Zurück   Nachrichten Forum | Infokrieg.TV > Die Neue Weltordnung > Organisationen und Funktionäre der NWO
 

Hinweise

Antwort
 
Themen-Optionen
  #111  
Alt 06.06.2009, 10:17
muffl556
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Zitat:
Zitat von Aus Ruinen Beitrag anzeigen
@muffl556
Bei mir auf dem Schreibtisch steht eine Karte: "In der Ruhe liegt die Kraft"
Ich gucke da gelegentlich bewusst drauf, das hilft tatsächlich. Zwischendurch Dampf ablassen hilft aber auch, die Dosierung ist oft das Problem.
naja ruhig bin ich immer, bin höchstens extrem sarkastisch und das wird dann als "beleidigend" und "emotional" interpretiert, dabei ist es nur meine art mit sowas umzugehen, es ist mein ventil

Zitat:
Aber du hast recht, objektive Realität bzw Fakten werden von vielen nicht angenommen zB. 9/11 wenn es nicht in das Weltbild passt, wenn es passt wird das unglaubwürdigste als Gottes Wort angesehen.
alex jones hat gestern erzählt er würde emails bekommen in denen leute behaupten es würde keine EU existieren, auf so einem wahnsinns level findet hier im gesamten forum auch schon das leugnen statt, ganz überrascht bin ich natürlich nicht, aber es ist schon ziemlich nervig und führt zu genau diesen auseinandersetzungen und zB meinen "beleidigungen"(beobachtungen)...

Zitat:
Das mit der Psychopathie sehe ich auch als ein Problem, gefährlich wird es wenn die falschen Leute an Macht kommen. Allein aus diesem Grund kann ich die Gentechnik auch nicht so einfach als Zukunftstechnik akzeptieren. Was passieren kann liegt außerhalb der Kontrollierbarkeit des Menschen. Die Kernkraft ist dagegen nahezu totsicher.
ja wie gesagt, freigeist und co haben nicht ganz unrecht, nur in den punkten wo sie recht haben, zumindest in einzelnen fällen und nicht pauschal, stecken genau diese "menschen" dahinter und es weicht bereits vom natürlichen stamm ab...

das spucken von blut zB ist auch kein zeichen für einen gesunden normalen körper, das ist bereits ein symptom einer krankheit...

in diesem fall ist es die psychopathie und die daraus resultierende zivilisation. es ist wie ein virus, eine infektion die sich ausbreitet, in der hass, gier, übertriebene und unmoralische gewalt etc erst bei den normalen menschen geschürt und missbraucht wird(pathokratie), sicher gab es auch den ein oder anderen psychopathischen stammeshäuptling der seine leute mit allein mit geschickten worten usw im griff hatte bzw verarscht hat, das können psychopathen von natur aus gut, es wird ihnen angeboren(perfekte schauspieler und verkäufer/lügner)...jedoch war das nicht die norm eines echten stamms und nur ein problem des gescheiterten identifizierens von diesem psychopathen durch das volk bzw den restlichen stamm, genau das hat uns ja hier her in die zivilisation geführt, wir normale menschen haben diese leute ihr ding drehen lassen in der falschen annahme es wäre "zu unserem besten"...das identifzieren bzw die existenz von psychopathen sollte man schon kindern beibringen(so wie andere säugetiere ihre junge vor gefahren warnen und es in den stämmen der fall ist!), aber dieses thema fehlt fast vollständig in den heutigen medien und schulen, aus gutem grund

psychopathie und geld war übrigens auch kurz wieder das thema bei jones in der gestrigen sendung(der teil mit alan watt), sie ist hier im dauerloop zu hören:

http://www.infowars.com/stream.pls

Geändert von muffl556 (06.06.2009 um 10:29 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #112  
Alt 07.06.2009, 11:59
madurskli madurskli ist gerade online
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 17.03.2009
Ort: jura libre/swiss halt dennoch 850müM.
Beiträge: 1.883
Standard


„Wahre Zivilisation besteht nicht in der Vervielfachung der Bedürfnisse, sondern in freiwilliger, wohlüberlegter Einschränkung der Wünsche.“



„Ohne Frauen gäbe es keine Zivilisation. Die haben die Männer nämlich nur hervorgebracht, um ihre Freundinnen zu beeindrucken.“

Zivilisation:

Der Begriff Zivilisation ist von dem im Deutschen seit dem 17. Jahrhundert belegten Adj. zivil (bürgerlich, von lat. civis, der Bürger) abgeleitet. Er bezeichnet die durch Fortschritt von Wissenschaft und Technik geschaffenen Lebensbedingungen. Im 18. Jahrhundert benutzte man im Französischen die Idee der Zivilisation als Gegensatz zum Begriff "Barbarei". So konnten nichteuropäische Gesellschaften als unzivilisiert charakterisiert werden.


Faktoren des sozialen Wandels sind der kontinuierliche technische Fortschritt und die Differenzierung der Gesellschaften einerseits sowie der ständige Konkurrenz- und Ausscheidungskampf zwischen Menschen und Menschengruppen andererseits. Diese führen zu einer Zentralisierung der Gesellschaften (Einrichtung staatlicher Gewalt- und Steuermonopole) sowie zur Geldwirtschaft. Das Bindeglied zwischen diesen sozialstrukturellen Veränderungen und den Veränderungen der Persönlichkeitsstruktur ist die Tatsache, dass die gegenseitigen Abhängigkeiten wachsen, die „Interdependenzketten“, in die (immer mehr) Menschen eingebunden sind.

