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11.12.2009, 21:41
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Ahnlich wie heute würde ich auf keinen Fall sagen, Deutschland war immerhin ein souveränes und stolzes Land bzw. Volk, das kann man heute nun wirklich nicht sagen.
Und diese Bücherverbrennung wurde übrigens nicht von der NSDAP durchgeführt, sondern von Studenten, was nicht heißt, dass es unerwünscht war, außerdem bleibt festuhalten, dass es nur eine symbolische Aktion war.
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12.12.2009, 10:10
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Hitler war 1939 für Friedens-Nobelpreis nominiert
Hitler wurde 1939 für den Friedens-Nobelpreis nominiert, Quelle: http://nobelprize.org/nomination/pea...ow&showid=2609, auch wenn die Nominierung (angeblich?) wieder zurückgezogen wurde.
Gefunden habe ich das im Artikel: „Krieg ist nicht Frieden, du Verbrecher“ auf http://alles-schallundrauch.blogspot.com . Dazu der Kommentar von peaceman aus diesem Block: „Der "Nobelpreis" ist die Verleihung von "Freimauerer-Oscars" für Untertänigstes verhalten. Und dass vor der ganzen Welt!“
War Hitler also doch eine Marionette der Weltelite?
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12.12.2009, 11:10
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Zitat:
Zitat von freischütz
War Hitler also doch eine Marionette der Weltelite?
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weil freeman das schreibt oder wegen der nominierung??
bei hitler sollte man betrachten, wer ihm in den 20ern geld hat zukommen lassen, mit welchen leuten er sich abgegeben hat usw.
die nominierung war wohl ein gag
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12.12.2009, 11:52
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Zitat:
Zitat von w.scheuble
weil freeman das schreibt oder wegen der nominierung??
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Generell, siehe auch meine vorigen Beiträge.
Zitat:
Zitat von w.scheuble
bei hitler sollte man betrachten, wer ihm in den 20ern geld hat zukommen lassen, mit welchen leuten er sich abgegeben hat usw.
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Auf N-TV war erst vor ein paar Tagen eine Doku über den Werdegang Hitlers zu sehen. Interessant ist, dass es anfangs überhaupt keine Hinweise auf Antisemitismus bei ihm gab. In seiner Jugend war er in eine Jüdin aus gutbürgerlichem Haus in Linz verliebt, später in Wien wurde er im Männerwohnheim desöfteren von Juden besucht, die ihn auch finanzierten, da sie zu den Hauptabnehmern seiner Bilder zählten.
Zitat:
Zitat von w.scheuble
die nominierung war wohl ein gag
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So wie die Nominierung von Obama. Leider wird uns noch allen das Lachen im Hals stecken bleiben.
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12.12.2009, 15:26
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Zitat:
Zitat von freischütz
Auf N-TV war erst vor ein paar Tagen eine Doku über den Werdegang Hitlers zu sehen.
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Die Doku hieß "Jugend eines Diktators" und lief diesen Montag um 22.03 Uhr auf N-TV. Die Sendung wird, glaube ich, alle paar Monate wiederholt, vielleicht gibt es die Doku auch irgendwo im Netz.
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18.12.2009, 13:17
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Zitat:
Zitat von w.scheuble
bei hitler sollte man betrachten, wer ihm in den 20ern geld hat zukommen lassen, mit welchen leuten er sich abgegeben hat usw.
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Man liest häufig von den Verstrickungen der internationalen Unternehmen und Banken mit dem Nazi-Regime. Aber den folgenden Hinweisen ist in der Vergangenheit erstaunlicherweise nicht oder kaum nachgegangen worden. Insbesondere das Zeugnis von Schwester Pascalina Lehnert ist bemerkenswert, denn Schwester Pascalina ist nicht irgendwer. Sie war die deutsche Haushälterin und persönliche Assistentin von Eugenio Pacelli, dem späteren Papst Pius XII., die es im Vatikan zu hoher Macht und hohem Ansehen gebracht hat. Sie hätte eigentlich keinen Vorteil davon, solch eine Aussage zu machen.
Zitat:
Am 28. Juni 1919 präsentierten die Alliierten den Versailler Vertrag zur Unterzeichnung durch Deutschland. Das Diktat, wie die Deutschen es nannten („diktierter Frieden”), vollendete bloß ihre Verheerung – sie zwingend, die alleinige Verantwortung für den Krieg zu übernehmen, große Teile vom Territorium des Reiches hinweg reißend, und die deutsche See- und Militärmacht praktisch zu Nichts reduzierend.
