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Alt 13.10.2008, 00:42
Norton Norton ist offline
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Standard Verfassungsschutz als Förderer von Extremismus

Die nun folgenden Informationen sind sicherlich bereits teilweise hier im Forum verstreut zu finden, doch habe ich mir einmal die Mühe gemacht sie zusammenzutragen und in Form eines ausführlichen Artikels zu verarbeiten.

Grüße: Norton.

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Rechtsextremismus in Deutschland

Nach der Zerschlagung des deutschen Nationalsozialismus gelang es zahlreichen Funktionären des Nazi-Regimes einer gerichtlichen Strafe zu entfliehen, indem sie sich in die Dienste der Alliierten stellten oder in den neu geschaffenen Strukturen der BRD Fuß fassten.
Auf diese Weise konnte auch der ehemalige Richter Hubert Schrübbers, der während des Nationalsozialismus am Oberlandesgericht Hamm arbeitete und dort Urteile gegen Kommunisten und Sozialdemokraten verhängte, als Präsident des 1950 in Köln gegründeten Verfassungsschutzes seinen Dienst antreten. Dieses Amt bekleidete Schrübbers ab 1954 und wurde schließlich im Jahre 1972 frühzeitig in den Ruhestand versetzt, da allmälig Kritik an seiner früheren Tätigkeit in der NS-Justiz laut wurde.
Doch hatte Schrübbers während seiner Amtszeit unlängst einigen seiner alten Gesinnungsgenossen zu einfluss-reichen Positionen innerhalb des deutschen Verfassungsschutzes verholfen. So ernannte er beispielsweise Albert Ratke zu seinem Stellvertreter, welcher bis in das Jahr 1945 Spionagearbeiten unter SS-Obergruppenführer Schellenberg verrichtet hatte. Überdies berief Hubert Schrübbers den ehemaligen SS-Obersturmbandführer Dr. Halswick auf den Posten des Sonderbeauftragen und den ehemaligen SS-Hauptsturmführer Wenger auf einen weiteren leitenden Posten des Kölner Bundesamtes für Verfassungsschutz.
Noch bis in die 60er Jahre hinein sollen zahlreiche Stellen innerhalb des Verfassungsschutzes durch frühere Angehörige der SS, des SD oder der geheimen Staatspolizei besetzt gewesen sein. [1]

Verfassungsschützer in der NPD

Sowie in den Gründungsjahren des Bundesamtes für Verfassungsschutz zahlreiche leitende Positionen innerhalb der Behörde durch frühere Nationalsozialisten besetzt wurden, so bekleideten auch verschiedene Verfassungs-schützer Führungspositionen innerhalb der rechtsextremen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD).
Besonders hohe Wellen in dieser Affäre schlug der angestrebte Verbotsantrag gegen die NPD, welcher am 30. Januar 2001 vor dem Bundesverfassungsgericht eingereicht wurde.
Im Zuge dieser Untersuchungen stellte sich heraus, dass der nordrhein-westfälische Landesverband der NPD maßgeblich von eingeschleusten V-Leuten des Verfassungsschutzes gesteuert wurde und dass ein Gros der vorgebrachten verfassungsfeindlichen Zitate, welche zur Untermauerung des Verbotsantrages verwendet werden sollten, von eben diesen Agenten stammte.
Besondere Relevanz hatte hierbei der Fall Wolfgang Frenz, welcher Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender in der Nationaldemokratischen Partei war und in einer Schlüsselposition beim Aufbau des NPD-Landesverbands Nordrhein-Westfalen und bei der Gründung der Parteipublikationen Deutsche Zukunft – Länderspiegel NRW und Deutsche Stimme mitgewirkt hatte.
Frenz gab an, er habe bereits 36 Jahre als bezahlter Informant und als Kontaktperson für den nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz gearbeitet und in dieser Zeit regelmäßige Treffen mit Geheimdienstvertretern abgehalten. [2]
Das Bundesverfassungsgericht sah sich infolge dieser Enthüllungen nicht weiter dazu im Stande, dem Verbotsantrag gegen die NPD nachzugehen, da eine Sperrminorität von drei der sieben entscheidenden Verfassungsrichter ein Verfahrenshindernis durch die V-Leute als gegeben ansahen, was mit der hierdurch entstandenen „fehlenden Staatsferne“ der Partei begründet wurde. [3]
Das es sich bei den Ereignissen rund um einen Wolfgang Frenz nicht um einen Einzelfall handelt belegen zahlreiche weitere Beispiele, bei denen NPD-Angehörigen und Neonazis Verbindungen zum Bundesamt für Verfassungsschutz nachgewiesen werden konnten.

1993 konnten drei der Täter, welche an dem Brandanschlag auf ein Solinger Asylbewerberheim ( bei welchem fünf Menschen ums Leben kamen ) beteiligt waren, Verbindungen zum Verfassungsschutzinformanten Bernd Schmitt nachgewiesen werden, da sie in dessen Karteschule trainiert wurden.

1995 wurde bekannt, dass der Rechtsextremist Carsten Szcepanski, welcher versucht hatte einen Nigerianer im Scharmützelsee zu ertränken, als V-Mann des brandenburgischen Verfassungsschutzes tätig gewesen war.