„Zivilisierung“:

Der Zentralisierung innerhalb der Gesellschaft folgt mit gewisser Verzögerung eine „Zentralisierung“ innerhalb der Persönlichkeit. Diese führt zu vier eng verbundenen Folgen:

* Vorrücken der „Schamschwellen“, d. h. mehr eigene Handlungen sind angstbesetzt;
* Vorrücken der „Peinlichkeitsschwellen“, d. h. mehr Handlungen anderer sind angstbesetzt;
* „Psychologisierung“, d. h. Steigerung der Fähigkeit, die Vorgänge innerhalb anderer Menschen zu verstehen;
* „Rationalisierung“, d. h. Steigerung der „Langsicht“, also der Fähigkeit, die Folgen der eigenen Handlungen über immer mehr Glieder der Kausalketten „vorauszuberechnen“.
Im Prozess der Zivilisation kommt es somit zu einer Transformation von Außenzwängen (Fremdkontrolle) in Innenzwänge (Selbstkontrolle).
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cb...r_Zivilisation


Konrad Lorenz
Die acht Todsünden
der zivilisierten
Menschheit:

I. Struktureigenschafien und Funktionsstörungen
lebender Systeme I I
11. Obervölkerung 19
111. Verwüstung des Lebensraums 23
IV. Der Wettlauf mit sich selbst - -32'
V. Wärmetod des Gefühls 39
VI. Genetischer Verfall 5 I
VII. Abreißen der Tradition 68
VIII. Indoktrinierbarkeit 84
IX. Die Kernwaffen 106
X. Zusammenfassung 107

http://www.sachbuchforschung.de/SBDB...den-Inhalt.pdf

Was ist Kultur ?


Zwei halbverdurstete Männer schleppen sich gemeinsam mühsam durch die Wüste.
Da findet der eine plötzlich eine volle, verschlossene Flasche Mineralwasser im Sand.

1.) Er dreht den Verschluß auf, setzt die Flasche an den Mund und trinkt sie leer.
Das ist primitiv.

2.) Er dreht den Verschluß auf, setzt die Flasche an den Mund und trinkt sie halb leer. Dann reicht er sie freundlich seinem Mitwanderer.
Das ist zivilisiert.

3.) Er dreht den Verschluß auf, reicht seinem Kollegen lächelnd die Flasche rüber und sagt: "Wohl bekomm's ! Endlich was zu trinken !"
Das ist Kultur.

„Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten.“
__________________
DAS IST DOCH MAD!

NICHT SO WICHTIGiii


Soziologisch lässt sich der Infokrieg klar auf den Begriff bringen: als Zwergenaufstand eines frustrierten und verstörten Kleinbürgertums

ed2k://|file|Weisser.Koenig,.roter.Kautschuk.schwarzer.To d.avi|723829262|B1C09D1C1E7C1554D62E3B7872D3237F|h =GWA3SDIR75IDCT7Y5X3Y3EU4NIKMFGZY|/
urheberrecht;

Die Anzahl der Atome auf meiner HDD bleibt konstant, nur deren magnetische Ausrichtung ändert sich.

WIE WIR ZU DEM GELANGEN WAS HEUTE IST

Geändert von madurskli (07.06.2009 um 12:20 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #113  
Alt 07.06.2009, 19:35
madurskli madurskli ist gerade online
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 17.03.2009
Ort: jura libre/swiss halt dennoch 850müM.
Beiträge: 1.883
Standard

Die Nachtseite der Zivilisation

Freiheit, Krankheit, Bürgerlichkeit: Warum autonome Individuen so oft an Depressionen leiden
Alain de Benoist


Die Depression, die noch im 19. Jahrhundert als simples Symptom galt, hat sich inzwischen zu einer eigenständigen Krankheit entwickelt und der Neurose als der in der westlichen Welt am weitesten verbreiteten psychischen Störung den Rang abgelaufen. Somit ist sie zu einer neuen Zivilisationskrankheit geworden. Sie speist sich aus sämtlichen gesellschaftlichen Übeln, aus allem Elend, aus jedem Gefühl des Ausgeschlossenseins, aber auch aus dem Fehlen jeglicher Koordinaten, aus dem Verschwinden des Sinns. In ihr verbindet sich demokratische Gleichheit mit der alten aristokratischen Melancholie vor dem Horizont einer ewig enttäuschten Erwartung. Depression ist weniger ein subjektiver Geisteszustand als vielmehr ein Mittel, die Probleme zu benennen, die die heutige Lebenswelt verursacht. Unter diesen Voraussetzungen kann man mit Fug und Recht von der depressiven Gesellschaft sprechen.

Daß die Depression sich so verbreiten konnte, liegt vor allem daran, daß wir Individuen ohne jede Tradition oder Orientierung geworden sind, die uns von außen anleitet, wer wir sein und wie wir uns verhalten sollen. Wie Alain Ehrenberg überzeugend gezeigt hat, sind die Befreiung des Individuums und die chronische identitäre Unsicherheit zwei Gesichter derselben Entwicklung. Die Depression ist eine Krankheit des modernen Freiheitsbegriffs, die Hand in Hand geht mit der Aufwertung individueller Autonomie im sozialen Leben.

Im klaren Bewußtsein seiner Endlichkeit kann der Mensch nur leben, indem er sich in der Welt seine eigene Welt schafft - eine Welt, deren Koordinaten die Summe der Möglichkeiten ausmachen, die sich ihm eröffnen. Das autonom gewordene Individuum wird sich allzu oft gewahr, daß es seinen Hoffnungen und Fähigkeiten, ja sogar seinen Sehnsüchten nicht gewachsen ist. Das aus den alten Ordnungen der Konformität oder des Gehorsams befreite Individuum sucht vergeblich nach einem Ersatz - denn für ein in der Gesellschaft lebendes Wesen kann der Sinn des Lebens nur ein gemeinsamer Sinn sein.

