05.11.2006, 02:12
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Infokrieger
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Bundeswehr-Skandal
Scheinhinrichtung in Afghanistan
Der Bundeswehr-Skandal um Fehlverhalten von deutschen Soldaten in Afghanistan weitet sich aus. Eine Zeitung berichtete am Samstag vorab, Bundeswehr-Soldaten hätten afghanische Kinder für Scheinhinrichtungen missbraucht. Das Verteidigungsministerium verlangte konkrete Beweise.
Auf einer Patrouillenfahrt in der Hauptstadt Kabul im Jahre 2002 hätten Kinder als "Opfer" herhalten müssen, zitiert die "Berliner Morgenpost" einen Berliner Unteroffizier. Ein deutscher Soldat habe einen kleinen afghanischen Jungen zu sich gerufen, ihn in den Schwitzkasten genommen und ihm eine geladene Waffe an den Kopf gedrückt. So habe sich der Soldat dann von seinen Kameraden fotografieren lassen. Vier bis fünf Soldaten hätten mit ihren Digitalkameras Bilder davon gemacht.
"Der Junge hatte unglaubliche Angst, bis er bemerkt hat, dass er nicht wirklich erschossen wurde", sagte der Unteroffizier, der nach Darstellung der Zeitung in Afghanistan zu den Versorgungseinheiten gehörte. Die Soldaten hätten sich bis auf eine Ausnahme amüsiert. Dem Jungen sei "als Lohn" ein Dollar in die Hand gedrückt worden.
"Denjenigen, der dies behauptet, fordern wir auf, uns umgehend die notwendigen Beweise vorzulegen, damit wir den Vorwürfen schnell und gründlich nachgehen können", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin.
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