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19.09.2008, 16:59
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Registriert seit: 16.05.2008
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Zitat:
Zitat von nordstern
Nicolas, mir hat bisher niemand die Frage beantwortet, wer die Zinsen für das Wertpapier kassiert, welches die Bank bei der ZB hinterlegt (das ist auch die Frage von joblack).
Komischerweise steht das in keiner Veröffentlichung, weder von der Bundesbank noch in Büchern oder Artikeln über die Offenmarktgeschäfte der Zentralbanken.
Ich vermute, daß die ZB die Zinsen vereinnahmt, weil das Sinn machen würde, aber ich suche noch nach einem Beleg dafür.
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Du hast geschrieben, daß die Bank für ihr ZB-Guthaben Zinsen bekommt.
Das möchte ich gerne noch genauer differenzieren.
Die Bank bekommt die Mindestreserve automatisch mit dem Hauptrefinanzierungszins ( 4,25 % ) vergütet.
Überschüsse werden nicht automatisch verzinst, sondern die Bank muß täglich melden, ob sie den Überschuss über Nacht bei der ZB anlegen will. (ständige Fazilität)
Der Zins für die Über-Nacht-Einlage beträgt momentan 3,25 %.
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Ich nehme mal stark an dass die Geschäftsbank die Zinsen kassiert. Ist ja nur ne Sicherheit (ählich wie eine Mietkaution ;o).
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19.09.2008, 17:14
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Infokrieger
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Zitat:
Zitat von joblack
Ich nehme mal stark an dass die Geschäftsbank die Zinsen kassiert. Ist ja nur ne Sicherheit (ählich wie eine Mietkaution ;o).
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Wie gesagt: ich habe bisher nirgendwo eine klare Aussage (mit Beleg) darüber gefunden.
Die Offenmarktgeschäfte der Bundesbank bestehen zu 75% aus befristeten Transaktionen ( 1 Woche bis zu 3 Monaten ).
Es gibt 2 Arten:
a) Pensionsgeschäfte, bei denen das Eigentum an den Wertpapieren durch Kauf auf die ZB übergeht.
b) Besicherte Kredite, bei denen das Wertpapier als Pfand dient.
Für a) tippe ich darauf, daß die ZB auch die Zinsen vereinnahmt.
Da die Wertpapiere nur einmal jährlich Zinsen zahlen, wird die ZB die ihr zustehenden Anteile beim Rückverkauf der Papiers an die Bank einpreisen.
Für b) tippe ich auf dieselbe Vorgehensweise.
Mal sehen, ob Nicolaus oder jemand anders das klären kann.
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19.09.2008, 23:39
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Neuer Benutzer
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Hallo zusammen,
dies ist hier mein erster Beitrag:
Ist ja alles schön und gut, dass die Banken die Welt beherrschen und dass von ihnen beherrschte System unweigerlich zum Zusammenbruch führt. Das wußte Karl Marx schon. Seine Lösung lautet, dass das versklavte Proletariat das Kapital enteignet und der Gemeinnützigkeit zuführt.
Abgesehen davon, dass wir in den westlichen Industriestaaten inc. Japan etc. von der Ausbeutung der 3. Welt profitieren und somit zu Komplizen des Kapitals (Enzensberger) geworden sind, werden die Kapitaleigner ihre Macht nicht freiwillig hergeben. D. h., bei der Gefahr der Zerstörung unseres Lebenraumes und unserer Ressourcen müsste eine lange Zeit mit Kriegen, Bürgerkriegen etc. vergehen, bis "die Massen" das Kapital gewaltsam enteignen.
Wie soll das bei der allumfassenden Gehirnwäsche geschehen ?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten.
Sehr interessant fand ich die astrologischen Erklärungen der Symbolik und Entstehung von Mythen im 1. Teil des Films "Zeitgeist".
Ich denke, ich werde mich als alter Hippie im Herzen nochmal mit den Grundlagen der Asterologie und der Bedeutung des Wassermannzeitalters befassen.
Grüße
Werner
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22.09.2008, 23:19
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Registriert seit: 16.05.2008
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Zitat:
Zitat von musicblister
Hallo zusammen,
dies ist hier mein erster Beitrag:
Ist ja alles schön und gut, dass die Banken die Welt beherrschen und dass von ihnen beherrschte System unweigerlich zum Zusammenbruch führt. Das wußte Karl Marx schon. Seine Lösung lautet, dass das versklavte Proletariat das Kapital enteignet und der Gemeinnützigkeit zuführt.
Abgesehen davon, dass wir in den westlichen Industriestaaten inc. Japan etc. von der Ausbeutung der 3. Welt profitieren und somit zu Komplizen des Kapitals (Enzensberger) geworden sind, werden die Kapitaleigner ihre Macht nicht freiwillig hergeben. D. h., bei der Gefahr der Zerstörung unseres Lebenraumes und unserer Ressourcen müsste eine lange Zeit mit Kriegen, Bürgerkriegen etc. vergehen, bis "die Massen" das Kapital gewaltsam enteignen.
