Dünger fürs Gehirn
Kann essen klüger machen? Hirnforscher und Ernährungswissenschaftler
haben sich darangemacht, die Wirkung der Nahrung auf das Gehirn zu
erkunden. Fleisch, Fruchtsaft und Rüben scheinen Balsam für die Nerven
zu sein. Besonders gut fürs Denkorgan aber ist Fisch.
Die 120 Babys verputzten ihren Brei im Dienst der Wissenschaft. Die
eine Hälfte bekam vom vierten bis zum zehnten Monat Fertigmenüs,
die acht Prozent Fleisch und Maiskeimöl enthielten. Die anderen Kinder
wurden mit deftigerer Kost ernährt: anderthalbmal so viel Fleisch und Raps-
statt Maisöl.
In der noch unveröffentlichten Studie geht es darum, ob das Gehirn
von Babys so mit Nährstoffen versorgt wird, dass es seine kognitiven
Fähigkeiten voll ausbilden kann. "Die Ernährung der Babys in
Deutschland ist ja eigentlich gut", sagt Mathilde Kersting vom
Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund. "Aber wir wollen
wissen, ob man sie noch verbessern kann."
Im amerikanischen Boston ist es der Verhaltensbiologe James Joseph
von der Tufts University, den umtreibt, welche Stoffe in Fisch, Fleisch,
Obst und Gemüse die Geisteskraft stärken. Nach seiner Überzeugung
birgt die rechte Auswahl von Speisen ein noch weitgehend ungenutztes
Potential. "Viele von uns unterschätzen den Einfluss, den das Essen
auf das Gehirn haben kann."
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Im Weihnachtsbraten zum Beispiel ist die Aminosäure Tryptophan enthalten,
die der Mensch nicht selbst herstellen kann. Über den Blutkreislauf gelangt
sie in das Oberstübchen, wo Enzyme sie in den potenten Botenstoff Serotonin
umwandeln. Dieser wirkt pharmakologisch gesehen wie ein Antidepressivum
und löst ein Gefühl wohliger Schläfrigkeit aus.
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Unter anderem deswegen leiden Veganer häufiger unter Depressionen und
knallen sich die Birne mit (natürlich mittels mehr oder weniger qualvollen Tierexperimenten)
hergestellten Psychopillen zu.