|
|
| |
|
|
|
27.03.2009, 14:47
|
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 14.02.2009
Beiträge: 565
|
|
Luxemburg verbietet Genmais!!!
http://www.greenpeace.de/themen/gent...t_deutschland/
Als fünftes EU-Land hat Luxemburg den Anbau des Gen-Maises Mon 810 verboten. Damit wird in Europa die gentechnikkritische Haltung gestärkt. Ein deutliches Signal zum Handeln für Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner (CSU).
http://www.greenpeace.de/themen/pate...d_tiere_aktiv/
Die hessische Regierung will eine Initiative zum Verbot der Patentierung von Pflanzen und Tieren starten. Nach den Worten von Landwirtschaftsministerin Silke Lautenschläger soll so einer weiteren Monopolisierung von Saatgut entgegengewirkt werden. Aber auch ethische Gründe sprächen gegen die Patente. Damit greift Hessen eine jahrelange Forderung von Landwirten, Verbänden und insbesondere auch Greenpeace auf.
__________________
Milliarden Menschen sind stärker als Millardäre
|
28.03.2009, 18:34
|
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 29.06.2008
Ort: Noch auf der Erde
Beiträge: 559
|
|
Debatte im Bundestag
Latest News von Greenpeace
http://www.greenpeace.de/themen/gent...anbauflaechen/
Hier die Karte für 2009, hoffentlich wohnt Ihr nicht in der Nähe.
Am meisten wird in der Ex-DDR angebaut.
http://www.greenpeace.de/fileadmin/g..._2009_cmyk.pdf
latest news:
http://www.ad-hoc-news.de/gruene-wol...litik/20132427
Grüne wollen Verbot von Gen-Mais
Berlin (ddp) Die Grünen fordern ein Verbot der gentechnisch veränderten
Maissorte MON 810 in Deutschland.
Berlin (ddp). Die Grünen fordern ein Verbot der gentechnisch veränderten
Maissorte MON 810 in Deutschland. Im Sinne des Vorsorgeprinzips dürfe
nichts zugelassen werden, was gefährlich sein könnte, sagte
Grünen-Fraktionschefin Renate Künast am Donnerstag im Bundestag in
Berlin.
Der Antrag der Grünen sieht vor, neben dem Anbau auch den Verkauf von
gentechnisch verändertem Mais zu stoppen.
In Deutschland ist MON 810
seit Dezember 2005 zugelassen, die EU-Kommission plant zudem die
Einführung zweier neuer gentechnisch veränderter Maislinien.
«Unsere Vorstellung von einer guten Landwirtschaft ist, dass Bauern und
Verbraucher noch die Wahlfreiheit haben», betonte die frühere
Agrarministerin. Künast betonte zugleich, der US-Hersteller Monsanto solle
nicht die gleiche Monopolstellung in der Landwirtschaft erhalten, wie
Microsoft sie bei Computern habe. Union und FDP sprachen sich in der
Debatte gegen den Vorstoß aus.
Eine vom bayerischen Agrarministerium in Auftrag gegebene Studie hatte
keine negativen Auswirkungen von gentechnisch verändertem Futtermais
auf die Gesundheit oder Leistungsfähigkeit von Kühen ergeben. Es hätten
sich bei der Fütterung von MON 810 gegenüber konventionellem Mais
keine Unterschiede ergeben, hieß es in der am Mittwoch in München
vorgestellten Untersuchung. In den vergangenen 25 Monaten waren 36
Tiere in zwei Testgruppen auf Folgen einer Fütterung mit Genmais getestet
worden.
ddp/nsc/kos
__________________
_________________________________________ _ _
"Die Geschichte ist das Symptom unserer Krankheit" im NIXON Film von Oliver Stones gehört
|
04.04.2009, 13:13
|
Moderator
|
|
Registriert seit: 29.12.2006
Ort: 845m über dem Meeresspiegel
Beiträge: 6.539
|
|
Verbot des Gen-Mais MON 810 wissenschaftlich geboten und rechtlich möglich. Neue Studie zeigt, dass Ministerin Aigner handeln kann
Berlin: Das Online-Netzwerk Campact, der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben heute in Berlin eine Studie präsentiert, nach der ein Verbot des Gen-Mais MON810 aufgrund neuer naturwissenschaftlicher Erkenntnisse geboten und rechtlich machbar sei. Sie forderten von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, den Gen-Mais noch vor der Aussaat Mitte April zu verbieten.
