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  #1  
Alt 24.08.2008, 03:14
Milan Milan ist offline
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Beiträge: 212
Standard struktureller Antisemitismus

Hallo, ich hab da mal so'ne Fräge

Im Verlauf meiner Forschungen zum Begriff "neoliberaler Faschismus" bin ich auf den Begriff struktureller Antisemitismus gestoßen.

Bevor ich dazu meine Gedanken kundtue, würde ich gerne von euch wissen, was ihr von diesem Begriff haltet.

Zum Einstieg hier nur ein Link auf wikipedia

VG Milan
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  #2  
Alt 24.08.2008, 14:28
Thrasher Thrasher ist offline
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Registriert seit: 07.07.2008
Beiträge: 264
Standard Re: struktureller Antisemitismus

Zitat:
Zitat von Milan
Hallo, ich hab da mal so'ne Fräge


Bevor ich dazu meine Gedanken kundtue, würde ich gerne von euch wissen, was ihr von diesem Begriff haltet.

VG Milan
in Bezug auf Ideologien, die von einer Weltverschwörung ausgehen nicht viel. Die Leute kommen immer mit dieser Antisemitenkeule um uns "verschwörungsspinner" in die rechte Ecke zu stellen. Ich kann Leute wie Rockefeller oder Rothschild nicht leiden, aber was soll das damit zu tun haben dass ich ein Judenhasser bin?
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  #3  
Alt 24.08.2008, 14:35
R_F_I_D R_F_I_D ist offline
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Registriert seit: 16.08.2007
Beiträge: 6.876
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Die Elite kennt kaum Rasissmus. Es gehören zu ihr Menschen aller Rassen, Religion, Hautfarbe und ethnischer Zugehörigkeit. Rasissmus wird aber von ihr zu politischen Zwecken erzeugt und gefördert.
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  #4  
Alt 24.08.2008, 15:03
Allanon Allanon ist offline
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Registriert seit: 12.06.2008
Beiträge: 116
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Wurde nicht der Film "Unter falscher Flagge" von einem Veranstalter aus dem Programm genommen, mit der Begründung das er "antisemitischen Argumentationsmustern Vorschub leistet"? Ich glaube die beiden Begriffe sind durchaus verwandt und gleichermaßen schwammig.

Um ehrlich zu sein, es schmerzt mich wie einfach es manchen Leuten gelingt ihren Willen durchzusetzen, denn solch eine Argumentation darf eigentlich nicht funktionieren. Sie funktioniert auch nur weil das Wort Antisemitismus an sich so stark emotional und historisch belegt ist.

Ich wundere mich immernoch was genau dieser Ausdruck beweisen soll, denn tauscht man Antisemitismus gegen Antiwasauchimmer aus, muss man sich schon fragen ob man soetwas nicht eigentlich jeder These, Argument oder Einsicht vorwerfen kann, wie es einem halt gerade passt.

Der strukturelle Antisemitismus ist da etwas genauer definiert, allerdings gibt es hier die fließenden Übergänge in den "subtilen Antisemitismus" und immer da wo Leuten soviel Spielraum gelassen wird Dinge zu interpretieren, meisst ohne die Person zu berücksichtigen die etwas von sich gibt, wird es allzuschnell als Allzweckwaffe missbrauch. Historische Prägung darf es aber nicht unmöglich machen über Fakten zu diskutieren oder Theorien aufzustellen.

Interessanterweise verhalten sich viele Menschen die gerne die Antisemitismuskeule schwingen genauso wie extreme Gruppen die bestimmte neutrale Informationen tatsächlich antisemitisch verwenden. Nämlich unreflektiert, unwillig den eigenen Standpunkt zu überdenken und nur an neuem Material für die eigene Agenda interessiert. Auch erwähnenswert ist das viele "Führungspersonen", ob es nun in der Rechten, Linken, Organisationen oder anderen Gruppierungen sei, oft wissen wie manipulativ sie mit Informatinoen umgehen. Doch sie nutzen geschickt die Charaktereigenschaften ihrer "Untergebenen" aus um ihre Agenda effektiv durchzudrücken. Hier werden Neueinsteiger konditioniert und Gedankengänge gelegt. Die Eigendymanik die sich daraus entwickelt kommt der Agenda dann ebenfalls zu Gute und macht es immer schwerer sich auf Rationalität zu besinnen.

