4-fach Mord in Eislingen (Oder: "Sorgt bitte für meine Sicherheit" - Teil 673)

[francine]

Die Schockstarre lässt nach (Teil 1)
Drei Monate nach Vierfachmord: Eislinger Schützengilde kommt zur Ruhe
Vor genau 86 Tagen hat der Vierfachmord an der Eislinger Familie Häussler die Stadt erschüttert. Mittlerweile ist es ruhiger geworden, auch beim Eislinger Schützenverein haben sich die Wogen geglättet.
IRIS RUOSS

Der Vierfachmord ist in der Schützengilde Eislingen immer noch ein Thema, aber allmählich glätten sich die Wogen, berichtet der Vorsitzende Hans-Jörg Schmidt. Das Sommerfest wurde wegen des schlechten Wetters abgesagt.
Eislingen Der vierfache Mord in Eislingen hat vor knapp drei Monaten die ganze Stadt in blankes Entsetzen versetzt. Der Eislinger Heilpraktiker Hans-Jürgen Häussler, seine Frau Else und die beiden Töchter Annemarie und Christin wurden in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag in ihrem Haus in der Friedhofstraße kaltblütig erschossen. Dringend tatverdächtig sind auch weiterhin der Sohn Andreas und sein Freund Frederik B., die in Untersuchungshaft sitzen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiter, während die mutmaßlichen Mörder weiterhin schweigen.

"Bei uns haben sich die Wogen geglättet, der Betrieb läuft ganz normal weiter", sagt Hans-Jörg Schmidt, der Vorsitzende der Eislinger Schützengilde. Beide Tatverdächtige hatten am Schießbetrieb teilgenommen, Frederik B. ist aus dem Verein ausgetreten. Weiteren Mitgliederschwund gab es in den vergangenen Wochen aber nicht. "Nur ein Jugendlicher ist ausgetreten", bestätigt Schmidt. Es war der Nachbar von Andreas Häussler, den er ehemals mit zur Schützengilde gebracht hat.

[francine]

Die Schockstarre läßt nach (Teil 2)
Natürlich hatte man, als die Tat bekannt wurde, mit Anfeindungen zu kämpfen, das Gästebuch auf der Internetseite des Vereins wurde als Plattform für bitterböse Sprüche genutzt. "Wir haben das Gästebuch dann gesperrt", sagt Schmidt, auch die Fotos der Mannschaften sind nicht mehr auf der Homepage eingestellt. "Das liegt aber auch daran, dass die Seite neu gestaltet wird", erklärt Schmidt. Die Mitglieder halten dem Verein die Treue und darüber ist der Vorsitzende erfreut. "Auch bei Wettkämpfen außerhalb gibt es kein schlechtes Feedback", betont er. In punkto Waffensicherheit sieht man sich schon längst sehr gut aufgestellt. "Wir haben gleich nach dem Einbruch ins Schützenhaus verstärkte Sicherheitsvorkehrungen getroffen", erklärt Schmidt.

Schon der Einbruch im vergangenen Herbst wird im Zusammenhang mit dem Vierfachmord gesehen, die Tatwaffen sollen aus dem Diebesgut bei der Schützengilde stammen. Jetzt sind die Schlüssel zu den Waffentresoren, in denen Vereinswaffen und private Waffen aufbewahrt werden, in einem extra sicheren Tresor verwahrt, den Schlüssel hat nur derjenige, der zur Standaufsicht eingeteilt ist.

"Ein Wermutstropfen war die Absage der Stadt für unsere Beteiligung am Schülerferienprogramm (SFP)", sagt Schmidt. Schon seit vielen Jahren engagiert sich die Schützengilde beim SFP, Schießen war immer Bestandteil ihres Angebotes und man war jährlich ausgebucht. Nur einmal hatte man ein alternatives Programm für die Schüler angeboten. "Die Resonanz darauf war mit drei Anmeldungen verschwindend gering", meint Jugendleiter Roland Batsch.

"Allein der Amoklauf von Winnenden hätte genügt, damit wir das Thema Umgang mit Waffen nicht im Schülerferienprogramm aufgenommen hätten", erklärt Sozialamtsleiter Dieter Kauderer. Für ihn ist klar, dass man mit der Absage des angebotenen Programmpunktes richtig gehandelt hat: " Wir hätten in der Bevölkerung sicher kein Verständnis dafür gefunden." Einerseits versteht auch der Jugendleiter diese Haltung, andererseits sagt er: "Das tut schon ein bisschen weh", denn schließlich betreibe man aktive Jugendarbeit, wie andere Vereine auch. Auch im Jugendtraining wurde das Thema Vierfachmord häufig diskutiert. "Auch hier ist jetzt Ruhe eingekehrt", sagt Batsch.

