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Gestern, 14:15
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Registriert seit: 27.02.2008
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Zitat:
Zitat von Kay
Afaik waren Huren nie verheiratete Frauen.
Also kann doch kaum Hure = abgefallene Braut sein.
Schwammig,find ich.
Meine Meinung ist eher,dass eine Hure Geld nimmt. Eine Hure verkauft sogar das wertvollste,sich selbst,gegen Geld,bzw..eigentlich verleiht sie sich ja nur. Genau das sieht man schon heutzutage,aber nicht in Gemeinden,sondern generell bei Menschen.
Jeder ist kaeuflich,sagt man,auch wenn ich das nicht so unterschreib.
Es ist halt "normal" geworden,irgendwie,Geld zu nehmen,als Preis seine Ueberzeugung und Integritaet ueber Bord zu werfen.
Also kann man schon sagen : Die Hure Babylons,das zusammenschmelzen der verschiedenen Sprachen (BILDLICH!) durch Wirtschaft,juristik,buergerlich, korrumpiert die Menschen,unbewusst,aber deutlich.
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hab grad mal im netz nach einer definition gesucht und siehe da:
2.2. זנה „huren“ als Motiv der religiösen UntreueDie Wurzel זנה znh im Zusammenhang mit religiösem Verhalten wird in der Absicht verwendet, den negativen Aspekt eines illegitimen Verhältnisses auf die Abwendung von JHWH zu beziehen. In diesem Verwendungszusammenhang begegnen die entsprechenden Nomina für „Hurerei“ זנות zənût, זנונים zənûnîm, תזנות taznût, außerdem findet sich die formelhafte Phrase znh ’achǎrê ’älohîm „anderen Gottheiten nachhuren“.
In nichtprophetischen Texten findet sich die Wurzel זנה znh im Zusammenhang mit religiösem Verhalten in erzählenden Texten über den Wüstenaufenthalt Israels (Num 14,33; Num 25,1f; Dtn 31,16), die Richterzeit (Ri 2,17; Ri 8,27.33), in den Königsbüchern und der Chronik (2Kön 9,22; 1Chr 5,25), in Gesetzestexten (Ex 34,15f; Lev 17,7; Lev 20,5f; Num 15,39) und in Psalmen (Ps 73,27; Ps 106,39). Allen diesen Belegen ist gemeinsam, dass das Hurereimotiv knapp und formelhaft verwendet wird und bildhafte Ausschmückungen sowie konkrete Schilderungen der damit verbundenen Praktiken fast völlig fehlen. Werden solche genannt, beziehen sie sich auf Kinderopfer, fremde Gottheiten und Opferfeste mit anderen Völkern. Lediglich in Ex 34,16 und Num 25,1 werden gleichzeitig eheliche bzw. sexuelle Verbindungen zwischen Männern und Frauen erwähnt und negativ beurteilt. Dahinter steht die Vermutung, dass der Kontakt zu anderen Völkern bzw. deren Frauen zwangsläufig zur Verehrung anderer Gottheiten führt und verführt.
Die ältesten prophetischen Belege liegen vermutlich im → Hoseabuch (Hos 4-11) vor; sie sind besonders anschaulich. In geringem Ausmaß kann znh „huren“ auch mit der Wurzel נאף n’p „ehebrechen“ kombiniert werden (Jer 3,8f; Jer 5,7; Jer 7,9; Jer 9,1; Jer 13,27; Jer 23,14; Ez 16,32.38; Ez 23,27.45; Hos 2,4; Hos 3,1; Hos 4,13f). Mehrere Städte werden Huren genannt (Jerusalem: Jes 1,21; Tyrus: Jes 23,15ff; Samaria Mi 1,7 und Ninive Nah 3,4).
Bei Hosea, Jeremia und Ezechiel liegt die folgende Personifikation zugrunde, wenn das Bild der sexuellen Untreue erzählerisch ausgestaltet wird: In einer heterosexuellen Beziehung bricht der weibliche Part den sexuellen Treuebund hurerisch und nur der männliche kann ihn wieder herstellen. In Hos 1-3 wird diese Vorstellung auf die Liebes- bzw. Ehebeziehung(en) des Propheten angewendet. Gott beauftragt den Propheten eine Frau zu heiraten, die es mit vielen treibt (Hos 2,1 znh). Darin spiegelt sich die Beziehung Gottes zu seinem Volk (vgl. Hos 3,1-5). In Hosea 2 wird dann die Gottesbeziehung Israels im Bild einer Ehegeschichte dargestellt, mit einem ganzen Drama von anfänglicher Zuneigung und Bindung, Untreue und Bruch, neuem Werben und neuer Verlobung. Dies ist das erste einer langen Kette biblischer Bilder, in denen Gott als Liebender und Ehemann dem weiblich symbolisierten Volk gegenübersteht.