Wie soll das bei der allumfassenden Gehirnwäsche geschehen ?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten.
Sehr interessant fand ich die astrologischen Erklärungen der Symbolik und Entstehung von Mythen im 1. Teil des Films "Zeitgeist".
Ich denke, ich werde mich als alter Hippie im Herzen nochmal mit den Grundlagen der Asterologie und der Bedeutung des Wassermannzeitalters befassen.
Grüße
Werner
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Die Banken beherrschen die Welt nicht - sie sind nur Vermittler. Die Welt wird von einer globalen unglaublich reichen Elite beherrscht. Die Werkzeuge dafür sind das Geldsystem und die Banken.
Ein Teil der Lösung ist die Einführung eines anderen besseren Geldsystems (Freigeld) und ein Freiwirtschaftssstem.
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22.09.2008, 23:46
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Infokrieger
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Zitat:
Zitat von joblack
(..)Die Welt wird von einer globalen unglaublich reichen Elite beherrscht.(...)
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das geile aber ist, dass diese typen genauso kacken MÜSSEN (wenn auch vielleicht komfortabler ), wie du und ich
weitere punkte:
- .. werden auch krank (buddha: leben ist leiden - es gibt kein mensch (egal wie reich oder arm) der nicht leidet!
- haben ebenfalls genau wie du und ich, eine psyche (handeln durch emotionen)
- sind genau so wie ich und du, sterblich, sprich, der physische tod ist auch bei den reichsten aller reichen, bzw. mächtigsten aller mächtigen "unvermeidlich"!
usw. etc.pp ..
hat mal jemand gesagt:
"das leben ist ein spiel, mit absolut tödlichem ausgang"! :P
__________________
guten morgen, zeit zum erwachen
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24.09.2008, 23:45
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In einem Internet-Forum wo es um Inflation usw ging hat ein User folgende Aussagen getätigt:
Zitat:
"Inflation" im engeren Wortsinn gibt es heute so gut wie nicht mehr. In entwickelten Wirtschaften hat der Wert des Geldes nichts mit der Geldmenge (bzw. den Geldmengen) als solchen zu tun. Dem Geld steht ja keine fixe Bezugsgröße mehr gegenüber, an der sein Wert gemessen werden könnte.
.....
Es ist ziemlich unerheblich, wie viel Geld um Umlauf ist. Das ist, abgesehen von Bargeld, auch sehr schwer messbar (darum unterscheidet die Wissenschaft auch zwischen mehreren Geldmengen). Die Kaufkraft, und das ist der Wert des Geldes, ist von der Geldmenge (und egal welcher) direkt nicht beeinflussbar.
.....
Es gibt keinen Mechanismus, der das in Gang setzen könnte. Es gibt niemanden, der den Wert des Geldes festsetzt. Außer im Devisen- und Valutenhandel gibt es keinen eigentlichen Wert des Euro. Der Wert des Euro besteht im Vertrauen der Menschen auf seine Kaufkraft. Und die ist unabhängig davon wie viele Euro bar oder als Buchungsgeld im Umlauf sind.
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Offenbar gab er hier seine "Schul-Weisheiten" zum besten.
Ich habe ihm geantwortet dass er nicht Recht hat denn wenn es wirklich unerheblich wäre wie viel Geld im Umlauf ist dann sollten wir doch einfach die Zinsen auf 0 senken bzw. sehr viel Geld drucken dann wäre jeder reich. Daraufhin ist ihm nicht mehr viel eingefallen.
Meine Frage an die Experten: War meine Antwort richtig? Quatscht der nur das was er in der Schule gelernt hat? Was hättet ihr geantwortet? (Bzw schreibt einfach was ihr dazu sagen würdet)
Danke!
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26.09.2008, 11:55
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Zitat:
Zitat von hans_wurst
Meine Frage an die Experten: War meine Antwort richtig?
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zunächst: hör auf mit experten wir sind alles nur lehrlinge.
der typ verwechselt zunächst mal wert mit kaufkraft und setzt beides sogar gleich. der wert eines 10-euro-scheins wird immer 10-euro bleiben. es steht ja drauf: "10 EURO". das wird auch in 5 jahren noch drauf stehen. es sei denn ich zünde ihn an
die kaufkraft richtet sich indes genau nach der umlaufenden geldmenge. ist ja auch logisch. wenn ich 100 waren habe und 100,- geldmenge und die geldmenge verdopple, werden die preise folglich steigen. es sei denn, dieses geld wird ständig vom markt zurückgehalten ODER es herrscht marktsättigung, so dass die waren eh nicht verkauft werden können.
und das sind wohl die einzigen ausnahmen, wo man dem typen recht geben könnte. pauschal gilt seine aussage aber eben nicht. es dürfte sogar nach dieser aussage überhaupt keine inflation oder deflation geben und das ist einfach lächerlich.
auch diesen satz müsste man umschreiben, damit er halbwegs wahrheitsgemäß wird:
Der Wert des Euro besteht im Vertrauen der Menschen auf seine Kaufkraft.
zu
Die Kaukfraft des Euro besteht einerseits aus dem Aspekt, dass der Euro alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel darstellt, womit Gläubiger diesen stets zu akzeptieren haben und durch das Vertrauen der Menschen in den Euro selbst (als angeblich stabile/sichere Währung).
was dieser allerdings keineswegs darstellt. schließlich sind alle umlaufenden euros durch nichts gedeckt. sie entstehen durch kredit quasi aus dem nichts (fiat money).
