Unnötige Konfrontationen im Betrieb bringen nichts; höchstwahrscheinlich nimmt dein Kollege die Freimaurerei enorm ernst. Auch wenn die Versuchung groß ist, einen Freimaurer zu ärgern ("Jah-Bul-On! Jah-Bul-On! Jah-Bul-On!"), solltest du nicht für ein wenig Spaß den Betriebsfrieden riskieren. Eine der beliebtesten Taktiken, um Kritiker der Freimaurerei zu schmähen, ist der Hinweis darauf dass "Freimaurerlogen in der Nazi-Zeit verboten waren".
Natürlich war Hitlers Banker ein Hochgrad-Maurer, seine Geldgeber und viele seiner ideologischen Ideengeber auch, aber das hindert die Brüder nicht daran, diesen schmutzigen Trick zu benutzen und dich wie einen Faschisten aussehen zu lassen. Man stelle sich vor, die SPD würde heute ihre Kritiker alle in die rechte Ecke stellen nur weil "die SPD in der Nazi-Zeit verboten war".
Bei einem Anfragen über das Freimaurertum bekommst du nur den üblichen Quatsch zu hören den die Brüderschaft den Nichtmitgliedern vermittelt. Denk immer daran dass dein Kollege einen Eid auf sein Leben geschworen hat, die Geheimnisse zu bewahren. Das heißt nicht dass jeder unterrangige Bruder der zuviel preisgibt, um sein Leben fürchten muss. Aber das Motto lautet: Aude - Vide - Tace (Höre, sehe, schweige).
Auf Anfrage bei deinem Kollegen bekommst du i.d.R. genau so unkonkretes wie selbstbeweihräucherisches Geseier über die "Veredlung von Menschen", "Tempelarbeit", "humanitäre Aktionen", "Perfektionierung der Menschheit".
Informiere dich besser über entsprechende Bücher und versuche unauffällig herauszufinden wie stark die Brüder in deinem Betrieb vertreten sind. Wenn du gut Bescheid weißt, lohnt es sich mit deinen Kollegen, die keine Freimaurer sind, über das Thema seriös zu sprechen.
Autoren listen auch Kernargumente, mit denen man einem Freimaurer evtl. zeigen kann, dass die Mitgliedschaft mit eigentlich jeder ernstzunehmenden Religion inkompatibel ist. Mit der entsprechenden Lektüre kann man manchen auch zeigen, dass die Organisation aus vielerlei anderen Gründen nicht unterstützenswert ist.