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Zitat von wirmüssenwastun
Mittwoch, 11. Juni 2008
Iran hat angeblich einen Großteil seiner Geldbestände von westlichen Banken abgezogen. Vorbereitung auf Krieg?
Laut Börsengerüchten soll der Iran in den letzten Tagen insgesamt 35 Milliarden Euro bei westlichen Banken abgezogen haben. Besonders betroffen soll HSBC sein. 60% der Summe soll allein von diesem Bankhaus abgezogen worden sein.
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Das ganze Spiel hatten wir doch bereits im vorangegangenen Jahr:
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Große Europäische Banken ziehen sich aus dem Iran zurück
Nach Schweizer Großbanken und der deutschen Commerzbank hat nun auch die Deutsche Bank ihren iranischen Kunden mitgeteilt, dass sie ihre Geschäftstätigkeit einstellen werde.
(...)
Die Konten von elf namentlich genannten Iranern und von iranischen Firmen sollen eingefroren werden, weil diese in Verbindung mit dem iranischen Atomprogramm stehen sollen.
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( Quelle: Deutsch Welle )
So könnte man also meinen, dass die erwähnten neuen Sanktionen, wie beispielsweise
das Einfrieren der iranischen Finanzen in Europa abermals primär darauf abzielen, den Iran wirtschaftlich so stark unter Druck zu setzen, dass er sein Atomprogramm endlich „von alleine“ aufgibt. Und das sich
der geplante Abzug von bis zu 75 Milliarden (!) Euro aus dem europäischen Finanzsektor, durch die Führung in Teheran dadurch erklären ließe, dass der Iran so diesem Angriff auf seine wirtschaftliche Souveränität entgegenzuwirken versucht.
Für sich genommen könnte man diese Meldungen also zwar als bedenklich ansehen, doch einen bevorstehenden Krieg durch diese zu prognostizieren erscheint nicht zwingend erforderlich.
Bloß sind da noch die unzähligen Meldungen, welche in den vergangenen Wochen und Monaten durch die öffentliche Berichterstattung geisterten.
Nimmt man all diese Punkte einmal zusammen, so zeichnet sich nun doch ein mehr als beängstigendes Bild ab, welches einen Angriff auf den Iran ( zwischen August und Dezember 2008 ) nicht unwahrscheinlich erscheinen lässt:
Anfang Juni 2008 vollzog die israelische Luftwaffe ein Manöver über dem Mittelmeer, welches
einem israelischen Amtsträgers zufolgende eine klare Botschaft an den Iran vermitteln solle:
Zitat:
Das war eine Generalprobe und die Iraner sollten das Skript lesen, bevor sie mit ihrem Atomwaffenprogramm fortfahren. Wenn Diplomatie keine Resultate bringt, wird Israel militärische Schritte setzen, um Teherans Produktion von waffenfähigem Uran zu stoppen
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Eine Botschaft, die auch
durch Isaac Ben-Israel, einem Knesset-Abgeordneten und früheren Luftwaffengeneral bestätigt wird, indem er auf die Frage ob Israel Atomanlagen in Iran angreifen würde, wenn Teheran nicht zu einem Stop der Urananreicherung gewillt sei, antwortete:
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Denken Sie an die Geschichte und daran, was wir schon getan haben. Das sind keine leeren Drohungen.
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Das die israelische Luftwaffe nun
laut eines Berichts der „Jerusalem Post“ darauf hofft, dass die USA ihr Flugzeuge des hochmodernen Tarnkappenbombers „Raptor“ verkauft, da diese „für einen Einsatz gegen den Iran ideal seien“, läßt diesbezüglich auch nichts gutes erwarten.
Ebenso wenig wie die Tatsache, dass Israel ( ganz im Gegensatz zu den öffentlichen Verlautbarungen eines Tony Blairs in den aktuellen Publikationen ), noch Anfang Juni 2008, Kriegsdrohungen sowohl gegen Iran, als auch gegen die Hamas im Gazastreifen ausstieß und
unverblümt mit der Option eines bevorstehenden Zweifrontkriegs spielte. So ließ der israelische Vize keine Zweifel offen, als er sagte:
Zitat:
Israel muss den Iran angreifen.
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Die internationalen Sanktionen seien „nicht effektiv“ genug, um das iranische Atomprogramm zu stoppen. Auch Premier Ehud Olmert hatte am Mittwoch vor der amerikanisch-jüdischen Lobby AIPAC dazu aufgerufen, „die iranische Bedrohung mit allen Mitteln zu stoppen“.
In das ewig gleiche Horn stießen zudem auch noch
der isrealische Vizeregierungschef Mofas, als auch der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert, welcher US-Präsident George W. Bush
nach einem Zeitungsbericht dazu drängen will, noch vor Ende seiner Amtszeit militärisch gegen den Iran vorzugehen.
Und so
hält auch George W. Bush einen Militärschlag gegen den Iran weiterhin für möglich und so wurde er auch nicht müde, dies immer und immer wieder auf seiner Abschiedstour durch Europa zu betonen, während Beobachter wie der langjährige, hochrangige Militärmitarbeiter
Ray McGovern in einem Artikel Dinge schreibt wie beispielsweise:
Zitat:
Das am schlechtesten gehütete Geheimnis in Washington ist die Tatsache, daß Bush und sein Vizepräsident Dick Cheney nach einem Vorwand suchen, um Bomben- und Raketenangriffe gegen Iran anzuordnen.
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Seit seiner Rede, im Juni 2008, vor der AIPAC
bedient sich nun auch Barack Obama einer schärferen Rhetorik gegenüber dem Iran, indem er sagt, dass er Israel "alle notwendigen Mittel" bereitstellen wird, um für dessen Sicherheit zu sorgen.
Man könnte das hier bestimmt noch ewig weiter betreiben, doch denke ich, dass es mich nicht nur selbst durch das Auflisten dieser brisanten Entwicklungen ermüdet, sondern, dass es auch den Leser auf Dauer ermüden könnte...
Aber auf eines sei an dieser Stelle noch hingewiesen:
Nämlich auf die „Tatsache“, dass der amerikanische Verteidigungsminister Robert Gates auf der diesjährigen Bilderberg-Sitzung versucht hat Mitstreiter für den Krieg in Iran mit ins Kanonenboot zu holen und das neben ihm auch die Außenministerin Rice und wahrscheinlich auch Barack Obama an dem Treffen teilnahmen.
Und auch wenn sich die europäischen Bilderberger gegen derartige Maßnahmen ausgesprochen haben sollen, so bedarf es doch nicht viel sie letztlich doch auf die gewünschte Seite zu ziehen... Wir kennen die lüsternen Wünsche von Rumsfeld und Co ja zu Genüge, über welche sie das „New American Century“ einleiten wollen...
Gruß: Norton
PS: @AlexKK:
Zitat:
hast du dazu ne Quelle, bzw. aus welcher zeitung ist die meldung?
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Ich hoffe ( und denke ) da ist etwas für dich dabei.