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Alt 17.11.2008, 23:47
Polarfox Polarfox ist offline
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Standard Stasi verwaltet immer noch Stasi Akten

Zitat:
Zur Zeit des Zusammenbruchs der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1989 wird angenommen, dass das Ministerium für Staatssicherheit (MfS, besser bekannt als Stasi) 91.000 Vollzeit-Mitarbeiter und 300.000 Informanten hatte.

Zirka jeder 50. DDR-Bürger hat mit der Stasi kollaboriert, was möglicherweise die höchste Durchdringungsrate einer Gesellschaft durch einen Sicherheitsapparat darstellt.

Als ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit, baute die Stasi ein riesigen Archiv auf, das Akten zu über 6 Millionen Personen enthielt. Während der letzten Tage des DDR Regimes, versuchte die Stasi verzweifelt dieses Archiv zu zerstören, bevor es Regimegegnern in die Hände fiel.

Bürgerrechtsaktivisten stoppten die Zerstörung des Archivs sowie eine spätere Auswertung des selbigen durch die CIA. [1]

Die Regierung des wiedervereinten Deutschlands richtete die Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) ein, welche die Akten verwalten und auf Anfragen von deutschen Staatsbürgern sowie Journalisten antworten soll.

Zu den intakten Akten wurden zusätzlich noch 16.250 Säcke mit 41 Millionen zerfetzten Seiten sichergestellt. Erst im Mai 2007 wurde eine computerunterstützte Methode zur Wiederherstellung entwickelt, die ein solch enormes Volumen verarbeiten kann. Es wird geschätzt, dass die digitale Wiederherstellung ca. 4-5 Jahre dauern wird. Im Zuge der Wiederherstellung wird erwartet, dass viele ehemalige DDR-Spione und Informanten enttarnt werden.[2]

Bis zum Anfang des Jahres 2007 hatte die BStU über sechs Millionen 'Stasi-Akten'-Anfragen bearbeitet.[3] Im November 2006 wurden Vorwürfe laut, vor allem in der deutschen Zeitung 'Die Welt', dass die BStU, die eigentlich die Aufgabe hat, die Akten zu schützen, von ehemaligen Stasi-Beamten und Informanten infiltriert worden sei. Die deutsche Regierung setzte darauf hin eine Untersuchungskommission ein.

Im Juni 2007 hat die Untersuchungskommission unter der Leitung von Prof. Hans Hugo Klein, einem früheren Richter am Bundesverfassungsgericht und CDU-Politiker, einen vertraulichen Bericht über die Infiltrierung fertiggestellt.

Wikileaks hat den Bericht erhalten, der Inhalt dieser Analyse ist.
  • * Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA hat die deutsche Bundesregierung eine Untersuchung eingeleitet, die die Unterstützung von Terroristengruppen durch die Stasi untersuchen sollte. Ehemalige Stasi-Mitarbeiter in der BStU haben diese Untersuchung korrumpiert. Die Stasi unterstützte unter anderem die Rote Armee Fraktion (RAF), die Gruppe um Ilich Ramirez Sánchez ('Carlos, der Schakal')und die Gruppe von Abu Nidal.

    * Die BStU hat mindestens 79 ehemalige Stasi-Mitarbeiter beschäftigt. Bei Fertigstellung des Berichts (Mai 2007) waren noch 56 bei der BStU beschäftigt, darunter 54 Vollzeit-Beschäftigte und 2 Informanten. Der Großteil der ehemaligen Stasi-Beschäftigten arbeitete in der Hauptabteilung Personenschutz, deren Aufgabe es war, oft gewaltsam, Kritik am Regime in der ehemaligen DDR zu unterdrückten. Die Tatsache, dass diese Personen angestellt wurden, wurde gegenüber der parlamentarischen Kontrolle, den Medien und der Öffentlichkeit zum Großteil verschwiegen.

    * Zwei hochrangige Stasi-Beamte wurden mit der Aufgabe betraut, die Beziehungen zwischen einigen Politikern zur Stasi zu untersuchen. Darunter waren der frühere DDR-Regierungschef Lothar de Maizière, der ehemalige Ministerpräsident von Brandenburg und SPD-Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe und der Fraktionsführer der Linksfraktion Gregor Gysi, der auch als Anwalt in der DDR tätig war. Mitglieder des deutschen Parlaments wurden in dieser Angelegenheit in die Irre geführt.