Der Moment war gekommen für die Einführung von Wladimir Ledóchowskis „charismatischen Diktator”.
Er betrat die Geschichte in der Brienner Straße 15 spät in einer stürmischen Nacht während des auf das Diktat folgenden Winters...
Mission erfüllt
Schwester Pascalina erinnerte den Moment für ihre Biographen, Paul Murphy und Rene Arlington (La Popessa, Viking, 1983).
Die Nuntiatur [päpstliche Botschaft] schlief. Pascalina hörte ein Klopfen an der Tür. Sie antwortete um einen dort stehenden jungen österreichischen Soldaten zu finden, ein Gefreiter und ein Katholik, eine Brief bei sich tragend mit einer Einführung von einem führenden bayerischen Politiker, ihn für Taten der Tapferkeit während des Krieges anführend.
Pascalina wies den jungen Mann in den Warteraum und weckte Erzbischof Pacelli [späterer Unterzeichner des Reichskonkordats sowie späterer Papst Pius XII]. Ihr Treffen verlief schnell. Der Soldat versprach, die Ausbreitung des atheistischen Kommunismus in München und anderswo in Schach zu halten.
Pascalina hörte Pacelli sagen: „München war gut zu mir, so wie Deutschland. Ich bete [zum] allmächtigen Gott, dass dieses Land ein heiliges Land bleibt, in den Händen Unseres Herrn, und frei vom Kommunismus.”
Dann sah sie Pacelli dem Soldaten „einen großen Vorrat an Kirchengeldern zur Unterstützung des aufstrebenden Revolutionärs und seiner kleinen kämpfenden Bande von Antikommunisten” geben.
„Geh, bezwinge des Teufels Werk” sagte der Erzbischof ihm. „Hilf, die Liebe des Allmächtigen Gottes zu verbreiten”.
Schwester Pascalina vergaß niemals des jungen Soldaten Gesicht oder seinen Namen – Adolf Hitler.
http://www.tuppersaussy.com/museum/h...5brienner.html
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Zitat:
Whatever the Catholic church may now think about Hitler and the whole scheme of the Nazi-Fascist Axis, there is no doubt that the Vatican was Hitler's ally from the beginning. Fritz Thyssen, rich Catholic steel magnate who financed Hitler,* testifies to this. After he went to Switzerland in 1940, Thyssen wrote an article in the Swiss Arbeiterzeitung (1) entitled: "PIUS XII, AS NUNCIO, BROUGHT HITLER TO POWER." In this article he states plainly what the aim of the Hitler-Vatican plan was.
* See Thyssen's book, I Paid Hitler, published in this country in 1941.
Leo H. Lehmann, „Behind The Dictators” (1942), p. 91
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Zitat:
Fritz Thyssen, the rich steel magnate who financed the Nazi Party for many years, has stated in the Swiss Arbieterzeitung (1) that the following were the plans for a new Germany which the Roman Catholics envisaged (the article is headed: Pius XII, as Nuncio, Brought Hitler to Power):
"... the idea was to have a sort of Christian Corporate State organised according to the classes, which should be supported by the Churches in the west by the Catholic, and in the East by the Protestant - and by the Army...', (Cavalcade, September 28th, 1940.)
The contention is that once again, in exchange for the promise of benefits to the Church, the Church betrayed the democratic forces inside and outside her own ranks, and used ecclesiastical influence and power to foster allegiance to Fascism.
Edith Moore, „No Friend of Democracy” (1941)
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Zitat:
Fritz Thyssen, the most important single financial and industrial supporter of Adolf Hitler from 1924 through 1939. He gave up all his properties in Germany in 1939 when his conscience moved him to renounce Hitler and he fled the country. He wrote an article in the Swiss Arbeiterzeitung (1) entitled, "Pius XII, As Nuncio, Brought Hitler to Power." Yet his American banking partners, George Herbert Walker and Prescott Bush, who had been helping to finance Hitler's rise to power since 1924 continued to do so for another three years, until the U.S. government closed them down for "supporting the enemy" in 1942. (See www.JesusNoRepublican.Org/about/bushfamily.html )
http://www.liberalslikechrist.org/Ca...eadership.html
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(1) gemeint ist vermutlich in Wirklichkeit die österreichische Arbeiter-Zeitung, eine sozialisitische Tageszeitung. Leider reicht das bestehende Online-Archiv nicht bis zu dem genannten Jahr zurück.