Was er aber auch weiß ist, dass so manches junge Schützenmitglied anfangs in der Schule wegen des Schießsports angepöbelt wurde, auch auf einem gemeinsamen Schlittschuhausflug sei man etwas komisch angesprochen worden. Erstaunlich findet Batsch, dass gerade die Jugendlichen, die zusammen mit den beiden mutmaßlichen Mördern trainiert haben, so schnell über den Vorfall hinweg gekommen seien. "Irgendwie ist man aber doch misstrauischer geworden", meint der Vereinsvorsitzende Hans-Jörg Schmidt. Bei vielen Dingen schaue man jetzt noch viel genauer hin als vor dem Vierfachmord.

Quelle:
http://www.suedwest-aktiv.de/region/...d2c774cc74ca4b

[francine]

"Für Schuldunfähigkeit keine Ansatzpunkte"

Noch im Juli möchte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen die beiden Tatverdächtigen Andreas Häussler und Frederik B. erheben, berichtet der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ulm, Michael Bischofberger. Während die jungen Männer seit den ersten Aussagen von Frederik B. schweigen, soll nun ein Gutachten erstellt werden. Dabei seien sich aber Staatsanwaltschaft und Verteidigung über die Person des Gutachters nicht einig, erläutert Bischofberger. Geprüft wird, ob die Verdächtigen nach dem Jugend- oder dem Erwachsenenstrafrecht angeklagt werden. Da es sich um Heranwachsende handelt, ist beides möglich. Entscheidend ist die Reife zur Tatzeit. Routinemäßig werde auch geprüft, ob eine verminderte Schuldfähigkeit vorliegt, wobei der Staatsanwalt für eine komplette "Schuldunfähigkeit keine Ansatzpunkte" sieht. Verweigern die Verdächtigen die Zusammenarbeit mit dem Gutachter, muss der Experte seine Erkenntnisse anderweitig gewinnen. Aus dem Schweigen dürften aber keine negativen Schlüsse gezogen werden, das sei ihr Recht. dgr

Quelle:
http://www.suedwest-aktiv.de/region/...01/artikel.php

[Wahrheitssucherin]

Zitat von francine

... Dabei seien sich aber Staatsanwaltschaft und Verteidigung über die Person des Gutachters nicht einig, erläutert Bischofberger. ...

Quelle:
http://www.suedwest-aktiv.de/region/...01/artikel.php

Kann man das so verstehen: Die Staatsanwaltschaft hat einen Gutachter vorgeschlagen, den die Verteidigung ablehnt, weil sie diese Person für

a) befangen

b) oder unfähig

hält?

Es sieht danach aus, als ob die Anwälte von F. und A. jetzt endlich Zähne zeigen würden. BRAVO!

Dennoch: Das (angebl.) Geständnis wurde noch immer nicht widerrufen!

Es fehlen noch einige Gutachten und es gibt jede Menge Ungereimtheiten (z.B. zum Ablauf des Tatabends!) Und es fehlt immer noch ein MOTIV!

Mein Eindruck: Der Sprecher der Staatsanwaltschaft gibt immer wieder gerade mal so viel (besser: wenig) Infos heraus, dass man im Glauben gelassen wird, dass die Staatsanwaltschaft an dem Fall noch arbeitet. Dabei erfährt man eigentlich nichts Neues, denn die beiden Verdächtigen schweigen beharrlich. Und die Ermittler scheinen auch keine neuen Erkenntnisse zu haben?! (Wenn sie überhaupt noch ermitteln?)

[francine]

http://www.suedwest-aktiv.de/region/...98384491f31b58

Thema der Region

Stadt vernichtet mehr als 200 Waffen


Ein Polizeibeamter ist dabei, als 200 Waffen in einen Transporter geladen und nach Stuttgart zum Vernichten gefahren werden. Die Waffen hatte die Stadt Göppingen in den vergangenen Monaten eingesammelt. Foto: Stadtverwaltung

Göppingen Nach den Morden in Winnenden, Wendlingen und Eislingen haben sich viele Waffenbesitzer im Kreis Göppingen entschieden, ihre Waffen zurückgegeben. Rund 200 Waffen aller Art hatten sich allein bei der Stadt Göppingen angesammelt. Darunter sind Familienerbstücke, Gewehre, Revolver und Pistolen, aber auch Gaswaffen verschiedensten Alters. Jetzt sind die Waffen zum Kampfmittelbeseitigungsdienst nach Stuttgart gebracht worden. Aus Sicherheitsgründen wurde der Transport von der Polizei begleitet.

Oberbürgermeister Guido Till betonte, wer bei der Stadt Göppingen seine Waffen abgebe, könne sicher sein, dass die Waffen aus dem Verkehr gezogen und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst übergeben. Ein Verkauf, wie er in Crailsheim für Wirbel gesorgt hatte, stehe für die Stadt nicht zur Debatte.





"Ich begrüße jede Initiative zur Reduzierung der Anzahl an Waffen", unterstreicht Till. "Die Stadt wird in der nächsten Zeit alle Waffenbesitzer persönlich anschreiben und über die aktuellen Pflichten zur sicheren Aufbewahrung informieren und auf die Rückgabemöglichkeit hinweisen."

