Gittermuster auf, Streifen der Balken auf dem Hintergrund des Tageslichtes signalisieren jedenfalls Gitter, was für viele der kleinen Spieler, die sich an diesem Spielplatz vergnügen, bestimmt den direkten Weg in die vergitterten Zellen öffnet.

Und schliesslich das Wippengerüst. Das ist mehr so konventionell ausgeführt und lasse sich ohne viele Umstände zu einem Galgengerüst umgestalten. Da können also die aufmümpfigen Kids jederzeit und ohne viele Umstände problemlos exekutiert werden.

http://data5.blog.de/media/171/2843171_7a0fb48bbe_s.jpg

Ja. Wie gesagt, das ist immer gut, wenn Menschen sich Gedanken über ihre Arbeit machen. Sie helfen dann dem Volk, sich auf ihrem Lebensweg besser zu orientieren.
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  #2  
Alt 26.09.2008, 21:05
Jay Jay ist offline
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WTF???

Ist das deine Intepretation jetzt?
"Der Architekt ... hatte das >offensichtlich< getan. "

Oder meinste nicht, dass es einfach lustiger ist, in einer Umgebung zu spielen, die etwasem nachempfunden ist wie jetzt z.B. in dieser Burglandschaft..??

Woher haste den Artikel...??

Finde es ein wenig an den Haaren herbeigezogen, aber ja... man weiss ja nie.... - es könnte natürlich der von dir beschriebenen Hintergedanken mitgespielt haben.....



Gruss

Jay
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Unsere Gesellschaft wird von Verrückten geführt, für verrückte Ziele. Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende, und ich glaube ich werde als Wahnsinniger eingesperrt, weil ich das sage. Das ist das wahnsinnige daran. - J. L.

>>> http://walkingonathinline.blog.ch <<<
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  #3  
Alt 26.09.2008, 21:39
Polarfox Polarfox ist offline
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Zitat:
Auch dieses Gebilde weckt sofort Erinnerungen an blutige Kämpfe. Man sieht das förmlich das Blut aus den gespaltenen Schädeln spritzen, sich über die Mauern des Donjons ergiessen und alles in ein alarmierendes Rot färben. Man riecht frisches Blut, hört Waffengeklirr und schreckliche Schreie der Verwunderten, Vergewaltigten und Notzüchtigten.
Ich meine ich war nicht da .. hab die spritzenden gespaltenen Kinderschädel nicht gesehen .. aber .. trägst du nicht ein wenig dick auf, Kumpel ?

Zitat:
Gleich hinter dem Donjon sieht man eine weitere Anlage, die ziemlich genau den prähistorischen Pfahlbauten nachempfunden ist. Drei Einheiten auf den hohen Pfosten aufgebaut, mit Brücken verbunden, erinnern an die Behausungen aus der jüngeren Steinzeit. Vermutlich war auch das eine Absicht des Architekten: man will, dass sich die Kinder beizeiten daran gewöhnen, unter steinzeitlichen Bedingungen ihre Existenzen zu fristen.
Ich seh da nur so was wie Spielhäuschen. Die in denen ich früher gespielt hab hatten nicht so ein tolles design.

Zitat:
Zudem formt die Anordnung der Balken fast Gittermuster auf, Streifen der Balken auf dem Hintergrund des Tageslichtes signalisieren jedenfalls Gitter, was für viele der kleinen Spieler, die sich an diesem Spielplatz vergnügen, bestimmt den direkten Weg in die vergitterten Zellen öffnet.
Wie hätten sie die Balken denn deiner Meinung nach verlegen sollen ? Diagonal oder im Zufallsmuster ?