Anmerkung:
Fritz Thyssen findet sich auf einer Liste der Mitglieder des Malteserordens, deren Quellen allerdings nicht weiter belegt sind.
Zitat:
Do not forget that "Poppy" Bush, like Gerald Ford, is a Knight of Malta and hosted his Grand Master Andrew Bertie at the White House in 1991. The crimes of the Bush family can be traced right back to the Vatican---the Munich Jesuits being the power behind Hitler who in turn was financed by SMOMs Prescott Bush, Sr. and Fritz Thyssen. Thyssen was the intimate friend of SMOM Franz von Papen, the man who brought Hitler to power, negotiated the Concordat at the Vatican in 1933 and later was protected by Jesuit Edmund A. Walsh at Nuremberg resulting in his acquittal and release.
http://moversandshakersofthesmom.blo...h-ford-jr.html
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Das folgende erscheint eher spekulativ, da leider auch nicht durch Quellen belegt:
Zitat:
Eine noch nicht offizielle Anklage
Erhoben vom Forscher Frank O'Collins in seinem Buch betitelt „Almanach des Bösen”
[...]
20 Von der Etablierung einer unrechtmäßigen Unternehmung zum Verbrechenszwecke (1920 - 1945): Dass Erzbischof Pacelli, später Papst Pius XII, und der Jesuitenorden unter der Anweisung des Obersten Generals Wladimir Ledóchowskis halfen, die Deutsche Arbeiterpartei, abgekürzt DAP, zur Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) zu formen, auch bekannt als die Nazipartei, wie Adolf Hitler angewiesen war. Dass der ursprüngliche Zweck der Nazipartei wie von der katholischen Kirche geformt gewesen war (1) eine pro-katholische politische Partei zu etablieren, die fähig ist, ihre Opposition besiegen und die Kontrolle über die Regierung zu gewinnen; (2) ein Konkordat zwischen der Katholischen Kirche und der Gesamtheit Deutschlands zu vermitteln, das eine gewaltige Finanzpipeline garantiert als Kompensation für den Verlust päpstlicher Staaten; und (3) die Beseitigung jeder Opposition einschließlich sozialreformatorisch/-demokratisch gesinnter Gruppen, speziell von Protestanten, Orthodoxen Christen, Kommunisten und ethnischer Juden.
Dass Erzbischof Pacelli (später Papst Pius XII) Hitler anriet, in die DAP einzutreten, es für ihn arrangierte, dass er ihm regelmäßig Bericht erstattete (mindestens jeden Monat, manchmal wöchentlich), bis Pacelli 1929 zum Kardinalstaatssekretär des Vatikans ernannt wurde, und dass er alle finanzielle Unterstützung und Mittel für Hitlers Aufstieg zum Parteivorsitzenden der NSDAP am 28. Juli 1921 bereit stellte. Weiterhin dass Erzbischof Pacelli das Gold verwendete, das 1917 nach Deutschland gebracht wurde, um die rapide Ausbreitung der Nazipartei finanzieren zu helfen, einschließlich ihrer ersten Umgestaltung in eine paramilitärische Organisation 1921.
[...]
37. Von dem einzigartig größten Verbrechen gegen die Menschheit in der Geschichte der gesamten Menschheit (1939 - 1945). Dass Papst Pius XII mit der vollen Kenntnis und der stillschweigenden Unterstützung des Obersten Jesuitengenerals Wladimir Ledóchowski Hitler und Himmler eine vollständige Blaupause für die systematische Vernichtung von bedeutenden nicht-katholischen Minderheiten in ganz Europa sowie die Errichtung von Todeslagern für den Mord an ihnen aushändigte. Weiterhin gab der Papst die Anweisung, dass die ethnischen Juden und andere Häretiker [Ketzer] nicht bloß getötet werden sollten, sondern rituell geopfert, indem sie lebendig verbrannt werden sollten, übereinstimmend mit Kirchengesetz zu der Strafe der Häresie. Dass dieser Plan umgehend beginnen sollte und beaufsichtigt von den voll jesuitisch ordinierten Priestern der SS. Dieser Plan wurde die Endlösung genannt. Als Ergebnis dieser spezifischen Anordnungen von Papst Pius XII entwickelte das deutsche Kommando eine ausgeklügelte Methode, Juden und andere Häretiker durch Gaskammern innerhalb von wenigen Minuten bewusstlos zu machen, unter Verwendung von Zyklon-B hergestellt von der katholischen [?] pharmazeutischen Gesellschaft Bayer. Die Opfer wurden dann bewusstlos auf einer Tragbahre fixiert und zu gewaltigen Öfen gekarrt, in die sie völlig lebendig platziert wurden, worauf sie schreiend erwachen würden, während sie lebendig im Ofen verbrannt wurden. Im Gegensatz zu dem militärischem Schwindel verübt von alliierten, dem Vatikan treu ergebenen Kommandeuren wurden die Todeslager bereits 1940 errichtet, mindestens volle zwei Jahre früher als das was in Nürnberg behauptet wurde. Darüber hinaus hörten die Lager bis 1945 nicht auf, Menschen bei lebendigem Leibe zu verbrennen.