1996 und 1997 wurde der ehemalige Vorsitzende der NPD-Thüringen und spätere Gründer der Deutsch Nationale Partei, Thomas Dienel, als V-Mann angeworben, nachdem er wegen Volksverhetzung, antisemitischer Propaganda und Betrugs zu einer Haftstrafe verurteilt worden war. [4]

1997 wurde das NPD-Mitglied Michael Grube durch den mecklenburgischen Verfassungsschutz angeworben, welcher sich im Jahre 1999 jedoch selbst enttarnte und behauptete, dass ihm seine V-Mann-Führer nahegelegt hätten, sich zum NPD-Kreisvorsitzenden für Wismar und Nordmecklenburg wählen zu lassen.
Ein Rat welchem er Folge leistete und so seinen NPD-Kreisverband von 12 auf 50 Mitglieder ausweiten konnte.
1999 verließ Grube die NPD und gründete die Sozialistische Volkspartei (SVP), mit deren Mitgliedern er einen Brandanschlag auf eine, von einem Nepalesen geführte, Pizzeria in Grevesmühlen plante und durchführte.

2000 musste der Kreisvorsitzende der NPD in Stralsund und Stellvertretende Landesvorsitzende, Matthias Meier, alle seine Ämter niederlegen, da er als Kontaktperson des Verfassungsschutzes enttarnt worden war. [5]

2001 wurde bekannt, dass der Stellvertretende Landeschef der Thüringer NPD und Mitbegründer des rechtsradikalen Thüringer Heimatschutzes, Tino Brandt, eine bezahlte Agententätigkeit innerhalb des Thüringer Verfassungsschutzes inne hatte. [6]
Bodo Ramelow (PDS) bedachte den V-Mann-Skandal um Tino Brandt seinerzeit mit den bedeutungsschwangeren Worten:
Zitat:
„Es ist nicht mehr zu erkennen, wo die Grenze zwischen Verfassungsschutz und rechter Szene verläuft.“
Trefflicher kann man es wohl kaum formulieren.

Finanzierung der NPD

Die finanziellen Einnahmequellen der NPD sind stark begrenzt und so verfügt sie offiziell kaum über Bargeldbestände. Das Reinvermögen der Partei soll 2005 etwas eine halbe Million Euro betragen haben.
Darüber hinaus ist die Nationaldemokratische Partei Deutschlands mit 100% an der parteieigenen Deutsche Stimme Verlags GmbH beteiligt und besitzt zwei unbebaute Immobilien in Derschen sowie die Bundesgeschäftsstelle in Berlin-Köpenik. [7]
Doch gerade auf dem Immobiliemarkt sorgt die NPD in jüngster Zeit immer wieder für Schlagzeilen, da sie regelmäßig Interesse an Grundstücken und Gebäuden bekundet, um dort Schulungs- und Seminarräume zu errichten. – So zumindest die offizielle Verlautbarung der Partei. Ein Blick auf eine Internetseite des NPD-Kreisverbandes Jena, ließ jedoch anderes vermuten.
Hier bot die NPD einen Service an, der sich an Immobilienbesitzer richtete. Laut dieser Dienstleistung würde die NPD, „gegen Zahlung einer Parteispende“, öffentliches Kaufinteresse an Gebäuden und Grundstücken bekunden, um so die städtische Verwaltung unter Druck zu setzen, ihr Vorkaufsrecht anzuwenden und die Immobilie „zu Höchstpreisen“ zu erstehen.
Die Bundestagsabgeordnete Brigitte Pothmer ( Bündnis 90 die Grünen ) warnte angesichts dieser Praxis:
Zitat:
„Beim Immobilienpoker ist die NPD nicht zu besiegen. Die rechten Geldquellen sprudeln und im Endeffekt lachen sich die NPD und ihre Helfershelfer ins Fäustchen, weil sie praktisch für jedes Objekt ihr Kaufinteresse anmelden können.“ [8]
Doch wo entspringen eben diese „sprudelnden Geldquellen“ der Rechtsextremisten, wenn das Reinvermögen der Partei auf lediglich 0,5 Millionen Euro beziffert wird?
Eine Antwort hierauf bieten vielleicht die etwas 1 Million Euro, welche 2005 durch Spenden und Mandatsbeiträge bei der NPD eingegangen sind, sowie sieben weitere Parteispenden im Wert von jeweils über 10.000 Euro. - Wer aber hinter diesen großzügigen Schenkungen steht, dass kann nur gemutmaßt werden.
Einen überdenkenswerten Anhaltspunkt hierfür bieten allerdings die oben angeführten V-Leute des Verfassungsschutzes, von denen mehrere Angaben, ihre Bezahlung durch die staatlichen Behörden zum Nutzen der Partei eingesetzt zu haben.