Zitat:
Und schliesslich das Wippengerüst. Das ist mehr so konventionell ausgeführt und lasse sich ohne viele Umstände zu einem Galgengerüst umgestalten. Da können also die aufmümpfigen Kids jederzeit und ohne viele Umstände problemlos exekutiert werden.
Hast du vergessen dein Lithium zu nehmen ?
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  #4  
Alt 26.09.2008, 23:09
ric ric ist offline
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Zitat:
Zitat von Polarfox
Ich seh da nur so was wie Spielhäuschen. Die in denen ich früher gespielt hab hatten nicht so ein tolles design.
Ich musste sie mir aus alten Paletten und verbogenen rostigen Nägeln selbst zusammenzimmern

Sieht doch nicht so schlecht aus - unsere Spielplätze kann man nicht mal fotografieren, ohne dass man nen Berg Müll, ein paar Alkoholiker und Dealer mit auf dem Bild hat. Soll wohl die Aussicht auf die kommende Lehrstelle darstellen
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  #5  
Alt 27.09.2008, 01:50
vandenberg vandenberg ist offline
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na, dann is der tolle architekt aber ein nachahmer und spät dran.

alles, was du hier an bildchen reingestellt hast, gab und gibt es seit ich kind war bereits. und sah damals wie heute genauso aus.

da hab ich wohl in den vergangenen 30 jahren n echten schaden davongetragen... klar.. das liegt alles an der spielplatzachitektur!

sorry. 2 möglichkeiten:
1) deine interpretation ist wirklich nur als deine eigne anschauung zu sehn und du siehst "gespenster" und nicht, das spielplätze schon immer so aussehen
oder
2) seit 30jahren werden pauschal im schönen bayern kinder auf die düstere zukunft mittels solcher spielplatzachitektur eingestimmt.

..oder könnts vielleicht nicht doch sein, das kinder auf sowas stehen? zum ritter spielen, zum sich verschanzen, zum klettern und zwecks haltbarkeit ist grad diese architektur besonders geeignet
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  #6  
Alt 27.09.2008, 02:32
Grilleau Grilleau ist offline
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Das Wesen eines naturnahen Spielplatzes sind organische Strukturen.
So dürfen auch die Wege, Geländemodellierungen und Spieleinrichtungen auf dem Spielplatz einem natürlichen, nicht mit dem Lineal gezogenen "Wuchs" folgen.
Gestaltung der Wege:
Die Verknüpfung der verschiedenen Spielbereiche soll so vielfältig sein, dass das Erschließen bereits ein Spiel ist.

* festgewalzte Kiesflächen
* Rasenweg
* Natursteinpflaster
* Kieselmosaik
* Holzpflaster
* Klinkersteine
* Schieferplatten
* Flusskiesel
* Marmorbruch
* Asphalt

Wegbegleiter, die gleichzeitig zu einem Spiel einladen:

* Findlinge
* ein niedriger Balancierbalken
* Hüpfplatten
* ein Weidentunnel/ -torbogen
* Johannisbeerbüsche
* Asphaltflächen für Straßenkreidemalereien
* Hüpfspielflächen im Pflaster verlegt

Sinnespfade / Barfusspfade mit losem Material sollten in das natürliche Spiel integriert sein (kein abgesonderter "pädagogischer" Bereich):

* Stroh
* Hackschnitzel
* Rindenmulch
* Sand
* Kies in verschiedenen Körnungen
* Kastanien, Eicheln, Bucheckern
* Kieferzapfen, Tannenzapfen, Erlenzapfen, Lärchenzapfen
* frische Fichtenzweige

Bei den Hauptverbindungswegen ist ebenfalls eine abwechslungsreiche Gestaltung möglich. Jedoch sollte hier auch auf Barrierefreiheit geachtet werden.

Ein Naturspielplatz lebt von einer interessanten Geländemodellierung:

* Hügel, steilere und flachere, mit durchführenden Röhren
* Mulden, Senken, Schluchten, Gräben
* Terrassierungen
* Ebenen
* Erdwälle
* Trockenmauern
* Hecken

... für das Spiel über mehrere Ebenen, das Erleben physikalischer Gesetzmäßigkeiten, die Abgrenzung verschiedener Nutzergruppen, Sichtschutz, Lärmschutz.