http://one-faith-of-god.org/final_te.../evil_0200.htm
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Geändert von Quintessenz (18.12.2009 um 13:23 Uhr)
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22.12.2009, 00:10
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Zitat:
Zitat von freischütz
Hitler wurde 1939 für den Friedens-Nobelpreis nominiert, Quelle: http://nobelprize.org/nomination/pea...ow&showid=2609, auch wenn die Nominierung (angeblich?) wieder zurückgezogen wurde.
Gefunden habe ich das im Artikel: „Krieg ist nicht Frieden, du Verbrecher“ auf http://alles-schallundrauch.blogspot.com . Dazu der Kommentar von peaceman aus diesem Block: „Der "Nobelpreis" ist die Verleihung von "Freimauerer-Oscars" für Untertänigstes verhalten. Und dass vor der ganzen Welt!“
War Hitler also doch eine Marionette der Weltelite?
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Das Deutsche Reich bzw. die damalige Führung hatte auch ganz offene Sympathisanten, stell dir vor.
Das Hitler für frür den Friedensnobelpreis nominiert wurde war mir jetzt auch neu, aber bekommen hat er ihn ja nicht, also wäre diese Hypothese daraus ableiten zu können er hätte für eine "Weltregierung" gearbeitet, wie gesagt nichtig.
Und ich kann es echt nicht länger hören, Hitler war aller Wahrscheinlichkeit nach keine Marionette von sonst wem.
Mir konnte noch keiner der Ahnhänger dieser Behauptung wirkliche Beweise liefern.
Und wenn man immer anführt ja Rockefeller hat ihn unterstützt oder Ford, ja mein Gott, Deutschland lag wirtschaftlich und militärisch am Boden, da kam die Hilfe gerade recht.
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22.12.2009, 13:52
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Ich habe endlich den Artikel „Pius XII - als Nuntius - brachte Hitler an die Macht” von Fritz Thyssen finden können, in einem Kontext, der noch weitere äußerst aufschlussreiche Hinweise gibt. Die Quelle ist die Webseite eines Kritikers der Zeugen Jehovas, wobei er aus deren Publikationen aus jener Zeit (40/45) zitiert. Wichtig ist hier wie gesagt der eigentliche Artikel aus der Basler Arbeiter-Zeitung von Fritz Thyssen.
Zitat:
["]Hierzu gehört, was Fritz Thyssen enthüllt hat. Dieser Mann war als Vorsitzender des mächtigen Konzerns der 'Vereinigten Stahlwerke' einer der Hauptgeldgeber Hitlers, bevor dieser zur Macht kam. Vor einigen Monaten floh er aus Deutschland in die Schweiz; und aus einem Brief von ihm an seine Mitarbeiter veröffentlichte die Basler 'Arbeiter-Zeitung' am 31. Januar 1940 die folgenden Auszüge:
'Im Laufe der vielen Jahre, während derer ich das Nazi-Regime beobachten konnte - und als Staatsrat und Wirtschaftsführer hatte ich reichlich Gelegenheit dazu - habe ich mit ständig wachsender Besorgnis und zuletzt mit wahrem Entsetzen eingesehen, welch schweren Fehler ich im Jahre 1932 beging, als ich zusammen mit den Herren von Papen, von Schroeder, Kirdorf und Krupp von Bohlen und Halbach es unternahm, die NSDAP, finanziell zu sanieren und wir sozusagen als Garanten für Hitlers gutes Verhalten Deutschland und der Welt gegenüber die Verantwortung auf uns luden, ihn zur Macht zuzulassen.