So sagte das NPD-Gründungsmitglied Wolfgang Frenz, dass er monatlich zwischen 600 und 800 Mark vom Verfassungsschutz erhalten habe und diese Gelder stets als Spende in die Parteikasse eingezahlt habe. Bei einer 36-jährigen Tätigkeit für den Verfassungsschutz ergibt sich hieraus ( abzüglich der Steuer ) eine stattliche Förderungssumme von 250.000 bis 300.000 Mark, welche die NPD aus der Staatskasse erhielt.
Auch der NPD-Vorsitzende aus Thüringen, Thomas Dienel, gab an, dass er bei circa 80 Treffen mit Geheimdienstmitarbeitern rund 25.000 DM erhalten und diese als Spendengelder für die rechtsextreme Szene und zur Beschaffung von Propagandamaterial verwendet habe. Ebenso habe er vom Thüringer Sozialministerium 18.000 DM zur Existenzgründung erhalten, als er sich zum Chefredakteur der geplanten Stimme für Deutschland aufschwang. [4]
Ebenso das mecklenburgische NPD-Mitglied, Michael Grube. Dieser erhielt, eigenen Angaben zufolge, zwischen 500 und 700 Mark monatlich, während der Thüringer Neonazi Tino Brandt sogar einen „mehr als fünfstelligen Betrag“ für seine Verdienste erwirtschaftet haben will, welchen er unter anderem in den Aufbau des rechtsradikalen Thüringer Heimatschutz investiert haben soll. [9]

Das die hier aufgezeigten Fälle nur die Spitze des Eisberges sind, sollte einleuchten. Denn in verschiedenen Presseberichten wird davon ausgegangen, dass etwa 100 Agenten der deutschen Geheimdienste innerhalb der NPD tätig sind.
Wenn sich auch nur ein Teil dieser Individuen in ähnlicher Weise verhält, so ist davon auszugehen, dass der Einfluss der rechtsextremen Bewegung innerhalb der BRD in beträchtlichem Maße von Staatswegen gefördert wird.
Dass es bei diesen Finanzspritzen für die rechtsextreme Szene in Deutschland nicht wirklich um das immer wieder vorgeschobene Argument der Informationsbeschaffung gehen kann, ist ebenso leicht zu erkennen. Dies zeigt beispielsweise eine Verlautbarung der NPD-Führungsriege, im Falle Brandt.
Demnach sei die NPD über die V-Mann-Tätigkeit von Tino Brandt unterrichtet gewesen und habe dem Verfassungsschutz lediglich nutzlose Informationen zugespielt, während sie die Verbindung weiterhin zur Geldbeschaffung genutzt haben will. Diese Farce ging letzten Endes sogar so weit, dass der NPD-Vorsitzende Udo Voigt seinem Kameraden Brandt ausdrücklich für seine Anstrengungen und den daraus resultierenden Geldzuwendungen dankte.

