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10.11.2008, 13:21
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Neuer Benutzer
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Registriert seit: 14.04.2007
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Großbritannien plant Straßenüberwachung mit Kameras
Großbritannien plant Straßenüberwachung mit Kameras
Was ist denn in Großbritannien los? Insgesamt 50.000 Kilometer Straße sollen durch Videokameras überwacht werden. Jetzt fragt man sich sicherlich wozu? Ganz einfach, das sogenannte Specs3-System erfasst nicht nur die Straße, sondern auch jede Tempoüberschreitung der Autofahrer,sodass jeder Schnellfahrer entdeckt und mit einem Bußgeld belegt werden kann
Dabei müssen die Videobilder nicht einmal mehr ausgewertet werden, denn die Temposünder werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet.Die Installation der Kameras erfolgt in Netzen von je 50 Einzelkameras und der Preis für ein solches Überwachungsnetz beläuft sich auf 420.000 Euro.
Quelle: http://www.dasautoblog.com/2008/11/g...en-p.html#more
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10.11.2008, 14:59
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 18.09.2008
Ort: Antarctica
Beiträge: 527
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Das ist beileibe nichts neues ; )
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12.11.2008, 15:32
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 25.04.2007
Ort: Münsterland
Beiträge: 923
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Zitat:
Zitat von Polarfox
Das ist beileibe nichts neues ; )
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Allerdings. Von einer "geplanten" Überwachung kann hier schon längst nicht mehr die Rede sein.
Hier mal ein paar Infos:
Zitat:
Wie der britische Independent am Montag berichtete, schätzt eine neue Studie - offizielle Zahlen existieren hierzu nicht - die Anzahl von Überwachungskameras in Großbritannien auf insgesamt mindestens 4.285.000, eine für jeweils 14 Bürger des Landes.
Damit hat sich die Anzahl der CCTV-Kameras in dem Land in den vergangenen drei Jahren vervierfacht. Großbritannien ist das am stärksten überwachte Land der Erde und es wird geschätzt, daß weltweit jede fünfte CCTV-Kamera in Großbritannien die Menschen beobachtet.
Menschen in Städten wie London werden Schätzungen zufolge bis zu 300 Mal am Tag von einer solchen Kamera gefilmt.
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( Quelle: Über 4 Millionen Kameras in Großbritannien; Freace(dot)de )
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Dabei haben Kameras keinen nachweislichen Effekt auf die Verbrechensbekämpfung:
Zitat:
London: Aufklärungsrate steigt durch mehr Kameras nicht
Eine Auswertung der Londoner Polizeistatistik durch britische Liberaldemokraten hat ergeben, dass die Anzahl der öffentlichen Überwachungskameras keinen nennenswerten Einfluss auf die Verbrechensbekämpfung hat. Mehr Kameras bringen nicht automatisch mehr Sicherheit, zeigen die Statistiken laut einem Bericht des Londoner Evening Standard.
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( Quelle: Videoüberwachung keine große Hilfe bei Verbrechensbekämpfung; Golem(dot)de )
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Die Betriebskosten stehen weit über dem Nutzen der Überwachunssysteme und so stellt sich die Frage, wer davon profitiert.
Zum Einen sind es wohl die Hersteller der Anlagen, welche mit immer neuen "Verbesserungen" aufwarten.
So will man beispielsweise biometrische Scanner-Systeme an die Überwachungsanlagen koppeln und die KI der Kameras darüber entscheiden lassen, ob sich ein Subjekt verdächtig verhält.
Zitat:
Noch vor den Anschlägen im Juli 2005 auf die U-Bahn in London ist das europäische Projekt Integrated Surveillance of Crowded Areas for Public Security (Iscaps) gestartet worden. Zehn europäische Unternehmen kooperieren hier, gefördert durch die Europäische Kommission, um von vielen Menschen belebte Orte automatisch überwachen und durch Erkennung von Personen oder Verhalten beispielsweise vor Terroranschlägen schützen zu können.
Im Rahmen des Projekts haben britische Techniker des Rüstungskonzerns BAE Systems, der University of Reading und des französischen Rüstungs- und Telekommunikationsunternehmens Sagem die technischen Möglichkeiten dafür entwickelt, verdächtige Personen automatisch durch Überwachungskameras verfolgen zu können. So könne man mit dem entwickelten Programm das Gesicht einer Person, die sich durch eine Menschenmenge bewegt, auch dann automatisch von Kamera zu Kamera verfolgen, wenn diese ihr Aussehen verändert oder sich unter einem Hut versteckt.
Überdies soll das System auch mögliche Kriminelle anhand von verdächtigen Körperbewegungen erkennen.
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( Quelle: Kameras verfolgen Personen in Menschenmengen automatisch; Heise(dot)de )
Aber auch der Einsatz von Kameradrohnen ist in Großbritannien bereits denkbar geworden:
Zitat:
Erst 2007 testete die Polizei sogenannte Drohnen - Kameras auf Mini-Helikoptern, die aus 500 Metern Höhe scharfe Bilder in eine Virtual-Reality-Brille der Beamten senden. Und so zielte Scotland-Yard-Mann Neville mit seiner Kritik lediglich auf eine Verbesserung des Systems. Er kündigte den Aufbau einer Datenbank an, die Austausch und Abgleich von Bildern und Informationen erleichtern soll. Auch im Internet solle verstärkt mit Bildern nach Verbrechern gefahndet, Beamte besser geschult werden.