"Ilse Aigner darf ein Verbot des Gen-Mais MON810 nicht von dem völlig unzuverlässigen Beobachtungsplan des Herstellers Monsanto abhängig machen", sagte Stefanie Hundsdorfer, Gentechnik-Campaignerin von Campact. "Aigner prüft seit Monaten ein Verbot – jetzt sind Taten gefragt. Die Risiken des Gen-Mais für Umwelt und Gesundheit liegen auf der Hand. Im Sinne des Vorsorgeprinzips muss die Ministerin den Anbau des MON810 sofort untersagen – so wie es Frankreich, Österreich, Ungarn, Griechenland und Polen bereits getan haben."
Hier weiterlesen:
__________________
Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.
Bertolt Brecht
_________________________________________
Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht.
Hilbert Meyer
No Merkel - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Demokratie für alle Ewigkeit" Angela Merkel
No Party - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Parteiendiktatur für alle Ewigkeit" aristo
|
04.04.2009, 16:42
|
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 22.01.2007
Ort: WK 190
Beiträge: 591
|
|
Zitat:
Zitat von Nachtwind
Latest News von Greenpeace
http://www.greenpeace.de/themen/gent...anbauflaechen/
...
Eine vom bayerischen Agrarministerium in Auftrag gegebene Studie hatte
keine negativen Auswirkungen von gentechnisch verändertem Futtermais
auf die Gesundheit oder Leistungsfähigkeit von Kühen ergeben. Es hätten
sich bei der Fütterung von MON 810 gegenüber konventionellem Mais
keine Unterschiede ergeben, hieß es in der am Mittwoch in München
vorgestellten Untersuchung. In den vergangenen 25 Monaten waren 36
Tiere in zwei Testgruppen auf Folgen einer Fütterung mit Genmais getestet
worden.
ddp/nsc/kos
|
Schaut man nun mal genauer auf die Karte, dann sieht man erstens, die uns offensichtlich versprochenen "blühenden Landschaften" im Osten der Republik und als nächstes die hochproblematische Nachbarschaft zu den Forschungszentren der Landwirtschaft. Z.B. Gatersleben, welches in nur 30 km Entfernung zu Bernburg liegt und quasi umzingelt ist von angemeldeten Anbaugebieten. Wer sich nun in der Materie etwas auskennt weiß, daß die dort betriebene Genbank eine der wichtigsten übrigens auf der Welt http://www.gen-ethisches-netzwerk.de...vo-an-standort, darauf angewiesen ist, ihr gebunkertes Saatgut immer wieder durch Erhaltungszucht zu erneuern. Was passiert am Ende also? - Logisch, der nicht gewollte Eintrag der Monsantogensegmente in die Erhaltungszucht. Nun liegt Bernburg noch vergleichsweise weit weg davon, trotzdem hat man nur mit Mühe und mit zivilem Ungehorsam, welcher heute vielleicht schon als Terrorismus bezeichnet werden kann, die Freiflächenversuche in unmittelbarer Nähe des Institutes verhindern können.
Wozu sind Genbanken da, fragt sich der eine oder andere vielleicht? Die benötigt man einfach um die Vielfalt der Arten, Spezies und Subspezies zu erhalten. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft kommt es zur Verarmung der Landschaften, es stehen nicht mehr so viele Arten zur Verfügung. Durch die immer fortwährende Vermehrung des Saatgutes in der Landwirtschaft werden die Sorten irgendwann unrein, sie fruchten nicht mehr richtig, sie verlieren an Ertrag. Hier springen die Genbanken dann ein und sie stellen für die Landwirtschaft dann ursprüngliches Saatgut zur Weitervermehrung bereit.
