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  #1  
Alt 05.09.2008, 12:42
Grilleau Grilleau ist offline
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Standard Aufruf zur ersten Berliner Grundeinkommens.demo:

http://aktuelles.archiv-grundeinkommen.de: Aktuelle Nachrichten + Links zum Grundeinkommen:



* Termin: Netzwerk Grundeinkommen: 20.9.08; 15.00 Uhr; Berlin; Hausvogteiplatz: (Info aus einer Mailinglsite)
*
http://www.woche-des-grundeinkommens.org/
Aufruf zur ersten Berliner Grundeinkommens.demo:
* Liebe Freundinnen und Freunde des BGE, anlässlich der ersten Woche des Grundeinkommens
gibt es auch gleich die erste Berliner Grundeinkommens-Demo:
*Paradiesische Zeiten. "Warum den Gürtel enger schnallen ?!?! - Wir leben doch eindeutig _unter _unseren Verhältnissen."
*Celebration-Demo vom Hausvogteiplatz zum Alexanderplatz mit anschließender politischen, künstlerischen und satirischen Beiträgen.
*am 20. September 2008, 15.00 Uhr

Was ganz wichtig ist: die Demo hat ein *Konzept*.
Und dies lautet, absolut *GEGEN NICHTS* zu protestieren, nicht mal gegen Hartz IV. Wir demonstrieren *FÜR *soziale und demokratische Teilhabe, *FÜR *Wohlstand für alle, *FÜR *kulturelle Freiheit, *FÜR *alles, was wir für lebens-, liebens- und schützenswert halten. Ach ja, und *FÜR *ein Bedingungsloses Grundeinkommen.
Der zweite Teil des Konzepts lautet, dass wir *ungehemmt satirische Stilmittel verwenden* und in diesem Sinne *hemmungslos feiern*: Zum Beispiel könnten wir "feiern"
* Maschinen nehmen uns die Arbeit ab - na endlich!
* die gerade verkündeten Rekordgewinne der Deutschen Bahn, und dass dieses Unternehmen den erklärten Ehrgeiz hat, 2009 noch "erfolgreicher" zu sein.
* dass die Gewinne der deutschen Unternehmen überhaupt immer weiter steigen
* die überdurchschnittlichen Gehaltssteigerungen unserer Topmanager (denn das zeigt doch, dass sich Leistung in Deutschland immer noch lohnt, oder?)
* dass man in Deutschland spätestens seit Helmut Kohl Bundeskanzler/in werden kann, ohne von Gerechtigkeitsempfindungen auch nur ansatzweise berührt zu sein
* dass Geld einfach alles ist im Leben (dann aber bitte auch für uns)
* dass wir die Notwendigkeit sehen, schwerschuftende Politiker zu entlasten und sie deshalb einfach nicht mehr wählen.
* und vieles mehr, was Euch so Ernsthaftes oder Satirisches einfällt.

Wir sollten tatsächlich den Eindruck vermitteln, uns zu freuen. Der Aufmerksamkeitseffekt wird weitaus höher sein, als wenn wir - wie man das kennt - Missstände anprangern. Die Leute sollen doch bitte selbst drauf kommen, wie verlogen die ganze täglich über uns hereinbrechende Politpropaganda ist. Macht Euch deshalb bitte auf einiges an Satire auch bei der Kundgebung am Alexanderplatz gewappnet. Wir werden aber voraussichtlich auch etliche Künstler dabei haben, die einfach nur (z.B.) Musik und gute Laune verbreiten. Oder aber auf intelligente Weise ihre Meinung zu den politischen Verhältnissen verbreiten. Oder was Verrücktes anstellen. Weiß man?s? Bitte weiterverbreiten!


