Was ist Gott???
Es wird doch immer angeprangert, dass keiner versucht, Gott, den Schöpfer, der Allwissende, das Alles, der Eine, der Ursprung, das Absolute……. zu beschreiben und dies nicht mal mit den uns zur Verfügung stehenden Worten, ohne sich dabei nur auf die schon vorgefassten Worte eins Buches zu beziehen.
Bei dieser Frage, die nicht nur ich mir stelle, komme ich nicht umhin, es auf eine andere Art zu versuchen, es darzustellen.
Während unsere Wissenschaft geneigt ist, es mit unseren physikalischen Mitteln darzustellen, wird jeder religiös Denkende darin bestrebt sein, es zu fühlen.
Ich mag nur noch einmal den s.g. „Sündenfall“ als Beispiel heranziehen um damit zu arbeiten. So stelle man sich vor, wir alle wären in diesem paradiesischen Zustand gewesen. Eine hohe Instanz, in diesem Falle mal Gott genannt, lässt uns alle fühlen was göttlich ist. Immerzu von Liebe und Allwissen umgeben, von immerwährenden Glück oder Glücksseligkeit. Ein Zustand der nur schwerlich mit dem unseren denken zusammen passen würde. Selbst die göttlichsten Ausdrücke würden diesen Zustand nur schwerlich beschreiben können, würde ein jeder darin etwas anderes erkennen. Aber nur mal angenommen, ich könnte es mit den eben genannten profanen Worten annähern umschreiben.
So waren wir denn in diesem paradiesischen Zustand, da stand dort ein Baum, dessen Frucht uns allen verboten war, zu kosten. Der Baum der Erkenntnis. Eine Erkenntnis, die uns allen die Möglichkeit gab, neben dem theoretischen Wissen was rein auf der Gefühlsebene stattfand, endlich auch körperliche Erfahrungen mit der Theorie zu machen. Denn was nützt alles Wissen, wenn man es nicht nachvollziehen kann, weil es eben nur ein Gefühl darstellt. Oder um es mit anderen Worten zu beschreiben, theoretisches Wissen um eine Auto zu fahren, Sex zu denken, ein Haus zu bauen, Leben zu schaffen, böses zu erfahren usw. Ein jeder mag sich dazu die eigenen Gedanken bemühen. Wir wussten also theoretisch, dass es böse wie gute Dinge gab, konnten aber nicht unterscheiden, was denn nu Böses wie Gutes bewirkt.
Zunächst die Frage, was ist Erkenntnis???
Wiki schreibt:
Es existiert keine einheitliche Definition des Begriffs Erkenntnis. In einer ersten Annäherung kann man Erkenntnis als den Prozess und das Ergebnis einer durch Einsicht oder Erfahrung gewonnenen Kenntnis bezeichnen.
Der Begriff der Erkenntnis ist einer der Grundbegriffe der Philosophie. Er lässt sich nicht auf andere bekanntere oder übergeordnete Begriffe zurückführen und ist ohne Selbstbezug nicht definierbar. Sein Verständnis muss deshalb aus einer erläuternden Begriffsanalyse (Explikation) und durch Bestimmung der gebräuchlichen Verwendung anhand von Beispielen gewonnen werden.
Der Begriff der Erkenntnis bezeichnet
• das Ergebnis (das Erkannte) und
• den Prozess des Erkennens (den Erkenntnisakt).
Erkenntnis beinhaltet immer die Beziehung zwischen einem erkennenden Subjekt und etwas Erkanntem Objekt. Erkenntnis kann sich ebenso auf einen Sachverhalt wie auf einen Prozess beziehen. Je nachdem, ob eine Erkenntnis unmittelbar gewonnen wird oder ob sie durch eine indirekte Information entstanden ist, spricht man von der unmittelbaren (intuitiven) oder von der mittelbaren (diskursiven) Erkenntnis.
Wie Wiki also sehr schön beschreibt, setzt sich Erkenntnis also aus
selbst gewonnen Erfahrungen zusammen. Hierbei liegt die Betonung auf Selber --> Eigenständig, auch körperlich.
Niemand pflanzt einen Baum, ohne diesen in dem Bewusstsein zu schaffen, dass davon einmal gegessen wird. So ist es auch so, dass alles was verboten ist, einen besonderen Reiz ausübt.
So sind wir also zu der Erkenntnis gelangt, körperlich spürbare, eigenverantwortliche Erfahrungen zu machen, zu lernen über Ursache und Wirkung.
Damit entstand natürlich auch der Umstand, das Alles (Gott), in etwas gespalten wurde; Gut und Böse. Sei an dieser Stelle nochmals ausdrücklich erwähnt, dass vorher alles nur theoretisch war.
Da waren wir nun auf dieser Welt, nun in der Lage, Erfahrungen zu machen. Also komme ich nicht umhin, auch böses zu tun, alleine auf der Tatsache begründet, so zu erfahren, was passiert, wenn ich es tue. Im Idealfall merke ich dann nach einer Weile, welchen Schaden es anrichtet und weiß folglich, was das Gute ist. Ich gewinne somit, na was??
E R K E N N T N I S.
Um auf die vielen göttlichen Helferlein zu sprechen zu kommen, so kann ich mir durchaus vorstellen, dass, in diesem Fall einmal als Gott genannt, dieses auch Helfer gehabt haben muss. Diese Helfer waren göttliche Wesen, die in seinem (leider jetzt mal männl. Titel) Auftrage unterwegs waren um uns behilflich zu sein und auch in seinem Namen tätig zu sein. Es wird ja vielerlei darüber spekuliert, ob Gott alles alleine gemacht hat und diese zu Recht den Namen göttl. Wesen getragen haben. In meinem Falle aber waren sie genau das.
