@DevilSlayer:
Du sprichst den Punkt ganz gut an.
Ausschlaggebend ist doch der Status der potentiellen "Sender" innerhalb der Zielgruppe.
Tokio Hotel z.B. hat einen enormen Einfluß auf die weibliche Gruppe zwischen 12 und 18 Jahren.
Ein Alter, in dem wichtigste Prägungen fürs Erwachsenwerden stattfinden.
Wiki lässt viel durchblicken für den aufmerksamen Leser.
Erstes Bandprojekt hieß "Devilish"
Image-Schliff erfolgte durch BMG (Bertelsmann)
Was ich bis jetzt festgestellt habe ist:
- die "Sender" werden von alteingesessenen Größen der Branche geschaffen oder protégiert
- in ihren Werken lassen sich hier und da Anleihen auf ihre Mentore finden
- der Aufstieg in Presse, Verkaufszahlen und öffentl. Aufmerksamkeit ist kometenhaft
ab einem bestimmten Schlüsselereignis
- ALLE zahlen irgendwann einen persönlichen Preis (faust'scher Handel)
ein paar Beispiele:
* Kylie Minogue -> kometenhaftes Comeback, Metropolis Outfit, Brustkrebs
* Sean Combs -> Produzent v. "B.I.G.", rasanter Aufstieg als Artist, Wallace' Tod
* Britney Spears -> Disney Kinderstar, rasante Einzelkarriere, Drogen - Sorgerecht f. Kinder verloren
* Jackson -> Vater schließt den "Deal" über seine Kinder, gigantische Karriere, Einsamkeit - Verfall - Tod
* Kanye West -> initiiert v. Jay Z, Karriere steigt steil, Mutter verloren
* Suge Knight -> blackmailed vom FBI bei Gründungsversuch eines unabh. Labels, Death Row Karriere als Produzent, Tupac ermordet (beste Freunde)
* Rhianna Fenty -> initiiert v. Jay Z, Karriere dürfte bekannt sein + Alter Ego Spin, Mißhandlung von Ex-Geliebtem (dürfte nur der Anfang sein)
* Marshal Matters (Eminiem) -> initiiert durch Dr. Dre (siehe Suge Knight), rasanter Aufstieg als Einzelkünstler + Alter Ego Spin, D12 Kollege und Freund "Bugz" (Karnail Pitts) Tod
Warum so viel Rap bzw. Black Music ?
Weil das Massenpotential dieses Genres nunmal sehr schnell erkannt wurde.
Interessant ist in dem Aspekt Def Jam Rec. und wann es an Universal (Major Label) verkauft worden ist. Ab dem Moment explodierte die Medienpräsenz des Genres (1998 )
und der sprichwörtliche Sell Out der etablierten Labels war nicht mehr aufzuhalten.
...Tokio Hotel ist seit 2005 übrigens auch bei Universal unter Vertrag
@Barbarossa:
Ich würde zu deinem Kennzeichen sagen:
"yup, bei dem hat's funktioniert"