Ein Film der interessante Einblicke in diese Thematik liefert, ist jener hier:
http://video.google.de/videoplay?doc...78405399014351

Egal was man von David Icke hält, wie fanatisch und irrational sich manche Menschen verhalten können wurde mir an den Problemen die ihm in den Weg geworfen werden sehr deutlich.

Und diese Mechanismen entlarven für mich schon seit Jahren die Intention hinter Antiwasauchimmervorwürfen und ob sie gerechtfertigt sind oder nicht. Sobald weder der Versuch unternommen wird Neutralität zu beweisen, die Thesen, Argumente und Einsichten fair zu bewerten und sich mit den Personen dahinter zu beschäftigen, handelt es sich um Kurzsschlussreaktionen oder einer klaren Agenda. Beides hat nichts mit Wahrheitssuche oder rationalem Miteinander zu tun.
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  #5  
Alt 24.08.2008, 16:37
Thrasher Thrasher ist offline
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Registriert seit: 07.07.2008
Beiträge: 264
Standard Re: struktureller Antisemitismus

Zitat:
Zitat von s0rc
Zitat:
Zitat von Thrasher
ch kann Leute wie Rockefeller oder Rothschild nicht leiden, aber was soll das damit zu tun haben dass ich ein Judenhasser bin?
sind rockefellers jüdisch? ich dachte die gehn in richtung baptisten-kirche?
ja damit wollte ich sagen dass es mir egal ist ob Jüdisch oder nicht. Ist vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt von mir.
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  #6  
Alt 26.08.2008, 19:46
Milan Milan ist offline
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Infokrieger
 
Registriert seit: 19.08.2008
Beiträge: 212
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Mhm.

Ist es denn keinem aufgefallen, das hier ein ganz merkwürdiger Begriff geprägt wurde?

Zum Begriff strukturell

Strukturelle Gewalt bezeichnet ein Konzept, das den klassischen Gewaltbegriff umfassend erweitert und 1971 vom norwegischen Friedensforscher Johan Galtung formuliert wurde.

Als Strukturelle Diskriminierung werden die Formen von Diskriminierung gesellschaftlicher Gruppen, die in der Beschaffenheit der Struktur der Gesamtgesellschaft immanent begründet liegen, bezeichnet.

Unter "struktureller Kopplung" versteht der Wissenschaftstheoretiker und Soziologe Niklas Luhmann in seiner funktional-strukturalistischen Systemtheorie die nicht-ontologische Beziehung zwischen Systemen.

Ich habe hier drei Beispiele aus wikipedia genommen wo der Begriff strukturell auftaucht.

In allen Fällen wird der zweite Teil des Begriffes erweitert oder spezifiziert aber der zweite Teil des Begriffes bleibt existent.

Schauen wir den Begriff struktureller Antisemitismus aber nochmal an:
Als strukturell antisemitisch werden Ideologien bezeichnet, die sich nicht ausdrücklich gegen Juden richten, aber dem „klassischen“ Antisemitismus von ihrer Begrifflichkeit und Argumentationsstruktur her ähneln.

Das Wort Antisemitismus bzw. seine Bedeutung ist in der bezeichneten Sache aber quasi nicht mehr vorhanden, sondern eine Ähnlichkeit reicht aus, um etwas zum Antisemitismus in Verbindung zu bekommen.

Ein Antisemitismus ohne Juden wie soll das gehen?

Dieser Begriff ist völlig untauglich, weil er eine Struktur bezeichnet die nichts mit Antisemitismus zu tun hat.

Strukturelle Ähnlichkeiten dürfen nicht dazu führen, das so getan wird, das etwas passendes stimmig erscheint.

Arbeitsthese: Dieser Begriff sollte durch einen anderen ersetzt werden z.B. struktureller Antikollektivismus.

wikipedia zu Kollektivismus:
"Unter Kollektivismus wird ein System von Werten und Normen verstanden, in dem das Wohlergehen des Kollektivs die höchste Priorität einnimmt. Die Interessen des Individuums werden denen der Gruppe untergeordnet. Der Gegensatz dazu ist der Individualismus."

Dann würde wenigstens halbwegs klar worum es geht, allerdings würden sich die Autoren sofort mit der Linken Szene anlegen.

Um das Problem des Kollektivismus geht es möglicherweise eigentlich und selbst das wird wiederum problematisch.

Aber erstmal genug geschrieben, zum Kollektivismus und was der Kampf dagegen mit den Globalisten zu tun hat komme ich später.

VG Milan
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