Soweit so gut.
Was ist also Gott???
Da diese Frage niemals ausreichend ergründet werden kann, ohne sich der profanen Worte zu bedienen, wird es schwierig sein, auch mit Hilfe der Wissenschaft, etwas Geistiges darzustellen. Viele gehen her und umschreiben es als die Natur, als alles was war, ist und sein wird. Ein Geist kann eine Erscheinung sein, körperlich wir rein metaphysisch. Im Grunde aber nur als eine Kraft, die nur schwerlich beschreiben werden kann, es ist latent (verborgen) weil es alles und nichts ist.
Oft streiten sich die Gelehrten und Gläubigen aber darum ob Gott nun der alleinige ist, folglich
monotheistisch ist, oder
polytheistisch viele war und ist. Somit, mal angenommen er/es wäre monotheistisch, so wären alle Helfer, im folgenden Engel genannt, nicht das was sie sind. Ein Widerspruch ins sich. In meinem Falle jetzt aber einmal egal.
So mag ich mich auf die Geschichte beziehen, die da klassisch aufgezeigt hat, was der Monotheismus in der Welt bewirkt hat. Unter dieser Religion wurden Feldzüge und Kriege geführt, Blut vergossen und im Namen des Herrn Leid über die Menschheit gebracht. Es wurde gefoltert, gequält und so bestialische Gewalt gesät, dass man sich bald schämen muss, dieser Religion anzugehören. So ist dies noch immer ein Tatbestand unseres politischen und religiösen Lebens, dessen Ende sich sehr bald abzeichnen könnte.
So mag das Einzig wahre darin begründet liegen, dass diese Art von Religion die Frage aufwirft, ist das das Leben, was der Schöpfer für uns vorgesehen hatte??? Ich kann dieser Art von Religion nur eines abgewinnen
„ Wer Böses schafft, stets Gutes tut“ .
Dieses Leid, was sich täglich immer mehr vor unseren Augen abzeichnet, hat wahrlich bei vielen, Tendenz steigend, die Frage aufgeworfen, was das Leben an sich ist. Es hat ein Bewusstsein in uns allen geschaffen, es nicht einfach als Gott gegebene Tatsache hinzunehmen, ein Gott der da sitzt und über uns richtet, der uns verurteilt dessen, das wir nicht perfekt sind und voller Fehler. Diese Fehler aber, sofern man sie sich ansehen mag, was ebenso wieder Scherz hervorruft, versetzt einen in die Lage, die wirkliche Frage nach dem Ursprung zu schaffen. Fragen aufzuwerfen, wer Gott denn eigentlich ist und was unser Weg sein wird.
Ich habe den Glauben an einen Schöpfer, den Absoluten nicht dadurch aufgegeben, dass ich angefangen habe, nicht mehr nur die Lehren der monotheistischen Religion anzustreben, sondern meinem Herzen auch den Raum zu lassen, die s.g. polytheistischen Religionen mein Herz zu öffnen, weil ich erkannt habe, wie fehlerhaft die Bücher des nur einen Gottglaubens in Wahrheit sind. Mag ich diesem nicht auch wahrhaftige Worte zuordnen, so führt uns diese aber in die Annahme, es gäbe neben dem Gott auch den Teufel.
Ich vertrete den Standpunkt, dass beides auch nur einer Quelle entstand, um uns, wie oben beschrieben,
den freien Willen zu Teil werden zu lassen, zu wählen für welche Seite man sich entscheidet, in dem vollen Bewusstsein, für deren Handlungen grade zu stehen. Das wenn nicht das Leben, was sonst zeigt uns sehr anschaulich, was dies beinhaltet???
Zitat:
Wer lernt, muss leiden.
Auch in unserem Schlaf,
Schmerzen kann nicht vergessen machen.
Fallen tropfenweise auf das Herz,
Und in unserem eigenen Verzweiflung, gegen unseren Willen.
Weisheit kommt zu uns durch die "schreckliche" Gnade Gottes.
- Agamemnon, Aeschylus -
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Wir können nur im vollen Bewusstsein dessen, das man sich jederzeit entscheiden kann, dem Leben eine Kehrtwende zu geben, die Seiten zu wechseln, sehen, das alles geschaffen wurde, um uns zurück zu den Wurzeln zu führen, mit der Tatsache jede Menge Erfahrungen gesammelt zu haben, die wir im Laufe unserer Inkarnationen lebten. Die irdische Lebenszeit reicht dafür nicht aus, um nur ein Leben darauf zu verwenden, eben diese Erfahrungen gemacht zu haben. Wenn ich aber im Laufe meiner vielen Leben endlich weiß, wohin ich gehöre, welcher Seite ich angehöre, so sind dies Erkenntnisse, die ich nur gewinnen kann, wenn ich alle Dinge gelebt habe, gute wie böse und letztendlich meiner Seele folge, die schon alles weiß.
Ich hoffe ich konnte verdeutlichen, welchen Weg, welches Ziel in mir wohnt. Auch wenn die Worte, die ich wählte nur welche sind, die an die Philosophie angelehnt sind, so reicht der normale Sprachgebrauch oft nicht aus, etwas zu beschreiben, was im Herzen liegt. Ich habe mich nicht aller Dinge angenommen, die es normaler bedarf um etwas zu beschreiben, was man nicht beschreiben kann.