Hügel sind der beste Ort für den Einbau einer Rutsche, denn es entstehen keine Fallhöhen, und die Kinder sind schneller wieder an der Reihe mit Rutschen.

Mulden und Gräben sind Strukturen mit hohem Aufforderungscharakter. Mit entsprechender Bepflanzung des umgebenden Walls kann der Charakter einer geheimnisvollen Spielinsel noch verstärkt werden.

Trockenmauern mit geeigneter Bepflanzung bieten vielen Tieren einen Lebensraum. Durch ihre Höhe sind sie auch für Rollstuhlfahrer ein Ort intensiver Wahrnehmungserlebnisse.

Bepflanzung: siehe auch unter Pflanzen

Hier gilt es, bunt und abwechslungsreich zu gestalten und Spontanvegetation (Wildkräuter, Wildstauden) bewusst zuzulassen. Umfassende Informationen dazu bietet Reinhard Witt unter www.naturgarten.org.
Buntheit und Artenvielfalt sichern einen hohen Spielwert für die Kinder und einen wertvollen Erholungsraum für die Erwachsenen.
Die Jahreszeiten werden bewusst erlebbar.
Das Kleinklima wirkt wohltuend auf den gesamten Organismus.

Die Auswahl der Pflanzen sollte nach folgenden Kriterien erfolgen:

* standortgerecht
* widerstandsfähig
* rasch wachsend
* ohne Dornen / Stacheln
* keine hochgiftigen Arten
* Vielfalt der Erfahrungs- und Spielmöglichkeiten

Auch die Pflege der Anlage sollte berücksichtigen, dass verwildernde Bereiche die schönsten Entdeckungen bereithalten, und eine Wildblumenwiese längere Zeit braucht zur vollen Entwicklung.
Wird zweimal im Jahr gemäht, könnte bei Einsatz einer Sense den Kindern traditionelle Kulturtechnik vermittelt werden.
Studien ergaben, dass die Pflegekosten bei Naturspielplätzen erheblich unter denen konventioneller Anlagen liegen.

Schattenplätze findet man auf Naturspielplätzen unter hohen Baumkronen. Aber auch Pavillons und Rankgitter mit verschiedenen Kletterpflanzen oder Weidenbauwerke sind naturnahe Schattenspender.

Großes Vergnügen bieten Labyrinthe aus natürlichen Materialien (Weide, Flechtzäune) oder Pflanzungen (Heckensträucher, Mais, Sonnenblumen).

Sinnliche Genüsse auf kleinstem Raum bietet eine Kräuterspirale.

Mit Weiden lassen sich die zauberhaftesten Gebilde schaffen:

* Zäune
* Tunnel
* Zelte
* Iglus
* Pavillons
* Skulpturen
* Schösser, Kirchen und Paläste!



Auf einen Naturspielplatz gehören unbedingt viele verschiedene Möglichkeiten, die Elemente zu erfahren und mit ihnen etwas zu gestalten. Das sind die Spiele, bei denen sich Kinder scheinbar endlos lange aufhalten können – ein Zeichen dafür, dass sie ganz in eine Fantasiewelt versunken sind.

Beispiele für solche Bereiche und Angebote:

* Erdhügel, Dreck- / Lehmkuhlen
* Pfützen
* Kies, Steine
* Lehmbau-Aktionen

Jeder Spielplatz sollte eine Wasserstelle haben. Das ist im Idealfall ein Trinkwasserbrunnen UND ein Wasserspielplatz.

Bereits die Gestaltung der Wasserentnahmestelle soll zum Spielen einladen (z.B. figürliche Gestaltung, Schwengelpumpe).