Damals, genau so wie heute, und seitdem immer, versprach Hitler alles, was wir wünschten: Herrn von Papen Macht und Würden, Herrn Krupp Aufträge und Geld, Berge von Geld. Uns allen insbesondere einen geruhigen Kurs der deutschen Politik innen und außen; Verständigung mit England; Verständigung mit der Arbeiterschaft, die durch weitgehende soziale Fürsorge für den Verlust aller politischen Rechte, die Vernichtung der Gewerkschaften und die Enteignung ihrer Vermögen entschädigt und mit dem autoritären Regime ausgesöhnt werden sollte. Es schwebte uns eine Art christlicher Ständestaat vor, dessen Autorität sich auf die Kirche - im Westen die katholische, im Osten die protestantische - und auf das Militär stützen sollte …
Hitler gelobte nun, was mir der wesentliche Punkt war, feierlich und ausdrücklich, die Rechte der katholischen Kirche nicht anzutasten. Er wiederholte dieses Gelöbnis in einer mehrstündigen Unterredung mit Monsignore Kaas, der ihn im Auftrag des damaligen päpstlichen Nuntius Pacelli, des heutigen Papstes Pius XII., und ohne Wissen des Vorsitzenden der Zentrumspartei, Reichskanzler Brüning, aufsuchte. Diese Unterredung führte den Sturz der letzten legalen deutschen Regierung Brüning herbei und bedeutete den Beginn jener Epoche deutscher und europäischer Politik, der wir den heutigen, den zweiten Weltkrieg verdanken. Der katholischen Kirche, besser gesagt, der diplomatischen Meisterschaft des Nuntius Pacelli, die recht eigentlich der gesamten Politik der letzten Jahre der Weimarer Republik ihren Stempel aufprägte, gelang der einzige Sieg über Hitler, das Konkordat, das er noch nicht offen und mit brutaler Gewalt gebrochen hat. In Wahrheit aber existiert dieses Konkordat von seinem ersten Tag an nur auf dem Papier; denn es kommt auf den Geist an, der die Buchstaben eines Vertrages mit Leben erfüllt, ihm Sinn und Inhalt gibt."
Diese Bekenntnisse, von der Basler 'Arbeiter-Zeitung' unter der Überschrift 'Pius XII - als Nuntius - brachte Hitler an die Macht' veröffentlicht, wurden von der katholischen Presse begreiflicherweise sofort scharf angegriffen und als unwahr erklärt. Ungenau ist in der Tat an Thyssens Darlegungen das Folgende: Nuntius in Berlin war zur Zeit der Reichskanzlerschaft Brünings nicht mehr Pacelli, sondern Orsenigo; Brüning war damals nicht Vorsitzender der Zentrumspartei (das war Prälat Kaas), sondern Vorsitzender der Zentrumsfraktion des Reichstages.
Prälat Kaas bestreitet von Rom aus, schon zur Regierungszeit Brünings mit Hitler konferiert zu haben. Hier steht Aussage wider Aussage. Ob Kaas mehr Glauben verdient als Thyssen, mag jeder für sich beurteilen. Das an Thyssens Darstellungen tatsächlich als falsch Erkennbare ist jedenfalls unbedeutend im Verhältnis zu den Hauptpunkten:
1. Zusammen mit v. Papen und andern katholischen Politikern schwebte Thyssen bei seinen Plänen die Errichtung eines 'christlichen Ständestaates' vor.
2. Zu diesem Zweck trafen diese Katholiken geheime Abmachungen mit dem Katholiken Hitler, finanzierten seine Bewegung und verbürgten sich in den deutschen Herrenschichten für Hitlers 'Regierungsfähigkeit'.
3. Als wesentlicher Punkt galt bei den Abmachungen mit Hitler, die Machtstellung der katholischen Kirche zu sichern und durch Abschluß eines Reichskonkordats auszubauen.
4. Eine Unterredung zwischen einem Beauftragten der römischen Kurie und Hitler hat - nach Thyssens Darstellung - diese Abmachung besiegelt.
Ob Thyssen eine sympathische Figur ist oder nicht, spielt hier keine Rolle. Sympathische Figuren hinter den Kulissen zu suchen ist sowieso meist vergebliche Liebesmühe. Andere Leute als solche von hinter den Kulissen können aber überhaupt nicht aus der Schule plaudern. Wenn Thyssen spricht, so spricht immerhin ein Mann, der mit hinter den Kulissen war, als die Freiheit des deutschen Volkes verschachert wurde. …
Ist es nun wahrscheinlich, daß Thyssen mit seinem Bekenntnis im wesentlichen die Wahrheit sagt, oder nicht? Es gibt keine überzeugenden Gründe dafür, daß seine Enthüllungen erlogen wären; aber viele Gründe sprechen für ihre Richtigkeit. Das Spiel, das er aufdeckt, stimmt mit dem überein, was in der vatikanischen Politik in allen fünf Erdteilen zu beobachten ist.
