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26.04.2009, 17:17
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Neuer Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 24.04.2009
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Zitat:
Zitat von Default
Das Wichtigste dazu aber aus meiner Sicht:
Zeig mir doch mal deine individuelle Seele.
Beweise mir zuerst eine individuelle Seele, bevor du Vermutungen anstellst, ob diese sterben kann oder nicht.
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... also auf den Beweis wäre ich auch gespannt ...
Ist natürlich eine (fast) unlösbare Aufforderung, dass Steppenwölfin den Beweis von der Existenz der Idividualseele antreten soll.
An diesem Beweisveruch haben sich ja schon manch große Geister in der Neuzeit die Zähne ausgebissen. Der gute alte Immanuel Kant beispielsweise meinte, dass man die Idee "Seele" im eigentlichen Sinn gar nicht beweisen kann. Es handle sich bei Annahmen wie Gott, Seele und Welt um bloße Vernunftsideen, die wir zwar brauchen, um ein sinnvolles und moralisches Leben führen zu können, aber weder empirisch noch verstandesgmäß beweisen können.
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Gebt mir nur ein wenig Bühne und ein bisschen Licht ...
... und ich gebe euch die ganze Welt
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26.04.2009, 17:18
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 19.12.2007
Beiträge: 2.537
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Zitat:
Zitat von Engel07
Du hast dabei die individuelle, persönliche Weiterentwicklung völlig ausser Acht gelassen.
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Die versteckte Infiltrierung mit einer Wachstumspropaganda? Steckt das wieder dahinter? Oder der Glauben an eine egoistische Entwicklungsmöglichkeit? Die Entwicklung zum aufgestiegenen Meister?
Oder wäre die Weiterentwicklung nicht eigentlich eine Aufgabe für uns alle? ist es schon so weit, daß man Schulen und dergleichen nicht mehr als Weiterentwicklungs-Einrichtungen sehen kann? Dann gute Nacht.
Hier mal ganz frech mein wirklicher Standpunkt:
Die Zeit in spiritueller Hinsicht ist für mich eine Illusion, die auch Hoffnung heißt. Die Hoffnung als politische Ausprägung ist für mich Hinhaltetaktik nach dem Motto: Gib ihnen ein wenig Hoffnung, dann sind sie wieder unbegrenzt leidensfähig. Ein Prinzip, das man meiner Meinung nach auch in der Finanzpolitik sehen kann. Man kann daher spekulieren, ob diese Art der "Spiritualität" dazu da ist, das Dogma des Wachstums und das Finanzwesen zu schützen.
freundliche Grüße
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26.04.2009, 17:21
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Ah ja....
Alles schreit nach der Beweisbarkeit der Seele.
Wie wäre es die Suche in einem Selbst zu beginnen??
Manchmal ist es eine ganz leise, nahzu früsternde Stimme, die da zu einem spricht, machmal die Eingebung, einem bestimmten Weg zu folgen, machmal der warnende Traum.
Wie soll ich meine Seele beschreiben, wenn die anderer es ebenfalls nicht ist??
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26.04.2009, 17:27
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Zitat:
Zitat von Default
Die versteckte Infiltrierung mit einer Wachstumspropaganda? Steckt das wieder dahinter? Oder der Glauben an eine egoistische Entwicklungsmöglichkeit? Die Entwicklung zum aufgestiegenen Meister?
Oder wäre die Weiterentwicklung nicht eigentlich eine Aufgabe für uns alle? ist es schon so weit, daß man Schulen und dergleichen nicht mehr als Weiterentwicklungs-Einrichtungen sehen kann? Dann gute Nacht.
Hier mal ganz frech mein wirklicher Standpunkt:
Die Zeit in spiritueller Hinsicht ist für mich eine Illusion, die auch Hoffnung heißt. Die Hoffnung als politische Ausprägung ist für mich Hinhaltetaktik nach dem Motto: Gib ihnen ein wenig Hoffnung, dann sind sie wieder unbegrenzt leidensfähig. Ein Prinzip, das man meiner Meinung nach auch in der Finanzpolitik sehen kann. Man kann daher spekulieren, ob diese Art der "Spiritualität" dazu da ist, das Dogma des Wachstums und das Finanzwesen zu schützen.
freundliche Grüße
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Nein, der Egostimus ist eine Krankheit.
Wie wäre es mit einem eher philossophischen Gedanken...
der da lauten könnte, dass alles was ist, einzig dem Lernen dient, mit der Option, des freien Willens.
Heilsversprechungen waren schon immer ein gewünschtes Ziel um die breite Masse zu lenken.
Das Leben an sich hat mich gelehrt, dass es Dinge gibt, die einem passieren müssen, damit man zu einem späteren Zeitpunkt daraus Bilanz ziehen kann. Es läßt einen wachsen.
Mag dies auch ein wenig grob formuliert sien, so umschreibt es, mit wenigen Worten das, woran ich glaube.
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26.04.2009, 17:40
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Zitat:
Zitat von Engel07
Wie wäre es die Suche in einem Selbst zu beginnen??
