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  #681  
Alt 05.08.2009, 16:19
Denkender Denkender ist offline
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Wo der Heidel Recht hat, hat er Recht.

Ich denke das dieses Video eine einzige Fälschung ist und man die Leiche von Tim K. dort nur angeliefert hat. Also eine Inszenierung des Tatortes Wendlingen.
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  #682  
Alt 05.08.2009, 19:04
INP INP ist offline
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Zitat:
Zitat von Denkender Beitrag anzeigen
Wo der Heidel Recht hat, hat er Recht.

Ich denke das dieses Video eine einzige Fälschung ist und man die Leiche von Tim K. dort nur angeliefert hat. Also eine Inszenierung des Tatortes Wendlingen.
*Bedingungslos unterschreib*

@Roi: Heidel sieht es so, dass man 'Tim' überhaupt nicht mehr als Täter bezeichnen sollte und auch der 'Amoklauf' nicht so zu bezeichnen ist, da es eine gezielte Tötung durch dritte war. Eine totale Inszenierung jedoch leider mit echten Opfern.

INP
__________________
Zitat:
Zitat von The_End
"Paranoia - das heißt doch nur, die Wirklichkeit realistischer zu sehen als andere."
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  #683  
Alt 05.08.2009, 19:24
Roi Roi ist offline
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Das ist mir schon klar.

Allerdings liegt es mir fern, hier schon voreilige Schlüsse zu ziehen und zu behaupten, es war so und so - und nicht anders.
Dafür fehlt ja wohl noch eine Menge. Und das ist auch nicht meine Arbeitsweise.
"Täter" ist in diesem Fall "irgendwer".
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  #684  
Alt 05.08.2009, 20:32
HeidelCement HeidelCement ist offline
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Zitat:
Zitat von HeidelCement Beitrag anzeigen
Welchen Täter?

roi welcher Täter ich versteh das nicht

Du denkst doch darüber nach, was der Streifenwagenbesatzung vorlag und läßt des Wagen vor und rückwärts fahren.

Also was unterstellst Du lag den Polizeibeamten an Information vor und was taten sie in dem Augenblick.

Wenn Du das wissen willst, einfach bei den Beamten nachfragen. Das sind die Informationen, die direkt und glaubwürdig sind. Also einfach nachfragen.

Geändert von HeidelCement (05.08.2009 um 20:35 Uhr)
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  #685  
Alt 05.08.2009, 22:52
Roi Roi ist offline
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@ HeidelCement

Was oder wen die Polizisten dort gesehen haben - oder auch nicht, spielt in dieser Situation überhaupt keine Rolle.
Es ging hier einzig und allein um die Position dieses Streifenwagens ganz nah zur Ecke und in diesem Winkel, und um die Frage nach der Logik dieses Standortes.
Auch es geht um den Verdacht, dass dieser Wagen dort zuvor positioniert worden sein könnte.
Und es geht darum, mit dieser hier öffentlich geäußerten Frage vielleicht jemanden zu finden, der für diese Situation einen Zeugen auftreiben kann. Für diesen (angeblich) allerersten Baustein in dieser Wendlingen-Geschichte.

Ich bin ohnehin der Ansicht, dass vor allem in Wendlingen der Hund begraben liegt und dort die Chance größer ist, diesen dort auch wieder auszugraben.

Roi
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  #686  
Alt 06.08.2009, 05:05
kopieright kopieright ist offline
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Standard Wer lief hier Amok ?

Hallo. Ihr Kämpfer

Eure Arbeit, bzgl. der Ungereimtheiten und Widersprüche, meine Hochachtung !!!

Aber was die Frage anbetrifft, die schuldigen zu suchen, wird es wohl sehr schwierig werden !

Meiner Meinung nach, tragen diese sog. Amokläufe ( Erfurt, Emsdetten, Winnenden) die gleiche Handschrift,….die, der Geheimdienste……selbst Eislingen könnte dazu gehören.
Ich stelle mir immer wieder die Frage, wer profitiert davon ?
Kurzfristig gesehen, sicherlich niemand.
Langfristig gesehen, stelle ich mir folgende Frage?
Ist es wünschenswert, diese Generation (an den Schulen) sturmreif zu machen ?
Sie in Angst und Schrecken zu versetzen, künftig ihre Freiheit gegen Sicherheit einzutauschen ?
Das mit dem Waffenrecht, ist ja bereits gelaufen.
Hat es im letzten Jahrhundert diese Amokläufe auch gegeben, oder sind sie ein Abklatsch von 9/11 ?

Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass es auch um wirtschaftliche Dinge geht.

Habe mir mal folgende Fragen gestellt:
Diese sog. Amokläufe haben in drei verschiedenen Bundesländern stattgefunden.
Warum gibt es da keine Übereinstimmung (z.B. 2x in NRW) ?
Warum waren diese Länder alle CDU regiert ?
Warum strebt die CDU den Ausverkauf unseres Landes an (Cross Border Leasing) ?
Welchen Stellenwert haben unsere Ministerien, und welchen Bezug haben sie zu den Geheimdiensten ?
Welchen Einfluss hat Bertelsmann auf die Privatisierung unserer Bildungspolitik ?
http://www.gew-bremen.de/Binaries/Binary5079/Bertelsmann.pdf

siehe auch
http://www.beepworld.de/memberdateien/members77/internatsverzeichnis/privatisierungsstrategienschulbereich.pdf

Können wir den nächsten Anschlag auf unsere Kinder an der Regierung festmachen ?

Welche Bedeutung hat das Schulsystem auf die Meinungsbildung ?
Darüber hinaus: welchen Einfluß hat Holtzbrinck & Co (Neozionysmus)

Nur mal so ein Gedanke

LG an Euch
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  #687  
Alt 06.08.2009, 10:41
HeidelCement HeidelCement ist offline
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Zitat:
Zitat von Roi Beitrag anzeigen
@ HeidelCement

Was oder wen die Polizisten dort gesehen haben - oder auch nicht, spielt in dieser Situation überhaupt keine Rolle.
.....


Ich bin ohnehin der Ansicht, dass vor allem in Wendlingen der Hund begraben liegt und dort die Chance größer ist, diesen dort auch wieder auszugraben.

Roi


Also übernimmst Du jetzt den Part, beim Revier in Wendlingen nachzufragen, welche Fahnung vorlag, insbesondere nach wievielen Tätern und mit welchem Aussehen, genaue Personenbeschreibung .... Ich meine auch diese Sache sollte aufgeklärt werden. Ich kann nicht alles machen.


Was heißt der Hund begraben, in Winnenden ist die Aufklärung des Terrrorüberfalls auf die ASR durch einen oder zwei ausgebildeten Profikiller schon hinlänglich aufgeklärt.

Tim ist überhaupt nicht in der ASR gewesen, Tim war nicht der Täter. Der wurde per oberster Dienstanweisung um 9.45 am 11.03. dazu gemacht, um um 10 Uhr in Weiler zu Stein gleich die Eltern noch in die Mithaftung und Mittäterschaft zu propagieren, während man gleichzeitig per oberster krimineller Anweisung Jana und die anderen 20 Minuten mit Schüssen im Kopfbereich in ihrem Blut verrecken ließ:

Die Krautschan-Lüge durch den Rechtsanwalt Rech in der Maske des Innenministers,

der Eingangsbereich der ASR, der oberhalb des Schulhofes liegt und weswegen die Polizeifahrzeuge den Fluchtweg der Täter nicht sofort erreichen konnten.

die überfallenen Klassenräume 301 und 305, ausgerechnet in denen und nur in denen die Schüler mit dem Rücken zur Tür saßen, während bei allen anderen Klassenräumen die Tür von der Seite kommt,

alle übrigen Klassenräume in der ETAGE 2 am 11.03 in der 2. Schulstunde leer waren, Physikraum und Musikraum und 302 und 303 und 304 (außer dem Chemieraum),

dann die Feuerleiter mit dem beschädigten Fenster am Ende des Flures neben dem Raum 305,

die dort anschließende Feuerleiter, über die die Täter geflüchtet sind, als sie das Martinshorn der Polizei hörten ( das ist z.B. eigene Recherche, die erste Polizeibesatzung hatte keinen Kontakt zu den Tätern, man hörte aber noch Schüsse ----- und die Aussagen von Polizeibeamten sind wahrlich glaubwürdiger als das Geschwätz, was die Polizeiakademie in Wertheim (illegalerweise) verbreitet,