Lg

Grilleau
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  #2  
Alt 08.09.2008, 03:01
huxley huxley ist offline
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In Berlin findet zu diesem Thema auch eine Filmvorführung statt:

Berlin, 18. Sept. 20.00, Café Tasso, Frankfurter Allee 11

Grundeinkommen
Ein Film-Essay von Daniel Häni und Enno Schmidt

Trailer zum Film hier:
http://de.youtube.com/watch?v=no01If2ZPGg

Und das Heft zum Film als PdF:
http://www.initiative-grundeinkommen...zum%20film.pdf

Die Homepage der Produzenten:
http://www.initiative-grundeinkommen.ch/
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  #3  
Alt 11.09.2008, 03:39
hühnchen hühnchen ist offline
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danke für den tipp. super trailer!
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  #4  
Alt 30.09.2008, 04:56
Grilleau Grilleau ist offline
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Der neue Film zum Bedingungslosen Grundeinkommen


Kulturimpuls GRUNDEINKOMMEN
von Daniel Häni und Enno Schmidt


steht als kostenloser Internet-Stream bzw. Download für Sie bereit:

http://www.kultkino.ch/kultkino/beso...grundeinkommen


Die beiden Autoren zeigen in lockerem Stil auf,

welche Meinungen zum Grundeinkommen herrschen,
welche Entwicklungschancen es mit bedingungslosem Grundeinkommen gibt,
dass auch die Mehrwertsteuer mit Grundeinkommen gedacht einen Progressionseffekt hat
und wie die Finanzierungsfrage gedacht werden kann.

Viele weitere Aspekte werden angesprochen. Dabei verstehen sich die Autoren weder als 'Überzeuger' noch als Wissenschaftler. Sie wollen einen Beitrag leisten, das Grundeinkommen kreativ zu untersuchen und den Zusammenhang zum konkreten Leben herzustellen. Dabei zeigen Sie anschaulich auf, wie das Finanzierungsprinzip funktionieren könnte und dass auch die Mehrwertsteuer eine Progressionswirkung hat, wenn man Sie mit dem Grundeinkommen kombiniert.
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  #5  
Alt 09.10.2008, 13:48
Fragile Fragile ist offline
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*"Statt in Banken in soziale Chancen investieren!"*

Einen Monat nach der erfolgreichen Woche des Grundeinkommens mit über
100 Veranstaltungen in Österreich, der Schweiz und Deutschland findet
vom 24. bis 26. Oktober in der Berliner Humboldt-Universität der 3.
deutschsprachige Grundeinkommenskongress statt. Unter dem Titel *"Auf
dem Weg zum Grundeinkommen. Bedingungslos und existenzsichernd"* wird er
wie schon 2005 in Wien und 2007 in Basel von den drei nationalen
Grundeinkommensnetzwerken gemeinsam mit dem globalisierungskritischen
Netzwerk attac veranstaltet.

Bei den 36 Workshops und auf den Podien des Kongresses geht es um
Alternativentwürfe zu einer Politik, die durch ihre einseitige
Finanzmarkt-Orientierung und die Ausgrenzung sozial Schwacher von der
Bevölkerung zunehmend als ungerecht empfunden wird. "Die Krise an den
Finanzmärkten und die hilflosen Reaktionen der Regierungen dokumentieren
das Scheitern einer Politik, die einseitig auf Wachstum und Gewinne
gesetzt hat, ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung jedoch nicht
gerecht wurde", so Christoph Schlee, Sprecher des deutschen Netzwerks
Grundeinkommen. Statt nur auf kurzfristige Maßnahmen zu setzen, sei eine
Kurskorrektur erforderlich. Dazu gehöre ein wirksamer Schutz gegen die
ökonomische Ausplünderung der Staaten und ein bedingungsloses
Grundeinkommen zur sozialen Absicherung aller Bürger.

Qualitätsmerkmal des Kongresses ist die gesellschaftliche Breite und
Vielfalt der Konzepte. "Wenn dm-Gründer Götz Werner den Kongress mit
einem Impulsreferat eröffnet, sind viele begeistert, andere warnen
jedoch davor, den Sozialstaat nicht Kapitalinteressen zu opfern.
Positionen grundsätzlicher Kapitalismuskritik stehen auf dem Kongress
gleichberechtigt neben Überlegungen zur Weiterentwicklung der Sozialen
Marktwirtschaft. Unterschiedliche Ansätze wie diese sollen in eine
breite Debatte münden, wie und unter welchen Prämissen das
Grundeinkommen eingeführt werden kann.

