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21.11.2009, 13:51
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Zitat:
Zitat von Denkender
Ich kopiere einfach mal diesen Artikel rein, damit er gespeichert ist.
12.10.2009
Vierfachmord von Eislingen
Die netten Mörder vom Wirtschaftsgymnasium
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Da Deine Links nicht funktionieren, stelle den Link hier nochmals rein:
Quelle
Geändert von Blickpunkt (21.11.2009 um 13:52 Uhr)
Grund: Korrektur
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24.11.2009, 23:17
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Infokrieger
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Beiträge: 127
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ist ziemlich ruhig geworden...
...meines Erachtens kann man für beide Jungs noch was tun!
Weniger mit einer Unschuldsvermutung, das ist nicht tragbar, vielmehr mit einer Analyse einer Persönlichkeitsstörung...
Und das kann eine bipolare Störung sein oder oder oder...
Dann steht eine volle Schuldfähigkeit auf dünnem Eis...
und eine Einstufung nach Erwachsenemrecht wäre auch nicht mehr tragbar...
Oder sehe ich das falsch?
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25.11.2009, 20:18
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Neuer Benutzer
Infokrieger
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25.11.2009, 22:00
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Benutzer
Infokrieger
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Hans Steffan, die Öffentlichkeit, und ihr Ausschluß
Zitat:
Zitat von sandrokatz
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"Im Prozess um den Vierfachmord von Eislingen hat heute erstmals Andreas H., der Sohn der getöteten Familie, ausgesagt.
Nach Angaben seines Anwalts äußerte sich der 19-Jährige aber noch nicht zu den Morden..."
"...Es sei um die Einbrüche und Diebstähle gegangen, die ihm und seinem mitangeklagten Schulfreund angelastet werden,
teilte der Anwalt weiter mit. Sein Mandant habe die Taten dabei nahezu deckungsgleich wie sein Freund Frederik B.
geschildert, sagte der Verteidiger Hans Steffan. Es sei nicht schwer gewesen, Andreas H. zum Reden zu bringen.
Er habe lange darauf warten müssen, diese Aussage zu machen..."
"...Aus Sicht des Anwalts war Abenteuerlust das Motiv für die Diebstähle. Wegen der Einbrüche seien die Freunde
zusammengewachsen; das Vertrauen sei auf diese Weise entstanden. "Das ist wichtig, um die Dynamik zu verstehen",
sagte Steffan. Schon zu Prozessbeginn hatte der Verteidiger ein Geständnis von Andreas H. angekündigt..."
"...Weil die beiden Schulfreunde bei einigen der ihnen angelasteten Taten noch minderjährig waren, wird der Prozess
vor dem Landgericht Ulm unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt. Nur wenige Journalisten sind zugelassen.
Diese müssen allerdings bei der Vernehmung der Angeklagten den Saal verlassen. Die Eltern von Frederik B.
saßen auch an diesem Prozesstag erneut im Gerichtssaal."
Nochmals, welchen Sinn hat es die Öffentlichkeit auszuschließen, wegen rückwirkenden Minderjährigenschutz für Volljährige,
wenn der Anwalt Hans Steffan anscheinend gleich nach einem Termin nichts besseres zu tun hat, als eines Verteidigers
unwürdige Verlautbarungen an die Presse zu geben, die dann dieselben umgehend veröffentlicht? Der Satz, "Es sei nicht
schwer gewesen, Andreas H. zum Reden zu bringen", klingt eher nach einem Verhörspezialisten als nach einem Rechtsbeistand
vor Gericht.
Aus dem Gerichtssaal dürfen wir nichts mitbekommen und der Anwalt fabuliert dann über "seine Sicht" und "Abenteuerlust".
Wenn Steffan schon zu Beginn ein Geständnis angekündigte, weshalb hat Andreas H. dieses dann nicht gleich am Beginn abgelegt?
Weiß der überhaupt, was alles als Steffans Aussagen an die Öffentlichkeit gegeben wird?
Ob sich der Vater von Tim K. schon von dem Hans Steffan als Rechtsbeistand getrennt hat?
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25.11.2009, 22:27
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 24.03.2009
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Zitat:
Zitat von Specht
"Im Prozess um den Vierfachmord von Eislingen hat heute erstmals Andreas H., der Sohn der getöteten Familie, ausgesagt.
Nach Angaben seines Anwalts äußerte sich der 19-Jährige aber noch nicht zu den Morden..."