die Flucht an der Robert Boehringer-Schule vorbei, Robert Boehringer der korrekte Teil der Familie Boehringer, geb. in Winnenden, während Albert Boehringer das Agent Orange für Viet Nam als Büttel der Amerikaner produziert hat und damit Hunderttausende von Vietnamesen getötet oder über Jahre schwer geschädigt hat und
jetzt in Hannover gegen den Willen eines ganzen Stadtteiles Schweine züchten will für das nächste riesige Geschäft: Schweinegrippe ( die Firma, die das wirksamste Aids-Medikament hat, warum denn .....also Agent Orange, Aids und jetzt Schweinegrippe, nachdem die Story mit der Vogelgrippe nicht funktioniert hat),

die Flucht an der Haselsteinschule vorbei, wo Frau Luise Bundespräsident unterrichtet hat, immerhin 10 Jahre lang,

dann die Flucht auf das Gelände der Psychiatrischen Klinik, über den Zaun, über den man spielend von der einen Seite rüber kann (die Pfosten als Steighilfe) aber nicht umgekehrt

all diese Details sind im Vorfeld des 11.03. ausgekundschaftet worden.

Also erarbeiten wir, wer im Umfeld der Psychiatrischen Klinik in etwa in einem Bauwagen tagelang rumsaß und spähte ( beliebteste Tarnung, nachdem wir rausgekriegt hatten, dass der behelmte Dicke am Ende des "RTL-Videos" aus einem blauen Klohäuschen vor Alu-Ritter rausgerannt kam, um das Handyvideo zu grapschen).


Also ruf doch mal bei der Polizei an und frag, welche Täterbeschreibung der besagten Polizeistreife vorlag, das würde uns weiterbringen.

Geändert von HeidelCement (06.08.2009 um 10:51 Uhr)
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  #688  
Alt 06.08.2009, 20:13
Denkender Denkender ist offline
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Der Amoklauf
„Er war ein völlig normaler Schüler“

Von Rüdiger Soldt und Philip Eppelsheim, Winnenden
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Schüler trauern am Mittwoch vor der Albertville-Realschule

Schüler trauern am Mittwoch vor der Albertville-Realschule

11. März 2009 Polizisten mit Stahlhelmen und schusssicheren Westen bewachen die Stöckach-Schule in der Innenstadt von Winnenden. Mütter weinen, Väter schauen starr vor Angst auf den Schulhof. Eine Mutter zerrt ihre ängstlich blickenden Kinder aus der vermeintlichen Kampfzone. „Vielleicht ist er dort auf dem Dach“, ruft ein Mann. Ein etwa 25 Jahre alter Mann wird von Polizisten eines Sonderkommandos zu Boden geworfen. „Die Schüler der Klasse 1b dürfen die Schule jetzt verlassen“, sagt dann eine Stimme aus dem Lautsprecher. Noch weiß niemand, wo sich der Amokschütze aufhält, der nicht weit von hier, in der Albertville-Realschule, vor wenigen Minuten neun Schüler und drei Lehrerinnen erschossen hat und dann geflohen ist. Ist es nur ein einziger Täter? Hat er Komplizen? Greift er noch andere Schulen an? Hat er sich in Winnenden in einem der Fachwerkhäuser versteckt? Lebt er überhaupt noch? Stimmt es, dass am Mittwochmorgen ein Waffengeschäft ausgeraubt wurde?

Winnenden ist eine Kleinstadt im Nordosten Stuttgarts. In den Schlagzeilen war die Stadt in den vergangenen Monaten nur, weil es Streit um ein Krankenhaus gab. Aber seit diesem Mittwoch, 9.33 Uhr, haftet an Winnenden der Begriff „Amoklauf“. 9.33 Uhr, das ist der Zeitpunkt, an dem bei der Polizei der Notruf eingeht. Vielleicht zehn Minuten zuvor hat ein 17 Jahre alter ehemaliger Realschüler, Tim K., den Schulraum 305 betreten. Er zögert nicht lange. In der Hand eine großkalibrige Pistole der Marke Beretta. Er schießt und trifft die ersten ehemaligen Mitschüler. Einige muss er, einige müssen ihn gekannt haben. Der schwarz gekleidete Auszubildende, der seinen Abschluss an der Albertville-Schule gemacht hat, geht noch in einen zweiten Klassenraum und schießt weiter. Neun jugendliche Schüler im Alter zwischen 14 und 15 Jahren und drei Lehrerinnen sterben. Eine Junglehrerin hat erst vor vier Wochen ihr Referendariat an der Albertville-Realschule begonnen. Albertville ist die Partnerstadt Winnendens (siehe: Winnenden: Eine mittelalterlich geprägte Stadt).
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Frühwarnsystem gegen Amoklauf
Ein Polizeibeamter sichert ein Einschussloch in der Nähe des Autohauses