Ebenso kontrovers wie wirtschaftspolitische Aspekte und steuerliche
Fragen werden auf dem Kongress auch andere Themenbereiche abgebildet:
die Chancengleichheit von Frauen und Männern bei der Einführung des
Grundeinkommens, die Auswirkungen auf individuelle und kollektive
Freiheitsrechte, sozial- und umweltpolitische Effekte. Neben Prominenten
wie dm-Chef Götz Werner, Thüringens Wirtschafts-Staatssekretär Prof.
Christian Juckenack oder Katja Kipping, MdB, stellv. Bundesvorsitzende
DIE LINKE kommen Vertreter der sozialen Bewegung und von
Erwerbsloseninitiativen aus Spanien, Österreich, der Schweiz und
Deutschland sowie die über 30 regionalen Grundeinkommensinitiativen zu
Wort. Durch partizipative und kulturelle Elemente sollen alle
TeilnehmerInnen angesprochen werden.

Weitere Teilnehmer des Kongresses: Österreichs Sozialminister Dr. Erwin
Buchinger, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Politikwissenschaftler und MdB
Bündnis/Grüne, der Schweizer Soziologe und Armutsforscher Prof. Ueli
Mäder, Werner Rätz von attac Deutschland, Sozialphilosoph Dr. Manfred
Füllsack, Margit Appel von der Katholischen Sozialakademie Österreichs
sowie Dr. Harald Rein von der Bundes AG der Erwerbslosen- und
Sozialhilfeinitiativen. Highlight am Sonntag ist eine Diskussion mit
Vertretern aus Sambia und Namibia, wo das erste hoffnungsvolle
BGE-Projekt in Afrika begonnen hat.

Weitere Informationen finden Sie unter www.grundeinkommen2008.org
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  #6  
Alt 17.10.2008, 00:08
Grilleau Grilleau ist offline
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Dritter Grundeinkommesnkongress
Text: 1. Dritter Grundeinkommenskongress vom 24. – 26. Oktober in Berlin

Die Homepage zur Veranstaltung finden Sie unter http://www.grundeinkommen2008.org
Dort können Sie sich auch anmelden.

„Statt in Banken in soziale Chancen investieren!“

Einen Monat nach der erfolgreichen Woche des Grundeinkommens mit über 100 Veranstaltungen in Österreich, der Schweiz und Deutschland findet vom 24. bis 26. Oktober in der Berliner Humboldt-Universität der 3. deutschsprachige Grundeinkommenskongress statt. Unter dem Titel „Auf dem Weg zum Grundeinkommen. Bedingungslos und existenzsichernd“ wird er wie schon 2005 in Wien und 2007 in Basel von den drei nationalen Grundeinkommensnetzwerken gemeinsam mit dem globalisierungskritischen Netzwerk attac veranstaltet.

Die Initiative Unternimm-die-Zukunft ist folgendermaßen vertreten:

- Eröffnungsrede von Prof. Götz W. Werner
- Podiumsdiskussion u. a. mit Prof. Götz W. Werner
- Workshop 5: „Konsumsteuerfinanzierung des Grundeinkommens – Schwerpunkt: Begründung und Wirkung“ mit Prof. Götz W. Werner und Peter Dellbrügger
- Workshop 12: „Das Sockelgrundeinkommen der Grünen – ist eine Aufweichung der vier Kriterien gerechtfertigt?“ mit Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Stefan Wolf und Peter Dellbrügger
- Workshop 40: „Wer profitiert wirklich?“ mit Günter Sölken, Prof Götz W. Werner, Dr. Christoph Strawe
- Workshop 46: „Probleme verschiedener Finanzierungsmodelle“ mit André Presse und Dr. Ingmar Kuppmann

Alle Workshops finden Sie unter http://www.grundeinkommen2008.org


2. Film „Grundeinkommen“ wieder online

Der Film „Grundeinkommen“ ist jetzt online.
Anklicken und anschauen:

http://www.kultkino.ch/kultkino/beso...grundeinkommen

Das Kultkino in Basel zeigt den Film „Grundeinkommen“ in voller Länge online auf seiner Website und bietet ihn in drei verschiedenen Auflösungen zum Download.

Zusätzlich kann dort das Heft zum Film heruntergeladen werden, sowie der Umschlag für eine DVD-Box und das DVD-Cover. Wer will, kann sich also selbst eine DVD im originalen Gewandt herstellen.
Auch das Filmplakat gibt es dort als PDF-Datei, so dass man es sich für Aufführungen ausdrucken kann.