Unterstützung nicht nur für die NPD

Die verschiedenen Zuwendungen, welche die NPD über einige der V-Männer des Verfassungsschutzes erhält, landen mitunter auch bei anderen – teils offen militanten – Gruppierungen der rechtsextremen Szene.
Als ein Beispiel hierfür diente bereits die Sozialistische Volkspartei (SVP), welche durch den Verfassungsschutzagenten Michael Grube mitbegründet wurde.
Dieser Fall verdient jedoch eine etwas eingehendere Betrachtung, da Grube ( nachdem er mit einigen seiner SVP-Kameraden einen Brandanschlag auf eine Pizzeria verübt hatte ) angab, dass er sich zu dieser Straftat gezwungen sah, da er innerhalb der Szene in den Verdacht geraten war, ein Spitzel zu sein. Diese Sachlage ist vor allem deshalb interessant, weil hier ein V-Mann sein kriminelles Handeln mit seiner Agententätigkeit rechtfertigte und die Behörden zugeben mussten, dass sie trotz ihrer Spitzel nicht frühzeitig über die Anschlagspläne informiert werden konnten. Darüber hinaus sagte Grube vor Gericht aus, dass nicht nur er den Verfassungsschutz mit Informationen beliefert habe, sondern, dass auch er Informationen seitens der Behörden erhalten haben will. So gab er an, er habe 1998 von seinen Kontaktpersonen eine Liste mit möglichen Demonstrationsteilnehmern aus der linksextremen Szene erhalten. Mit dem Kommentar: „Das sind die wahren Staatsfeinde.“ [10]
Das hier gezielt gegen den Datenschutz verstoßen wurde ist wohl nur der kleinere Skandal. Viel schwerwiegender erscheint die Tatsache, dass personenbezogene Angaben an potentiell ( teilweise auch erwiesen ) gewaltbereite Extremistengruppen weitergeleitet wurden, um auf diese Weise die beiden politischen Lager gegeneinander aufzubringen und auszuspielen und so mögliche Vorbereitungen von Straftaten billigend in Kauf genommen wurden.
Auch bei dem NPD-Kreisvorsitzenden Matthias Meier besteht Anlass zu der Vermutung, dass die Staatsgelder nicht bloß in seine eigene Tasche oder in die Kassen der NPD flossen. Denn Meier organisierte auch paramilitärische Übungen und war 1998 an der Gründung des Kampfbund Nord beteiligt, welcher sich der Vorbereitung auf einen Untergrundkampf der Neonaziszene verschrieben hatte.
Das Thüringer NPD-Mitglied, Tino Brandt, gab in Fernsehinterviews sogar öffentlich zu, die erhaltenen Gelder als Starthilfe für den Thüringer Heimatschutz verwendet zu haben. So investierte er beispielsweise in das Drucken von Handzetteln und in andere Werbekampagnen, um so eine breite Öffentlichkeitsarbeit zu gewährleisten. Zudem soll Brandt auch eine tragende Rolle bei der Verbindung der NPD mit den Freien Kameradschaften gespielt haben. [11]
Aber auch Personen aus den Führungskadern von verbotenen und offen gewaltbereiten Organisationen sollen auf den Gehaltslisten des Bundesamtes für Verfassungsschutz geführt werden. Unter anderem ein hochrangiger Funktionär der Vereinigung Blood and Honour aus Gera, in Thüringen. [12] Thüringens Innenminister, Christian Köckert (CDU) gab bereits öffentlich zu, dass derartige Kontakte bestanden haben:
Zitat:
„Wir haben eine gute Zugangslage zu Blood and Honour gehabt,“
so Köckert.
Eine weitere Verknüpfung zu kriminellen und gewaltbereiten Gruppierungen stellt ein Bericht über einen stellvertretenden Vorsitzenden der NPD dar, welcher zeitgleich als Agent des Verfassungsschutzes und als Spitzel der Stasi gearbeitet haben soll. Dieser Mann verfügte über beste Kontakte zur Wehrsportgruppe Hoffmann, welche 1982 einen jüdischen Verleger in Erlangen erschoss und sich im Libanon ausbilden ließ. [13]
Der ehemalige Minister und Geheimdienstexperte, Andreas von Bülow, erweiterte den Kreis der innerhalb der deutschen Extremistenszene agierenden Nachrichtendienste vom Verfassungsschutz auch auf ausländische Dienste. So gab er in einem Interview an, dass:
Zitat:
„Die von der CIA Anfang der fünfziger Jahre in Deutschland unterstützten bzw. sogar gegründeten Organisationen (...) teilweise sogar zum bewaffneten Kampf bereit ( waren ) und (...) dazu heimlich Waffen aus amerikanischen Beständen ( erhielten ). So beschwerte sich zum Beispiel der hessische Ministerpräsident Georg August Zinn 1952 öffentlich, dass der rechtsradikale Bund Deutscher Jugend von der CIA mit Kadern aus alten Nazis und SS-Veteranen aufgebaut, finanziert und unterstützt wurde, daß er seine Übungen im Odenwald abhalte, und dass man Listen von gegebenenfalls zu ermordenden oder unschädlich zu machenden linken Politikern und sozialdemokratischen Oberbürgermeistern und Abgeordneten gefunden habe.“
An anderer Stelle fährt von Bülow fort:
Zitat:
„Die Kehrseite, daß zum Beispiel die deutsche Skinhead- Szene von den USA aus massiv beeinflußt wird, fällt in der Berichterstattung unter den Tisch. Dabei sitzt in der US-Szene das FBI "dick" mit drin, weigert sich jedoch, mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz zusammenzuarbeiten. Der größte Teil an Nazi- Haß- und Terror-Propaganda einschließlich der üblichen Devotionalien, der hierzulande vertrieben wird, kommt aus den USA. (...) Tatsächlich treten im US-Fernsehen Leute auf, die sich rühmen, deutsche Skinheads für die Angriffe auf Ausländer in zwanzig deutschen Städten trainiert zu haben.“ [14]
Extremismus als politischer Spielball

Welche Interessen tatsächlich hinter derartigen Verflechtungen verborgen sind, zeigt ein älterer Fall aus den 80er Jahren. Zu jener Zeit musste der Westberliner Innensenator Heinrich Lummer (CDU) von seinem Posten zurücktreten, weil er in die Finanzierung der Berliner Naziszene verwickelt gewesen ist. Durch die Zuwendungen ( welche Nazis unter anderem für das Überkleben von SPD-Wahlplakaten erhalten haben ) sollte einem Wahlsieg der SPD in Westberlin entgegengewirkt werden.
Dieser Fall erscheint exemplarisch. Legt er doch die Vermutung nahe, dass durch die gezielte Unterstützung des rechtsextremen Spektrums eine künstliche Atmosphäre der Angst und Bedrohung geschaffen werden soll, auf deren Nährboden sich eine interessengesteuerte Politik leichter umsetzen lässt. Diese politische Agenda kann dann von Parteiverboten und flächendeckender Videoüberwachung über Ausweitung der Präsenz von Polizei und Bundesgrenzschutz bis hin zur Einschränkung der Meinungsfreiheit sowie des Demonstrations- / Versammlungsrechts reichen.
Welcher, die rechtsstaatlichen Grundlagen unterhöhlenden, Ausprägung diese Forderungen teilweise sein können, demonstrierte der Autor Toralf Staud ( Die Zeit ), als er einen Handlungskatalog im Kampf gegen Nazis vorstellte. In diesem forderte er in erster Linie eine ausgeprägtere polizeiliche Präsenz, indem er schrieb:
Zitat:
„In den Regionalzügen können Beamte des Bundesgrenzschutzes mitfahren; auf dem Marktplatz, in der Fußgängerzone, an der Tankstelle - überall, wo sich gewaltbereite Jugendliche treffen - sollten Busse der Bereitschaftspolizei stehen.“ [15]
Andreas von Bülow brachte die hinter derartigen Machenschaften verborgene Agenda von These-Antithese-Synthese auf den Punkt, als er während eines Interviews sagte:
Zitat:
„Solche Vorkommnisse bestimmen das Bild der Deutschen von ihrem eigenen Land und damit ihr nationales Selbstbewusstsein sowie das Bild Deutschlands im Ausland, was angesichts der instabilen national-psychologischen Verfassung der Deutschen eine gute Möglichkeit zur Manipulation bietet.“
Und:
Zitat:
„Wählerschaften lassen sich eben am einfachsten durch politisch günstig plazierte Attentate, wie zum Beispiel im Italien der siebziger Jahre, in die gewünschte Richtung treiben.“
Das es aber nicht immer gleich Attentate sein müssen unterstreicht er mit einem Beispiel, laut welchem
Zitat:
„Hakenkreuzschmierereien, zum Beispiel auf jüdischen Friedhöfen, für einen guten Geheimdienst quasi auf Bestellung zu bekommen,“
seien. [14]
Es scheint beinahe so, als könne der unbedarfte Bürger längst nicht mehr unterscheiden, welche Gewalt- und Terrorakte „authentisch“ sind und welche von sogenannten agents provocateurs verübt und somit billigend in Kauf genommen, wenn nicht sogar bewusst gefördert, wurden. Eine traurige Erkenntnis, welche in das Bewusstsein der Bevölkerung gelangen muss, wenn sich diese nicht auch weiterhin durch derartige Machtspiele in jede beliebige politische Ecke hinein manipulieren lassen will.