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( Quelle: Die toten Augen von London; Süddeutsche Zeitung )
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Das wir uns mit dem flächendeckenden Ausbau der Videoüberwachung erst am Anfang einer Entwicklung befinden, in der die Grundlage für eine effiziente und nahezu alle Bereiche des öffentlichen Lebens berührenden Einmischung des Staates gewährleistet, ist den meisten Menschen wohl gar nicht bewusst. Sie teilen lieber den Irrglauben, dass Kameraüberwachung der Verbrechensprävention dient und das Leben etwas sicherer macht.
Die Akzeptanz dieser Überwachungssysteme geht in London bereits so weit, dass es ein Projekt im Problemviertel Shoreditch gibt, welches den Zugriff auf die dort installierten Kamerasysteme von zuhause aus ermöglicht. ( Der Große Bruder benötigt schließlich viele kleine Brüder, um auch wirklich zu funktionieren. Eine Denunziantenmentalität, wie wir sie noch aus überwachunsstaatlichen Zeiten, wie beispielsweise aus der Ära der DDR kennen... )
Shoreditch TV
Zitat:
"Shoreditch TV is an experiment TV channel beaming live footage from the street into people's homes. According to the Telegraph U.K. television will broadcast from 400 surveillance cameras on the streets, into people's homes. For now they are only showing it to 22,000 homes, but next year they plan on going national with the 'show'. They fly under the flag 'fighting crime from the sofa'."
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Hier noch ein Artikel über den Spitzelsender:
CCTV channel beamed to your home; The Telegraph (Englisch)
TV-Überwachung bietet anonymen Meldekanal; Intern(dot)de (Deutsch)
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Ein weiterer Bericht über Hintergründe und Aussichten bzgl. der Videoüberwachung (mit umfangreicher Quellenangabe):
Bürgerrechte & Polizei/CILIP 61 ( 3/98 ) / Smile, you ‘re on camera / Flächendeckende Videoüberwachung in Großbritannien
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"Ich kenne keinen sichereren Treuhänder der ultimaten Macht der Gesellschaft als das Volk an sich; und wenn wir sie nicht für erleuchtet genug halten, diese Kontrolle mit wohlwollender Umsicht durchzuführen, dann ist die Abhilfe nicht, sie ihnen wegzunehmen, sondern ihre Umsicht zu prägen."
( Thomas Jefferson )
"Dogmen; die religiösen, wie die wissenschftlichen; sind die großen Feinde wahrer Erkenntnis. Denn wer glaubt, braucht nicht zu wissen;und wer weiß, braucht nicht zu denken."
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12.11.2008, 16:02
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Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 03.04.2008
Beiträge: 78
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In GB überschlagen die sich ja schon auf dem Weg in die totale Überwachung, die kennen da keine Grenzen mehr! Wollen die zuerst fertig werden, oder was?
Gesetzlich geregelte Zensur im Namen der nationalen Sicherheit!
Planungen des britischen Verteidigungsministeriums zielen auf Sperrung der Berichterstattung in bestimmten Fällen.
http://www.heise.de/tp/blogs/8/118640
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19.01.2009, 04:23
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 19.11.2006
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Beiträge: 890
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Von Kamera zu Kamera
Ein neues Videoüberwachungssystem verfolgt Personen lückenlos
Von Mirko Smiljanic
Bislang basiert Videoüberwachung noch immer auf Kamera, Bildschirm und menschlichem Auswerter. Mit "NEST" läuten Fraunhofer-Wissenschaftler jetzt einen Paradigmenwechsel in der Videoüberwachung ein.
Großbritannien ist das best überwachte Land der Welt, mehr als vier Millionen Kameras beobachten Straßen und Plätze, U-Bahntunnel und Gebäude. Trotz anfänglicher Euphorie über angeblich mehr Sicherheit im öffentlichen Raum macht sich jetzt allerdings Ernüchterung breit. Die milliardenschweren Investitionen - sagt Mike Neville, Chef der Scotland-Yard-Abteilung für Videoüberwachung - haben die Kriminalität nur unwesentlich eingedämmt. Grund für das Fiasko ist nicht die Methode, der Grund liegt schlicht im Personalmangel. Es gibt einfach kaum qualifiziertes Personal, um die endlose Bilderflut auszuwerten. Damit, sagt Professor Jürgen Beyerer, Leiter des Fraunhofer Instituts Informations- und Datenverarbeitung in Karlsruhe, ist das alte Paradigma der Videoüberwachung tot.
Weiterlesen:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/computer/905631/
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Gruß Gerd
§328 Stgb
Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.
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19.01.2009, 04:57
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Neuer Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 12.12.2008
Beiträge: 11
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Hatte mal einen Freund, weit draussen in der Welt !
War abends; zu schnell gefahren, geblitzt worden, habe ihn drauf aufmerksam gemacht (er hatte das nicht so mitbekommen, hatten schon bischen was getrunken), dann aber gewendet und mich gefragt wo ich die Kamere gesehen habe, als wir die gefunden haben, hat er die aufgemacht und ausgebaut ! Bedankte sich und sagte die verkauf ich morgen auf dem Flohmakrt, teure Technik !
Jaja..
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Das Leben ist nur Illusion, aber beruhige Dich, der Tod auch !
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