Auch dort, wo Arten regelrecht aussterben oder zurückgedrängt worden sind, greift man gern auf die Bestände der Genbanken zurück. Außerdem sind sie der Ausgangspunkt neuer Züchtungen, man greift dazu gerne auf die resistenten Urformen der Kulturpflanzen zurück. Jetzt kann sich vielleicht jeder ausmalen was es bedeutet so einen Bestand an Saatgut zu zerstören. Eintragen der Monsantogensequenzen in diese Bestände ist der totale Gau.
Schaut man weiter herum und sieht, daß die Gemüsesamen aus privaten Vermehrungsanbaugebieten in der Region und aus der ganzen Republik kommen, zumindest war das zu meiner Zeit vor der Wende noch so und es wird heute nicht anders sein, so kann man sich ausmalen, wie sehr diese gentechnisch tickende Atombombe schon verbreitet ist.
Es geht also weniger darum, ob man Ausflüchte findet oder nicht, der Mist gehört generell verboten und jeder der da zögert und falsche Spielchen treibt, macht sich direkt schuldig an diesem Gau. Aigner täte gut daran dieses zu erkennen, weil jedes Zögern und jede Ausflucht irgend wann darüber bestimmen wird, ob sie überhaupt noch mal was zu melden hat.
Ich frage mich sowieso, warum diese Pißnelken nicht mal an ihre eigenen Kinder und Enkelkinder und deren Zukunft denken können. Es ist ein Witz, daß die den Druck von der Straße brauchen um ihren Arsch in die richtige Richtung, weg von dieser Genverseuchung und dieser Lobbyistenscheiße zu bewegen.
Einen Trost gibt es trotzdem, die Treiber und Lobbyisten fressen über kurz oder lang das Zeug dann selbst, - mit allen Konsequenzen, die sie erst uns angedacht. Wenn auch in den westlichen Bundesländern vergleichsweise wenig Anbaugebiete zu finden sind, so findet Monasanto seinen Weg über das Saatgut in den westlichen Teil der Repubilk. Vor dieser Art von Atombombe schützen sich auch die nicht effektiv genug. Das ist dann wie beim Zauberlehrling, einmal angestellt gibt's kaum mehr ein zurück...
k.goldmull
Geändert von goldmull (04.04.2009 um 16:49 Uhr)
Grund: hatte ich doch den falschen Link gesetzt...
|
08.04.2009, 14:49
|
Moderator
|
|
Registriert seit: 29.12.2006
Ort: 845m über dem Meeresspiegel
Beiträge: 6.539
|
|
Luxemburg verbietet GVO-Mais von »Monsanto«
F. William Engdahl
Luxemburg hat jetzt offiziell ein Verbot für den Anbau von gentechnisch
verändertem Mais der Firma »Monsanto« verhängt, und zwar für die umstrittene
als MON810 patentierte Sorte. Damit steigt die Zahl der EU-Länder, die sich
weigern, den Anbau von MON810 zuzulassen. Schon vorher hatten Frankreich,
Österreich, Griechenland und Ungarn ähnliche Verbote erlassen. Die jüngste
Entscheidung erhöht den Druck auf Berlin, eine ähnliche Entscheidung zu
treffen. Hinter den Kulissen tobt ein erbitterter Streit, der möglicherweise
über die Zukunft der GVOs entscheiden wird, und zwar nicht nur in der EU.
MON810 ist die einzige GVO-Pflanze, deren Anbau die Europäische Kommission in
der EU zugelassen hat; aber der Widerstand gegen ihre Einführung ist in den
einzelnen Ländern nach wie vor sehr stark.
Luxemburgs Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo hat die Entscheidung seiner
Regierung, den Anbau der GVO-Maissorte MON810 zu verbieten, am 22. März bei
einem Aktionstag zum Thema »Luxemburg und die Region ohne Biotechnologie«
bekannt gegeben. Di Bartolomeo und Octavie Modert, Luxemburgs Staatssekretärin
für Landwirtschaft, plädieren für das Prinzip der Vorsicht und mahnen, dass es
außer internen Tests, deren Resultate nur von der Firma Monsanto bestätigt
worden sind, keine überzeugenden unabhängigen Studien gibt, die die
Unbedenklichkeit von MON810 beweisen.
