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30.04.2009, 19:16
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Infokrieger
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Registriert seit: 18.11.2008
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Zitat:
Zitat von justauser
wie sieht es mit der steuerpflicht in der schweiz aus?
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Das Thema gehört nicht in diesen Thred, aber ich beantwortes trotzdem mal:
In der Schweiz gibt es drei Arten Einkommensteuer: Direkte Bundesteuer (Tarif im ganzen Land gleich), Staatssteuer (geht an den Kanton, von Kanton zu Kanton unterschiedliche Höhe) und Gemeindesteuer (von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich). Dadurch gibt es einen Steuerwettbewerb zwischen Kantonen und Gemeinden.
Zitat:
Zitat von justauser
habe von personen gehört die keine steuern bezahlen.
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Mit reichen Ausländern, die in der Schweiz kein Einkommen erzielen, kungeln manche Gemeinden Abkommen zur Pauschalbesteuerung aus: z. B. 100.000 Franken jährlich (bei einem Einkommen von von z.B. 3.000.000 jährlich gerade mal 3,3%). In Zürich ist diese Möglichkeit zur Pauschalbesteuerung gerade abgeschafft worden.
Zitat:
Zitat von justauser
gibt es "nebenwirkungen", auswirkungen aufs privat oder bzw. und berufsleben usw?
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Da musst du die reichen Pfeffersäcke fragen, die wegen der geringen Steuern in irgendeine langweilige Landgemeinde gezogen sind....
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30.04.2009, 20:47
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Neuer Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 18.11.2008
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Inflation
Hallo zusammen,
ich schlage mich gerade in einer Diskussion mit einem Freigeld-Skeptiker und brauche mal euren Input:
Warum ist eine moderate, stetige und vorhersehbare Inflation (ca. 3-5%) nicht genausogut wie eine Umlaufsicherungsgebühr? Die Leute würden auch kein Bargeld horten und ihr Geld festlegen, um die Inflation auszugleichen.
danke für die Antworten,
Koko
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01.05.2009, 00:36
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Zitat:
Zitat von Koko
Warum ist eine moderate, stetige und vorhersehbare Inflation (ca. 3-5%) nicht genausogut wie eine Umlaufsicherungsgebühr?
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Ganz einfach:
Wegen dem ständig nötigen WirtschaftsWachstum!
Die Ökonomie (BIP) eines Staates (BRD) wuchs soweit ich das in Erinnerung habe jährlich um die 3%. Um eine 5% Inflation abzufedern bedurfte es zudem der welthöchsten ExportÜberschüsse damit die GeldMenge durch die RealWirtschaft auch abgedeckt werden konnte. (die Deutsche Mark war die stabilste Währung bis dato)
Für einen Staat mit weniger bzw. negativen ExportÜberschüssen z.B. aufgrund mangelnder Industrie gibt es jedoch nur die Möglichkeit der StaatsVerschuldung, um weiterhin alle Bedürfnisse seiner Bürger befriedigen zu können.
Durch das Monopol der Gelschöpfung durch die FED sind heute ja quasi alle Staaten hoch verschuldet.
Dies führt in unserem bisherigen Modell zu massiven KostenEinsparungen des IndustrieSektors eines Landes durch Entlassungen / weniger Arbeitsplätze, Rationalisierung und Globalisierung - Verlagerung in BilligLohnLänder..
Jedenfalls schaukelt sich die (Schuld-)GeldMenge bei positivem (Zinses-)Zins immer weiter auf, vergrößert die Schere zwischen WährungsBeständen und der Realwirtschaft - wodurch die Währung immer instabiler wird und nie zu einem natürlichem
Gleichgewicht zwischen Guthaben und Schulden findet.
Zitat:
Zitat von Koko
Die Leute würden auch kein Bargeld horten und ihr Geld festlegen, um die Inflation auszugleichen.
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Wie sollte das funktionieren?
Es ist unmöglich (paradox) Guthaben mit positivem Zins anzulegen / zu verleihen und dadurch der Inflation entgegenzuwirken^^
Die ULG dagegen vermindert die sich nicht im Umlauf befindliche (also gehortete) GeldMenge M1. Somit ist das zwingende WirtschaftsWachstum eines Staates überflüssig - das freut die Erde - Flora wie Fauna
edit: Fauna - also auch dem Menschen kommt dies besonders zu Gute - da er nicht ständig seine MitMenschen um die fehlenden 5% Zinsen betrügen wird müssen und trotzdem einer ErwerbsTätigkeit nachgehen darf xD
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01.05.2009, 21:31
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Neuer Benutzer
Infokrieger
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Zitat:
Zitat von simpel
Wie sollte das funktionieren?
Es ist unmöglich (paradox) Guthaben mit positivem Zins anzulegen / zu verleihen und dadurch der Inflation entgegenzuwirken^^
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Volkswirtschaftlich gesehen hast du wohl recht: Durch ein durchschnittliches Zinsniveau, dass höher als das Wachstum des BIP ist, entsteht Inflation (durch übermässiges Wachstum der Geldmenge). Der Einzelne kann aber mit dem Zins die Inflation ausgleichen oder sogar mehr mehr als ausgleichen. In der Summe führt das dann zu den bekannten exponentiell wachsenden Geldvermögen und den Problemen, die wir gerade haben...