Info

Kontakt: Referat Verkehr/Waffenrecht, Telefon: (07161) 650-326 und -332, E-Mail:

verkehr@goeppingen.de

KK = Kein Kommentar

[supawadee]

nur noch mit intelligenter Mühe kommt man ins thread...
...
...trotz allem bin ich noch überzeugt, dass man den / die Täter im näherem Umfeld suchen muss...
und ich bin überzeugt, dass es nicht Andreas oder Frederik waren...
...was haben denn eigentlich die Ermittlungen bezüglich der Tatwaffen gebracht - dort ist noch nichts veröffentlicht?
...mit etwas Glück tummelt sich der / die echten Täter im thread?!?
...mal sehen...

[francine]

http://www.stuttgarter-nachrichten.d...sen-haben.html

Zitat:
"Für Aufsehen hatte auch ein Bericht der örtlichen Zeitung gesorgt. Darin kritisierte der Anwalt der Familie die Behandlung des 14-Jährigen durch die Beamten scharf. Der Junge habe sich ausziehen müssen und durfte nicht auf die Toilette, wurde der Anwalt zitiert. Die Polizei weist die Anschuldigungen aber vehement zurück. "Der Junge wurde von den Kriminalbeamten regulär vernommen. Diese Vorwürfe sind nicht richtig", so Polizeisprecher Stöckle. Die Familie wollte sich unserer Zeitung gegenüber nicht äußern."


Da darf man wohl mal wieder fragen, wie denn das "Geständnis" von F. zustande kam, nicht wahr?

Zweifelhafte Umgangsmethoden herrschen da in unserem Land bei Polizei und Justiz!

[Wahrheitssucherin]

Zitat von francine

Die Schockstarre läßt nach (Teil 2) ...

"Auch hier ist jetzt Ruhe eingekehrt", sagt Batsch.

... Erstaunlich findet Batsch, dass gerade die Jugendlichen, die zusammen mit den beiden mutmaßlichen Mördern trainiert haben, so schnell über den Vorfall hinweg gekommen seien. ..."
Quelle:
http://www.suedwest-aktiv.de/region/...d2c774cc74ca4b

Warum kommen eigentlich gerade die Jugendlichen, die in der Schützengilde eher engen Kontakt mit Andy und Frederik hatten besonders gut "über den Vorfall hinweg"? Das ist doch wirklich auffällig!! Glauben sie vielleicht auch an die Unschuld der beiden? Oder wissen dies sogar ganz sicher?
Wissen sie vielleicht mehr über die Tat? Wer es wirklich war?

Oder welche Möglichkeiten gibt es noch? Ist doch schon sehr merkwürdig!!

[francine]

Zitat von Wahrheitssucherin

Warum kommen eigentlich gerade die Jugendlichen, die in der Schützengilde eher engen Kontakt mit Andy und Frederik hatten besonders gut "über den Vorfall hinweg"? Das ist doch wirklich auffällig!! Glauben sie vielleicht auch an die Unschuld der beiden? Oder wissen dies sogar ganz sicher?
Wissen sie vielleicht mehr über die Tat? Wer es wirklich war?

Oder welche Möglichkeiten gibt es noch? Ist doch schon sehr merkwürdig!!

Das ist auffällig. Ohne Zweifel! Wenn sie engen Kontakt hatten und von ihrer Unschuld überzeugt wären, dann würden sie wohl nicht so leicht darüber wegkommen, dass A und F jetzt unschuldig einsitzen. Vielleicht wissen sie nicht nur mehr, sondern waren beteiligt? Dann könnten sie ja froh sein, dass man sie scheinbar nicht verdächtigt, sondern zwei Unschuldige eingelocht hat.

[Wahrheitssucherin]

Anscheinend wussten die Mitschüler an Frederiks und Andreas' Schule bereits einige Tage vorher, dass die Spinde durchsucht werden sollten. Daher konnten darin also noch rasch entsprechende Dinge postiert werden...! Unglaublich!

Siehe hier

"Freitag, 24. April 2009, 21:38


Heut wurde uns von unserer lehrein gesagt, dass die Polizei nächste Woche kommt, und unsere Spinte durchsuchen will
Weiss nicht, ob sie in alle schauen wollen, oder nur in den von Andreas & Frederiks..
Weiss nicht, was sie da finden wollen..
"

Zitat von francine

Das ist auffällig. Ohne Zweifel! Wenn sie engen Kontakt hatten und von ihrer Unschuld überzeugt wären, dann würden sie wohl nicht so leicht darüber wegkommen, dass A und F jetzt unschuldig einsitzen. Vielleicht wissen sie nicht nur mehr, sondern waren beteiligt? Dann könnten sie ja froh sein, dass man sie scheinbar nicht verdächtigt, sondern zwei Unschuldige eingelocht hat.