Wie ich in meinem Buch Saat der Zerstörung: Die dunkle Seite der
Gen-Manipulation zeige, steht GVO-Mais von anderen Herstellern im Verdacht,
sich im Verdauungstrakt von mit GVO-Mais gefütterten Kühen in hochgiftige
Chemikalien zu verwandeln, die zum Tod oder zu schweren Missbildungen oder zur
Verseuchung des Bodens führen, auf dem die Kühe grasen. Syngenta stand wegen
solcher Schäden in Hessen vor Gericht.
Auf dem Feld sieht MON810, das GVO von Monsanto, »perfekt« aus. Doch der
Schein kann bekanntlich trügen.
Die Frage der Zulassung des Anbaus von Monsantos GVO-Mais MON810 ist für die
zukünftige Tätigkeit von Monsanto in den Mitgliedsländern der EU von
entscheidender Wichtigkeit. Monsanto ist der weltgrößte Hersteller von
GVO-Saatgut und dem entsprechenden Unkrautvernichtungsmittel »Roundup«, das
die hochgiftige Substanz Glyphosat enthält. Es gibt Berichte über massiven
Druck, der hinter den Kulissen auf die Berliner Behörden ausgeübt wird, MON810
ohne Einschränkungen in Deutschland zuzulassen. Basisorganisationen von
Verbrauchern und Landwirten in ganz Deutschland bereiten umfangreiche
Protestaktionen im Fall einer Genehmigung für MON810 vor.
GVO-Mais dient vornehmlich als Viehfutter.
Die offiziell für die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher zuständige
deutsche Regierungsbehörde, das Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL), hat energisch gegen die Einschränkung der
In-Verkehrbringens-Genehmigung von MON810 protestiert. Am 26. April 2007
schrieb Dr. Hans-Jörg Bukh, der Leiter der BVL Gentechnik-Abteilung, eine
interne E-Mail, in der er gegen die Entscheidung des Ministeriums in Bezug auf
MON810 protestierte. Merkwürdigerweise gelangte Bukhs internes Papier schon
bald in eine öffentliche Erklärung von Monsanto, in der das Unternehmen
MON810 verteidigte. Bukh ist bekanntermaßen Mitglied zahlreicher
Organisationen, die von Monsanto und der GVO-Industrie finanziell und ideell
unterstützt werden, was für einen Beamten, der eigentlich für unabhängige
Entscheidungen, welche die Gesundheit und Sicherheit der Bürger betreffen,
verantwortlich sein soll, wenig angemessen erscheint. Das ist nur eines von
zahllosen Beispielen dafür, wie Monsanto und die GVO-Lobby versuchen, die
offizielle Akzeptanz von GVOs gegen den überwältigenden Widerstand der
Öffentlichkeit durchzusetzen.
__________________
Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.
Bertolt Brecht
_________________________________________
Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht.
Hilbert Meyer
No Merkel - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Demokratie für alle Ewigkeit" Angela Merkel
No Party - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Parteiendiktatur für alle Ewigkeit" aristo
|
09.04.2009, 18:27
|
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 15.10.2008
Ort: Erst B-W, jetzt MeckPomm
Beiträge: 605
|
|
Zitat:
Monsanto ist der weltgrößte Hersteller von
GVO-Saatgut und dem entsprechenden Unkrautvernichtungsmittel »Roundup«, das
die hochgiftige Substanz Glyphosat enthält.
|
So weit ich weiß ist die Bezeichnung hochgiftig nicht ganz richtig. Diese Bezeichnung gilt wohl hauptsächlich für Amphibien:
Roundup
...