Die Ständestaat-Idee leitet sich aus der Papst-Enzyklika 'Quadragesimo anno' ab, die im Mai 1931 herauskam, zur Zeit jener Intrigen in Deutschland also noch ziemlich neu und wohl geeignet war, einem katholischen Politiker Vorwand oder Anreiz zu einem Ränkespiel zu bieten. Mit dem Versuch, diese Idee praktisch zu verwirklichen, stehen Thyssen, v. Papen, etc. ja nicht allein da, sondern katholische Politiker und Würdenträger in aller Welt stehen neben ihnen. Auch in katholisch-konservativen Kreisen der Schweiz ist solche Propaganda zu finden. Praktische Voraussetzung für das Ständestaat-Experiment ist die Ausschaltung der Demokratie, wie sich das in Österreich, Portugal, der kanadischen Provinz Quebeck (unter Kardinal Villeneuve) etc. gezeigt hat.
[...]
Doch ganz abgesehen von all den angedeuteten Intrigen muß der Versuch, das Zentrum, also den politischen Katholizismus von der Mitschuld an der deutschen Tragödie reinzuwaschen, schon deshalb scheitern, weil ja neben allen bürgerlichen Parteien auch das Zentrum dem Ermächtigungsgesetz für Hitler zugestimmt hat, also mit daran beteiligt war, ihn auf vier Jahre zum unumschränkten Diktator zu erklären und ihm das deutsche Volk auf Gnade und Ungnade auszuliefern.
http://www.manfred-gebhard.de/Kommentarserie1945.htm
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22.12.2009, 13:55
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Zitat:
Gefunden habe ich das im Artikel: „Krieg ist nicht Frieden, du Verbrecher“ auf http://alles-schallundrauch.blogspot.com . Dazu der Kommentar von peaceman aus diesem Block: „Der "Nobelpreis" ist die Verleihung von "Freimauerer-Oscars" für Untertänigstes verhalten. Und dass vor der ganzen Welt!“
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GANZ mein reden. Der Nobelpreis,wie eigentlich ALLE oeffentlichen Preise von Stiftungen oder whatever sind Freimaurerscheisskram-preise.
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Remember remember...the 5th of November...
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23.12.2009, 10:38
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Vielleicht wollten sie Hitler auch mit dem Friedensnobelpreis (eine reine Farce, damals und heute) kötern. "Wenn du zu uns gehörst dann bekommst du internationales Ansehen und Prestige." Wäre jedenfalls vorstellbar. Warum Hitler schon 1933 für den Friedensnobelpreis vorschlagen ? Er hatte doch international noch garnichts angerichtet.
Sehr schwierig, für mich ist Hitler ein Monstrum. Wobei ich seine Wesenszüge nicht vollständig verstehe. Sein Handeln mit dem Befehl keinen Zoll Boden dem Feind zu schenken, zeigt jedenfalls seine Menschenverachtung und seine militärisches Ungeschick. Andererseits waren ja seine aussenpolitischen Entscheidungen sehr zum Wohle der Bevölkerung (Siehe Saarland, Anschluss Österreichs, Memelland und die Sudetendeutschen). Oder waren das alles Nazis die ihm damals zujubelten (Hatte ich schonmal erwähnt)?
Wenn der Holocaust nicht gewesen wäre, hätte man heute ein anderes Bild von Hitler. Dann wäre er auf einem ähnlichen Treppchen wie einer der Bushs.
Wichtige Fragen für die Zeit bis 1939:
Wie war die Situation nach dem ersten Weltkrieg in Deutschland ?
Wer hat die Lage erheblich verbessert und wer war zu unfähig dafür ?
Wer ist damals auf die Siegermächte diplomatisch zuerst zugegangen und hat diese sogar noch um Hilfe ersucht (im Bezug auf die Misshandlung dt. Minderheite in ehem. dt. Gebieten)?
Man muss schon erheblich gleichgeschaltet sein um diese Fragen nicht einhellig beantworten zu können.
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