So weit ich weiß, kann so gut wie alles Krebs (=unkontrolliertes Zellwachstum dass in Folge Metastasen bildet) auslösen.
Strahlen (und nicht nur man-made sondern auch die aus dem ALL
), Zigaretten, Alkohol, kein Sport, Gene, Umfeld, Krankheiten, ja manche sagen auch die Psyche.
Meistens (oder man nimmt an) wird während der Zellteilung[Mitose] die DNA fehlerhaft abgelesen und somit enstehen Zellen mit "falschem" (besser fehlerhaften) Erbgut. Da sich Zellen ständig teilen, wird dieser Fehler in den nächsten Zellteilungen ständig mitkopiert. Normalerweise besitzt man Reperaturgene, doch sobald diese sich auch fehlerhaft ausprägen, wird die DNA nicht mehr repariert.
Da nun ein Gewebe aus vielen Zellen besteht, kommt es zu Gewebsveränderungen aufgrund des Fehlers (Die DNA wird nicht nur bei der Zellteilung abgelesen..) und/oder Stoffwechselerkrankungen.
Je nach Schweregrad des Fehlers können nun Metastasen gebildet werden.
Zitat:
Durch weitere Veränderungen der DNA kann die Zelle zusätzliche Eigenschaften ausbilden, die eine Behandlung der Krebserkrankung erschweren, darunter die Fähigkeit unter Sauerstoffmangel zu überleben, eine eigene Blutversorgung aufzubauen (Angiogenese) oder aus dem Verband auszuwandern und sich in fremden Geweben wie Knochen, Lunge oder Gehirn anzusiedeln (Metastasierung). Erst durch diese Fähigkeit gewinnt der Krebs seine tödliche Potenz: 90% aller Krebspatienten, bei denen die Krankheit tödlich ausgeht, sterben nicht am Primärtumor, sondern an dessen Metastasen beziehungsweise an Folgekrankheiten der Metastasierung.
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Man sieht also, das Krebs von einer einzigen Zelle ausgehen kann.
Strahlen und Gifte sind sehr mutagen, d.h. sie können DNA Abschnitte löschen oder umformieren. (die DNA mutiert sozusagen ->Mutation)
Krankheiten können entzündliche Prozesse auslösen (Bspw. auch bei Sonnenbränden) die dazu führen das die DNA nicht mehr richtig abgelesen wird.
Zitat:
ich persönlich kenne jemanden, der eine krebstherapie verweigert hat und sich irgendwie selbst mit positivem denken geheilt hat..
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Das bezweifle ich nicht mal. Weil Krebs ungleich Krebs ist.
Doch wenn dein Bekannter mit einem malignen metastasierenden Krebs diagnostiziert worden ist, würde ich dein Statement stark bezweifeln.
Nur so zur Allg. Info:
Man teilt "Krebs" oder unkontrolliertes Zellwachstum in 3 Arten ein:
maligne (bösartig), benigne (gutartig) und semimaligne Tumoren.
Bösartige Tumoren wachsen in Geweben ein und zerstören es. Es kann auch zu Metastasen kommen.
Semimaligne Tumoren bilden keine Metastasen.
Gutartige Tumoren sind nichts anderes wie Geschwulste die einfach umliegendes Gewebe verdrängen.
Also und wenn 90% der Leute "nur" an den Metastasen stirbt, ist dein Statement nicht weiter unglaublich.
Noch kurz zu den Therapieformen:
Bei den meisten Krankheiten, hilft das Mittel in das man am meisten vertraut. Die Psyche hat einen enormen Einfluss auf den weiteren Krankheitsverlauf.
Aber bei malignen Tumoren wird positives Denken allein sicher nicht mehr helfen...
Chemotherapie alleine, sind nur Substanzen die man gespritzt bekommt. Dessen schädigende Wirkung
gezielt auf die krankheitsverursachenden Zellen wirken. Sie haben auch Wirkung auf gesunde Zellen, deswegen kommt es öfters zu Haarausfall, Durchfall usw.
Das Immunsystem wird nicht durch die Chemo geschwächt sondern schon im Vorhinein damit die chem. Substanzen nicht von dem Immunsystem abgehalten werden.
Oft wird die Chemotherapie mit einer Strahlentherapie angeboten.
Hierbei nutzt man die Tatsache aus, dass Tumorgewebe strahlenempfindlicher ist als das umgebende Normalgewebe.
Natürlich kommt es auch dabei zu den bekannten Nebenwirkungen.
Ob Chemo/Strahlentherapie jetzt nun die beste Möglichkeit ist, glaub ich kann man wirklich nein sagen (weil es nicht so gezielt wirkt wie es sollte). Aber das beste was es derzeit gibt.
Leider weiß ich auch nicht genau WIE es wirkt, da es im Endeffekt ja auch Strahlen und Gifte sind....