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Klar. Aber das Ergebnis, auf das ich komme, das ist leider nicht systemkonform. Für mich ist es allerdings stimmig. Daher kommt es auch, daß ich mich als Dissident betrachte. ich passe aber genau auf, ob es wirklich nicht irgendwelche Gegenbeweise gibt. Ich ignoriere keineswegs die Hinweise, und untersuche alles ganz genau. Und ich schrecke nicht einmal vor logischen Paradoxa zurück, auf die man dabei stößt. Ich stelle das gerne immer wieder deutlich dar.
Wir alle, vor allem diejenigen von uns, die sich mit religiösen oder esoterischen Inhalten beschäftigen, sind von dem Wunsch beseelt, „bessere Menschen“ zu werden. Jedoch muß man sich in diesem Fall davor hüten, neue, größere Probleme zu erzeugen. Denn jemand, der ein besserer Mensch werden will, ist logischerweise mit sich selbst nicht zufrieden, was bedeutet, daß er sich selbst zumindest teilweise ablehnt, so wie er ist.
Aufgrund eines Ideals hat er sich ein Urteil über sich selbst gebildet..........
usw.
freundliche Grüße
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26.04.2009, 17:40
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Infokrieger
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Zitat:
Zitat von Engel07
Kann "Gott" nicht alles sein??
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Das ist meine Frage, Engel07.
Ein christlicher Denker aus dem 500 Jahrhundert nach Christus, mit dem schönen Namen Dionysius Areopagita, war der Auffassung, dass man über Gott im eigentlichen Sinne gar nicht sprechen könne. Gott sei ein deus absconditus, ein Unsagbares, Unbeschreibbares, Verborgenes.
Dieser Gedanke ist im übrigen im Mittelalter und insbsondere such in der Neuzeit bei Martin Luther wiedergekehrt.
Der Versuch Gott All-Prädikate wie allwissend, allmächtig, allsehend, allerschaffend usw. zuzusprechen, geht erstens immer von der Annahme der biblischen Offenbarung Gottes aus und versucht zweitens, Gott als höchstes, für uns erkenn- und erfahrbares Seinendes anzusetzen.
Diese Annahme birgt die Gefahr, dass wir Menschen uns gerne ein Bild von Gott machen, und unsere Gottesvorstellung auch mit Macht und Gewalt gegen abweichende Gottesbilder verteidigen. Ich gebe nur das Beispiel der römisch-katholischen Kirche, die den Katholiken gerne eine bestimmte Gottesvorstellung (vorsichtig ausgedrückt) "suggeriert".
Alle, die dem nicht folge leisten wollten oder konnten, waren Ungläubige und Häretiker, die in dieser Logik dafür von Gott bestraft werden müssen.
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Gebt mir nur ein wenig Bühne und ein bisschen Licht ...
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26.04.2009, 17:54
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Gesperrt
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Gott ohne Wort ist nicht Gott.
JESUS ist Das Wort Gottes. Gott schuf durch das Wort.
Joh 1:1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Joh 1:2 Dieses war im Anfang bei Gott.
Joh 1:3 Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.
Joh 1:4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Joh 1:5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.
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26.04.2009, 17:55
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Zitat:
Zitat von Default
Klar. Aber das Ergebnis, auf das ich komme, das ist leider nicht systemkonform. Für mich ist es allerdings stimmig. Daher kommt es auch, daß ich mich als Dissident betrachte. ich passe aber genau auf, ob es wirklich nicht irgendwelche Gegenbeweise gibt. Ich ignoriere keineswegs die Hinweise, und untersuche alles ganz genau. Und ich schrecke nicht einmal vor logischen Paradoxa zurück, auf die man dabei stößt. Ich stelle das gerne immer wieder deutlich dar.
Wir alle, vor allem diejenigen von uns, die sich mit religiösen oder esoterischen Inhalten beschäftigen, sind von dem Wunsch beseelt, „bessere Menschen“ zu werden. Jedoch muß man sich in diesem Fall davor hüten, neue, größere Probleme zu erzeugen. Denn jemand, der ein besserer Mensch werden will, ist logischerweise mit sich selbst nicht zufrieden, was bedeutet, daß er sich selbst zumindest teilweise ablehnt, so wie er ist.
Aufgrund eines Ideals hat er sich ein Urteil über sich selbst gebildet..........
usw.
freundliche Grüße
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Sich ein Urteil zu bilden, sei es über sich selbst, ist ein Fehler.
Wenn man sich in die Lage versetzen kann, alles, damit meine ich auch wirklich alles, sei es negativ wie positiv, in sich selber zu akzeptieren, so ist man ein wahrer Meister seiner selbst. Wer tief schaut, wird da so mach dunklen Punkt finden, der unter umständen sogar vor sich selber verborgen wird. Auch das gehört dazu. Zu jedem noch so unschönen Aspekt, gibt es in der Waage, einen Aspekt, der das wieder ausgleicht. Oder mit anderen Worten, einen in sein Gleichgewicht zurückbringt.
