Monsanto - Nein danke

[Skeptiker2]

In einem Online-Artikel der Süddeutschen sind noch mehr Pro-Genmais-Politiker genannt:

US-Hersteller von Genmais will Klage prüfen

14.04.2009, 12:36
...
"Populistische Entscheidung"
Kritik gab es dagegen aus den Reihen von CDU und FDP: "Ich halte die Entscheidung für falsch, weil wir damit eine Zukunftstechnologie in Deutschland verhindern oder große Umwege gehen müssen", sagte der agrarpolitische Fraktionssprecher Peter Bleser (CDU) am Dienstag der dpa. Langfristig könnten deshalb auch Arbeitsplätze in Gefahr sein. Die Entscheidung sei "stark CSU-
geprägt". Unions-Fraktionsvize Katherina Reiche (CDU) sagte: "Ich habe für ein Verbot überhaupt kein Verständnis." Die Entscheidung halte sie für "populistisch".

Auch die FDP kritisierte das Verbot. Aigner habe sich dem "Druck aus
Bayern" gebeugt, sagte die Gentechnik-Expertin der Bundestagsfraktion, Christel Happach-Kasan.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/371/464964/text/

Frau Happach-Kasan ist glaube ich auch diejenige, die bei abgeordnetenwatch.de den kanadischen Rapsbauer Percy Schmeisser, der der sich mit Monsanto angelegt und teilweise gewonnen hatte, als Vorbestraften bezeichnet hat bzw. ihn für einen Lügner hält.

Vielleicht ist das ja eine Wahlkampfzugabe, trotzdem kann man sich bei Frau Aigner bedanken, auch wenn die Gegen-Meldung von Monsanto ziemlich schnell nach der Bekanntgabe des Verbots kam.
Wieso können Polen, Frankreich (?), Österreich und Luxemburg den Willen ihrer Bürger wahrnehmen (Mehrheit wie auch in Deutschland gegen die Gentechnik), aber bei uns soll das Populismus sein.

[aristo]

Zitat von Skeptiker2

In einem Online-Artikel der Süddeutschen sind noch mehr Pro-Genmais-Politiker genannt:


http://www.sueddeutsche.de/wissen/371/464964/text/

Frau Happach-Kasan ist glaube ich auch diejenige, die bei abgeordnetenwatch.de den kanadischen Rapsbauer Percy Schmeisser, der der sich mit Monsanto angelegt und teilweise gewonnen hatte, als Vorbestraften bezeichnet hat bzw. ihn für einen Lügner hält.

Vielleicht ist das ja eine Wahlkampfzugabe, trotzdem kann man sich bei Frau Aigner bedanken, auch wenn die Gegen-Meldung von Monsanto ziemlich schnell nach der Bekanntgabe des Verbots kam.
Wieso können Polen, Frankreich (?), Österreich und Luxemburg den Willen ihrer Bürger wahrnehmen (Mehrheit wie auch in Deutschland gegen die Gentechnik), aber bei uns soll das Populismus sein.

Und genau dieses Verhalten, wird dieseen Volkzertretern das nächste Bundestagsmandat
kosten.

Auch Polen, Frankreich, Österreich und Luxembur werden nicht auf Dauer
dagegen sein können. Siehe meinen Beitrag im Codex-Thread.

[Norton]

Das ich nicht lache...

Ausgerechnet so vollkommen "unvorbelastete" Personen, wie ein Herr Peter Bleser, meinen jetzt für Monsanto in dir Bresche springen zu müssen?

Peter Bleser (CDU):
Vorstandvorsitzender der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (einem der bedeutsamsten Unternehmen Deutschlands im Agribusiness) mit zahlreichen Überschneidungsfeldern mit Monsanto, die von "Pflanzlicher Produktion" über "Saatgut" bis zu "Pflanzenschutz" reichen...