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29.09.2008, 00:38
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Hallo
habe gerade den Film "Geld als Schuld" ( http://www.nuoviso.de/filmeDetail_moneydept.htm ) gesehen. Fand ich sehr gut. Habe da aber eine Frage: Wenn die Banken das Geld selbst erschaffen und scheinbar unangreifbar sind, wie kommt es das dann im Moment selbst die größten Banken "pleite" gehen? Ist es so das die noch größeren Banken trotzdem von dieser Krise unbehelligt bleiben?
Dann habe ich noch ein Interview mit W. Engdahl gesehen ( http://www.nuoviso.de/filmeDetail_engdahl.htm ), da aber die Geldordnung selbst das Problem zu sein scheint, kann es sein das W. Engdahl das Problem noch nicht ganz erfasst hat? Engdahl geht davon aus das das Problem vor ca. 10 Jahren begonnen hätte, als amerikanische Banken ein "sicheres System" erfanden, was dann doch nicht funktionierte und nun zum Zusammenbruch führte. Das hatte wohl was mit Immobilien zu tun.
Eine letzte Frage: Ist die derzeitige Megafinanzkrise in den USA und somit der Welt eine Auswirkung des Geldordnungsproblems, wie in "Geld als Schuld" beschrieben oder hat sie andere Ursachen?
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29.09.2008, 13:09
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Zitat:
Wenn die Banken das Geld selbst erschaffen und scheinbar unangreifbar sind, wie kommt es das dann im Moment selbst die größten Banken "pleite" gehen?
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weil die geschäftsbanken nur geldansprüche als kredit schöpfen können, das ist aber nunmal kein richtiges geld. sie müssen sich hierzu auch ständig bei den zentralbanken mit richtigem geld refinanzieren.
Zitat:
Ist die derzeitige Megafinanzkrise in den USA und somit der Welt eine Auswirkung des Geldordnungsproblems, wie in "Geld als Schuld" beschrieben oder hat sie andere Ursachen?
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finanzkrisen sind systemimmanent, weil aufgrund von sparguthaben (und guthabenzinsen) immer höhere folgeschulden aufgenommen werden müssen. mehr dazu hier und zum nachrechnen hier.
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29.09.2008, 20:32
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Zitat:
Zitat von hans_wurst
In einem Internet-Forum wo es um Inflation usw ging hat ein User folgende Aussagen getätigt:
Zitat:
"Inflation" im engeren Wortsinn gibt es heute so gut wie nicht mehr. In entwickelten Wirtschaften hat der Wert des Geldes nichts mit der Geldmenge (bzw. den Geldmengen) als solchen zu tun. Dem Geld steht ja keine fixe Bezugsgröße mehr gegenüber, an der sein Wert gemessen werden könnte.
.....
Es ist ziemlich unerheblich, wie viel Geld um Umlauf ist. Das ist, abgesehen von Bargeld, auch sehr schwer messbar (darum unterscheidet die Wissenschaft auch zwischen mehreren Geldmengen). Die Kaufkraft, und das ist der Wert des Geldes, ist von der Geldmenge (und egal welcher) direkt nicht beeinflussbar.
.....
Es gibt keinen Mechanismus, der das in Gang setzen könnte. Es gibt niemanden, der den Wert des Geldes festsetzt. Außer im Devisen- und Valutenhandel gibt es keinen eigentlichen Wert des Euro. Der Wert des Euro besteht im Vertrauen der Menschen auf seine Kaufkraft. Und die ist unabhängig davon wie viele Euro bar oder als Buchungsgeld im Umlauf sind.
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Offenbar gab er hier seine "Schul-Weisheiten" zum besten.
Ich habe ihm geantwortet dass er nicht Recht hat denn wenn es wirklich unerheblich wäre wie viel Geld im Umlauf ist dann sollten wir doch einfach die Zinsen auf 0 senken bzw. sehr viel Geld drucken dann wäre jeder reich. Daraufhin ist ihm nicht mehr viel eingefallen.
Meine Frage an die Experten: War meine Antwort richtig? Quatscht der nur das was er in der Schule gelernt hat? Was hättet ihr geantwortet? (Bzw schreibt einfach was ihr dazu sagen würdet)
Danke!
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Inflationswirksam ist nur Bargeld und Zentralbankguthaben.
Die anderen 'Geldmengen' M1 - M3 sind nur für die Zinsberechnung wichtig.
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