Möglicherweise ist das Herbizid Roundup für das teils rasante globale Amphibiensterben mitverantwortlich. Insbesondere für den Zusatzstoff Tallowamin ist eine hochtoxische Wirkung auf Frösche, Kröten und deren Kaulquappen nachgewiesen.[9][10][11] Bei Tallowamin handelt es sich um ein Netzmittel, das das Eindringen des Wirkstoffs Glyphosat in die Pflanze erleichtert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Roundup
Die Giftigkeit gegenüber Säugetieren und Vögeln soll gering sein:
Toxikologie
Die akute Giftigkeit von Glyphosat ist für Säugetiere und Vögel gering. Als akute orale LD50 wurden bei der Ratte 5600 mg/kg Körpergewicht bestimmt. Bei einer zweijährigen Fütterungsstudie an Ratten und Hunden wurden bei der höchsten untersuchten Dosis von 300 mg/kg Futter keine schädlichen Wirkungen festgestellt.
Aus Wikipedia-Roundup
LD50 bedeutet, dass ca. 50% der Versuchstiere bei der angegebenen Dosis innerhalb eines bestimmten Zeitraums (bei Wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Letale_Dosis - nicht angegeben welcher Zeitraum) sterben
Allerdings mehren sich die Hinweise darauf, dass dieses Total-Herbizid alles andere als "harmlos" ist:
Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass eine Kontamination mit Roundup auch beim Menschen reproduktionstoxisch wirkt und die Entwicklung des Fötus beeinflussen kann.[1] An Seeigel-Embryonen, einem Standardmodell zu Forschungen in der Entwicklungsbiologie, konnte nachgewiesen werden, dass Roundup die Zellteilung stört.[2]
...
Eine aktuelle (Dezember 2008 ) Studie der Universität Caen zeigt, dass Rückstände von Roundup, die bei den meisten auf dem Markt befindlichen Gentech-Lebensmittel und Gentech-Futtermitteln nachweisbar sind, bei menschlichen Zellen schädlich und sogar tödlich wirken können – selbst bei sehr niedrigen Mengen. Das Forscher-Team um Prof. Eric Seralini, Molekularbiologe und Mitglied in zwei Kommissionen der französischen Regierung zur Bewertung von gentechnisch veränderte Organismen (GVO), untersuchte die Wirkung von vier Herbiziden in der Zusammensetzung des Monsanto-Produktes auf unterschiedliche menschliche Zellgruppen. Trotz einer 100.000-fachen Verdünnung führte der Einsatz zu einem völligen Zellsterben innerhalb von 24 Stunden, er blockierte die Zellatmung und verursachte DNA-Schäden.
Aus Wikipedia-Roundup
Ich frage mich was für ein Mittel die Bundesbahn für all ihre Gleisanlagen benutzt. Von einem Mindest-Abstand zu Gewässsern ist da, aus Praxis-Gründen, wahrscheinlich nie die Rede.
Zitat:
GVO-Mais dient vornehmlich als Viehfutter.
|
In der Schweiz wurde vor zwei oder drei Jahren die Fütterung von zugelassenem Hanf (mit sehr niedrigem THC-Gehalt, dem Hauptwirkstoff der Cannabis-Pflanze) verboten, weil angeblich Spuren von THC in Tierprodukten nachweisbar sind:
" Hanf: Fütterungsverbot bei Nutztieren
Kein Hanf mehr für Nutztiere wie Schweine, Milchkühe, Ziegen oder Schafe. Der Bundesrat hat per 1. März 2005 ein umstittenes Fütterungsverbot von Hanf für Nutztiere beschlossen, das auch wir von Chanvre-Info nicht nachvollziehen können. Begründet wird das Verbot damit, dass Rückstände des berauschenden Wirkstoffes THC im Endprodukt (z. B. Milch) vermieden werden sollen. Paradoxerweise sind von diesem Verbot auch die THC-armen Hanfarten betroffen, die auf dem Sortenkatalog des Bundesamtes für Landwirtschaft offizell geführt und sogar subventioniert werden."
http://www.chanvre-info.ch/info/de/H...erbot-bei.html
Dazu auch:
"Cannabis sativa von J-P Egger als Futtermittel für Kühe weiterhin verboten"
http://www.chanvre-info.ch/info/de/C...Egger-als.html
Das ist wirklich der Witz: Man kann immer mehr Gendreck an Nutztiere verfüttern, aber nachweislich gesunde Pflanzen (war in den letzten Jahrhunderten glaube ich eine beliebte Fütterungspflanze, wie Hanf überhaupt eine unglaublich vielseitig nutzbare Pflanze ist: Hanffasern für Kleider und Papier, Stroh, Ölrohstoff für Farben und Lebensmittelzutat, etc.) wie Hanf dürfen nicht einmal dann verfüttert werden, wenn der Gehalt an Wirkstoffen sehr gering ist.