Und zu Frau Katherine Reiches Einschätzung, die Entscheidung sei "populistisch":

(Populus = Das Volk)
Hmm... Vielleicht tatsächlich eine populistische Entscheidung im Sinn des Wortes... Wenn das negativ bewertet wird bitte ich Frau Reich ihre Berufswahl nochmal zu überdenken...

Grüße: Norton

[aristo]

Mais:
Auf EU-Ebene steht die Zulassung von zwei weiterenen transgenen
Maissorten an: "Bt11" von Syngenta Seeds ist insektenresistent und
"1507" von Pioneer ist herbizid- und insektenresistent.
In den USA und Kanada hat Monsanto zudem einen Zulassungsantrag für
einen trockentoleranten Mais eingereicht, der in wasserarmen Perioden
ertragsstabil sein soll.


Kartoffeln:
Ein weiterer Testfall in der EU wartet schon:
In den nächsten Tagen wird ein Gutachten der EU-Agentur
für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in Parma über die Gen-Kartoffel
"Amflora" erwartet, die die Firma Bayer zur Stärkeherstellung
nutzen will.
Amflora wurde auch im Landkreis Donau-Ries im Versuchsanbau
getestet. In der Kommission ist man bereit, die Sache schnell
zu genehmigen, sobald aus Parma eine Unbedenklichkeitsbescheinigung
vorliegt.

Raps:
In Kanada wird gentechnisch veränderter herbizidtoleranter Raps
bereits seit zehn Jahren angebaut und hat sich flächendeckend
durchgesetzt. Er nimmt 90 Prozent der Rapsfläche ein. In der
der EU wurde zwar der Import von Produkten aus T45-Raps schon 1998
erlaubt, nicht aber der Anbau.

[aristo]

Genmais: Schavan will Verbot nicht hinnehmen

Berlin (Reuters) - Nach dem von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) verhängten Anbauverbot für Genmais verschärft sich in der Union der Streit über den Umgang mit der Gentechnologie.

Forschungsministerin Annette Schavan kündigte in einem Interview am Wochenende an, das Verbot nicht einfach hinzunehmen. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff warf Aigner und CSU-Chef Horst Seehofer vor, nicht mehr hinter dem Koalitionsvertrag zu stehen.

"Im Koalitionsvertrag haben wir uns verpflichtet, Forschung und Anwendung der grünen Gentechnik zu fördern", argumentierte auch Schavan im Magazin "Focus" mit Blick auf die Entscheidung ihrer Kabinettskollegin. Es reiche nicht zu beteuern, "wir sind für die Forschung, die Anwendung wollen wir in unserem Land aber nicht haben". Wulff sagte der "Bild am Sonntag", er erwarte nach dem Verbot ein klares Signal der Bundesregierung, dass die den Einsatz der Gentechnik in Deutschland befürworte. "Horst Seehofer und Ilse Aigner stehen in dieser Frage nicht mehr zum Koalitionsvertrag", sagte Wulff.

Aigner beteuerte unterdessen, sie sei nicht grundsätzlich gegen Gentechnik. "Ich werde nicht gegen die grüne Gentechnik zu Felde ziehen. Es kann immer nur Einzelfallentscheidungen geben", sagte sie der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Vorrang müsse aber die Sicherheit von Mensch und Umwelt haben. "Es gibt neue Erkenntnisse, dass Genmais der Umwelt schaden kann", verteidigte die CSU-Politikerin ihre Entscheidung, die Aussaat einer gentechnisch manipuliertem Maissorte zu verbieten.

Quelle und weiterlesen:

Von Merkels Richtlinienkompetenz ist auch in diesem Fall weit und breit nichts
zu sehen.

Sie macht es eben wie immer, abwarten wer gewinnt und sich dann zu Wort
melden, sie war dann schon immer dafür, oder dagegen.

Sicheres Auftreten bei völliger Inkompetenz, ist das was diese Frau
auszeichnet.

