Eine "wahre" Geschichte??
"Es gibt eine Geschichte aus dem Osten, die uns von einem sehr reichen Magier erzählt, der viele, viele Schafe besaß. Dieser Magier war aber auch ein sehr böser Mann. Er wollte keine Hirten anstellen die über seine Schafe hüteten, und er wollte auch die Weiden nicht einzäunen, auf denen seine Schafe grasten. Folglich verliefen sich die Schafe oft im Wald, fielen in Schluchten, und so weiter. Vor allem aber machten sich die Schafe davon, weil sie wussten, dass der Magier ihr Fleisch und ihre Felle begehrte, und das mochten sie gar nicht.
Letztlich fand der Magier einen Ausweg aus seiner Lage. Er hypnotisierte die Schafe und suggerierte Ihnen zuerst, sie seien alle unsterblich und es würde ihnen kein Schaden zugefügt werden wenn ihnen das Fell über die Ohren gezogen würde. Das Gegenteil wäre der Fall, nämlich, diese Prozedur sei für sie von Vorteil und würde ihnen gefallen; zweitens suggerierte der Magier seinen Schafen er sei ein guter Hirte der seine Herde so sehr liebte, dass er dazu bereit sei alles für sie zu tun; drittens redete der Magier seinen Schafen ein, dass ihnen nichts zustoßen würde, wenn aber doch, dann würde es nicht heute, sondern irgendwann später, an einem anderen Tag passieren, und es wäre daher überflüssig sich irgendwelche Gedanken zu machen. Des Weiteren suggerierte der böse Magier seinen Schafen, sei seien gar keine Schafe. Manchen sagte er sie seien Löwen, anderen, dass sie Adler wären, oder Menschen, und wieder anderen suggerierte er, sie wären Magier.
Danach waren die Sorgen des Magiers um seine Schafe zu Ende. Die Schafe flüchteten nie wieder. Stattdessen warteten sie ruhig auf den Zeitpunkt an dem der Magier ihr Fleisch und ihr Fell benötigen würde.
Diese Geschichte ist eine sehr passende Erklärung der Lage des Menschen."
|