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  #431  
Alt 01.08.2009, 23:25
Rukk Rukk ist offline
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Vergisst du dabei nicht, dass normale Preissteigerungen auch als Inflation wahrgenommen werden? Gut ist Definitionssache ob es Inflation ist. Wenn ein Rohstoff knapp wird, steht ihm mehr Geld gegenüber als vorher und der Preis steigt.
Ich denke das wird auch in jedem Freigeldsystem stattfinden. Aber die zinsbedingte Inflation würde wegfallen.
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  #432  
Alt 02.08.2009, 14:57
Bachforelle Bachforelle ist offline
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Zitat:
Zitat von Rukk Beitrag anzeigen
Vergisst du dabei nicht, dass normale Preissteigerungen auch als Inflation wahrgenommen werden? Gut ist Definitionssache ob es Inflation ist. Wenn ein Rohstoff knapp wird, steht ihm mehr Geld gegenüber als vorher und der Preis steigt.
Ich denke das wird auch in jedem Freigeldsystem stattfinden. Aber die zinsbedingte Inflation würde wegfallen.
Preissteigerungen einzelner Produkte durch Angebots-Knappheit sind immer möglich.
Das grenzt sich jedoch scharf von Inflation ab, die eine allgemeine Preissteigerung des gesamten Warenkorbs darstellt. Mit inflationsschürendem Geld, kann man sich dadurch mit der Zeit immer weniger Kaufen. Sparguthaben sind davon im gleichen Maße betroffen.

Preissteigerungen einzelner Produkte, fließen zwar mit in Inflations-Statistiken ein, haben jedoch aufgrund aller anderen, zigtausend einfließenden Preise, keine signifikante Auswirkung auf einen Inflations-Preis-Index.

Das passiert erst, wenn Preise auf breiter Front anfangen zu steigen. Daher geben Preis-Indexe eine recht verlässliche Aussage über Kaufkraftverlust einer Währung durch Inflation ab.
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  #433  
Alt 02.08.2009, 15:40
Rukk Rukk ist offline
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Ich könnte mir vorstellen, dass wenn Öl knapp wird, eben so ziemlich alle Produkte teurer werden, da ja alles transportiert werden muss.
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  #434  
Alt 02.08.2009, 16:53
Bachforelle Bachforelle ist offline
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Zitat:
Zitat von Rukk Beitrag anzeigen
Ich könnte mir vorstellen, dass wenn Öl knapp wird, eben so ziemlich alle Produkte teurer werden, da ja alles transportiert werden muss.
In dem Fall findet der Pfusch an den Bohrtürmen statt, nicht am Geldsystem.
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  #435  
Alt 02.08.2009, 19:05
Jericho83 Jericho83 ist offline
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Ich hätte mal ne Frage was Bilanzierungen angeht.

Goldmann Sachs und die Deutsche Bank haben schon wieder Milliarden Gewinne gemacht, wie haben sie das geschafft?

Ging das alles wegen den Bad Banks?

MFG
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  #436  
Alt 02.08.2009, 20:20
Bachforelle Bachforelle ist offline
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Zitat:
Zitat von Jericho83 Beitrag anzeigen
Ich hätte mal ne Frage was Bilanzierungen angeht.

Goldmann Sachs und die Deutsche Bank haben schon wieder Milliarden Gewinne gemacht, wie haben sie das geschafft?

Ging das alles wegen den Bad Banks?

MFG
Nach dem bewährten Prinzip: Schulden-Wachstum macht Guthaben-Wachstum.

Zitat:
Wie erwartet hat die Bundesregierung im Kabinett ihr Rettungspaket für deutsche Banken beschlossen. Es ist mit 500 Milliarden Euro sogar größer ausgefallen, als bisher erwartet wurde. Mit einer halben Billion Euro ist es in etwa so umfassend wie der US-Rettungsplan. Übertroffen wird es noch von den Plänen der britischen Regierung, die 633 Milliarden Euro ausgeben will und die Verstaatlichung von Banken vorantreibt. Auch Frankreich ist mit 360 Milliarden dabei, die Niederland haben 200 Milliarden, Spanien und Österreich Hilfen in Höhe von jeweils 100 Milliarden angekündigt. Die europäischen Börsen feierten mit einem Kursfeuerwerk, dass gut zwei Billionen Euro an Steuergeldern in das Finanzsystem fließen sollen. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28912/1.html
Das geht solange, wie der Staat Kredite bekommt und sich weiter Verschulden kann. Das wird bei den Banken als Gewinn verbucht.

Endet mit dem sog. Staatsbankrott. Für Kredite braucht man Bürgen oder Sicherheiten. Die Bürgen sind wir, die „Bürger“. Die Sicherheiten unser Besitz, z.B. Immobilien, die ja z.B. durch wachsende Steuerbelastungen/Steuerschulden pfändbar sind.