[aristo]

Drei Viertel der Deutschen unterstützen Genmais-Verbot

Berlin (AFP) — Mehr als drei Viertel der Deutschen unterstützen das von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) erlassene Anbauverbot für Genmais. 78 Prozent sprachen sich in einer Umfrage für die "Bild am Sonntag" dafür aus, nur 16 Prozent waren dagegen. In Westdeutschland liegt die Zustimmung mit 80 Prozent um zehn Punkte höher als in Ostdeutschland mit 70 Prozent. Mit 85 Prozent am höchsten ist die Zustimmung für das Verbot, die genveränderte Maissorte Mon 810 anzubauen, bei den Schülern.

Aigner hatte den Anbau von Mon 810 am Dienstag verboten und dies mit dem "berechtigten Grund zu der Annahme" begründet, dass der Anbau von Mon 810 "eine Gefahr für die Umwelt darstellt". Deutschland machte dabei von einer Schutzklausel Gebrauch, die ein Anbauverbot trotz der EU-weiten Zulassung der Maissorte ermöglicht. Auch Österreich, Ungarn, Luxemburg, Griechenland und Frankreich haben sich bereits auf die Schutzklausel berufen.

Quelle:


Eine klare Ansage an die Einzeller in Berlin.

Daraus lässt sich doch bestimmt mehr machen.

[Unter Ulmen]

»Monsanto« erleidet in Deutschland eine überraschende Niederlage



Die deutsche Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat »Monsanto«, dem weltgrößten Hersteller von gentechnisch verändertem Saatgut und entsprechenden Pflanzenschutzmitteln, eine wirklich überraschende Niederlage zugefügt. Die Entscheidung von Ilse Aigner, der CSU-Bundeslandwirtschaftsministerin, den Anbau von GVO-Mais von »Monsanto«, dem berüchtigten Mon 810, zu verbieten, bedeutet eine wichtige Trendwende bei dem Versuch, GVO-Saatgut in der EU zu verbreiten. Dass diese Entscheidung fiel, obwohl »Monsanto« mit allen Mitteln versucht hatte, die Debatte im Bundestag zu seinen Gunsten zu beeinflussen, macht sie umso bemerkenswerter.

Wie sich herausstellte, war die von der TU München durchgeführte Studie von Monsanto so manipuliert worden, dass sie exakt das (für Monsanto) erwünschte Ergebnis erbrachte: dass nämlich GVO-Mais und nicht gentechnisch veränderter Mais gleichermaßen in Ordnung seien.


http://info.kopp-verlag.de/news/mons...iederlage.html

[Akvavit]

Monsanto klagt gegen Anbauverbot

Der US-Saatgutkonzern Monsanto klagt nach einem Zeitungsbericht gegen das von der Bundesregierung ausgesprochene Anbauverbot für seinen Genmais MON 810. Das Unternehmen habe beim Verwaltungsgericht Braunschweig Klage eingereicht und dringe auf eine Eilentscheidung, berichtet das "Handelsblatt". Ein Monsanto-Sprecher sagte der Zeitung, die Firma rechne mit einer Entscheidung bis Mitte Mai, damit noch eine Aussaat in diesem Jahr möglich sei.

[Unter Ulmen]

Die Natur schlägt gegen das Imperium zurück



Ein “Superunkraut” welches immun gegen das von Monsanto hergestellte Unkrautvernichtungsmittel “Roundup” ist, verbreitet sich immer mehr in den Baumwoll- und Sojafeldern Amerikas. Ganze Landstriche bestehen nur noch aus diesem Unkraut und viele Bauern gehen her und reissen es mit der Hand aus, oder geben den Kampf auf, oder weigern sich die genmodifizierten Samen von Monsanto weiter zu verwenden und wechseln zurück zu herkömmlichen Anbau.

http://alles-schallundrauch.blogspot...-monsanto.html

[infokrieger2008]

wow ich finde gut das endlich auch erfolge gibt gegen diesen riesen!

ich denke wenn es so weiter geht wird er noch verlieren (monsanto).