"...Es sei um die Einbrüche und Diebstähle gegangen, die ihm und seinem mitangeklagten Schulfreund angelastet werden,
teilte der Anwalt weiter mit. Sein Mandant habe die Taten dabei nahezu deckungsgleich wie sein Freund Frederik B.
geschildert, sagte der Verteidiger Hans Steffan. Es sei nicht schwer gewesen, Andreas H. zum Reden zu bringen.
Er habe lange darauf warten müssen, diese Aussage zu machen..."
"...Aus Sicht des Anwalts war Abenteuerlust das Motiv für die Diebstähle. Wegen der Einbrüche seien die Freunde
zusammengewachsen; das Vertrauen sei auf diese Weise entstanden. "Das ist wichtig, um die Dynamik zu verstehen",
sagte Steffan. Schon zu Prozessbeginn hatte der Verteidiger ein Geständnis von Andreas H. angekündigt..."
"...Weil die beiden Schulfreunde bei einigen der ihnen angelasteten Taten noch minderjährig waren, wird der Prozess
vor dem Landgericht Ulm unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt. Nur wenige Journalisten sind zugelassen.
Diese müssen allerdings bei der Vernehmung der Angeklagten den Saal verlassen. Die Eltern von Frederik B.
saßen auch an diesem Prozesstag erneut im Gerichtssaal."
Nochmals, welchen Sinn hat es die Öffentlichkeit auszuschließen, wegen rückwirkenden Minderjährigenschutz für Volljährige,
wenn der Anwalt Hans Steffan anscheinend gleich nach einem Termin nichts besseres zu tun hat, als eines Verteidigers
unwürdige Verlautbarungen an die Presse zu geben, die dann dieselben umgehend veröffentlicht? Der Satz, "Es sei nicht
schwer gewesen, Andreas H. zum Reden zu bringen", klingt eher nach einem Verhörspezialisten als nach einem Rechtsbeistand
vor Gericht.
Aus dem Gerichtssaal dürfen wir nichts mitbekommen und der Anwalt fabuliert dann über "seine Sicht" und "Abenteuerlust".
Wenn Steffan schon zu Beginn ein Geständnis angekündigte, weshalb hat Andreas H. dieses dann nicht gleich am Beginn abgelegt?
Weiß der überhaupt, was alles als Steffans Aussagen an die Öffentlichkeit gegeben wird?
Ob sich der Vater von Tim K. schon von dem Hans Steffan als Rechtsbeistand getrennt hat?
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Ist dieser Rechtsbeistand ein Mittel zur Verteidigung, oder ein Henker ?
Ich denke eher an letzteres !!!
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25.11.2009, 22:59
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Infokrieger
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Ort: zu Hause, wo's am schönsten ist
Beiträge: 322
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"Es sei nicht schwer gewesen, ihn zum reden zu bringen..."
Ah ja, deshalb hat er wohl auch so lange geschwiegen?!
Den Anwalt hätt ich gerne.
Und wie hat er ihn zum reden gebracht?
__________________
Glaubt nicht bedingungslos den alten Manuskripten, glaubt überhaupt nicht an etwas, nur weil die Leute daran glauben - oder weil man es Euch seit Eurer Kindheit hat glauben lassen.
Buddha
Geändert von francine (25.11.2009 um 23:01 Uhr)
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26.11.2009, 01:22
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Benutzer
Infokrieger
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Zitat:
Zitat von supawadee
...meines Erachtens kann man für beide Jungs noch was tun!
Weniger mit einer Unschuldsvermutung, das ist nicht tragbar, vielmehr mit einer Analyse einer Persönlichkeitsstörung...
Und das kann eine bipolare Störung sein oder oder oder...
Dann steht eine volle Schuldfähigkeit auf dünnem Eis...
und eine Einstufung nach Erwachsenemrecht wäre auch nicht mehr tragbar...
Oder sehe ich das falsch?
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Ich glaube auch, dass einige schuldmindernde Faktoren festgestellt werden. Aber ob die wirklich so gravierend sind, dass man echtes Verständnis für die Tat aufbringen kann und eine milde Strafe angebracht ist? Da hab ich schon meine Zweifel. Es wäre beispielsweise was anderes wenn der Vater den Sohn missbraucht hätte oder ähnliches, aber das ist ja nicht der Fall. Der psychische Druck innerhalb der Familie, womit der Anwalt Andreas Hass zu erklären versucht, dürfte das Gericht im Hinblick auf einen 18-jährigen, der jederzeit ausziehen kann, nicht ausreichend überzeugen. Und wenn ich jetzt lese von sinnlosen Schießübungen bei denen Tiere getötet wurden, dann ahne ich schon, dass da eben auch ganz abgründige bösartige Faktoren mitbestimmend waren. Wissen tun wir das freilich nicht.
