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02.02.2009, 01:16
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Infokrieger
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Kann mir jemand diesen Abschnitt hier erklären?
Zitat:
Ja, höhnen Sie nur - aber ist Ihnen aufgefallen, dass heute morgen auf dem Anleihenmarkt die griechischen Staatsanleihen 233 Basispunkte über den deutschen gehandelt wurden? Ich weiß, die meisten hier in diesem Saal wissen nicht mal, was das bedeutet. Und diejenigen, die es wissen, versuchen angestrengt es zu ignorieren. Machen Sie nur weiter so, stecken Sie die Köpfe in den Sand. Sie können die Märkte ignorieren, wenn Sie möchten. Aber es kommt die Zeit, da werden die Märkte nicht länger Sie ignorieren!
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Hier der gesammte Text
http://ronpaul.blog.de/2009/01/20/ni...ament-5415238/
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02.02.2009, 10:15
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Infokrieger
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@aris7,
da Griechenland zur Eurozone gehört, müßten die griechischen Staatsanleihen dieselbe Rendite abwerfen wie beispielsweise deutsche Staatsanleihen, denn beide Länder zahlen die Zinsen auf diese Staatsanleihen in Euro aus.
Der Anleger würde sagen: Oh, die deutsche Staatsanleihe bringt mir 4% Rendite und die griechische Staatsanleihe bringt mir ebenfalls 4% Rendite,
da ist es egal, welche ich kaufe.
Doch nun notiert die griechische Staatsanleihe 233 Basispunkte über der deutschen.
Das bedeutet, daß der Anleger 2,33 % mehr Rendite beim Kauf einer griechischen Staatsanleihe einstreicht.
Aus Sicht des Anlegers scheint das prima zu sein, oder nicht ?
Nein, es ist eine Katastrophe, denn es bedeutet, daß die Anleger das Vertrauen in den griechischen Staat verloren haben und deshalb lieber deutsche Anleihen kaufen, weil die Bonität von Deutschland besser ist.
Der Anleger sagt sich: ich kaufe lieber die deutsche Staatsanleihe, welche mir 4% Rendite bringt, statt die griechische Staatsanleihe, welche mir 6,33% Rendite bringen würde, weil der deutsche Staat sicherer ist, der wird nicht so schnell bankrott gehen wie Griechenland.
Griechische Anleihen kaufen nur noch solche Anleger, die das Risiko der Zahlungsunfähigkeit des griechischen Staates in Kauf nehmen und hoffen, daß es irgendwie gutgehen wird.
Sie können nur durch eine höhere Rendite gelockt werden, die schlecht bewerteten Papiere zu kaufen.
Ein Unterschied von 2,33 % in der Rendite von Staatsanleihen der Euro-Länder deutet auf ein Auseinanderbrechen der Eurozone hin, dabei reden die Politiker doch immer vom "Erfolg des Euros".
Die Realität zeigt das exakte Gegenteil.
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02.02.2009, 18:50
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Danke für deine sehr ausführliche Erklärung und gut zu Wissen! .
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04.02.2009, 22:07
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Infokrieger
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Helmut Creutz:
Wirtschaftliche Triebkräfte von Rüstung
und Krieg
3. Konjunkturen – Krisen – Kriege
Kapitalbildung und Kapitalvernichtung [Übersicht ]
Für diese vorbeschriebene Kette zinsbedingter Krisenzeiten mag ein Artikel Zeugnis geben, der im Dezember 1988 von der deutschen Kundenzeitschrift "Sparkasse" veröffentlicht wurde, und zwar als Nachdruck eines Beitrags aus der gleichnamigen Zeitschrift des Sparkassenverbandes aus dem Jahre 1891(!) Dieser also vor mehr als einhundert Jahren geschriebene Artikel befasste sich mit dem Trend sinkender Zinsen gegen Ende des 19. Jahrhunderts und seinen Hintergründen, die er wie folgt erklärte:
"Die Ursache für das Sinken des Zinsfußes wird vorzüglich darin gefunden, daß die besonders rentablen Kapitalanlagen großen Maßstabes heute erschöpft sind und nur Unternehmungen von geringer Ergiebigkeit übrig bleiben." Und um den damals auf drei Prozent gesunkenen Zinssatz vor einem weiteren Fall zu bewahren, müßten – so hieß es weiter – "... die neuen Länder, beispielsweise Afrika, sehr rasch durch europäische Kapitalien erschlossen werden, damit einem solchen Sinken begegnet werde." Doch da auch das die sinkende Zinsentwicklung nicht umkehren könne, schließt der Artikel aus der Sparkassenzeitung mit folgender inhaltsschwerer Aussage: "Nur ein allgemeiner europäischer Krieg könnte dieser Entwicklung Halt gebieten durch die ungeheure Kapitalzerstörung, welche er bedeutet."
Ganzer Text (etwas länger) :
http://www.sozialoekonomie.info/Zeit...page12177.html
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05.02.2009, 04:23
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Zitat:
Zitat von Squeezy
Hör auf,so ein Mist zu verbreiten von einer ideologischen Zietschrift.
Heute wird kein Krieg mehr geführt wegen Zinsen.
