Wurde nicht der Film "Unter falscher Flagge" von einem Veranstalter aus dem Programm genommen, mit der Begründung das er "antisemitischen Argumentationsmustern Vorschub leistet"? Ich glaube die beiden Begriffe sind durchaus verwandt und gleichermaßen schwammig.
Um ehrlich zu sein, es schmerzt mich wie einfach es manchen Leuten gelingt ihren Willen durchzusetzen, denn solch eine Argumentation darf eigentlich nicht funktionieren. Sie funktioniert auch nur weil das Wort Antisemitismus an sich so stark emotional und historisch belegt ist.
Ich wundere mich immernoch was genau dieser Ausdruck beweisen soll, denn tauscht man Antisemitismus gegen Antiwasauchimmer aus, muss man sich schon fragen ob man soetwas nicht eigentlich jeder These, Argument oder Einsicht vorwerfen kann, wie es einem halt gerade passt.
Der strukturelle Antisemitismus ist da etwas genauer definiert, allerdings gibt es hier die fließenden Übergänge in den "subtilen Antisemitismus" und immer da wo Leuten soviel Spielraum gelassen wird Dinge zu interpretieren, meisst ohne die Person zu berücksichtigen die etwas von sich gibt, wird es allzuschnell als Allzweckwaffe missbrauch. Historische Prägung darf es aber nicht unmöglich machen über Fakten zu diskutieren oder Theorien aufzustellen.
Interessanterweise verhalten sich viele Menschen die gerne die Antisemitismuskeule schwingen genauso wie extreme Gruppen die bestimmte neutrale Informationen tatsächlich antisemitisch verwenden. Nämlich unreflektiert, unwillig den eigenen Standpunkt zu überdenken und nur an neuem Material für die eigene Agenda interessiert. Auch erwähnenswert ist das viele "Führungspersonen", ob es nun in der Rechten, Linken, Organisationen oder anderen Gruppierungen sei, oft wissen wie manipulativ sie mit Informatinoen umgehen. Doch sie nutzen geschickt die Charaktereigenschaften ihrer "Untergebenen" aus um ihre Agenda effektiv durchzudrücken. Hier werden Neueinsteiger konditioniert und Gedankengänge gelegt. Die Eigendymanik die sich daraus entwickelt kommt der Agenda dann ebenfalls zu Gute und macht es immer schwerer sich auf Rationalität zu besinnen.
Ein Film der interessante Einblicke in diese Thematik liefert, ist jener hier:
http://video.google.de/videoplay?doc...78405399014351
Egal was man von David Icke hält, wie fanatisch und irrational sich manche Menschen verhalten können wurde mir an den Problemen die ihm in den Weg geworfen werden sehr deutlich.
Und diese Mechanismen entlarven für mich schon seit Jahren die Intention hinter Antiwasauchimmervorwürfen und ob sie gerechtfertigt sind oder nicht. Sobald weder der Versuch unternommen wird Neutralität zu beweisen, die Thesen, Argumente und Einsichten fair zu bewerten und sich mit den Personen dahinter zu beschäftigen, handelt es sich um Kurzsschlussreaktionen oder einer klaren Agenda. Beides hat nichts mit Wahrheitssuche oder rationalem Miteinander zu tun.