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[1] „Felfe – Umarmt und geküsst“; Der Spiegel; 30/1963 vom 24.07.1963, Seite 20
http://wissen.spiegel.de/wissen/doku...ml?id=46171283

[2] ARD-Fernsehmagazin „Report“; Interview mit Wolfgang Frenz; 01/2002

[3] Schriftliche Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts; II. 3. a) ; 18. März 2003
http://www.bundesverfassungsgericht....bvb000101.html

[4] Der Spiegel; Ausgabe 40/2000

[5] NPD-Presseerklärung; 16. Juli 2000

[6] Thüringer Allgemeine Zeitung; 05/2001

[7] Bundestags Drucksache 16/5230; Rechenschaftsberichte politischer Parteien 2005
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/052/1605230.pdf

[8] „Warnung vor Immobilientricks der Neonazis“; Stern.de; 20. August 2006
http://www.stern.de/wirtschaft/immob...en/568098.html

[9] ZDF-„Reporter“; Interview mit Tino Brandt

[10] Berliner Zeitung; 18 Oktober 1999

[11] MDR-Interview mit Landesverfassungsschutzpräsident Thomas Sippel

[12] Der Spiegel; 20. Mai 2001

[13] „Die Deutschland Akte“; Wolffsohn; Seite 52

[14] „Der Staat geht zu weit“; Interview mit Andreas von Bülow über den V-Mann-Skandal des Verfassungs-schutzes; Interviewer: Moritz Schwartz; 1.2.2002
http://emanzipationhumanum.de/deutsch/wtc05.html#staat

[15] „Kampf den Nazis“; Toralf Staud; Die Zeit; 34/2000
http://www.zeit.de/2000/34/Kampf_den_Nazis_?page=1
__________________
"Ich kenne keinen sichereren Treuhänder der ultimaten Macht der Gesellschaft als das Volk an sich; und wenn wir sie nicht für erleuchtet genug halten, diese Kontrolle mit wohlwollender Umsicht durchzuführen, dann ist die Abhilfe nicht, sie ihnen wegzunehmen, sondern ihre Umsicht zu prägen."
( Thomas Jefferson )

"Dogmen; die religiösen, wie die wissenschftlichen; sind die großen Feinde wahrer Erkenntnis. Denn wer glaubt, braucht nicht zu wissen;und wer weiß, braucht nicht zu denken."
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  #2  
Alt 13.10.2008, 01:47
Grilleau Grilleau ist offline
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  #3  
Alt 13.10.2008, 21:50
byob byob ist offline
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aufjedenfall...super zusammengetragen. ich hatte grad ein "aha" ereigniss nach dem anderen !

mir war zwar schon immer klar, dass die rechts vs. links kriegereien teilweise gewollt sein müssen, aber so detailiert beschrieben habe ich das noch nicht mittbekommen.

macht das mal der linken szene klar, die all ihre kraft und politische motivation für den kampf gegen rechte (/ gewalttaten) vergeudet.

ist ja ein leichtes die leute aufzuhetzen.
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  #4  
Alt 14.10.2008, 00:44
Norton Norton ist offline
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Zunächst einmal: "Vielen Dank, für die Blumen..."

Ich wollte an dieser Stelle aber noch etwas anmerken, dass mir bei der Recherche zu dem oben stehenden Text aufgefallen ist, aber nicht in dessen Struktur untergebracht werden konnte.

