Prinzipiell würde ich mich einem Verein anschließen und fünf Euro monatlich dafür bezahlen.
Es kommt aber sehr auf die satzungsgemäßen (formulierten) Ziele an.
Man muß sich auch darüber im Klaren sein, was die "Gegenleistung" für das einzelne Mitglied sein wird. Die Diskussion habe ich im beruflichen Umfeld immer wieder, da es sich um eine Bundesstruktur von zig Vereinen bundesweit handelt.
Keiner zahlt was, wenn der (geldwerte?) Vorteil für das Mitglied nicht deutlich sichtbar wird. Das mag bei Infokriegern etwas anders gelagert sein und es wird aus Idealismus viel gegeben.
Aber wenn über den Rahmen der hier (tatsächlich) aktiven Infokrieger Mitglieder gewonnen werden sollen, dann sollte der Vereinsname nach Möglichkeit schon den satzungsgemäßen Vereinszweck kommunizieren.
Postives Beispiel:
"Bund der Versicherten e.V." Worum mag es wohl bei diesem Verein gehen?
"Infokrieg e.V" : Hmm!!
Ein "Infokrieg e.V. - Verein zur Sichtbarmachung von Problemen der Regierung und sonstigen Lobbygruppen in Deutschland" (o.ä.
) macht nicht viel her und ist zu erklärungsbedürftig beim Erstkontakt.
Der nächste Punkt ist: Sitz des Vereines, wer wird den rechtlich verantwortlichen Vorstand stellen (7 Personen mind, davon drei "geschäftsführend verantwortlich").
und und und.
Ich habe beruflich damit zu tun und weiß, die Tücke steckt im Detail (und wenn es allein schon um die Anerkennung der Gemeinnützigkeit geht. Je nach Finanzamt(sbeamten) und Auslegung des Satzungsentwurfes kann da schon mal juristischer Beistand gefordert (und bezahlt) werden.)
Kontovollmachten, Beiträge einziehen, Mahnwesen, Finanzamtsmeldungen, mind. jährliche Mitgliederversammlung, u.u. Mitgliederzeitschrift oder regelmäßiger Newsletter zum Informieren der Mitglieder oder der Medien verbunden mit entsprechenden Kosten, ggf. irgendwann hauptamtliches Personal und nen Steuerberater ...
Kurzum: Ein vernünftig formuliertes Ziel und ein Konzept muß her, dann kann man sich Schritt für Schritt einem "Infokrieg e.V" nähern.
Im Grunde halte ich die Schaffung einer (gesellschaftlich anerkannten) Organisation in Form eines gemeinnützigen e.V. für den absolut richtigen Weg.
Allerdings unterschätzt niemals die damit verbundenen Rechte, Pflichten und die Zeit.
Ich brauche nur meinen ehrenamtlichen Vorstand zu fragen bzw. schauen, wie viel Zeit sie für diese Aufgaben auf sich nehmen!
Vortrag Ende!
dr.house