In einer Gesellschaft, in der jeder sein eigener Herrscher sein soll, wird das Individuum weniger mit Verboten konfrontiert - die keineswegs verschwinden, aber subtilere Formen annehmen - als mit dem Problem der uneingeschränkten Möglichkeiten. Mit der Entfesselung von Wissenschaft und Technologie, der weltweiten Verbreitung des Kapitalismus sind wir in das Zeitalter des Grenzenlosen eingetreten. Diese Ablehnung von Grenzen ist zugleich eine Ablehnung jeder Orientierung, denn orientieren kann man sich nur an Grenzen. Eine Orientierungsmarke, wie immer sie aussieht, hilft zu verstehen, daß eben nicht alles möglich ist - oder daß alles, was denkbar ist, nicht gleichermaßen wünschenswert ist. So betrachtet steht das Genußprinzip mehr denn je im Gegensatz zum Wirklichkeitsprinzip, zumal das Virtuelle das Reale immer mehr ersetzt oder gar an seine Stelle tritt. Die Krankheit entsteht also aus der Unfähigkeit, mit widersprüchlichen Drängen fertigzuwerden in einer Gesellschaft, die jeden Einzelnen dazu treibt, sich zu „entfalten“, nachdem sie zuvor Sorge getragen hat, seinen Konformismus sicherzustellen, und seine „Freiheit“ zu genießen, während sie immer ausgefeiltere Kontrollmaßnahmen schafft. Der Mensch kommt sich jeden Tag verwundbarer und zerbrechlicher vor in einer Welt, die ihm ihrerseits immer mehr „Leistung“ abverlangt. Entsprechend mäßigt er seinen Lebensdrang. Er wird deprimiert.

Doch die Orientierungslosigkeit rührt auch von dem Mangel an Alternativen her. Nach den Greueln und gescheiterten Idealen des 20. Jahrhunderts haben wir uns damit abgefunden, in dem Bewußtsein zu leben, daß das, was ist, zwangsläufig so ist. Die frohe Botschaft des Neoliberalismus, die unablässig von allen Medien vermittelt wird, lautet, daß es keine Alternative zum Status quo gibt. Diese Gesellschaft ist zum Verzweifeln? Sie ist dennoch die einzig mögliche. Mehr denn je befindet sich heute alles im Wandel, damit sich überhaupt nichts ändert.

So leben wir zum einen im Angesicht der Grenzenlosigkeit - der Unendlichkeit verfügbarer Waren - und mit dem engen Horizont einer bereits beendeten Geschichte, wobei die allgegenwärtige Ablenkung einzig und allein dem Ziel dient, die Langeweile, das Gefühl des unwiderruflichen Verlustes zu übertünchen, aus dem sich Melancholien speisen. Wir leben in ständiger Bewegung und kommen doch nicht von der Stelle, leiden zugleich an Überfüllung und Leere: an der Vorstellung, daß alles möglich, und der Feststellung, daß nichts zu bewältigen ist.

Gleichzeitig ändert sich das Verhältnis zur Zeit. Die Vergangenheit ist nicht mehr historisierbar, sondern wird auf narzißtische Art hysterisiert. Die Gegenwart ist nicht mehr futurisierbar: Sie läßt sich nur noch als reine Wiederholung in die Zukunft projizieren.

Schließlich wird diese Zukunft vor allem als Bedrohung und nicht mehr als Hoffnung wahrgenommen. Der Aufopferungseifer, die unerhörten Mobilisierungen des 20. Jahrhunderts mögen zwar das zwanghafte Gedenken eines „Gedächtnisses“ in Gang halten, das sich im Leerlauf dreht - rückblickend können sie nur Unverständnis hervorrufen: Wie soll man in einer Welt, in der alles seinen Preis hat, nachvollziehen, was es bedeutet, für eine Sache zu sterben oder sich aufzuopfern? Statt dessen werden bedachtsam Interessen vertreten.

Gefahren und Risiken aller Art scheinen sich genau in dem Augenblick zu vervielfachen, in dem das kollektive Risiko als inakzeptabel, ja als Skandal gilt. Daraus resultieren unkontrollierbare Ängste, die ihrerseits Wahnvorstellungen verursachen. Die Massen sind jederzeit zur Panik bereit, sobald man ihnen imaginäre Feinde an die Wand malt und reelle Verantwortung dabei sorgfältig ausblendet. In einem Zeitalter, in dem jeder sich als Opfer fühlt, wird jedes Unglück als Katastrophe erlebt, aber nur individuelle Lösungen („psychologischer Beistand“) für gesellschaftliche Probleme angeboten. Man weiß nicht mehr, was es heißt zu leben, sondern bemüht sich nur noch, um jeden Preis zu überleben. In dem Trend, „Rechte“ einzufordern, Anspruch zu erheben, drückt sich das unerfüllbare Verlangen aus, gegen alles und jedes per Statut abgesichert zu sein. Mit der Überalterung der Bevölkerung wird sich diese Sicherheitsobsession noch verstärken.

Die schrittweise Entzauberung der Welt - zunächst durch die Theologie, später durch die Wissenschaft - steht vor der Vollendung. Die Welt ist zum Markt geworden, einem Universum, in dem alle Werte sich in Zahlen bemessen lassen, wo der Kapitalismus seine Bewertungskriterien nach und nach auf alle Bereiche des sozialen Lebens ausdehnt. Nicht mehr der Mensch ist das Maß aller Dinge, sondern die Dinge - Produkte und Handelsgüter - sind das Maß des Menschen. Alles, was einst Sinn stiftete, alles, was eine symbolische Dimension in sich trug, damit die Vorstellungskraft nicht versiegte, ist dem Untergang geweiht in einer Welt, die den Menschen und die Natur selber immer mehr ausschließt. Auch dies trägt zum allgemeinen Sinnverlust bei.

Genau wie die fallende Geburtenrate offenbart die steigende Depressionsanfälligkeit einen Mangel an Lebenslust - als hätte all das, was die vorhergegangenen Generationen erschaffen haben, die nachfolgenden erschöpft. Daß die reichsten Gesellschaften zugleich die depressivsten sind, zeigt, daß Geld nicht glücklich macht und daß Lebensfreude keine Frage des materiellen Lebensstandards oder der Kaufkraft ist. Die materiell reichsten Gesellschaften sind heute auch die spirituell ärmsten, während die materiell ärmsten sich noch auf die Vergangenheit stützen und voller Hoffnung in die Zukunft blicken können. Führte früher (individuelle) Verzweiflung zu (sozialer) Explosion, so besteht derselbe Zusammenhang heute zwischen Depression und Implosion. Über kurz oder lang muß diese Welt implodieren.
__________________
DAS IST DOCH MAD!