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01.05.2009, 21:45
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ok, der Einzelne kann - muss aber nicht
und dann hätten wir ja noch das Problem, dass gehortetes Geld eben wesentlich höhere Renditen durch spekulative Geschäfte herausholen kann, als dies in der Regel der normale Zinssatz für KleinAnleger zulässt..
damit verdienen sich die GroßKapitalisten ihre goldene Nase auf Kosten des Rests der Welt, das darf einfach nicht so weiter gehen!
Die Frage, die ich auch noch nicht geklärt habe ist:
Wird dies durch das FreiGeld verhindert?
- GroßKapitalisten können zwar ihr Geld nicht mehr durch einen positiven Zins vermehren, aber die (Medien-)Industrie können sie trotzdem uneingeschränkt weiter kontrollieren und für sie Gewinne erzielen lassen?!
Das Ziel von FreiWirtschaft sollte doch aber auch letztendlich eine Befreiung der Menschen von der Ausbeutung durch das Kapital sein, oder?
Also wird man ohne Monopol-Steuer (bzw. nur noch eingeschränkte Patent-Zulassungen) und ErtragsSteuer nicht weit kommen..wohingegen die EinkommensSteuer ja abgeschafft werden soll, Arbeiter / Angestellte also keine Abgaben mehr auf ihr ErwerbsEinkommen zahlen.
Geändert von simpel (01.05.2009 um 22:11 Uhr)
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09.05.2009, 03:14
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Wenn es in der letzten Zeit hir auch mehr zur Freigeldtheorie gegangen ist, möcht ich mich nochmal auf den Anfang dieses Threads beziehen. Nicolas Vortrag ist mir im großen und ganzen klar.
Bisher war es ja so, dass die Emmision von Staatsanleihen via Geschäftsbanken auf der Giralgeldebene ablief. Die GB hatten dann über diese zentralbankfähigen Sicherheiten die Möglichkeit diese wiederum für die eigene Refinanzierung zu nutzen. Sprich 2% davon legt die GB als Sicherheit bei der ZB hin, um sich zu refinanzieren. Da die Staaten ja fast nur Giralgeld brauchen, also in den seltensten Fällen echtes ZB Geld, konnten diese dann entsprechend "gehebelt" werden. (multiple Geldschöpfung)
Jetzt wird aber seit geraumer Zeit seitens der Zentralbanken Stück für Stück dazu übergegangen Staatsanleihen direkt zu monetisieren.
Nur zu welchem "Kurs"?
"Kaufen" die ZB's jetzt 1:1 die Papiere, oder erfolgt wiederum eine "Kreditierung" mit nur 2% iger Sicherheit? (ähnlich dem Refinanzierungssatz der GB?)
Dies würde ja wiederum einem Hebel von 98% entsprechen und die M0 Ausweitung wäre ja so um ein vielfaches höher als die ausgegebenen (und veröffentlichten) Staatsanleihen.
D.h. bekommt der Staat für 1Mrd. ausgegebene Staatsanleihe diesmal 1 Mrd. ZB Buchgeld oder aber (bei 2% Refinanzierungssatz) 50 Mrd?
Da der Staat ja eigentlich kein ZB Konto hat, muss ja normalerweise wieder eine GB irgendwo involviert sein. Wo und an welcher Stelle, wenn die ZB die Staatsanleihe direkt aufkauft?
Wie ist diese dierekte Monetisierung neuerdings zu verstehen?
Dank Euch
Losche
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10.05.2009, 12:12
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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schnell mal OT
Die Venezianische Grundidee des (Giro)Finanzsystems kam auch ohne Zinsen aus. Kurzes Video zur Historie:
http://conspiracy-theory.org/index.php?page=566
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16.05.2009, 19:05
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Infokrieger
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Angenommen es wird in Deutschland die Freimark eingeführt und es gibt immer noch den Euro. Warum sollte ich nicht andauernd bestrebt sein mein Freigeld in Euro oder Dollar oder Gold solche Sachen umzutauschen?
Gut es kann so geregelt sein, dass ich für 100 Freimark, 95 Euro bekomme, also 5 % Verlust.
Aber das ist immer noch besser als quartalsweise 2-3 % Schwund zu haben.
Ich glaub mir fällt grad die Antwort auf meine Frage ein. Bei Freigeld ist es ja möglich sein Geld auf ein Konto einzuzahlen, wodurch es dem Schwund entgeht. Aber man muss es dann langfristig anlegen. Wenn ich es einfach tausche gegen andere Währungen oder Gold/Edelsteine komme ich dann schneller ran, ich bin flüssiger.
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17.05.2009, 12:40
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Zitat:
Zitat von Rukk
Angenommen es wird in Deutschland die Freimark eingeführt und es gibt immer noch den Euro. Warum sollte ich nicht andauernd bestrebt sein mein Freigeld in Euro oder Dollar oder Gold solche Sachen umzutauschen?
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Kannst Du gerne machen.
Die Frage ist WO sich das umlaufgesicherte Freigeld dann befindet, und WAS der neue Freigeldbesitzer damit macht. Hamstern, Sparen oder Konsumieren?
Für den Markt wäre es schädlich, wenn das Freigeld aus dem Umlauf verschwinden würde.
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20.05.2009, 19:31
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Hey,
ich habe mich jetzt ein bisschen in das System eingearbeitet.
Allerdings brennen mir 2 Fragen unter den Nägeln.
1. Wo gibts Nachweise das die FED in Privatbesitzt ist?
2. Wie wird der Leitzins berechnet, einmal bei der Geldschöpfung oder immer wiederkehrend?
Die erste Frage ist wichtig weil ich heute 40 min meinem Prof einen Disput darüber hatte, ob die FED Privat, oder staatlich ist.
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