Bei → Jeremia (Jer 2,1-4,4; Jer 13,20-27) und → Ezechiel (Ez 16,23) wird die Metapher mit der Vorstellung eines erwählten Mädchens ausgeschmückt, das als Braut schön und wohlhabend war, ehe es herumhurte. Eine Unterscheidung zwischen hurerischem Treuebruch und Prostitution ist hier nicht möglich, da die Liebschaften der Frau auch mit materiellen Vorteilen in Verbindung gebracht werden.
Innerhalb des Bildes ist der hurerische Part weiblich dargestellt, doch heißt dies nicht, dass die damit gemeinten realen Personen nur Frauen sind. Das grammatische Geschlecht Israels in znh-Zusammenhängen bleibt bei Hosea und Ezechiel maskulin, es wird nur bei Jeremia konsequent feminin konstruiert. In den erwähnten Texten beschreibt der Vorwurf der „Hurerei“ die Zuwendung zu einer anderen Gottheit (z.B. Hos 3,1 → Baal; Hos 2,15 „Nichtgötter"; Jer 5,7f) bzw. Kultbildern aus Stein und Holz (Jer 3,9; Jer 13,27), einer nicht (mehr) als legitim angesehenen Kultform (z.B. Rauchopfer für Baal Hos 2,15), aber auch politischen Mord (Hos 1,4) und soziale Verbrechen (Ungerechtigkeit und Mord Jes 1,21; Jer 9,1f). Diese Handlungen werden als Scheitern der personalen Bindung zwischen JHWH und Israel angesehen.
http://www.bibelwissenschaft.de/wibi...he/ae5ce053e6/
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Gestern, 14:55
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erhm,das ist so als versuch ich inzest/sodomie als "gut" zu definieren,indem ich in foren ueber inzest /sodomie nach definitionen suche,die sie als gut darstellen.
Gibts zu dem ganzen auch neutrale definitionen ?
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Remember remember...the 5th of November...
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Gestern, 15:23
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Benutzer
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Jhwh war ein eifersüchtiger Kerl.
Eine Frau, die ihre Liebe auch anderen Männern schenkt, als Hure zu bezeichnen, ist eine Definition dieses Begriffs aus der Ego-Perspektive.
Dagegen ist die Definition "Hurerei" für Verhaltensweisen , die grundsätzlich darauf ausgerichtet sind, welcher Profit herausspringt, universeller und treffender.
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Gestern, 15:26
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Infokrieger
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Zitat:
Zitat von Kay
erhm,das ist so als versuch ich inzest/sodomie als "gut" zu definieren,indem ich in foren ueber inzest /sodomie nach definitionen suche,die sie als gut darstellen.
Gibts zu dem ganzen auch neutrale definitionen ?
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sola scriptura: versuch dir anhand der angegebenen texte selber einen reim drauf zu machen wie der begriff hure/hurerei benutzt wird.
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Gestern, 16:47
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Infokrieger
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Da sagst du was..ich glaub ich schau mir am WE die bibel nochmal an Muss eh System neumachen,da hab ich ne menge zeit nebenher xD
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Remember remember...the 5th of November...
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Heute, 18:59
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Zitat:
Zitat von SchweinchenSchlau
sola scriptura: versuch dir anhand der angegebenen texte selber einen reim drauf zu machen wie der begriff hure/hurerei benutzt wird.
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In einigen Fällen kann man die Definition "Abfall von Gott" mit "dem Mammon ergeben" gleichsetzen, wie in Johannesoffenbarung 17(die große Hure) und 18 (der Fall Babylons),
in anderen Fällen wird in der Bibel nur die erste Interpretation gewählt.
Auf die heutige Situation übertragen: Amerikanische Fernsehprediger werfen Haiti einen Pakt mit dem Teufel vor, aber man kann dem armen Land wohl kaum vorwerfen, dem Mammon ergeben zu sein, da man das Land ja gerade dem Mammon einverleiben will.
Die erste Definition von Hurerei sehe ich sehr kritisch. Einem Andersgläubigen den Abfall von Gott, oder gar einen Pakt mit dem Teufel vorzuwerfen, ist selbst teuflisch. Es sei denn, man sitzt nicht selbst im Glashaus, und hat schon vor der eigenen Tür gekehrt. Davon sind aber amerikanische Fernsehprediger Lichtjahre entfernt.
Geändert von Burkhard (Heute um 19:27 Uhr)
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