Zitat:
Basisorganisationen von Verbrauchern und Landwirten in ganz Deutschland bereiten umfangreiche Protestaktionen im Fall einer Genehmigung für MON810 vor.
|
Der Artikel ist wohl schon etwas älter weil in Deutschland von diesem Mais MON810 bereits mehrere Sorten zugelassen sind:
"Transgener Mais
...
Eines der bekannteste Konstrukte ist MON810, entwickelt vom Saatgutkonzern Monsanto. Die EU-Kommission genehmigte im Jahr 2004 17 Maissorten der Linie MON810, nachdem beim Anbau in Spanien keine Probleme festgestellt wurden. In Deutschland wurden im Zulassungsverfahren 2006 insgesamt 5 Maishybride für den Anbau genehmigt."
http://de.wikipedia.org/wiki/Transgener_Mais
__________________
"So wie wir unsere Kinder behandeln, so behandeln sie sich ein Leben lang"
von klein-klein-aktion.de
"Nur das Gefühl kann uns in entscheidenden Momenten des Lebens sagen, wo unser ureigener Weg ist. Mit dem Verstand alleine lässt er sich nicht finden."
von endlichleben.de.vu
"You can fix all the world's problem in a garden", Geoff Lawton, teacher for permaculture
Winnenden -Thread Teil I
Winnenden -Thread Teil II
Winnenden -Thread Teil III
|
09.04.2009, 23:39
|
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 15.10.2008
Ort: Erst B-W, jetzt MeckPomm
Beiträge: 605
|
|
Hintergründe zur Bt-Baumwolle (Monsanto) in Indien:
Indien: Alternativen zur Bt-Baumwolle
GID 180 - Februar 2007 S. 43 - 45
AutorIn
Interview mit P.V. Satheesh
...
Was bauen die Frauen an?
Fast jede von ihnen pflanzt zwischen zehn und zwanzig verschiedene Pflanzensorten. Darunter Sorghum, Linsen, Hirse, Kicher- und Taubenerbsen. Auch wenn das beackerte Land nur einen halben Hektar groß ist wird so eine extrem hohe Biodiversität gepflegt.
Die Frauen benutzen ihr eigenes Verfahren, sie benutzen praktisch keine Chemikalien, sie benutzen ihr eigenes Saatgut und ihr eigenes Wissen. Gerade die Verwendung des eigenen Wisssens ist von extrem hoher Bedeutung für uns. Was in der Zeit der so genannten grünen Revolution passierte, war, dass die Leute uns nicht nur neues Saatgut brachten. Sie brachten uns neue Düngemittel, neue Pestizide und damit war auch neues Wissen verbunden. Das hat dazu geführt, dass unsere ländlichen Gemeinschaften ihr Wissen verloren haben.
...
Wir sind regelmäßig mit drei Prozessen konfrontiert: Der Erosion des Wissens, der Erosion der Ökologie und der Erosion der genetischen Pflanzenvielfalt.
...
Warum arbeiten Sie mit den Frauen?
Es gibt bei uns eine lange Tradition in der Arbeit der Frauen in den ländlichen Regionen von Andra Pradesh. Die Frauen machen einen Großteil der Arbeit. Sie helfen bei der Aussaat und übernehmen ab diesem Zeitpunkt die Pflege der Kulturen. Sie sind es, die nach der Ernte die Samen verlesen und nach dem Saatgut schauen. Sie sind die Trägerinnen des Wissens um das Saatgut und um den Anbau der Pflanzen. Sie waren mit diesem Wissen auch die "leaders of the communities".