Wer auch nur annähernd etwas von sich ablehnt, somit ein Urteil über sich selber fällt, kann niemals mit sich ins reine kommen. Deahalb sind wir hier, um diese Übung zu perfektionieren. Deshalb auch der geistige Aspekt, der dies erst möglich macht.
Mit dem Studium seiner selbst, lernt man sich und seine Handlungsweisen besser kennen und versetzt sich so in die Lage, sich zu kontrollieren (dafür brauchen wir keinen Herrn Schäuble) um die dunklen Handlungsweisen und Gedanken auszugrenzen. Idealer Weise würde man somit völlig autonom und in dem Bewusstsein einer völlig eigenverantwortlichen Denk- und Handlungsweise.
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26.04.2009, 18:04
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Zitat:
Zitat von Arlecchino
Das ist meine Frage, Engel07.
Ein christlicher Denker aus dem 500 Jahrhundert nach Christus, mit dem schönen Namen Dionysius Areopagita, war der Auffassung, dass man über Gott im eigentlichen Sinne gar nicht sprechen könne. Gott sei ein deus absconditus, ein Unsagbares, Unbeschreibbares, Verborgenes.
Dieser Gedanke ist im übrigen im Mittelalter und insbsondere such in der Neuzeit bei Martin Luther wiedergekehrt.
Der Versuch Gott All-Prädikate wie allwissend, allmächtig, allsehend, allerschaffend usw. zuzusprechen, geht erstens immer von der Annahme der biblischen Offenbarung Gottes aus und versucht zweitens, Gott als höchstes, für uns erkenn- und erfahrbares Seinendes anzusetzen.
Diese Annahme birgt die Gefahr, dass wir Menschen uns gerne ein Bild von Gott machen, und unsere Gottesvorstellung auch mit Macht und Gewalt gegen abweichende Gottesbilder verteidigen. Ich gebe nur das Beispiel der römisch-katholischen Kirche, die den Katholiken gerne eine bestimmte Gottesvorstellung (vorsichtig ausgedrückt) "suggeriert".
Alle, die dem nicht folge leisten wollten oder konnten, waren Ungläubige und Häretiker, die in dieser Logik dafür von Gott bestraft werden müssen.
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Mit dem so schön von Dir in Worte verpacken Aussagen umschreibst Du im Grunde die "schöne" Implikation von Schuld. Unkeusch werden wir geboren nicht in der Lage, verantwortungsbewusst zu leben und eigenverantwortlich zu handeln.
In unserem Leben sind wir umgeben von einer gänze an Regelwerk für ein vermeindlich besseres Leben, das man vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sieht.
Ich frage mich ernsthaft, warum das Absolute denn ständig erklärt werden muss und in so ein "tolles" vielfach verlegtes Buch mit dem Absolutheitsanspruch verpackt werden musste??
So meine ich gelesen zu haben, dass am Anfang unserer Menschheit es eine Aufzeichnung über das Absoute, den Schöpfer gab. Je mehr sich die Kulturen spalteten, desto mehr fügte man hinzu und verfälschte somit das Wort (Logos)
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26.04.2009, 18:16
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Erfahrener Benutzer
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Registriert seit: 19.12.2007
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Zitat:
Zitat von Engel07
Sich ein Urteil zu bilden, sei es über sich selbst, ist ein Fehler.
Wenn man sich in die Lage versetzen kann, alles, damit meine ich auch wirklich alles, sei es negativ wie positiv, in sich selber zu akzeptieren, so ist man ein wahrer Meister seiner selbst. Wer tief schaut, wird da so mach dunklen Punkt finden, der unter umständen sogar vor sich selber verborgen wird. Auch das gehört dazu. Zu jedem noch so unschönen Aspekt, gibt es in der Waage, einen Aspekt, der das wieder ausgleicht. Oder mit anderen Worten, einen in sein Gleichgewicht zurückbringt.
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Ist es eine Frage der Zeit, festzustellen, daß ich mich selbst ablehene? Ich denke, das geschieht momentan, und braucht keine jahrelangen Übungen. Und was dann? Wer nimmt das überhaupt zur Kenntnis? Mal so als Tatsache, wenn es denn so ist? Ich gaube, die Meisten schrecken davor zurück. Man weckt lieber keine schlafenden Hunde.
Zitat:
Zitat von Engel07
Mit dem Studium seiner selbst, lernt man sich und seine Handlungsweisen besser kennen und versetzt sich so in die Lage, sich zu kontrollieren (dafür brauchen wir keinen Herrn Schäuble) um die dunklen Handlungsweisen und Gedanken auszugrenzen......
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Der Verstand produziert einen hohen Prozentsatz Müll. Nur der Sklave, der gewöhnt ist, jedem Gedanken Folge zu leisten, braucht daher eine "Moral von oben".
Glaubt keiner mehr an die Staatssicherheitsmuttergottes, die mit ihrem Röntgenblick durch jedes Hausdach schauen kann, ob die Schäflein auch brav sind? Nein? Selber schuld. Jetzt haben wir dafür den Schäuble als Glaubensersatz bekommen.
freundliche Grüße
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