NICHT SO WICHTIGiii


Soziologisch lässt sich der Infokrieg klar auf den Begriff bringen: als Zwergenaufstand eines frustrierten und verstörten Kleinbürgertums

ed2k://|file|Weisser.Koenig,.roter.Kautschuk.schwarzer.To d.avi|723829262|B1C09D1C1E7C1554D62E3B7872D3237F|h =GWA3SDIR75IDCT7Y5X3Y3EU4NIKMFGZY|/
urheberrecht;

Die Anzahl der Atome auf meiner HDD bleibt konstant, nur deren magnetische Ausrichtung ändert sich.

WIE WIR ZU DEM GELANGEN WAS HEUTE IST
Mit Zitat antworten
  #114  
Alt 07.06.2009, 21:56
Aus Ruinen Aus Ruinen ist offline
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 11.03.2009
Ort: Union der Kapitalistischen Westrepubliken
Beiträge: 384
Standard

Zitat:
Zitat von muffl556 Beitrag anzeigen
"Ausbeutung, Eroberung, Ignoranz, Zerstörung" = ZIVILISATION!

verdächtig dass einige hier es immer noch nicht WAGEN jefferson, darwin, marx und und all die anderen NWO top player und insider mal selbst "anzuhören" bzw ihre bücher mal zu lesen!...seeeehr verdächtig, habt ihr etwa angst das "zivilisation" doch etwas anderes bedeutet als die schulen, unis, medien und wikiblödia euch weismachen(programmieren) wollen?
Ja, du hast ja recht.

Zitat:
Peru: Schwere Unruhen zwischen Ureinwohnern und Polizei – 50 Tote
Im südamerikanischen Peru sind bei Zusammenstößen von Ureinwohnern und Sicherheitskräften mindestens 50 Menschen ums Leben gekommen. Die Amazonas-Indios demonstrierten gegen den Plan der Regierung, ausländische Investoren ins Regenwaldgebiet zu locken.
*

Der Mensch hat leider kein verbrieftes Recht auf einen Schutzraum vor der Zivilisation.
__________________
Mit Zitat antworten
Anzeigen
  #115  
Alt 08.06.2009, 19:55
madurskli madurskli ist gerade online
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 17.03.2009
Ort: jura libre/swiss halt dennoch 850müM.
Beiträge: 1.883
Standard

Sonntag - 7. Juni 2009 | 13:24
Dutzende Tote bei Gefechten zwischen Polizei und Indios in Peru

2 / 2
sehr sympolisch für den themen titel!
sieht aus wie uniformen der schweizer armeeeeeeeee.
__________________
DAS IST DOCH MAD!

NICHT SO WICHTIGiii


Soziologisch lässt sich der Infokrieg klar auf den Begriff bringen: als Zwergenaufstand eines frustrierten und verstörten Kleinbürgertums

ed2k://|file|Weisser.Koenig,.roter.Kautschuk.schwarzer.To d.avi|723829262|B1C09D1C1E7C1554D62E3B7872D3237F|h =GWA3SDIR75IDCT7Y5X3Y3EU4NIKMFGZY|/
urheberrecht;

Die Anzahl der Atome auf meiner HDD bleibt konstant, nur deren magnetische Ausrichtung ändert sich.

WIE WIR ZU DEM GELANGEN WAS HEUTE IST

Geändert von madurskli (08.06.2009 um 19:59 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #116  
Alt 08.06.2009, 20:07
madurskli madurskli ist gerade online
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 17.03.2009
Ort: jura libre/swiss halt dennoch 850müM.
Beiträge: 1.883
Standard

Yora


Wie leben sie?

Die Yora sind eine von mehreren Stammesgruppen, die verwandte Sprachen sprechen (insgesamt bekannt als die Panoan Sprachfamilie). Die Yora und andere Stämme in ihrem Gebiet sind vor ca. 100 Jahren in das Gebiet geflohen, wo sie nun leben.
Ihr Rückzug in den tiefen Dschungel war ein Versuch, den Massakern, der Sklaverei und Krankheiten zu entkommen, als während des sogenannten ‘rubber booms’ Firmen in ihr Gebiet eindrangen um die Gummibäume des Amazonas anzuzapfen.
Die Yora leben heute freiwillig in Isolation, zum größten Teil von Außenstehenden unkontaktiert. Sie leben nomadisch, in kleinen familiären Gruppen, die oft umherziehen. Während der Trockenzeit leben sie an den Flussufern, da Fischen relativ einfach ist und Schildkröteneier an den Sandstränden gesammelt werden können.
Während der Regenzeit ziehen sie sich tiefer in den Wald zurück, um zu jagen und Früchte, Beeren und Nüsse zu sammeln.
Welchen Problemen stehen sie gegenüber?

Das Zufluchtsgebiet der Yora wurde erstmals in den 80er Jahren von Shell gestört, die nach Öl forschten. Die zur Erforschung der Ölfelder geschlagenen Pisten wurden daraufhin zu bequemen Zugangswegen für Kolonisten, die Erkältungen, Grippe und andere Krankheiten mit sich brachten, mit denen die isoliert lebenden Einheimischen nie zuvor in Kontakt gekommen waren.
In der Epidemie, die daraufhin ausbrach, starben zwischen 50 und 100 Yora. 1996 erkundete auch der Ölkonzern Mobil diese Region, internationale Proteste führten jedoch schliesslich dazu, dass der Konzern sich zurückzog und die Regierung einen großen Teil des Gebiets zum Indianerreservat erklärte.
Ein entscheidender Teil wurde dabei jedoch außer Acht gelassen und nun arbeiten Holzfirmen am Rande des Gebietes und kämpfen energisch dafür, dass die Regierung ihnen Zugang gewährt.
Falls die Holzfirmen in das Reservat eindringen, werden viele der isoliert lebenden Einheimischen vor dem Lärm und der Zerstörung fliehen, einige werden zweifellos aus Angst mit gewalttätigen Konfrontationen gegen die Eindringlinge reagieren – und viele werden durch sich ausbreitende Krankheiten sterben.
__________________
DAS IST DOCH MAD!