Der Film ist CC lizensiert. Sie können ihn für nicht kommerzielle Zwecke unbegrenzt kopieren, weitergeben und vorführen. Auch im Kino.

Nach dem ersten Ansturm auf den Film brach in Basel der Kinoserver zusammen. Drei Wochen haben das Kultkino und die Initiative Grundeinkommen jetzt an einer leistungsfähigeren Lösung für das Online-Angebot gearbeitet. Es ist so weit.
Der erste Film zum Grundeinkommen löst begeisterte, bewegende Reaktionen aus.

mit freundlichen Grüßen aus Karlsruhe,

Ihr Unternimm-die-zukunft-Team

www.unternimm-die-zukunft.de
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  #7  
Alt 31.10.2008, 19:35
Grilleau Grilleau ist offline
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Ist das Grundeinkommen - sozial, liberal, neoliberal oder was? Wie stehen BGE und direkte Demokratie zu einander? Sprechen theologische Gründe gegen ein BGE?
Wie argumentiert man gegen Stammtischparolen für ein Grundeinkommen, wer profitiert vom BGE eigentlich und sollte es nicht als Empfehlung für die EU gelten?


So einfach seine Botschaft ist, um so wichtiger erscheint sie unter folgenden Aspekten. Denn beobachtet man Bewegungen, welche sich aus verschiedenen politisch motivierten Richtungen, für oder gegen bestimmte Modelle aussprechen, so ist erkennbar, dass die Idee des Grundeinkommen durch Rivalitätskämpfe, versucht wird politisch auszunutzen und durch andere Schauplätze zu verwässern. So auch auf einem Vernetzungstreffen, von Linkspartei, Attac und Erwerbsloseninitiativen, einen Tag vor dem Berliner Grundeinkommenskongress, an welchem Vertreter von Linkspartei, Attac und Erwerbsloseninitiativen sich mit Modellen des BGE(Bedingungsloses Grundeinkommen) auseinander gesetzt hatten und anschließend behaupteten, Götz Werners und Dieter Althaus Modelle seinen Mogelpackungen und pervertierten die Idee. Götz Werner wurde nach seinem Impulsreferat, von einem Christian Fuchs (Attac), verbal angegriffen, in dem er den Jahresumsatz von dm in den Stundenlohn von Herrn Werner umrechnete und fragte ob es gerecht sei, dass Götz Werner diesen - von Fuchs behaupteten - hohen Stundenlohn erhielte. Derselbe Herr Fuchs behauptete später auch, dass ein mehrwertsteuer-finaziertes BGE antisemitisch sei, ohne dies allerdings zu begründen.
----------------------------------------------------
Das Rothschild-Imperium verpflichtet den Altkanzler

siehe hier http://www.macht-kampf.de/main/rothschild.htm

und alle fangen an zu spinnen so wie Linkspartei, Attac und Erwerbsloseninitiativen!

Und versuchen gute Ideen wie das Grundeinkommen zu demontieren, das soll noch einer verstehen


Fakt ist, dass das Grundeinkommen, der Elite ein Dorn im Auge ist.

Wie man unschwer erkennen kann arbeitet die Elite wieder mal sehr gut!

Quelle: http://tinyurl.com/6jd3h3

---------------------------------------------------


1. Video: Götz Werners Impulsreferat vom 3. Grundeinkommenskongress

Zu Beginn des 3. Grundeinkommenskongresses in Berlin hielt Götz Werner ein Impulsreferat. Er sprach über die Idee des Grundeinkommens und die Beispielfalle, die auch beim Grundeinkommen lauert. Doch sehen und hören Sie selbst:


http://www.dailymotion.com/video/x77...3grundein_news

Grilleau
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  #8  
Alt 13.01.2009, 16:46
Grilleau Grilleau ist offline
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Bedingungsloses Grundeinkommen

Neue Petition kann jetzt mitgezeichnet werden!