Schäm dich,so ein Populismus zu verbreiten
Ich weiss,aus welcher Ecke Helmut Creutz mittlerweile kommt.
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Kann mal jemand den Psycho aus dem Forum schmeissen ...
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06.02.2009, 00:34
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Zitat:
Zitat von Squeezy
Das ist keine Aufklärung sondern Verdummumg und Manipulation
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Gut dass Du das über Deine Beiträge zugibst ... hätte ich gar nicht gedacht.
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06.02.2009, 20:43
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Infokrieger
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Wie funktioniert die Spitzenrefinanzierung?
Ein User/in im youtube Forum stellte mir bezüglich des Vortrags von Nikolas Hofer folgende Frage:
Wozu brauchen die banken das Geld von Kunden, wenn sie selbst Geld schöpfen können?
Meine Antwort:
weil es gesetzliche Vorgaben über die Mindestreserven gibt, die eine Bank zu halten hat, (derzeit bei ca 8% so weit ich informiert bin).
Die nächste Frage: Wo liegt das Problem bei der Geldschöpfung, wenn sich die Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank wieder refinanzieren können, denn dann kann ja jeder Konto-Inhaber sein Geld bekommen, wenn er es wünscht.
Ich habe noch nicht darauf geantwortet, irgendein Problem muss es ja geben, wenn endlos Geld gegen Zins aus dem Äther geschöpft wird.
Erstens erhöht sich natürlich der Anteil der Zinsen, der bei jedem Kreditvorgang nicht mitgeschöpft wird, und dann im Geldkreislauf fehlt. Bei jeder Kreditvergabe erhöht sich erstmal die Geldmenge, zugleich werden aber wieder die Weichen für eine irgendwann erfolgende Deflation gestellt. Dieser könnte man dann zwar durch vermehrtes Drucken von Geldscheinen abhelfen, würde aber damit wahrscheinlich eine gallopierende Inflation auslösen.
Dennoch bleibt ja die Frage: Wie funktioniert die Spitzenrefinanzierung der Europäischen Zentralbank? Bei wem Verschuldet diese sich wiederum? Bei reichen Bürgern, oder wo?
Und wann ist der Punkt erreicht, wenn die Europäische Zentralbank die Geschäftsbank eben nicht mehr refinanzieren kann, und warum?
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06.02.2009, 21:17
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Re: Wie funktioniert die Spitzenrefinanzierung?
Zitat:
Zitat von persiana
Die nächste Frage: Wo liegt das Problem bei der Geldschöpfung, wenn sich die Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank wieder refinanzieren können, denn dann kann ja jeder Konto-Inhaber sein Geld bekommen, wenn er es wünscht.
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Was ist mit "bekommen" gemeint?
Das Geld ist ja niemals wirklich "weg" - Banken nehmen eben nicht die Einlagen "weg" und verleihen sie an jemand anders.
Wenn mit "bekommen" die Papierfetzen gemeint sind: Ja, er kann jederzeit Papierfetzen erhalten auf denen die Zahlen aufgedruckt sind, die er am Konto stehen hat.
Die Frage ist dann im Notfall eher: Sind diese Fetzen noch was wert? Kann er sich um den aufgedruckten Zahlen was kaufen?
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Aus dem Forum:
"Wichtig ist,dass ich Rechtschreibung behärrsche.Ob ich sie anwände ,ist eine andere Frage"
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06.02.2009, 21:48
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Re: Wie funktioniert die Spitzenrefinanzierung?
Zitat:
Die nächste Frage: Wo liegt das Problem bei der Geldschöpfung, wenn sich die Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank wieder refinanzieren können, denn dann kann ja jeder Konto-Inhaber sein Geld bekommen, wenn er es wünscht.
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es gibt dann probleme, wenn die zentralbankfähigen sicherheiten der geschäftsbanken durch eine neubewertung des portfolios im wert fallen und damit die deckung der einlagen nicht mehr gewährleistet ist.
Zitat:
... Dieser [deflation] könnte man dann zwar durch vermehrtes Drucken von Geldscheinen abhelfen, würde aber damit wahrscheinlich eine gallopierende Inflation auslösen.
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wer druckt und was soll das bringen? das gedruckte geld muss schließlich irgendwo von irgendwem abgefragt werden - und das funktioniert nunmal nur gegen sicherheiten. genau diese sind aber bereits verpfändet.
Zitat:
Wie funktioniert die Spitzenrefinanzierung der Europäischen Zentralbank? Bei wem Verschuldet diese sich wiederum?
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die ezb verschuldet sich nicht.
so wie ich das verstanden habe, wird findet bei einer refinanzierung eine wandlung von längerfristigen fälligkeiten in zentralbankgeld statt. aber ich möchte dich lieber ins gelbe verweisen:
http://www.dasgelbeforum.de.org/foru...y=0&order=time
Zitat:
Und wann ist der Punkt erreicht, wenn die Europäische Zentralbank die Geschäftsbank eben nicht mehr refinanzieren kann, und warum?
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nur dann, wenn keine sicherheiten mehr vorliegen, aber die akzeptieren ja mittlerweile klopapier
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12.02.2009, 02:27
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Joseph Huber: Reform der Geldschöpfung Ziel speichern unter
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Man kann wissen, wenn man will!
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