    * Die BStU hat keine Anstrengungen unternommen, die Vergangenheit der ehemaligen Stasi-Beamten und deren Verbindungen zum DDR-Apparat zu untersuchen. Außerdem wurde Ermittlern der Zugang zu den Akten der betroffenen Beamten verweigert.

    * Es gab Versuche, die Ergebnisse der Untersuchungskommision an einen deutschen Nachrichtendienst zu verkaufen.

    * Es bestehen weiterhin Spannungen zwischen ehemaligen DDR-Bürgerrechtsaktivisten, die nur eine Minderheit im BStU stellen, und ehemaligen Unterstützern des Regimes in der DDR, die einen Großteil des BstU Personal ausmachen.

    * In der Abteilung für Innere Sicherheit der Behörde dominieren ehemalige Stasi-Beamte.

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  #2  
Alt 18.11.2008, 02:15
Denkender Denkender ist offline
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Zitat: Bürgerrechtsaktivisten stoppten die Zerstörung des Archivs sowie eine spätere Auswertung des selbigen durch die CIA. [1]

Das ist eine Falschinformation. Besser sollte man sagen. Sie hatten es versucht. Aber ein großer Teil der Akten ist in den Händen des CIA und auch anderer westlicher Geheimdienste gelandet.

Zita: Die BStU hat keine Anstrengungen unternommen, die Vergangenheit der ehemaligen Stasi-Beamten und deren Verbindungen zum DDR-Apparat zu untersuchen.

Warum sollte man diese Verbindungen untersuchen? Es ist doch wohl logisch das es Verbindungen zwischen Auftraggeber und Ausführendem gibt.

Einige wenige Stasi-Fanatiker sind nach dem Zusammenbruch der DDR aus dem Fenster gesprungen , der Rest hat ohne größere Probleme seine "moralischen und fachlichen Qualitäten" in die Gestaltung des "freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates BRD" einbringen dürfen.

Zitat: Zirka jeder 50. DDR-Bürger hat mit der Stasi kollaboriert, was möglicherweise die höchste Durchdringungsrate einer Gesellschaft durch einen Sicherheitsapparat darstellt.

Diese Zahlen halte ich für weit untertrieben. Es waren mehr Informanten im System tätig.
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  #3  
Alt 18.11.2008, 16:41
phatjoe phatjoe ist offline
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Zitat:
Zitat von Denkender
Zitat: Bürgerrechtsaktivisten stoppten die Zerstörung des Archivs sowie eine spätere Auswertung des selbigen durch die CIA. [1]

Das ist eine Falschinformation. Besser sollte man sagen. Sie hatten es versucht. Aber ein großer Teil der Akten ist in den Händen des CIA und auch anderer westlicher Geheimdienste gelandet.

bitte? es gibt videos wie die stasi-akten von bürgern die das ministerium zum mauerfall gestürmt haben "sichergestellt" wurden....das heisst nicht dass sie eingepackt wurden sondern sie wurden zum größtenteil vor der vernichtung bewahrt und aus fenstern geworfen etc. (von wegen informationen frei zugänglich machen)

dass sich danach geheimdienste eingeschaltet haben und sicherlich auch n paar akten (immerhin lagen die ja auf der straße und im ministerium einfach rum) eingesammelt und ausgewertet haben ist da nicht verwunderlich....

die frage ist doch was daran so schlimm ist?

also die menschen damals in der DDR wussten zu 75% in was für einem staat mit welcher propaganda sie leben müssen; klar ist es da auch nicht immer so einfach aus den nachrichten dann die richtigen informationen zu beziehen die man auch glauben kann....

weiteres problem: stellt man sich nun dem system und arbeitet man an der maschinerie mit oder lässt man es und ist auf sich gestellt?
da hat wohl jeder mensch seine eigene meinung zu gehabt und hat sie entsprechend vertreten (durch handeln)....

die frage die sich dann um 89/90 gestellt hat, ob man die namen der einzelnen menschen auch veröffentlichen sollte die bei der stasi mitgearbeitet haben ist doch das eigentliche problem an der thematik!

die struktur und hierarchie der stasi war schnell ausgemacht und die guten aspekte wurden sich dann von anderen geheimdiensten schnell angeeignet.... aber was war mit den aktiven menschen?