So las ich, dass im Fall des V-Mann-Skandals um Herrn Frenz, einige seiner Zitate als wesentliches Merkmal der ideologischen Übereinstimmung von NPD und NSDAP verwendet werden sollten, um so ein Verbot der Partei zu erwirken.
Hierbei handelte es sich beispielsweise um folgendes:
Zitat:
Zitat von Wolfgang Frenz
Hitler mit seinem Antisemitismus war genau gesehen ein Glücksfall für die Juden. Aus diesem hitlerischen Antisemitismus entstand die euphorisch stimmende semitische Massenhysterie, die zur Gründung des Staates Israel führte, dessen nationalistischer Größenwahn bisher die Welt in Atem hält.
(...)
Wenn es Auschwitz nicht gegeben hätte, müsste es für die Juden von heute erfunden werden. Denn Auschwitz ist die Machtergreifung durch das vernetzte Judentum.
Aber auch um Sätze wie diese:
Zitat:
Zitat von Wolfgang Frenz
Ziel der NPD-Gegner ist es, auf unserem Kontinent eine afro-asiatische Mischrasse mit multikultureller Ausrichtung zu schaffen.
Als ich das las, dachte ich so bei mir:

>Moment mal. Das ist im Grunde doch beinahe das Gleiche, wie das was ein Herr Richard Nikolaus Graf von Coudenhove-Kalergi zum Ausdruck brachte, als er in seinem Werk "Praktischer Idealismus" schrieb...<

Zitat:
Zitat von Coudenhove-Kalergie
„So ging schließlich aus all diesen Verfolgungen eine kleine Gemeinschaft hervor, gestählt durch ein heldenmütig ertragenes Martyrium für die Idee und geläutert von allen willensschwachen und geistesarmen Elementen. Statt das Judentum zu vernichten, hat es Europa wider Willen durch jenen künstlichen Ausleseprozeß veredelt und zu einer Führernation der Zukunft erzogen. Kein Wunder also, daß dieses Volk, dem Ghetto-Kerker entsprungen, sich zu einem geistigen Adel Europas entwickelt. So hat eine gütige Vorsehung Europa in dem Augenblick, als der Feudaladel verfiel, durch die Judenemanzipation eine neue Adelsrasse von Geistes Gnaden geschenkt.“
( "Praktischer Idealismus"; Coudenhove-Kalergi; Seite 50 )

"Der Mensch der fernen Zukunft wird Mischling sein. Die heutigen Rassen und Kasten werden der zunehmenden Überwindung von Raum, Zeit und Vorurteil zum Opfer fallen. Die eurasisch-negroide Zukunftsrasse, äußerlich der altägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der Persönlichkeiten ersetzen. Denn nach den Vererbungsgesetzen wächst mit der Verschiedenheit der Vorfahren die Verschiedenheit, mit der Einförmigkeit der Vorfahren die Einförmigkeit der Nachkommen."
( "Praktischer Idealismus"; Coudenhove-Kalergi; Seite 23 )
Hier zum Abgleich: Download von "Praktischer Idealismus" von Coudenhove-Kalergi

Es liegt mir zwar fern, diese Aussagen in irgendeiner Weise zu relativieren, da mir rassenideologische Argumentationsmuster generell eher zu wider sind, doch möchte ich hier doch einmal den Doppelstandard hervorheben, der zur Anwendung kommt.

Schreibt nämlich ein Herr Coudenhove-Kalergi derlei Sätze, erhält er den rennomierten Karlspreis und wird als großer Vordenker und Wegbereiter des Pan-Europa -Gedankens gefeiert.
Schreibt aber ein Herr Frenz sinngemäß das Gleiche, wird dies als Volksverhetzung und Antisemitismus bezeichnet...
( Wobei noch nicht einmal unwahrscheinlich ist, dass er sich mit seiner These auf eben diese Sätze von Coudenhove-Kalergi bezogen haben könnte... )

Komme ich hier nur mit dem Kontext der beiden Äußerungen durcheinander ( schließlich schrieb Coudenhove-Kalergi sein Werk in den 20er Jahren und bezog sich nicht auf den Holocaust, so wie es Frenz tut ) oder seht ihr hier auch so etwas wie eine Doppelmoral?

Grüße: Norton

EDIT:
Okay. Frenz beschreibt mit seiner Wortwahl ( z.B. "nationalistischer Größenwahn" / "Machtergreifung durch das vernetzte Judntum" ) das Judentum eher als Bedrohung. Ebenso läßt er durchblicken, dass er eine Vermischung von Rassen als etwas durchweg negatives empfindet.
Coudenhove-Kalergi hingegen spricht dem Judentum eine durchaus positive Rolle zu und scheint das entstehen einer eurasisch-negroiden Rasse als einen natürlichen und unausweichlichen Prozess zu sehen.

Von daher kann Coudenhove-Kalergi weder der Vorwurf von "Volksverhetzung" noch der Vorwurf von "Antisemitismus" gemacht werden. - Frenz hingegen schon...