...
Wie ist die Einführung der gentechnisch veränderten Sorten vonstatten gegangen?
Als die gentechnisch veränderten Saaten vor fünf Jahren bei uns eingeführt wurden, gab es eine sehr starke Protestbewegung. Wir reden hier nur über Bt-Baumwolle, das ist bei uns die einzige transgene Pflanze auf dem Markt.
...
Was wir aber beobachten konnten ist, dass in den vergangenen fünf Jahren - zwanzig oder dreißig Saatgutfirmen, praktisch alle, die es bei uns gibt, größere und kleinere, auf Bt-Baumwolle umgestellt haben. Zunächst kam nur Monsanto mit gentechnisch veränderten Sorten auf unseren Markt. Aber mittlerweile haben alle die Varietäten von Monsanto gekauft und bezahlen Lizenzen an den Konzern. Das heißt, wenn heute ein Bauer konventionelle Sorten kaufen will, dann wird er sie nicht bekommen, weil sie nicht verfügbar sind auf dem Markt. Also sind die gentechnischen Sorten ganz eindeutig nicht eine erweiterte Option für die Bauern.
Und das ist in ganz Indien der Fall?
Nein, nicht in ganz Indien, aber in vier Bundesstaaten: Andra Pradesh, wo wir arbeiten, außerdem in Karnataka, Maharashtra und Tamil Nadu. Aber auch in diesen Regionen liegt der Anteil der Bt-Sorten am Gesamt-Baumwollanbau nicht über dreißig Prozent. Nur gibt es eben in diesen Regionen, in denen Bt-Baumwolle angebaut wird, keine konventionellen Sorten mehr zu kaufen.
...
Ihre Organisation hat sich die Erträge der gentechnischen Saaten angesehen. Sie haben über einen Zeitraum von drei Jahren Daten gesammelt und einen Bericht verfasst. Was ist dabei herausgekommen?
Der Bericht, den wir veröffentlicht haben, deckt die Jahre von 2002 bis 2004 ab. Und wir werden ihn fortsetzen, die weiteren Ergebnisse werden wir in den nächsten Wochen veröffentlichen. Was die Daten immer wieder zeigen ist, dass die Erträge schlecht sind. Die gentechnisch veränderten Sorten sind ein Totalausfall.
...
Und die Selbstmorde treten insbesondere bei den Baumwollbauern auf?
...
Deshalb schien der Anbau von gentechnischen Sorten mit dem versprochenen Schutz gegen die Schädlinge für viele Bauern eine Option zu sein. Diese Erwartung hat sich aber nicht erfüllt. Wir konnten beobachten, dass die gentechnisch veränderten Sorten nur in den ersten 90 Tagen des Wachstums der Pflanzen einen Schutz gegen die Schädlinge bieten. Außerdem gibt es einen Wechsel der Schädlinge: Mittlerweile geht nicht mehr nur der Kapselbohrer auf die Baumwollpflanzen, sondern auch - zum Beispiel - Blattläuse.
http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/GID180_satheesh
__________________
"So wie wir unsere Kinder behandeln, so behandeln sie sich ein Leben lang"
von klein-klein-aktion.de
"Nur das Gefühl kann uns in entscheidenden Momenten des Lebens sagen, wo unser ureigener Weg ist. Mit dem Verstand alleine lässt er sich nicht finden."
von endlichleben.de.vu
"You can fix all the world's problem in a garden", Geoff Lawton, teacher for permaculture
Winnenden -Thread Teil I
Winnenden -Thread Teil II
Winnenden -Thread Teil III
|
11.04.2009, 19:52
|
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 29.06.2008
Ort: Noch auf der Erde
Beiträge: 559
|
|
Übrigens: Monsanto wendet nun seine satanische, diktatorische und verbrecherische Methode
an gegen die BRD und besonders Ilse Aigner.
