Dann machen wir doch einfach was Politisches draus.
Der Begriff Elendsalkoholismus wurde im 20. Jahrhundert geprägt und wird in der Literatur verwendet für die Beschreibung von Alkoholismus als Massenphänomen der unteren Bevölkerungsschichten als Folge von Armut und Pauperismus, vor allem in Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Umbrüchen der Industriellen Revolution. Einige Historiker lehnen die Verwendung dieses Begriffs als irreführend ab, da es keine Kausalität zwischen Alkoholismus und Industrialisierung gebe.[1] Der Gegenbegriff ist Wohlstandsalkoholismus.......
http://de.wikipedia.org/wiki/Elendsalkoholismus
......In kaum einem anderen Land wurde so viel und so oft Alkohol getrunken wie in der DDR, in der Menge und in der Art des Gebrauchs nahm der Alkoholkonsum eine herausragende und besondere Stellung ein. Schon die reinen Zahlen beeindrucken: Im Pro-Kopf-Verbrauch von Bier und Spirituosen belegte die DDR im weltweiten Vergleich seit 1982 einen der drei vordersten Plätze. Von Mitte der fünfziger Jahre bis 1988 erhöhte sich der durchschnittliche Bierkonsum von 68,5 auf 143 Liter, 1989 schlugen die Ostdeutschen mit 146,5 Liter den bisherigen Weltmeister Bundesrepublik. In puncto harte Sorten hatten sie das Siegertreppchen da schon erklommen: 1955 schluckte der DDR-Normalverbraucher 4,4 Liter Weinbrand, Klaren und Likör, 1988 schon 16,1 Liter – immerhin 23 Flaschen pro Kopf! Vor Ungarn und Polen behauptete die DDR damit seit 1987 die internationale Spitzenposition; die Westdeutschen tranken zur selben Zeit vergleichsweise schlappe 6,3 Liter pro Person. Nur bei Wein und Sekt rangierten die Ostdeutschen gerade mal im Mittelfeld: Mit einem Pro-Kopf-Konsum von 12,1 Liter süffelten sie 1989 bloß die Hälfte des bundesdeutschen Mittelwerts.......
http://www.geschichtswerkstatt-jena....an_alkohol.pdf
Die Arbeit ist der Untergang der trinkenden Klasse (Sponti-Spruch, aufgez. v. Willi Hau, 1981. Parodie auf eine alte Parole der dt. Arbeiterbewegung: Der Alkohol ist der Untergang der arbeitenden Klasse.)