NICHT SO WICHTIGiii


Soziologisch lässt sich der Infokrieg klar auf den Begriff bringen: als Zwergenaufstand eines frustrierten und verstörten Kleinbürgertums

ed2k://|file|Weisser.Koenig,.roter.Kautschuk.schwarzer.To d.avi|723829262|B1C09D1C1E7C1554D62E3B7872D3237F|h =GWA3SDIR75IDCT7Y5X3Y3EU4NIKMFGZY|/
urheberrecht;

Die Anzahl der Atome auf meiner HDD bleibt konstant, nur deren magnetische Ausrichtung ändert sich.

WIE WIR ZU DEM GELANGEN WAS HEUTE IST
Mit Zitat antworten
  #117  
Alt 11.06.2009, 12:55
madurskli madurskli ist gerade online
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 17.03.2009
Ort: jura libre/swiss halt dennoch 850müM.
Beiträge: 1.883
Standard

Das Grauen des Grabens


Der Kanalbau - ein Weg durch die Hölle.
Die ersten französischen Ingenieure kamen im Januar 1881 - während der Trockenzeit - in Panama an. Sie fanden eine Eisenbahnlinie vor, die die Stadt Colón am Atlantik mit Panama City am Pazifik verband. Unternehmer aus den USA hatten sie in den 1850er Jahren bauen lassen; dabei soll es sehr viele Tote gegeben haben - für jede Eisenbahnschwelle einen, erzählte man sich.Die Neuankömmlinge kauften das Grand Hotel in Panama City und machten es zu ihrem Hauptsitz. Arbeiter aus der ganzen Welt wurden angeheuert, vor allem aber Jamaicaner. Im Mai verlief bereits eine Schneise quer durch das ganze Land, als die Regenzeit einsetzte.

Mit dem Regen kamen die Krankheiten. Im Juni starb der erste Kanalarbeiter an Gelbfieber. Im Juli traf es zwei Franzosen, einen Financier und einen Ingenieur. Während Panama früher alle zwei bis drei Jahre von einer Gelbfieberepidemie heimgesucht worden war, verschwand die Krankheit jetzt nicht mehr. Sie forderte jedes Jahr mehr Opfer.

Die Neuankömmlinge kauften das Grand Hotel in Panama City und machten es zu ihrem Hauptsitz. Arbeiter aus der ganzen Welt wurden angeheuert, vor allem aber Jamaicaner. Im Mai verlief bereits eine Schneise quer durch das ganze Land, als die Regenzeit einsetzte.
© Courtesy of the Panama Canal Authority



Mit dem Regen kamen die Krankheiten. Im Juni starb der erste Kanalarbeiter an Gelbfieber. Im Juli traf es zwei Franzosen, einen Financier und einen Ingenieur. Während Panama früher alle zwei bis drei Jahre von einer Gelbfieberepidemie heimgesucht worden war, verschwand die Krankheit jetzt nicht mehr. Sie forderte jedes Jahr mehr Opfer.

Das Desaster kostete etwa 22 000 Menschen das Leben. Genaue Zahlen fehlen, weil die Toten nur im Spital gezählt wurden. Die meisten Arbeiter starben aber woanders, und ihre Leichen wurden unregistriert mit dem allmorgendlichen Totenzug auf den Friedhof bei Monkey Hill gebracht, oder sie verschwanden in irgendeinem Sumpf.

Während seine Leute in Panama wie die Fliegen starben, erhielt Ferdinand de Lesseps im April 1885 die Grüne Robe der Académie française und gehörte damit zu den «vierzig Unsterblichen», den Trägern der höchsten Würde, die Frankreich zu vergeben hat.

Als die Franzosen aufgaben gab es einen Kanal, der zu einem Zehntel fertig war, und unzählige verrostende Maschinen, über denen sich der Urwald allmählich wieder schloss.

Mit Theodore Roosevelt war 1901 einer zum Präsidenten der USA geworden, der den Kanal um jeden Preis wollte. Er wollte ihn aus strategischen Gründen, und er wollte ihn für die USA allein, denn der Aufstieg zur Weltmacht war für ihn nur über die Seemacht zu erreichen. Mit einer transkontinentalen Wasserstrasse könnte die Flotte der USA blitzschnell vom Pazifik in den Atlantik und umgekehrt verschoben werden, und sie hätte die absolute Kontrolle über die Karibik, wo es bereits einige amerikanische Kolonien gab.

Nach einer Revolution von Roosevelts Gnaden,schloss Panama den Kanalvertrag mit den USA ab. Als Vorlage diente derjenige Vertrag, den Kolumbien abgelehnt hatte, aber aus den 10 Kilometern Zonenbreite wurden 10 Meilen, aus hundert Jahren Laufdauer wurde ewige Gültigkeit, und innerhalb der Zone durften sich die USA verhalten, «als ob sie souverän wären».

Die Krankenhäuser verzeichneten während der amerikanischen Bauzeit 5609 Tote, davon waren 4500 Schwarze.




__________________
DAS IST DOCH MAD!

NICHT SO WICHTIGiii


Soziologisch lässt sich der Infokrieg klar auf den Begriff bringen: als Zwergenaufstand eines frustrierten und verstörten Kleinbürgertums

ed2k://|file|Weisser.Koenig,.roter.Kautschuk.schwarzer.To d.avi|723829262|B1C09D1C1E7C1554D62E3B7872D3237F|h =GWA3SDIR75IDCT7Y5X3Y3EU4NIKMFGZY|/
urheberrecht;

Die Anzahl der Atome auf meiner HDD bleibt konstant, nur deren magnetische Ausrichtung ändert sich.

