Öffentlich-rechtliches TV und Propaganda

[Michi]

Der Sender macht die Nachrichten, nicht der Journalist. Und die Sender/ Zeitungsverleger sind halt meistens in den Händen einflussreicher Menschen.

Mir kommt bisschen vor das Österreich mal bisschen mehr ausstrahlen darf, als Deutschland; aber das ist natürlich auch nur nen Tropfen auf den heissen Stein!

Ajo auf ATV gab es auch mal ne Reportage, die unter andrem auch Skull & Bones angesprochen hatte und Wisniewski brachte dort auch einen Vortrag vor regionalem Publikum.

Hier der Link zur Sendung:
http://217.150.244.72/forum/viewtopic.php?t=4083

[nightwish]

Zitat von gregor

Können die das nicht irgendwie orten? Mir hat das ein GEZ-Typ erzählt, das sie mittels Technik orten können ob man TV schaut. Und falls man erwischt wird, muss man Ordnungsgeld zahlen.

Nein das kann man nicht orten. Orten kann man nur Sender keine Empfänger. Das die Typen von der GEZ lügen ist aber nichts neues.


greetz

[Hey Mom, The NWO Sucks!]

okay, es kommt viel meinungsmachender und verblödender unsinn im fernsehen. ist klar.
aber, ich schau mir ja auch nicht die nachrichten auf rtl2 an, wenn ich mich über einen sachverhalt ernsthaft informieren will. ist man da nicht auch ein stückweit selbst schuld?
dieser ganze boulevard- und sensationszirkus kann sich nur halten, weil er massenkompatibel ist und genügend leute sich das anschauen.
sender wie arte und phoenix (...) bringen nicht selten intressante und für den mainstream hochkontroverse dokus und berichte (z.b. "die gründung der CIA" -arte oder "kalter krieg ums öl" -3sat oder "planspiel iran" -zdf oder "showdown im iran" -zdf oder "die bacardi verschwörung" -arte oder "gift und gene" -arte oder "Wie BAYER HIV nach Asien importierte" -arte oder "das schweigen der quandts" -ndr. quelle: nuoviso).
nur leider lässt sich das gros der masse lieber vom sogenannten infotainment berieseln, abstumpfen und formen.

[Iks]

Deshalb wäre ich für ne GEZ wo man bestimmen kann wo das Geld hinfließen soll. Hab kein Interesse Brot und Spiele zu finanzieren

[gregor]

Nein das kann man nicht orten. Orten kann man nur Sender keine Empfänger. Das die Typen von der GEZ lügen ist aber nichts neues.

Aber wäre/ist es nicht möglich die "Wellen" aufzufangen, die "durch mein Fenster" zu meinem Empfangsgerät kommen? Und wenn die Wellen ortbar sind die in meine Wohnung kommen, muss ich zwangsläufig auch ein Empfangsgerät haben, denn sonst würden die "Wellen" ja nicht zu mir kommen.


Also ich stell mir das so vor, ein Wagen parkt vor meinem Haus hält ein "Ortungsgerät" in die Richtung meiner Wohnung, stellt ganz genau die Entfernung ein und kann dann sehen, ob "TV-Wellen" in meine Wohnung kommen. Oder geht das ganz sicher nicht?

[Hadji]

Es gibt Abhörmethoden die funktionieren bei TFT's ausgezeichnet, selbst durch Wände kann man die aus dem Datenkabel kommende Strahlung auslesen. (Field Programmable Gate Array)
Ich denke das ist bei Röhren-Fernsehern/Monitoren nicht anders, wahrscheinlich aber mit Qualitätseinbußen.

http://www.cl.cam.ac.uk/%7Emgk25/

[d0dge]

Die Radiowellen (elektromagnetische Wellen; ein Bereich davon ist z.B. Licht) strahlen in Lichtgeschwindigkeit geradlinig in alle Richtungen aus. D.h. die kommen überall hin.
Ihre Intensität nimmt nur mit zunehmender Reichweite ab.