Schluss mit Staats-Krediten ist, wenn das Kreditvolumen die geschätzten Besitz-Werte seiner Bürger (also die Sicherheiten) übersteigt, wie z.B. auf Island geschehen.

Wann es so weit ist? Keine Ahnung. Aber um das System weiterlaufen zu lassen, müssten wir in den nächsten 7-8 Jahren soviel Produzieren/Konsumieren, wie in den letzten 60 Jahren.

Eben, um das prozentuale Vermögenswachstum, durch die entsprechende Verschuldung aufrecht zu erhalten. Verrückt, was?

Diese Gewinne/Vermögen sind natürlich nur Luftnummern, ohne realen Wert. Die Schuldner fallen Reihenweise um, in den USA gehen dadurch täglich Banken pleite. Lange wird es also nicht mehr dauern.
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  #437  
Alt 03.08.2009, 13:09
Classwar Classwar ist offline
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hatte schon befürchtet "goldschmied fabian" als grundlagen zufinden
naja
es kan natprlich sein das da noch ein haufen anderes wires zeugs in den literatur listen (vll auch viel brauchbareS) auftaucht
aber die kompletteste analyse unserer ökonomie ist wahrscheinlich "das kapital"

aufjeden fall enthält das nicht nur die extrem verkürtze zins kritik sondenr auch andere arten der ralwirtschaftlichen kapital akumulation .....
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  #438  
Alt 07.08.2009, 18:51
Rukk Rukk ist offline
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Zitat:
Zitat von Bachforelle Beitrag anzeigen
In dem Fall findet der Pfusch an den Bohrtürmen statt, nicht am Geldsystem.
Das ist richtig, aber der Pfusch an den Bohrtürmen wirkt sich ja auch auf die Preise im Freigeldland aus. Und genau das meinte ich mit Inflation, die ihre Ursache nicht aufgrund der Zinsen hat, sondern einfach weil z.B. Öl knapp wird und dadurch Preise steigen.
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  #439  
Alt 07.08.2009, 19:50
Bachforelle Bachforelle ist offline
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Zitat:
Zitat von Rukk Beitrag anzeigen
Das ist richtig, aber der Pfusch an den Bohrtürmen wirkt sich ja auch auf die Preise im Freigeldland aus. Und genau das meinte ich mit Inflation, die ihre Ursache nicht aufgrund der Zinsen hat, sondern einfach weil z.B. Öl knapp wird und dadurch Preise steigen.
Du setzt steigende Preise aufgrund von knappen Öl mit Inflation gleich? Deiner Meinung nach ist Ölkrise und Inflation das Gleiche, weil sich die Wirkungen ähneln?

Ich dachte, eine ausweiten der Geldmenge bei gleichbleibendem Waren-Absatz in den Märkten macht Inflation. Was hat das mit knappen Öl zu tun?

Dann sind vermutlich Verwüstungen, die eine Überschwemmung anrichtet, mit einem Vulkanausbruch gleichzusetzen? Das wäre aber fatal.

Warum? Ganz einfach: Im falle von Überschwemmungen müssen halt andere Maßnahmen ergriffen werden, wie bei Vulkanausbrüchen.

Wir ahnen es schon: Bei Inflation & Ölkrise verhält es sich ähnlich. Auch wenn Schäden sich ähneln, können die Ursachen völlig verschieden sein.

Wie soll man denn vernünftig reagieren, wenn alles in einen Topf geworfen wird? Ich stell mir grade vor, das Dach brennt und die Feuerwehr rückt an und pumpt den Keller leer.
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  #440  
Alt 07.08.2009, 20:24
Rukk Rukk ist offline
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Mir ist der Unterschied zwischen Inflation und Preissteigerung wegen spezieller Ursachen durchaus bewusst.
Aber ist es heute nicht so, dass gesagt wird wenn die Preise steigen, ja teures Öl, schwache Währung und so weiter und so fort...
Der einfache deutsche Michel betrachtet eine Preissteigerung = Inflation. Und nun kommt jemand daher und sagt, wir machen Freigeld und haben keine Inflation mehr.

Obwohl: Meine Definition von Inflation geht eigentlich so: Inflation oder Deflation entstehen durch das Verhältnis von Geldmenge und Realprodukten.
Wenn die Geldmenge höher als die Realprodukte, dann Inflation. Es wird teurer.
Wenn die Geldmenge niedriger als die Realprodukte, dann Deflation. Es wird preiswerter.

Wenn nun Öl knapp wird, dann bleibt die Geldmenge gleich, aber die Realprodukte werden weniger. Es kommt ebenso zu Inflation. Also so flasch ist das nun nicht.
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