Ein Polizeibeamter sichert ein Einschussloch in der Nähe des Autohauses

Um 9.40 Uhr ist ein für solche Fälle geschultes Interventionsteam in der Schule. Seit 2006 ein 18 Jahre alter Gymnasiast aus Baden-Württemberg einen Amoklauf angekündigt hatte, ist ein Frühwarnsystem für solche Fälle eingerichtet worden, damit die Polizei so schnell wie möglich verständigt wird. Eine Investition, die in Winnenden offenbar funktioniert, denn die Polizei braucht noch nicht einmal zehn Minuten, bis sie an der Albertville-Schule ist. Um 10 Uhr beginnt eine Großfahndung. Tim K. muss irgendwo noch in der Stadt unterwegs sein. Beim Verlassen der Schule erschießt er einen Mitarbeiter eines Psychiatrie-Zentrums, das direkt neben der Schule liegt. Er kapert einen VW-Sharan und flüchtet in Richtung Ulm (siehe: Zur Fluchthilfe gezwungen: Der Amokläufer saß auf der Rückbank).

Die Schule gehört zu einem von zwei großen Schulzentrum in Winnenden. Es sind die typischen Betonflachbauten, wie sie Ende der siebziger Jahre gebaut wurden. Zu dem Schulzentrum gehören noch das Lessing-Gymnasium, eine Haupt- und eine Förderschule: 700 Gymnasiasten, 300 Hauptschüler, 600 Realschüler und noch einmal etwa hundert Schüler in der Förderschule kommen täglich in das Schulzentrum zum Unterricht. Sie wohnen in der Stadt selbst, in Dörfern wie Leutenbach und Schwaikheim und eben auch in Siedlungen wie dem kleinen Ort Weiler zum Stein, in dem Tim K. gewohnt hat.

Die Albertville-Schule könnte überall in Deutschland sein
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Zum Thema

* Amoklauf in Winnenden: „Der Tod hat Einzug gehalten“
* Wie das Fernsehen über den Amoklauf von Winnenden berichtete
* Augenzeugen berichten: „Er hatte Tausende Horrorvideos“
* Der zweite Tatort: Mitten im Verkaufsgespräch schießt der Attentäter
* Zur Fluchthilfe gezwungen: Der Amokläufer saß auf der Rückbank

Roland Dörr, der Leiter des städtischen Schulamtes, steht fassungslos in der Sporthalle der Schule. „Mir ist nicht bekannt, dass diese Schule in irgendeiner Form auffällig war. Es gab die üblichen Gewaltpräventionsprogramme. Von Warnungen weiß ich nichts“, sagt er und schiebt noch einmal ein „Nein, wirklich nicht“ hinterher. Die Schülerklientel sei auch nicht besonders auffällig, der Ausländeranteil sei durchschnittlich, die soziale Mischung sei normal. Die Albertville-Schule könnte überall in Deutschland sein. Hin und wieder gibt es Meldungen über jugendliche Rechtsextremisten im Rems-Murr-Kreis, aber einen Zusammenhang zu dieser Tat wäre mehr als konstruiert.

Winnenden ist zu dieser Stunde eine belagerte Stadt, eine Stadt, in der gefahndet wird, Straßensperren errichtet werden, in der Autos kontrolliert werden, in der jeder besser den Kopf einzieht. Hubschrauber ziehen ihre Kreise, vor der Stadthalle steht eine Hundertschaft. Bis zum Mittag rücken immer noch neue Hundertschaften, Mannschaftswagen, Notarztwagen an. Die Albertville-Schule ist weiträumig abgeriegelt. Es ist 11.45 Uhr. Es herrscht noch immer große Unsicherheit über den flüchtigen Täter, Motive oder Mitwisser. Eine Gymnasiastin, die ihre Schule schon verlassen durfte, wird von einem Radioreporter nach ihren Erlebnissen gefragt: „Wir saßen seit 10 Uhr in der Schule fest, ich habe mich gefühlt wie im Film, aber einem schlechten“, sagt sie.