Sand in großen Mengen ist eines der wichtigsten Elemente des Spielplatzes. Hier lässt sich bauen, wühlen, graben, formen, matschen, eine ganze Landschaft gestalten.
Die Begrenzung der Sandfläche sollte in das Spiel einbezogen werden können. Es empfiehlt sich, den Sandspielbereich in verschiedene Zonen oder Buchten zu unterteilen, so dass mehrere Spielgruppen ungestört nebeneinander "arbeiten" können.
Der Bereich des eher ruhigen Sandspiels sollte nicht gleichzeitig Teil von aktiven Spielen (Springen, Schaukeln, Ballspiele) sein, da gefährliche Vermischungen von Aktivitäten entstehen.
Für Schattierung ist gerade im Kleinkinderbereich unbedingt zu sorgen.

Wind lässt sich auf einem Naturspielplatz sichtbar und spürbar machen durch Gräser, Bäume mit zart herabhängenden Zweigen, Windräder, Wetterhahn, Windspiele, Fahnen.
Auch das Verkriechen vor dem scharfen Wind hinter einer schützenden Wand oder Hecke gehört dazu.

Eine feste Feuerstelle einzurichten wird dagegen nicht auf jedem Spielplatz möglich sein. Hier können Angebote zu besonderen Anlässen geschaffen werden (Feste, Grillabende, Osterfeuer, Weihnachtsbaumverbrennen), wo Kinder und Erwachsene den knisternden Flammen zuschauen und vielleicht auch Stockbrote backen können. Für Holzvorräte muss gesorgt sein, da sonst von Büschen und Bäumen aus der Umgebung abgebrochen wird. Natürlich ist auch die Feuerwehr im Vorfeld zu informieren.

Zu einem Naturspielplatz passen Spielgeräte und Sitzmöbel aus Holz natürlich am besten.
Hier sollte man sich über die verschiedenen Holzarten und ihre Eignung (besonders ihre Dauerhaftigkeit) informieren.
Ich empfehle Robinienholz. Dieses besonders dauerhafte Holz wird von Spielgeräteherstellern auch in seiner natürlichen, leicht gekrümmten Wuchsform verarbeitet, was auf einem Naturspielplatz passender wirkt und die Fantasie der Kinder mehr beflügelt als gerade und kantig gearbeitete Holzspielgeräte.



Lg
Grilleau
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  #7  
Alt 27.09.2008, 12:15
ric ric ist offline
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Und wer soll das alles bezahlen (nicht nur den GaLa-Bau, sondern auch die kostenintensivere Pflege), wenn man aus jeden Spielplatz einen Freizeitpark macht, Grilleau?

Als Kind kannst du dir überall deine Welt schaffen, auch wenn es nur auf nem Waldspaziergang ist. Etwas Phantasie sollte heute trotz TV und Playstation noch vorhanden sein.
__________________
Haltet die Welt an, ich steig aus!
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  #8  
Alt 27.09.2008, 12:18
Amazonia
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Ich denke das könnte auch günstiger gehen.
Ein paar Bomben und das Zusammenbrechen der Infrastruktur und aus den Hochhäusern werden wieder Kieselsteine und Johannisbeerbüsche wachsen da auch bald wieder.

Das muss ja gar nicht teuer und pflegeaufwändig sein, in eine natürlichen Umgebung zu leben.
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  #9  
Alt 27.09.2008, 19:14
Grilleau Grilleau ist offline
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Standard

Zitat:
Und wer soll das alles bezahlen (nicht nur den GaLa-Bau, sondern auch die kostenintensivere Pflege), wenn man aus jeden Spielplatz einen Freizeitpark macht, Grilleau?

Ein gutes Totschlagargument =D>
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  #10  
Alt 27.09.2008, 20:16
ric ric ist offline
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Zitat:
Zitat von Grilleau
Ein gutes Totschlagargument =D>
Ich weiß

Nimm mal Aufträge für die Stadt an (für die man weniger bekommt als vor 20 Jahren), dann wirst du es verstehen
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