Doch habe ich weiterhin das Gefühl, dass sie beide darin übereinstimmen, dass die historische Judenverfolgung in Europa etwas gewesen ist, dass den Juden letzten Endes zu ihrem Vorteil gereichte. ( Hierbei natürlich jeder aus seinem eigenen historisch-soziokulturellen Kontext heraus. ) - Beide beschreiben also die Opfer als letztendliche Nutznießer, oder etwa nicht?
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"Ich kenne keinen sichereren Treuhänder der ultimaten Macht der Gesellschaft als das Volk an sich; und wenn wir sie nicht für erleuchtet genug halten, diese Kontrolle mit wohlwollender Umsicht durchzuführen, dann ist die Abhilfe nicht, sie ihnen wegzunehmen, sondern ihre Umsicht zu prägen."
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  #5  
Alt 14.10.2008, 04:25
Clemens Clemens ist offline
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Zitat:
Komme ich hier nur mit dem Kontext der beiden Äußerungen durcheinander ( schließlich schrieb Coudenhove-Kalergi sein Werk in den 20er Jahren und bezog sich nicht auf den Holocaust, so wie es Frenz tut ) oder seht ihr hier auch so etwas wie eine Doppelmoral?
Man kann übrigends ähnliche Aussagen von führenden Zionisten finden.

Ich sehe da eher eine dialektische Doppel-Strategie.
Was wäre der Zionismus ohne sog. Anti-Semitismus?
Würde es den Zionismus ohne sog. Anti-Semitismus überhaupt geben?
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  #6  
Alt 14.10.2008, 13:17
Norton Norton ist offline
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Zitat:
Zitat von Clemens
Man kann übrigends ähnliche Aussagen von führenden Zionisten finden.

Ich sehe da eher eine dialektische Doppel-Strategie.
Was wäre der Zionismus ohne sog. Anti-Semitismus?
Würde es den Zionismus ohne sog. Anti-Semitismus überhaupt geben?
Ich glaube, ich weiß worauf deine Frage abzielt, Clemens.

Es geht dir um den Gedanken, dass es das Hauptanliegen des Zionismus ist, das auserwählte Volk ( also die Juden ) zurück in ihr angestammtes, heiliges Land ( also Israel ) zu führen, was sich aber als recht schwierig erweist, da das jüdische Volk über den gesamten Erdball verteilt ist. Gäbe es zudem keinen Antisemitismus, so wäre es für die jüdische Gemeinschaft in den verschiedenen Ländern wesentlich leichter von den jeweiligen Staaten vollständig assimiliert zu werden.
Durch die Ausgrenzung und die antisemitischen Vorbehalte fällt es der jüdischen Gemeinschaft hingegen weitaus schwerer, sich als einen integrierten Teil der Gesellschaften zu sehen und so wird der Zusammenhalt des Judentums durch den Antisemitismus gestärkt und hierdurch ein volksähnliches Gemeinschaftsgefühl geschaffen. - Das ist es doch, worauf du im groben hinaus willst, oder?

Dieses Gedankenmodell erscheint in sich auch recht schlüssig zu sein und man sollte diese Möglichkeit ( trotz der emotional stark belasteten Thematik ) in Betracht ziehen dürfen.

Nur ist es hier auch zwingend erforderlich, dass betont wird, dass es sich bei derartigen Argumentationsmustern nicht um die Bestrebungen des "Gesamt-Judentums" handelt, da dies die Wirklichkeit verklären würde. Auf diese Weise würde nämlich ein Bild gezeichnet, in welchem die Opfer zu Tätern gemacht werden!

Geht man aber davon aus, dass derartige Anstrengungen tatsächlich von Personen begangen werden, welche sich pro forma als Juden bezeichnen, muss auch erwähnt werden, dass diese Kreise nicht viel mit dem "normalen" Judentum zu tun haben. ( Wahrscheinlich nicht viel mehr als den Namen, welchen sie als Ettikett benutzen... )
Vielleicht kann man hier von zionistischen Hardlinern reden. Vielleicht auch von okkult Kabbalisten, von messianischen Apokalyptikern oder von ultra-orthodoxen Chassidim.
In allen Fällen sprechen wir hier aber von einer verschwindend geringen Minderheit.

Dies ist vorallem deshalb wichtig, weil es sich hierbei um eine antisemitische Denke handelt, welche man dem Judentum auf keinen Fall selbst unterstellen sollte! - Das wäre ja vollkommen schizophren!

Vielleicht kann das Ganze ja ein Wolfgang Eggert besser erklären. Beispielsweise in seinem Interview mit Nuoviso

Ansonsten habe ich jetzt etwas Sorge, dass mit dieser Thematik ein sprichwörtliches Fass ohne Boden aufgemacht wird, welches wohl eher einen eigenen Thread benötigen würde...

Beste Grüße: Norton

PS: Ach ja. Um aber noch deine Frage zu beantworten:
Ja. Es würde auch ohne Antisemitismus einen Zionismus geben. Denn die Bestrebungen das jüdische Volk zurück nach Israel zu führen würden nicht dadurch enden, dass es keine Vorbehalte mehr gegen Juden gibt. Alles andere wäre doch etwas zu kurz gedacht.

EDIT:
Ich stelle gerade fest, dass man mein Posting auch so verstehen kann, dass ich dir, Clemens, unterstellen möchte, dass du die aufgezeigten Gedankengänge auf das "Gesamt-Judentum" anwenden würdest.
Dies war aber nicht mein Anliegen. Der Grund für meine Betonung einer Nicht-Verwicklung des gemeinen Judentums liegt zum Einen in der Sensibilität des Themas begründet und zum Anderen in der bei uns in Deutschland herrschenden Gesetzeslage. - Ich wollte lediglich vermeiden, dass jemand die Diskussion in den falschen Hals bekommt...
__________________
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"Dogmen; die religiösen, wie die wissenschftlichen; sind die großen Feinde wahrer Erkenntnis. Denn wer glaubt, braucht nicht zu wissen;und wer weiß, braucht nicht zu denken."
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  #7  
Alt 15.10.2008, 03:54
Clemens Clemens ist offline
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Ich habe die Sache schon richtig verstanden.
Im Prinziep sehe die die Sache nämlich genauso wie du.