Drei Stunden Ungewissheit

Fast drei Stunden soll die Flucht von Tim K. dann dauern, drei Stunden Ungewissheit, ob es in der Innenstadt der kleinen schwäbischen Stadt vielleicht auch noch zu einem Schusswechsel kommt. Eine Pressekonferenz ist für 12.30 Uhr angekündigt, dann heißt es, es werde vermutlich 13 Uhr. Das Handy-Netz in Winnenden bricht zusammen, so dass auch Polizisten mit Leuchtwesten, auf denen „Presse“ steht, nicht wissen, wie die Fahndung vorankommt. Sie können nur die Zahl der toten Schüler und Lehrer bestätigen.
Die zerbrochene Scheibe eines zivilen Polizeifahrzeugs

Die zerbrochene Scheibe eines zivilen Polizeifahrzeugs

Es ist kurz nach zwölf Uhr, als Tim K. in einem Gewerbegebiet von Wendlingen am Neckar nahe der Autobahn 8 auf zwei Polizisten schießt und anschließend sich selbst tötet. Den gekidnappten Autofahrer hatte er aussteigen lassen, er war einfach selbst weiter gefahren. Auf der Bundesstraße 313 neben der Auffahrt zur Autobahn 8 hielt er. Tim K. lief über das Gelände eines Entsorgungsbetriebs zu einer Niederlassung des VW-Autohauses Hahn. Das Autohaus liegt neben einem Billardclub, nahe eines UPS-Lagers und einer DPD-Niederlassung. Tim K. erschießt einen Verkäufer und einen Kunden des Autohauses (siehe: Der zweite Tatort: Mitten im Verkaufsgespräch schießt der Attentäter). Dann folgt der Schusswechsel mit der Polizei. Dann ist der Amoklauf zuende.

„Er hat dem Verkäufer eine Waffe an den Kopf gehalten“

Stunden später hat die Polizei das Gelände abgesperrt. Einheiten suchen auf den Parkplätzen der Speditionsfirmen nach Patronenhülsen und anderen Spuren. Die Schaufensterscheibe des Autohauses ist von acht Einschüssen durchlöchert. Weiße Kreidekreise sind von der Spurensicherung auf den Straßenasphalt gezeichnet worden, mit gelben Spuren ist ein viereckiger Bereich gekennzeichnet. Hier soll ein Streifenwagen auf Tim K. gestoßen sein, der eröffnete das Feuer.
Polizei und Rettungskräfte nach dem Ende des Amoklaufs vor dem Autohaus in We...

Polizei und Rettungskräfte nach dem Ende des Amoklaufs vor dem Autohaus in Wendlingen

„Wir suchen nach Munition“, sagt einer der Beamten, die im Regen die Wertstraße entlanglaufen. Unter jedes Fahrzeug schauen sie, jeden Lastwagen mustern sie. Tim K. sei hier überall rumgelaufen, habe um sich geschossen. Ein Mann von UPS saß während der Tat in seinem Büro. Er hörte draußen die Schüsse. „Die Polizei hatte sich hinter den parkenden Fahrzeugen verschanzt und immer wieder geschossen.“ UPS lasse seine Fahrzeugflotte in dem VW-Autohaus warten, sagt der Mann. Er habe gerade mit dem Werkstattmeister gesprochen. Tim K. soll in das Autohaus gekommen sein. „Er hat dem Verkäufer eine Waffe an den Kopf gehalten und einen Fahrzeugschlüssel verlangt.“ Der Verkäufer habe den Schlüssel holen wollen, es sei zu einer Auseinandersetzung gekommen. Dann habe der Siebzehnjährige den Verkäufer und einen Kunden erschossen. „Anschließend ist er wieder raus. Da ist ja noch ein Renaulthändler.“

Sie rauchen schweigend, schauen auf das Autohaus

Was genau Tim K. aber in dem Gewerbegebiet wollte, ist unklar. Die Polizisten äußern sich dazu nicht. Auch die Menschen, die hier arbeiten, haben keine Erklärung. „Vielleicht waren alle anderen Wege abgesperrt. Ein Fahrer hat uns fünfzehn Minuten, bevor hier alles losging, angerufen und gesagt, der Täter sei mit einem Wagen unterwegs. Dass er hierher kommt, konnte ja niemand ahnen.“
Kerzen und Blumen für die Opfer: Trauernde am Abend vor der Albertville-Reals...