Reformvorschläge in der Sozialversicherung - Bedingungsloses Grundeinkommen vom 10.12.2008

https://epetitionen.bundestag.de/ind...;petition=1422

Ende der Mitzeichnungsfrist 10.02.2009
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  #9  
Alt 12.02.2009, 17:32
Grilleau Grilleau ist offline
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Ausrufezeichen Grundeinkommen

So wird ein Schuh draus: Arbeitszeitverkürzung, Mindestlohn und BGE

Arbeit ist mehr als nur Broterwerb. Sie vermittelt gesellschaftliche Anerkennung und kann Mittel zur Gestaltung der Gesellschaft sein. Menschen die Möglichkeit zur Arbeit vorzuenthalten, ist inhuman. Es ist falsch, dass unsere Wirtschaft nicht alle beschäftigen kann. Notwendige Arbeit wird nicht getan, weil sie im Rahmen der kapitalistischen Wirtschaft nicht profitabel genug ist. Seit Jahrzehnten wurde der Produktivitätsfortschritt nicht mehr in Arbeitszeitverkürzung umgewandelt. Eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich würde die Massenarbeitslosigkeit beenden. Auch den veränderten Geschlechterrollen, nach denen Frauen und Männer sich Erwerbs- und Sorgearbeit teilen wollen und sollen, würde die Arbeitszeitverkürzung eher gerecht werden.

Die meisten Menschen möchten mit spätestens 60 Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden. Angesichts fortschreitender Verdichtung der Arbeit, hohen Produktivitätssteigerungen und der Anforderung lebenslangen Lernens ist zudem der Arbeitsalltag um vieles anstrengender und verschleißender als noch vor einigen Jahrzehnten. Die Rente mit 60 Jahren für beide Geschlechter wäre auch ein Beitrag zur Verkürzung der Lebensarbeitszeit.

Heute erreichen Millionen Menschen in der BRD nicht das Existenzminimum, obwohl sie ganztags arbeiten. Eine solche Ausbeutung ist unvereinbar mit der Menschenwürde. Ein Mindestlohn in Höhe von 12 € würde die Sicherheit schaffen auch bei einer Arbeitszeit von 30 Stunden pro Woche menschenwürdig leben zu können. Da viele der Geringverdienenden Frauen sind, wäre der Mindestlohn von 12 € auch ein Beitrag zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit.

Es wird immer Menschen geben, die dem Arbeitsmarkt für kürzere oder längere Zeit nicht zur Verfügung stehen können oder wollen. Dies ist zu respektieren und es bedeutet nicht, dass sie nichts gesellschaftlich Wertvolles tun. Die Vorstellung, dass nur derjenige, dessen Arbeitskraft kapitalistisch verwertet wird, etwas leistet, führt auf einen Irrweg, auf dem der größte Teil der gesellschaftlich nützlichen Tätigkeiten entwertet wird. Die Anerkennung dieses Teils der Arbeit von Menschen sollte mit einem repressionsfreien, individuellen Grundeinkommen von 1.000 € monatlich geschehen. Mit Einführung des Grundeinkommens könnten andere Transferleistungen und versteckte Alimentierungen wie das Ehegattensplitting entfallen, nicht jedoch das Wohngeld. Das BGE sollten allen Menschen, die legal in der BRD leben - auch Flüchtlingen - zustehen, nicht nur Bundesbürgern. Die über das BGE hinaus gehenden Einkommen sollten weiter besteuert werden, damit wäre das BGE faktisch eine Grundsicherung, die unbürokratisch jedem zukommt, Armut verhindert und Freiräume schafft für selbstbestimmte gesellschaftlich nützliche Tätigkeit.

Quelle:
http://www.scharf-links.de/41.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=3880&tx_ttnews[backPid]=7&cHash=1ad9a9de29
__________________
„Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten. Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist. "Johann Wolfgang Goethe"
www.grilleau.blog.de

Piss mir nicht den Rücken runter und sag zu mir: "es Regnet" Squeezy!
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  #10  
Alt 12.02.2009, 18:09
m3Zz
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

... Grundeinkommen macht die Sache doch nur noch viel schlimmer. Wenn ein Betrieb ab da an seinen Sklaven mehr zahlen muss, er aber eigentlich nicht kann, muss er das auf den Preis der Produkte draufschlagen. Ist ein Teufelskreis und beschleunigt das ganze Geldproblem nur. Man man, ist wie in den 30er Jahren, hat nur einen anderen Namen...
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