Jetzt kommt das doch noch raus. Mikrowelle.
http://www.kurier.at/nachrichten/nie...ich/299567.php
"Ich hätte den Jörg retten können"
Eine Numerologin aus NÖ ist ins Visier der Polizei geraten, weil sie Haider vor seinem Todescrash gewarnt hat.
ch hätte den Jörg retten können" behauptet Tina Puchinger aus Sieghartskirchen in NÖ. Wenn, ja wenn, sie Haider vor seinem Todescrash persönlich gegenübergesessen wäre. Als Numerologin (Zahlenmysterikerin) kann sie zwar viel aus Quersummen etwa von Geburtsdaten herauslesen, da ergab sich bei Haider 16,
"und das heißt Katastrophe, Zerstörung von außen". Aber zum Konkretisieren brauche sie "die persönlichen Schwingungen".
Auch ohne diese hat Frau Puchinger schon genug Probleme. Sie hat dem Kärntner Landeshauptmann sowie dessen Büroteam im September 2008 telefonisch und via eMail mitgeteilt, dass höchste Bedrohung auf ihn lauere. "Tödliche Gefahr klingt so blöd. Ich hab’ eine Unfallsituation gesehen. Genauso gut hätte er am Gehsteig niedergestoßen oder von einem Verrückten bei einer Veranstaltung erstochen werden können." Sie habe empfohlen, so die Numerologin, "dass er immer einen Chauffeur an seiner Seite hat und nicht alleine ist". Zum gewünschten Treffen "mit dem Jörg" kam es nicht mehr. Haider bedankte sich für die Info, denn er kannte die 48-Jährige schon aus früheren Wahrsagungen und maß ihnen Bedeutung zu.
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Mörderische Mikrowellen
Als nach Haiders Ableben am 11. Oktober 2008 Mordgerüchte hochbrodelten, behauptete eine Kärntner Wahrsagerin, der Landeschef sei durch mörderische Mikrowellen in den Tod getrieben worden. Die Dame schickte ihre Expertise an Puchinger und die beging einen Fehler: "Ich hab ihr mitgeteilt, dass das ein Schwachsinn ist." Wütend über die kollegiale Ignoranz und im Wissen, dass die niederösterreichische Numerologin mit Haider in warnendem Kontakt stand,
zeigte die Kärntnerin Puchinger bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt an. Wochenlang passierte gar nichts. Dann wurde Zahlen-Tina (
www.magischezahlen.at) auf die Polizeiinspektion Sieghartskirchen vorgeladen.
"Eine Anzeige ist da, hat’s geheißen, ob ich eine Mikrowelle hab’ und warum ich Dinge weiß, die eigentlich nur ein Täter wissen kann." Frau Puchinger führte die staunenden Beamten in die Numerologie-Basics ein, durfte heimgehen und bekam Tage später einen Polizeianruf: Sie möge die eMails und den Brief Haiders vorbeibringen, hieß es. Nach Rücksprache mit ihrem St. Pöltener Anwalt lehnte sie ab. "Nur mit einem Gerichtsbeschluss gebe ich persönliche Dinge her." Die Wahrheit über Haiders Tod werde rauskommen.
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Artikel vom 04.03.2009 10:48 | KURIER | Martin Wimmer