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26.11.2009, 01:39
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Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 17.04.2009
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Zitat:
Zitat von francine
"Es sei nicht schwer gewesen, ihn zum reden zu bringen..."
Ah ja, deshalb hat er wohl auch so lange geschwiegen?!
Den Anwalt hätt ich gerne.
Und wie hat er ihn zum reden gebracht?
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Eigentlich ein Armutszeugnis, dass man das erklären muss:
Steffan ist der Anwalt von Andreas. Und ein Anwalt versucht seinen Mandanten positiv und eher menschlich darzustellen. Und dazu passt das "eiskalte" Schweigen von Andreas nicht, sondern eher der Drang sein Gewissen zu befreien. Daher betont er, dass es jetzt leicht war mit Andreas zu reden.
Ich denke, wärst du in derselben Situation, könntest du kaum einen besseren Anwalt bekommen. Er versucht in einer wenig aussichtsreichen Ausgangssituation das bestmögliche für seinen Mandanten zu erreichen. Aber du wirst uns sicher sagen, wie du die Verteidigung anlegen würdest. Ich bin gespannt...
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26.11.2009, 13:11
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Registriert seit: 14.11.2009
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Es knistert im Gebälk
Eislingen-Prozess in Ulm
Hinter den Kulissen brodelt es
...Zwischen den beiden Verteidigern von Frederik B., Georg Gracza aus Göppingen und Klaus Schulz aus Ravensburg, soll es mittlerweile zum Zerwürfnis gekommen sein. Grund sind offensichtlich Erklärungen Graczas, die in mehreren Zeitungen wiedergegeben wurden.
Sein Mandant äußere sich nur in "Wortfetzen", soll der Anwalt zum Beispiel einem Journalisten in einer Verhandlungspause gesagt haben. Wahlverteidiger Schulz soll zwischenzeitlich den Ausschluss seines Kollegen vom Verfahren betrieben haben, bisher ohne Erfolg. ...
http://www.stuttgarter-zeitung.de/st...rodelt-es.html
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26.11.2009, 14:06
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Infokrieger
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Verwunderung im Umfeld des Gerichts
Zitat:
Zitat von Fuchseck
Eigentlich ein Armutszeugnis, dass man das erklären muss:
Steffan ist der Anwalt von Andreas. Und ein Anwalt versucht seinen Mandanten positiv und eher menschlich darzustellen. Und dazu passt das "eiskalte" Schweigen von Andreas nicht, sondern eher der Drang sein Gewissen zu befreien. Daher betont er, dass es jetzt leicht war mit Andreas zu reden.
Ich denke, wärst du in derselben Situation, könntest du kaum einen besseren Anwalt bekommen. Er versucht in einer wenig aussichtsreichen Ausgangssituation das bestmögliche für seinen Mandanten zu erreichen. Aber du wirst uns sicher sagen, wie du die Verteidigung anlegen würdest. Ich bin gespannt...
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Diese "Strategie" des Anwalts Steffan scheint aber auch bei Insidern für Verwunderung zu sorgen:
"So herrschte im Umfeld des Gerichts bereits Verwunderung, nachdem Hans Steffan, der Stuttgarter Anwalt von Andreas H., zu Prozessbeginn der "Bild am Sonntag" eine für die Strafkammer bestimmte Erklärung seines Mandanten zukommen ließ, in der unter anderem der Satz stand: "Das Schlimmste ist, dass ich meinen Vater so vermisse." http://www.stuttgarter-zeitung.de/st...rodelt-es.html
Das klingt doch alles eher nach einer Schmierenkomödie als nach einer tollen und durchdachten Verteidigungsstrategie (wenn es nicht alles so tragisch wäre!). Hier wird mal was lanciert, dann da mal wieder, je nachdem, was gerade opportun sein könnte. Leider entsteht so abermals der Eindruck, dass im Umfeld des Gerichts und der Anwälte nicht alles mit rechten Dingen zugeht...
Authentisch und vertrauenswürdig wirkt in meinen Augen bislang nur der RA Schulz.
Geändert von Wahrheitssucherin (26.11.2009 um 14:07 Uhr)
Grund: -
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