WIE WIR ZU DEM GELANGEN WAS HEUTE IST
Mit Zitat antworten
  #118  
Alt 15.06.2009, 20:22
isomorph isomorph ist offline
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 05.05.2009
Beiträge: 279
Standard

@ maduskli:


riesen dank für die mühe, welche du in diesen thread steckst.
und große bewunderung für dein juornalistisches talent.

hab jetz endlich den ganzen thread durch und auch schon einige vids.

Zitat:
die unromantischen seiten der zweivilisation und ihre genoziden exzesse sind kein grund für rückwärts gewandte stammeskultur romantik!
aber ein grund zu trauer und wut!!!
!!!


anscheinend scheinen die meisten hier ja schon zu wissen, wie die zivilisation über die stämme kam?


z.b. dass weite teile afrikas und asiens erst mit der erfindung des maschinengewehrs endgültig erobert werden konnten.

südamerika war zu diesem zeitpunkt schon mit dem schwert und
nordamerika mit dem colt erobert worden.
und mit krankheiten, drogen, schulden ...


z.b. china.
1860 erobert eine allianz aus england, frankreich, russland und den usa,
peking und damit quasi das ganze land.

dem voran gingen die opium kriege zwischen england und china.

die engländer selbst eroberten ihre militärischen stützpunkte im land zuvor
von den franzosen, holländern und portugiesen.

welche in umgekerhter reihenfolge, militär -und handelsfestungen errichten konnten
und den chinesen handelsabkommen mit rein militärischen mittel abzwangen.

und wieso? weshalb? warum?

was hat z.b die british-indian-company damit zu tun?
oder die niederländische-indian-company?

eine wurde 1600 und die andere 1602 von englischen bzw holländischen kaufleuten gegründet.
und zwar einzig um die reichtümer aus eroberten gebieten heim zu schaffen.

sie sicherten sich das handelsmonopol und gelten als erste konzerne der welt.

ihre für damalige verhältnisse astronomisch hohen gewinne
nutzten sie z.b um banken zu gründen.
so auch die bank of england 1694.
erste amtshandlung: ein 1,2 mio.pfund kredit an den könig, der pleite war,
gegen 8% zinsen. und obendrein das recht eine eigene währung drucken zu dürfen.

die bic wurde ende des 19.jhd aufgelöst auf öffentlichen druck,
nachdem ihre methoden allgemein bekannt wurden.

china blieb bis zur 1.revulution 1911 britische kolonie.
indien bis bis 1949, bis ghandi.

ich glaub bis heute hat sich dort jedoch nicht viel verändert.

ich wär die sehr dankbar, wenn du diesem thema etwas zeit gönnen würdest.


die belgischen sklavenhändler und diamatendiebe z.b sind ja schon in deinen ersten posts erwähnt worden.

__________________________________________________ ______________


zu den aufgetretenen kontroversen:

irgendwie haben alle recht, manchmal mehr, manchmal weniger.

zu einigen kontroversen möchte ich kurz was dazu sagenfragen.



z.b.der psychopatie

laut muffl genetisch bedingt und entweder ist man psychpat, oder nicht.

glaubst du nicht. es gibt auch was dazwischen bzw man an seiner psychose arbeiten kann?

ist nicht jeder mensch psychopatisch.
manche halt nur mehr und mache weniger?

man nicht gleichzeitig psychopatische wie moralische ansichten zu jeweils verschiedenen themen und menschen haben kann?

sind nicht manche menschen fast gar nicht psyschopatisch,
während andere fast die höchste stufe der psychopatie erreichen,
nämlich der bewussten zerstörung der geasamten gesellschaft?

sollte nicht eigentlich die psychopatie bekämft werde,
anstatt dem psychopathen, da sich dieser nicht einwandfrei identifizieren lässt?


zur stammesidiologie:

was jeder wissen sollte ist, wie sich ausgerechnet die eurasische kultur
am erfolgreichsten durchstzen konnte.

das dies nur möglich war, weil im mesopotanischen becken nutzpflanzen kultiviert wurden konnten,
welche auch nur dort vorkamen.
und auch nur im gemäßigten klimazonen nachhaltig angebaut werden konnten.

und außerdem ein großteil der 18 vom menschen domestizierten tiere
nur in eurasien vorkamen.
sich nur hier tiere finden ließen, welche als lasttiere eingesetzt werden konnten.

und außerdem wissen, sich auf dem eurasischen korridor,
auf grund geografischer begebenheiten, sich enorm schneller,
als auf allen anderen korridoren ausbreiten konnte.

ich glaube nicht, dass sich ureinwohner generell dem fortschritt verweigern,
sondern nur den überflüssigen.


und seit den sumerern sind übrigens sämtliche eurasische zivilisationen bis zu ihren stämmen zurückverfolgbar.
auch wenn viele dieser stämme heute nichtmehr direkt existieren,
sei es durch ausrottung oder vermischung.

genauso lang scheint jedoch die psychopatie verankert.


und allgemein:


ich bin auch der meinung, dass machtgewalt möglichst dezentralisiert werden sollte.

sich individien bzw individuelle gemeinschaften jedoch zu sozialen zwecken
zusammen raufen müssen.

z.b der lebensmittelversorgung, welche nunmal nicht allerorts im gleichen umfang betrieben werden kann.
oder der freien informationsweitergabe.

politisch es sollte es übergeordnet vielleicht nur sprachorgane geben? ka
und alles wichtige in volksentscheiden entschieden werden.

i
ch denke, die eurasische kultur ist zur selbstheilung bereit,
wenn es auch ein großteil seiner bevölkerung ist.

und dazu zählt insbesondere eine bereinigung unseres finanzwesens!
welches direkt auf der ausbeutung des planetens beruht und
und deren zinsen nur dem erhalt der vermögen dienen.

und es hoffentlich wesentlich bessere alternativen als wirtschaftsmotor gibt. ala silvio gesell.
welche nur noch nie wirklich ausprobiert wurden.
Mit Zitat antworten
  #119  
Alt 17.06.2009, 13:45
madurskli madurskli ist gerade online
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 17.03.2009
Ort: jura libre/swiss halt dennoch 850müM.
Beiträge: 1.883
Standard

ich danke dir das du so ausführlich stellung nimmst!

sich in eine thematik einzulesen erfordert sehr viel zeit,leider.

