Wer uns die Hand reicht,dem reichen wir sie auch-wer uns die Faust zeigt,dem brechen wir sie auf!
Zugschlacht im Osten und Regenfälle im Westen:
Rostock/Mecklenburg: Antifaschisten machen mobil, überfallen und greifen den nationalen Szeneladen „East Coast Corner“ an, setzen sich gegenüber Polizeimaßnahmen zur Wehr und erobern sich ihren Rostocker Stadtteil KTV zurück: so der Grundtenor der zurückliegenden zwei Wochen. Angegriffen hat die Antifa auch gestern. In einem Zugabteil zwischen Güstrow und Rostock auf den Weg in die Kröpeliner-Tor-Vorstadt. Auf eine siebenköpfige Gruppe Nationalisten gingen mehr als fünfzig in Schwan zugestiegene Antifaschisten mit Pfefferspray und Schlagstöcken los. Was die Antifa-Gruppe zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: In den anliegenden Wagons befanden sich mehr als 100 weitere Nationalisten, auch auf dem Weg nach Rostock.
Quelle : Altermedia.info
Sehr geehrte Leserschaft!
Mit Besorgnis nehme ich zur Kenntnis, dass sich scheinbar auch die Süddeutsche manchmal keine Mühe gibt, Agentur-/Polizeiberichtsmedlungen zu hinterfragen, sondern sie unkritisch übernimmt und als Fakten kolportiert.
Die "linken Demonstranten" aus Zeile 3 des Artikels waren eine Gruppe von etwa 70 Festivalbesuchern mit Kindern, die laut der Pressemitteilung des Opferberatungsvereins Lobbi e.V. von 100 Neonazis (ja, Sie dürfen hier ruhig einmal kurz innehalten, um sich ein geistiges Bild von einhundert dumpfen Schlägertypen zu machen) generalstabsmäßig zusammengeschlagen wurden und anschließend, als endlich doch Polizei eintraf, von dieser z.T. noch verhöhnt wurden.
Diese Gleichsetzung von Links und Rechts erschreckt mich jedesmal insbesondere deswegen, weil meine Erfahrung als aus dem tiefsten Sachsen Kommender besagt, dass die alltägliche Gewalt nahezu immer von den Neonazis ausgeht, wohingegen mit der Weichspülformulierung "linke und rechte Gruppen" eine Gleichartigkeit suggeriert wird, die absurd und gefährlich ist. Gefährlich vor allem deshalb, weil mit derart irreführenden Formulierungen die wenigen Menschen, die sich in Ostdeutschland noch aktiv gegen Neonazis und deren kontinuierliches Erstarken einsetzen, diskreditiert und diffamiert werden.
Zur Lektüre empfehle ich die Pressemitteilung des Opfervereins unter http://www.lobbi-mv.de/presse/pm070630.php
und zum besseren Verständnis ziehen Sie am besten für eine Weile in eine ostdeutsche Kleinstadt - Differenzierungsgewinn zwischen Rechts und Links gibts inklusive.
Wütend, der Nachhaker
ein Kommentar zu dem Artikel in der Süddeutschen.
Deine Smileyflut sagt wenig über deine tatsächliche Meinung zu dem von dir zitierten Artikel aus...(oder ich weiß es nicht zu deuten)
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I can't imagine why you wouldn't
Welcome any change, my friend.