Kerzen und Blumen für die Opfer: Trauernde am Abend vor der Albertville-Realschule

Als Tim K. das VW-Autohaus verlässt, eröffnet er vor dem Gebäude sofort das Feuer auf einen Streifenwagen, verletzt dabei die beiden Beamten schwer. Zwei Stunden nachdem die Schüsse im Autohaus fielen, stehen die Mitarbeiter des Autohauses vor der DPD-Niederlassung. Sie rauchen schweigend, schauen auf das Autohaus. Sie wollen, können nichts sagen. Wenig später verschwinden sie mit einigen Sanitätern in der Niederlassung. Der Mann von UPS schüttelt den Kopf. „Hätte das denn alles sein müssen?“

Die einfache Erklärung gibt es heute nicht

Nach Erklärungen suchen an diesem Tag auch die Politiker. Günther Oettinger, der baden-württembergische Ministerpräsident, ist gegen 10 Uhr unterrichtet worden, er ist zu einer Besprechung in Mainz. Ein Hubschrauber bringt ihn nach Winnenden, Kultusminister Rau, Innenminister Rech (beide CDU), der Landespolizeipräsident und Justizminister Goll (FDP) versammeln sich in einer Turnhalle der Schule zur Pressekonferenz. „Das Ausmaß dieses Amoklaufs“, sagt Oettinger, „ist allenfalls mit dem zu vergleichen, was in Erfurt passiert ist.“ Die Schule sei einer der wichtigsten Orte der Gesellschaft, es sei eine „grauenvolle und in keiner Form erklärbare Tat“, sagt Oettinger. Innenminister Rech spricht, sichtlich mitgenommen von den Ereignissen des Vormittags, von einem „dramatischen Tatablauf“. Und dann sagt Kultusminister Rau einen Satz, der die Tragödie zusammenfasst: „Was heute hier passiert ist, ist die größte Katastrophe, die einer Schule passieren kann.“

Rau gibt Auskunft über Herkunft und Leben des Amokläufers: „Der Täter war ein völlig normaler Schüler. Er ist in seiner Schulzeit nie irgendwie auffällig gewesen.“ Die einfache Erklärung, die von den Medien verlangt wird und die vielleicht auch die Polizei und die Politiker geben möchten, gibt es an diesem Tag nicht. Tim Ks. Elternhaus soll wirtschaftlich geordnet gewesen sein, die Eltern sollen Wert auf gute Kleidung und größere Autos gelegt haben. Der Vater soll einen Waffenschrank mit zahlreichen Waffen besessen haben. Rau schaut in die Runde der Journalisten, die nach einer Antwort suchen: „Es gibt offenbar Schüler, die eine doppelte Identität haben, von der wir nichts wissen.“ Ein Junge aus Tim K.'s Nachbarschaft berichtet allerdings, Tim K. sei in den letzten Jahren „ziemlich eigen“ geworden, habe Luftdruckwaffen in seinem Zimmer gehabt. Ein anderer gibt an, Tim K. habe unzählige Horrorfilme besessen (siehe: Augenzeugen berichten: „Er hatte Tausende Horrorvideos“).

Was auch immer Tim K. zur Tat getrieben hat, bleibt rätselhaft. Gewiss ist nur, dass im Waffenschrank seines Vaters, als die Polizei das Elternhaus aufsuchte, eine Waffe und Munition fehlten.

Text: F.A.Z.
Bildmaterial: ddp, dpa, REUTERS

http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7...~Scontent.html

Ein Fahrer hat uns fünfzehn Minuten, bevor hier alles losging, angerufen und gesagt, der Täter sei mit einem Wagen unterwegs.

Wer hat denn da angerufen??

Geändert von Denkender (06.08.2009 um 20:18 Uhr)
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  #689  
Alt 06.08.2009, 20:32
Denkender Denkender ist offline
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Standard Stahlhelm

In einem Forum unserer Polizeibeamten war die Reaktion eines Beamten als er den POLIZISTEN im Wendlingenvideo im Stahlhelm sah(am Ende):

Ist das Deutschland???
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  #690  
Alt 06.08.2009, 20:35
Roi Roi ist offline
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Ich habe diesen Artikel als Kopie und genau diese Stelle angestrichen.
Die Aussage scheint sich auf den zuvor zitierten UPS-Mann zu beziehen und somit des weiteren auf einen der UPS-Fahrer.
Vielleicht hatte der den Polizeifunk abgehört?

@ Denkender

Dieser Beamte ist offenbar noch nicht im Bilde gewesen. Natürlich ist das Deutschland.
Auch wenn die Stahlhelmform - und noch vieles mehr - die USA übernommen haben, der große, imperiale Bruder.

Geändert von Roi (06.08.2009 um 20:38 Uhr)
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