Da Aigner es verhindern will, dass Monsanto sein Gift in der BRD noch mehr
als bisher verstreut, setzt Monsanto jetzt einen Anwaltsschwarm gegen
die BRD an um diese auf Millionenschadensersatz zu verklagen. D.h., der
Steuerzahler darf bis zu 7 Mio. Euro blechen.
MfG
__________________
_________________________________________ _ _
"Die Geschichte ist das Symptom unserer Krankheit" im NIXON Film von Oliver Stones gehört
|
13.04.2009, 19:39
|
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 15.10.2008
Ort: Erst B-W, jetzt MeckPomm
Beiträge: 605
|
|
Könnte es eventuell sein, dass deutschen Politikern bei ihrer Meinung nicht nur mit Geld nachgeholfen wird? Ich habe ab und zu schon mal den Verdacht gehabt, dass nicht nur Geld bei manchen "politischen" Entscheidungen eine Rolle spielt.
__________________
"So wie wir unsere Kinder behandeln, so behandeln sie sich ein Leben lang"
von klein-klein-aktion.de
"Nur das Gefühl kann uns in entscheidenden Momenten des Lebens sagen, wo unser ureigener Weg ist. Mit dem Verstand alleine lässt er sich nicht finden."
von endlichleben.de.vu
"You can fix all the world's problem in a garden", Geoff Lawton, teacher for permaculture
Winnenden -Thread Teil I
Winnenden -Thread Teil II
Winnenden -Thread Teil III
|
14.04.2009, 15:00
|
Moderator
|
|
Registriert seit: 29.12.2006
Ort: 845m über dem Meeresspiegel
Beiträge: 6.539
|
|
US-Hersteller von Genmais will Klage prüfen
14.04.2009, 12:36
Nach dem Verbot von Genmais in Deutschland kündigt der US-Hersteller Monsanto an, eine Klage schnellstmöglich zu prüfen. Umweltverbände reagierten dagegen erfreut auf die Entscheidung.
Als Reaktion auf das Verbot von Genmais in Deutschland kündigte der US-Hersteller Monsanto an, eine Klage schnellstmöglich zu prüfen. Die Dringlichkeit sei hoch, da die Aussaat kurz bevorstehe, sagte der Monsanto-Deutschland-Sprecher, Andreas Thierfelder der Nachrichtenagentur ddp. Könne der Mais nicht ausgesät werden, drohe ein Schaden in Millionenhöhe.
In Deutschland stieß die Entscheidung von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) auf ein geteiltes Echo. Bayerns Umweltminister Markus Söder (CSU) bezeichnete das Verbot am Dienstag als "mutige und fachlich richtige Entscheidung". Bevölkerung und Landwirte seien "erleichtert".
Die SPD-Agrarexpertin Waltraud Wolff und der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ulrich Kelber, forderten eine schnelle Überprüfung der Rechtslage beim zulässigen Anbau von gentechnisch veränderten Organismen. Falls diese nicht ausreiche, stehe die SPD bereit, um notwendige Änderungen sofort anzugehen.
Hier weiterlesen:
Hört sich ja zunächst gut an. Aigner gegen Monsanto.
Doch möglicherweise handelt es sich hierbei lediglich um
Schattenboxen auf hohem Niveau.
Gegen Genmais sein macht sich immer gut, auch dann,
wenn man ihn mittelfristig nicht verhindern kann.
Das im obigem Beitrag fett markierte ist besonders trollig.
Da will Herr Kelber notfalls eine Änderung der Rechtslage
herbeiführen. Witzig.
Da lächelt doch Monsanto nur drüber.
Denn dieses Alibi-Nein zu Genmais dient nur dem
Wahlkampf
__________________
Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.
Bertolt Brecht
_________________________________________
Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht.
Hilbert Meyer
No Merkel - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Demokratie für alle Ewigkeit" Angela Merkel
No Party - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Parteiendiktatur für alle Ewigkeit" aristo
|
|
|
Forumregeln
|
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.
HTML-Code ist aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:43 Uhr.
Powered by vBulletin® Version 3.8.1 (Deutsch) Copyright ©2000 - 2010, Jelsoft Enterprises Ltd.
|