"Wie die Zivilisation über die Stämme kam "


halte ich für eines der grundthemen,die wirklichkeit erklären können.

natürlich lernt jede/er geschichte,aber vor dem hintergrund DAS sie von den siegern geschrieben wird,ist man gezwungen unsere herkunft neu zu beleuchten.
ich habe nur einzelne fakten näher betrachtet.

aber klar ist die mutter"EUROPA" triebkraft zur schaffung der heutigen machtverhältnisse und gesellschaftsformen.

zuvielisation ist auch ein generelles system,welches bis heute anwendung findet.
erkennbar am umgang mit minoritäten,anders denkenden und sogenannten aussenseitern!

das fängt an bei der einschränkung von FREIRÄUMEN für die jugend und endet beim völkermord an ethnien,die nicht bereit sind ,die segnungen der zivilisation und religion entgegen zu nehmen.

zivilisation schliesst psychophatie 100%ig mit ein,ja ist ihr garant.
denn kein zu gefühl fähiger wäre in der lage das "PROGRAMM" ziv.zu realisieren.

die von muffel gemeinte psychophatie,basiert auf blutlienien,die schon in der antike gepflegt wurden.
weiter geführt in allen königshäusern,dem klerus und in den geheimbünden.

so lässts sich gut vorstellen wie ein gendefekt entsteht.
der GENDEFEKT stellt sich natürlich nicht als solcher dar!
als das unbeirrbare,emotionslose festhalten an einem übergeordneten ZIEL,welches über millionen leichen geht,ist er aber klar erkennbar!


ich möchte hier auch keine lösungen bieten.
die ergeben sich aus den neuen vorbildern,nähmlich aus dem was zivilisation auslöschen will.
aber erst mal muss das was uns feindlich ist erkannt und verstanden werden.
und für mich ist das nur möglich wenn ich weiss WIE wir dahin gekommen sind ,wo wir heute stehen.

irgendwie tragen wir alle noch URKULTUR in uns und das ist meine hoffnung!
bald kommt der 21.Juni
__________________
DAS IST DOCH MAD!

NICHT SO WICHTIGiii


Soziologisch lässt sich der Infokrieg klar auf den Begriff bringen: als Zwergenaufstand eines frustrierten und verstörten Kleinbürgertums

ed2k://|file|Weisser.Koenig,.roter.Kautschuk.schwarzer.To d.avi|723829262|B1C09D1C1E7C1554D62E3B7872D3237F|h =GWA3SDIR75IDCT7Y5X3Y3EU4NIKMFGZY|/
urheberrecht;

Die Anzahl der Atome auf meiner HDD bleibt konstant, nur deren magnetische Ausrichtung ändert sich.

WIE WIR ZU DEM GELANGEN WAS HEUTE IST
Mit Zitat antworten
  #120  
Alt 17.06.2009, 15:47
madurskli madurskli ist gerade online
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 17.03.2009
Ort: jura libre/swiss halt dennoch 850müM.
Beiträge: 1.883
Standard

Primitive sind demokratisch und intellektuell
Zu der Schrift
Claude Lévi-Strauss: "Primitive" und "Zivilisierte". Nach Gesprächen aufgezeichnet von Georges Charbonnier. Im Verlag der Arche, Zürich, 1972
(französisch: Entretiens avec Claude Lévi-Strauss. Paris: Plon, Juillard 1961)



Diese 11 Gespräche beruhen auf einer Sendereihe des französischen Radios Ende 1959.
Seither hat sich manches geändert, vor allem, was die Kolonialländer betrifft, doch die Ausführungen des Begründers der strukturalen Anthropologie, Claude Lévi-Strauss - 1908 in Brüssel geboren, 1935-39 auf Expeditionen im Mato Grosso und seit 1959 Lehrer am Collège de France - verdienen auch heute noch Beachtung.
Wie jeder ernsthafte Wissenschafter betont er unermüdlich, dass er manches nicht wisse und keine Rezepte für die Gegenwart bereit halte. Wohltuende Bescheidenheit spricht aus jedem Satz, obwohl dann Ende der sechziger Jahre der Strukturalismus als Schlüssel zu allen Weltgeheimnissen angesehen oder angepriesen wurde.

primitiv = demokratisch; zivilisiert = ausbeuterisch

Vor der Jahrhundertwende gab es drei- oder viertausend verschiedene "Gesellschaften". Auch wenn heute viele davon untergegangen sind, kann der Ethnologe nicht alle kennen und ist jeder Einteilungsversuch fragwürdig: "Man muss also vorsichtig sein und nicht sämtliche Typen, sondern nur die extremsten Formen einander entgegensetzen."

Die beiden Extreme fassen wir häufig als "Primitive" und "Zivilisierte“; eine recht unbefriedigende Unterscheidung, wenn man bedenkt, dass vollkommene Demokratie bei den "Primitiven" zu Hause ist und die "Zivilisation" auf Sklaverei, Leibeigenschaft oder Klassenunterschieden beruht.