nach 1945 wurde in deutschland die nazivergangenheit sehr schnell bereinigt, die die nicht fliehen konnten oder es einfach nicht taten (aus unwissenheit oder falschem stolze etc) wurden vor gericht gestellt die namen der verantwortlichen veröffentlich usw.

die frage ist doch ob das nach 89 auch hätte geschehen müsse....

ich denke heute dass es jedem selbst überlassen ist von seiner vergangenheit zu erzählen; kritischer wird es wenn diese leute dann in die politik oder sonstige "moralischen" posten übernehmen wollen....

dazu siehe: http://www.abendblatt.de/daten/2004/06/10/305151.html

nun ist das auch schon länger her und die sache ist aber selbst heute noch umstritten und diskutiert!

woher die ard eigtl die informationen hat? tja das sind dann die sichergestellten akten aus dem hauptbüro der staatsicherheit in berlin!
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  #4  
Alt 18.11.2008, 17:34
Polarfox Polarfox ist offline
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Ich denke doch, dass die Sache mit den verschwundenen - oder auch nicht verschwundenen - Akten das kleinste Problem ist.

Ich finde es erschreckend, dass die ehemaligen MfS Mitarbeiter heute quasi die Mehrheit im Bundesministerium stellen, welches eigentlich für die aktive Aufarbeitung der Stasi Vergangeheit verantwortlich ist.

Man könne ja beinahe den Eindruck gewinnen nicht die BRD hätte die DDR übernommen sondern was die Geheimdisnte angeht war es anders herum, und dieses ganze geblubber von Rolli-Schäuble und Stasi 2.0 ist auf dem Mist von echten Stasimitarbeitern gewachsen ..
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  #5  
Alt 19.11.2008, 16:43
phatjoe phatjoe ist offline
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Zitat:
Zitat von Polarfox
Ich finde es erschreckend, dass die ehemaligen MfS Mitarbeiter heute quasi die Mehrheit im Bundesministerium stellen, welches eigentlich für die aktive Aufarbeitung der Stasi Vergangeheit verantwortlich ist.

Man könne ja beinahe den Eindruck gewinnen nicht die BRD hätte die DDR übernommen sondern was die Geheimdisnte angeht war es anders herum, und dieses ganze geblubber von Rolli-Schäuble und Stasi 2.0 ist auf dem Mist von echten Stasimitarbeitern gewachsen ..
ich weiss nich was ich zu punkt 1 sagen soll.....schlimmer wärs doch wenn die ganzen nazis in die politik gerutscht wären und weitermachen konnten wie sie wollten.... (outch!....war da nich was?!)

zum glück wird ja die vergangheit nicht allein vom oben genannten ausschluss zurückverfolgt sondern auch von journalisten die auf dem weg zur wahrheitsfindung sicher auch an der ein und anderen stelle die augen aufgerissen haben!....also ingesamt betrachtet: je mehr quellen(unabhängige) der aufarbeitung desto besser....
was ich von stasi-politikern allg halten soll bin ich mir nicht soo sicher....ich hoffe dass viele mit ihrer vergangenheit abgeschlossen haben und heute auf demokratische weise für eine umsetzung der guten teile der ideologie kämpfen für die man auch einstehen kann!

zu punkt2: das könnte man nicht nur annhemen das ist so...viele militärischen/geheimdienstl. vorbilder der heutigen brd stammen aus der ddr! und wenn man überlegt was diese dienste in der ddr für einen stellenwert hatten ist das kaum verwunderlich (man bedenke nur: der staat der an den westen grenzt und somit für die ostblock-geheimdienste quasi die quelle darstellt wenn man nicht direkt vor ort schon infos bekommen hat; der staat an dem die panzer bis 1988/89 direkt an der grenze standen jederzeit bereit)
auf der anderen seite die brd von amerika kontrolliert, kleingehalten und benutzt....welches militärische/geheimdienstliche vorbild würdest du vorziehen?!
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  #6  
Alt 19.11.2008, 17:12
Polarfox Polarfox ist offline
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@ phathoe

Du lässt mir die Wahl zwischen Pest und Cholera !!
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  #7  
Alt 19.11.2008, 17:43
phatjoe phatjoe ist offline
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haha

in meinem eigentlichen vorhaben des postes stand auch als letzter satz in klammer (klar am besten keins von beidem) aber dann hätte ich mir ja die antwort schon selbst gegeben!
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