Wie haben die Nationalsozialisten Millionen
Juden, Zigeuner und
Behinderte ermordet?
Welche geheime Abmachung
gab es zwischen den Nationalsozialisten und
dem radikalen Zionismus?
http://www.harunyahya.de/bucher/soci...olocaust01.php


Außerdem habe ich mir erlaubt Deinen Text (mit Quellangabe)
Rechtsextremismus in Deutschland
in meinen Blog zu übernehmen. Ich hoffe Du hast nichts dagegen.

http://lichtinsdunkel.blogspot.com/
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  #8  
Alt 15.10.2008, 09:33
Iks Iks ist offline
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Irgendwo hab ich auch mal einen Artikel von ner britischen Zeitung gelesen wonach die NPD von nem V-Mann des britischen Geheimdienstes gegründet wurde... auch nich schlecht...
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  #9  
Alt 16.10.2008, 01:07
Norton Norton ist offline
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Zitat:
Zitat von Clemens
Außerdem habe ich mir erlaubt Deinen Text (mit Quellangabe)
Rechtsextremismus in Deutschland
in meinen Blog zu übernehmen. Ich hoffe Du hast nichts dagegen.
Natürlich habe ich nichts dagegen. Im Gegenteil. Es freut mich sogar das zu hören.

Was wäre das denn auch für ein Informationskrieg, wenn die persönlichen Eitelkeiten eines Verfassers über der Verbreitung von Informationen stünden?

Die einzige Eitelkeit der ich mich hingebe ist, dass ich darüber in Kenntnis gesetzt werden möchte, wer einen Text von mir wo veröffentlicht. Denn das betrachte ich dann als positives Feedback und zeitgleich als Motivation, weitere Texte zu schreiben.

Wo ich gerade von "weiteren Texten" rede:
Du hast im post scriptum auf deiner Seite folgendes geschrieben:
Zitat:
Bleibt nur noch die Frage wer den Linksextremismus finanziert?
Diese Frage wollte ich natürlich auch selbst nicht ausklammern und arbeite momentan dran... Auch wenn die Frage ( zumindest für einige hier im Forum ) eher rhetorischer Natur sein dürfte, oder? - Aber ein paar Beispiele aneinanderzureihen kann ja nicht schaden.

Bis dahin; alles Gute: Norton

EDIT:
Gute Anmerkung, Iks.
Ich habe mal die passenden Artikel rausgekramt ( ganz vergessen, beim Verfassen des Textes... )

Englische Quelle:
Neo-Nazi leader was MI6-Agent; The Guardian

Deutsche Quelle:
Früherer NPD-Chef war Informant des britischen Geheimdienstes; Kölner Stadt-Anzeiger
__________________
"Ich kenne keinen sichereren Treuhänder der ultimaten Macht der Gesellschaft als das Volk an sich; und wenn wir sie nicht für erleuchtet genug halten, diese Kontrolle mit wohlwollender Umsicht durchzuführen, dann ist die Abhilfe nicht, sie ihnen wegzunehmen, sondern ihre Umsicht zu prägen."
( Thomas Jefferson )

"Dogmen; die religiösen, wie die wissenschftlichen; sind die großen Feinde wahrer Erkenntnis. Denn wer glaubt, braucht nicht zu wissen;und wer weiß, braucht nicht zu denken."
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  #10  
Alt 16.10.2008, 02:06
byob byob ist offline
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Beiträge: 48
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Zitat:
Zitat von Clemens

Wie haben die Nationalsozialisten Millionen
Juden, Zigeuner und
Behinderte ermordet?
Welche geheime Abmachung
gab es zwischen den Nationalsozialisten und
dem radikalen Zionismus?
http://www.harunyahya.de/bucher/soci...olocaust01.php

Auch wenn ich das nicht zum Off Topic machen möchte, hab ich mal eine Frage zu dem Text: Unterm Abschnitt Rassismus im 19. Jahrhundert und der moderner Antisemitismus:

"Es war der moderne Rassismus, der seine Kraft aus der Darwinschen Evolutionstheorie bezog."
vs.
Man maß der Abstammung der Menschen größte Bedeutung bei und glaubte, dass das Hauptmerkmal des Menschen seine Rasse sei.

Da brauch ich ne Erklärung zwecks Unwissens:

Inwiefern haben diese Leute einen Rassenunterschied und die dadurch resultierende Verteufelung der sog. "Vermischung" aus der Darwinsche Evolutionstheorie abgeleitet? Das ergibt für mich keinerlei nachvollziehbaren Sinn außer wenn ich mutmaße, dass der Rassismus in seinen Ursprüngen aus der Angst vor der Evolution, also sog. Vermischung entstanden ist.

Wäre nett wenn mir das mal jemand erleutern könnte, vllt auch außerhalb des Threads (PN oder so) weils doch sehr offtopic ist
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