Claude Lévi-Strauss vergleicht diese beiden Extreme mit mechanischen und thermodynamischen Maschinen, also mit Uhren und Dampfmaschinen.
"Die ersteren verwenden die Energie, die man ihnen am Anfang zugeführt hat: Wenn sie sehr gut konstruiert wären und wenn es keine Reibung und Erhitzung gäbe, könnten sie mit der Anfangsenergie theoretisch unendlich lang arbeiten.
Die Arbeitsweise der thermodynamischen Maschinen ... beruht dagegen auf einem Temperaturunterschied zwischen ihren Teilen, zwischen Dampfkessel und Kondensator. Diese Maschinen leisten enorm viel, viel mehr als die anderen, aber nur, indem sie ihre Energie verbrauchen und nach und nach zerstören.
Die Gesellschaften, die Gegenstand der ethnologischen Forschung sind, können ... mit unseren grossen modernen Gesellschaften verglichen, sozusagen als 'kalte' Gesellschaften im Gegensatz zu 'heissen' Gesellschaften bezeichnet werden, als Uhren im Unterschied zu Dampfmaschinen. Es sind Gesellschaften, die sehr wenig Unordnung erzeugen - sehr wenig von dem, was der Physiker 'Entropie' nennt. Sie haben die Tendenz, in ihrem Anfangszustand zu verharren, weshalb sie uns auch wie Gesellschaften ohne Geschichte und ohne Fortschritt vorkommen."

primitiv = Ordnung; zivilisiert = Ordnung und Unordnung

Unsere modernen Gesellschaften brauchen also, um zu funktionieren, eine innere Spannung, ein potentielles Gefälle, das durch die verschiedenen Formen sozialer Hierarchie entsteht. Als riesige Dampfmaschinen betrachtet, bewirken sie Entropie, doch wenn wir sie als Motoren betrachten: Ordnung.
Diese Aspekte - Unordnung und Ordnung - entsprechen unserer Art, eine Zivilisation zu betrachten, einerseits als Gesellschaft, anderseits als Kultur. So plastisch und leichtverständlich rollt der (damals) fünfzigjährige Ethnologe das ganze Spektrum der verschiedenen Gesellschaftsformen auf.

Schade, dass Charbonnier kein geschickter Interviewer ist, langatmig Fragen vorbereitet und manches, was sein Partner sagt, nicht oder falsch versteht. Dennoch sind diese Gespräche, die auch die Rolle der Sprache (als "kulturelle Gegebenheit par excellence", d. h. als Unterscheidungsmerkmal von Natur und Kultur), der "neolitischen Revolution" (Landwirtschaft, Zähmung von Haustieren, Töpferei, Webkunst) und der Schrift (3000 v. Chr.; als "Ausdruck der Macht einzelner Menschen über andere Menschen und über Güter') erläutern, sehr aufschlussreich.

Da sich unsere 'grossen' Gesellschaften, die im Gegensatz zu den primitiven auf der Schrift basieren, immer mehr zu unüberblickbaren Riesenkomplexen entwickeln, wünscht Lévi-Strauss eine Dezentralisierung, ein Handeln auf 'Ebenen der Authentizität', d. h. im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen, wo man einander noch kennt und anerkennt.

primitiv = intellektuell; zivilisiert = magisch

Auch bei der Kunst lassen sich Gegensätze feststellen: Der „primitive“ Künstler erfüllt mit seinen zeichenhaften Gebilden die Erwartungen der ganzen Gruppe, während der "zivilisierte“ nur für einen bestimmten Personenkreis, die Liebhaber arbeitet; zudem tragen seine Werke mehr gegenständlichen und darstellenden Charakter.

Das ist die zweite Paradoxie neben der Demokratie: Die Kunst der Primitiven ist durch eine „rein intellektuelle Haltung“ gekennzeichnet, die das Kunstwerk als Zeichen auffasst, während die Kunst etwa der griechischen Klassik oder der florentinischen Renaissance „eine Begierde magischer Art“ verkörpert, nämlich „auf der Illusion beruht, man könne durch das Bildnis nicht nur mit der Wirklichkeit Kontakt aufnehmen, sondern sie sich sogar aneignen. Ich möchte das die 'Besitzgier gegenüber dem Gegenstand' nennen, ein Mittel, von äusserem Reichtum oder Schönheit Besitz zu ergreifen.“

Die zeitgenössische Kunst nun hat sich bis in Sackgassen vorgewagt: Die 'Unermesslichkeit des Gegenstandes" wird gar nicht mehr gesehen, und so kann dessen „Struktur“ nicht enthüllt werden. Es fehlt der modernen Malerei an Bedeutungsgehalt, an semantischer Funktion; sie strebt zum Dekorativen und Anekdotischen.
Vielleicht wird die abstrakte Malerei wieder zur realistischen, minuziösen. Möglicherweise verschwindet Kunst aber auch ganz.

Dieses ebenso informative wie fesselnde Bändchen gibt uns Einblick in das Denken eines Wissenschafters, der uns lehrt, sorgfältig und liebevoll die Weit der "Primitiven" und der Heutigen zu betrachten. Trotz einiger kleinerer Widersprüche, die sich durch den Gesprächscharakter ergeben: scharf in den Abgrenzungen, bestechend in den Einsichten, beherzigenswert in den Folgerungen.

(geschrieben im Dezember 1972;
erschienen in der „Zürichsee-Zeitung“, 19. Januar 1973)
!


__________________
DAS IST DOCH MAD!

NICHT SO WICHTIGiii


Soziologisch lässt sich der Infokrieg klar auf den Begriff bringen: als Zwergenaufstand eines frustrierten und verstörten Kleinbürgertums

ed2k://|file|Weisser.Koenig,.roter.Kautschuk.schwarzer.To d.avi|723829262|B1C09D1C1E7C1554D62E3B7872D3237F|h =GWA3SDIR75IDCT7Y5X3Y3EU4NIKMFGZY|/
urheberrecht;

Die Anzahl der Atome auf meiner HDD bleibt konstant, nur deren magnetische Ausrichtung ändert sich.

WIE WIR ZU DEM GELANGEN WAS HEUTE IST

Geändert von madurskli (17.06.2009 um 15:54 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:39 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2010, Jelsoft Enterprises Ltd.
Ad Management by RedTyger