Zitat:
Zitat von Amazonia
Abgesehen davon sind beides Theorien. Die des knappen Erdöls und die des nachwachsenden Erdöls ebenfalls.
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Eben gerade nicht.
Rohöl "wächst" nicht nach, es bildet sich ständig an bestimmten Stellen aufgrund der physikalischen Gegebenheiten.
Das ist keine "Theorie", sondern Wissen,aufgrund dessen Rohölvorkommen gefunden und erschlossen werden.
Zitat:
Es ist meines Erachtens völlig unerheblich ob Öl nun massig vorhanden ist oder nicht.
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Dein Erachten interessiert Bush, Cheney und Co. nicht im geringsten.
Es ist im Gegensatz zu Deinem Erachten äußerst erheblich, ob Öl massig vorhanden ist oder nicht, denn Öl spielt weltpolitisch eine große Rolle.
Aufgrund des Monopols der Ölmultis werden sie diese Karte noch lange spielen. Der Zustand der Erde interessiert diese Leute nicht, außerdem planen sie ohnehin eine massive Reduzierung der Weltbevölkerung.
@Rainer
bitte denke mal genau nach:
an der Ölbörse werden 130 Dollar pro Barrel Öl verlangt und bezahlt.
Das gilt für alle Käufer von Erdöl (am Spotmarkt).
Deshalb hinkt Dein Beitrag. Du gehst davon aus, daß Bolivien oder all die anderen Länder irgendwie billigeres Öl einkaufen.
Hast Du Informationen, welche das belegen ?
Ansonsten bildet sich der Ölpreis unterschiedlich:
1. Direkte Geschäfte zwischen Verkäufern und Käufern
Ein großer Teil des „realen“ internationalen Ölhandels läuft
direkt zwischen Lieferant und Abnehmer, ohne dass diese Verträge
an eine Börse gelangen. Oft bestehen langjährige, bewährte
Lieferbeziehungen zwischen Käufern und Verkäufern. Der
Anteil dieser Verträge am Weltölhandel wird auf gut 60 %
geschätzt.
2. Spotgeschäfte
Wer kurzfristig Rohöl oder Mineralölprodukte kaufen oder verkaufen
will, nutzt den so genannten „Spotmarkt“. Über Spotmärkte
werden knapp 40 % des weltweiten Ölhandels abgewickelt.
Der Spotmarkt basiert in Europa vor allem auf dem Angebot
und der Nachfrage im Großraum Rotterdam, Antwerpen,
Amsterdam, dem Zentrum der europäischen Ölindustrie. Geliefert
wird am Spotmarkt in der Regel innerhalb von zwei
Wochen. Die Preise für das physische Öl werden durch die
Kurse an den internationalen Ölbörsen bestimmt: Der Ölterminkontrakt
mit der nächsten Fälligkeit bestimmt den Spotpreis.
Ölkontrakte werden fix durch Terminkontrakte abgesichert. Daneben gibt es die Absicherung durch Optionsgeschäfte.
Die Weiterentwicklung der Termingeschäfte führte zur Entstehung
des so genannten „Papiermarktes“ beim Rohöl, des Handels
mit Terminkontrakten („Futures“).
Zudem wurde der Handel formalisiert,
indem man einen ständigen Handelsplatz einrichtete, die
Terminkontraktbörse. Es gibt drei etablierte Börsen im Ölgeschäft:
die New York Mercantile Exchange (NYMEX), die
International Petroleum Exchange (IPE) in London und die
Singapore International Monetary Exchange (SIMEX). An der
NYMEX allein werden etwa 65 % des weltweiten Handels mit
Ölterminkontrakten abgewickelt, an der IPE werden gut 30 %
der Futures gehandelt. Es wird ausschließlich in US-$ gehandelt.
Während auf Spotmärkten mit physischem Öl gehandelt wird
und Termingeschäfte die tatsächliche Lieferung von Öl vorsehen,
ist der Terminkontraktmarkt ein reines Finanzinstrument.
Ein Terminkontrakt führt i.d.R. nicht zur physischen
Lieferung.
Wen es interessiert:
Preisbildung am Rohölmarkt
http://www.mwv.de/cms/upload/pdf/faq/preisbildung.pdf