Weil ich mir gerade das Gespräch von Nicolas Hofer mit Bernd Senf angesehen habe (Monetative Teil 3 =>
http://blip.tv/file/2627597)
Da wurde auch wieder die Frage angesprochen: "Wem gehört eine Zentralbank?"
Bei derartigen Diskussionen wird oft als "Killer-Argument" gebracht dass Zentralbanken im Staats-Eigentum seien, da der Staat >50 Prozent Anteile besitze.
Allerdings haben Zentralbanken eine eigene Rechtspersönlichkeit (sui generis), die nicht mit konventionellen juristischen Personen vergleichbar ist. Ein Staat kann 100% der Anteile an einer Zentralbank haben. Das bedeutet allerdings absolut nicht dass jetzt die Zentralbanken von Regierungen gesteuert werden sondern nur, dass der Staat zum angegeben Prozentsatz an einer Gewinnausschüttung beteiligt ist, FALLS die Zentralbank eine Ausschüttung beschließt.
Das heißt selbst wenn ein Staat Anteile an einer Zentralbank hat, so hat er KEIN Mitbestimmungsrecht sondern profitiert nur anteilsmäßig von den Gewinn-Ausschüttungen, sofern eine Ausschüttung von der Zentralbank beschlossen wird.