Ein Empfängerortung könnte ich mir nur vorstellen, wenn in jedem Empfangsgerät eine Art Transponder eingebaut wäre, der selbst wieder ein (ortungsfähiges) "Betriebssignal" ausstrahlt.

In Sachen Mainstream TV und dessen interner Zensur kann ich immer nur Walter van
Rossums Tagesshow empfehlen.

[dr.house]

In Ergänzung zum Thema öffentlich-rechtlichem TV:

Die HNA (Hessisch-Niedersächsiche Allgemeine) berichtet in ihrer heutigen Ausgabe (1.8.200 über den Umgang der öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF mit ihren Auslandskorrespondenten. Nur noch kurze Zeitabschnitte (nicht mal zwei Sendeminuten) werden ihnen zugestanden um selbst komplizierte Sachverhalte in den Nach*richtensendungen zur besten Sendezeit am Abend zu kommunizieren.

So kehrt offensichtlich für den Informationen suchenden Bürger der Zustand ein, dass selbst durch seine per Zwangsabgabe „Rundfunkgebühr an die GEZ“ finanzierte Nachrichtenerstattung nur noch oberflächlich erfolgt. Scheinbar sind nach Meinung der Entscheider in den Medien Klatsch und Tratschgeschichten wichtiger als Weltpolitik.

Es bestätigt sich m.E., dass der Grad der Verdummung in der Bevölkerung weiter erhöht werden soll.

Hier ausnahmsweise der Artikel (per Scan und OCR umgewandelt, da nicht online verfügbar bei der HNA www.hna.de):

dr.house

Rebellion der Auslands-Reporter
Immer mehr Auslands-Korrespondenten werfen ARD und ZDF Oberflächlichkeit und mangelndes Vertrauen vor
VON MARTIN WEBER

Sie berichten von den Brennpunkten dieser Welt, sind ganz nah dran arn Geschehen in Paris, Moskau, Jerusalem oder Bagdad: die Auslandskorrespondenten von ARD und ZDF, die in Nachrichtensendungen wie "Tagesschau" oder "heute" mit dem Mikrofon in der Hand über die neuesten Entwicklungen in Afghanistan oder im Nahen Osten informieren.

Neben den Moderatoren sind die Auslandsreporter die Gesichter der öffentlich-rechtlichen Fernsehnachrichten und verrichten normalerweise ohne öffentlich zu murren ihren Dienst. Doch in jüngster Zeit proben sie den Aufstand:
Immer mehr Korrespondenten fühlen sich von ARD und ZDF unverstanden und werfen den Sendern Oberflächlichkeit und mangelndes Vertrauen vor.

Für Zündstoff dürfte ein Handbuch sorgen, das dieser Tage erscheint. Hier schreiben sich einige Reporter den Frust von der Seele. So bemängeln Auslandsreporter, dass ihnen von den Redaktionen oft zu wenig Sendezeit zugestanden werde - gerade bei der Erklärung komplizierter Sachverhalte.
"Und bist du noch so fleißig, es werden nur einsdreißig" , reimt die ZDF-Frau in Tel Aviv, Karin Storch. "In einer Minute und dreißig Sekunden die neue Wendung im israelisch*palästinensischen Konflikt darzustellen, ist eine Herausforde*rung, an der man trotz langer Erfahrung im Verkürzen verzweifelt", schreibt Storch.

Angefangen hat alles mit UIlrich Tilgner: Er hängte nach 28 Jahren als Auslandsreporter seinen Job als Leiter des ZDF*Studios in Teheran frustriert an den Nagel. Er fühle sich in seiner journalistischen Arbeit eingeschränkt, weil er etwa in Afghanistan nicht mehr frei über das Elend der Bevölkerung berichten könne, begründete Tilgner seinen Schritt. Stattdessen sei beim ZDF "journalistische Folklore" gefragt, klagte der 60-Jährige, der jetzt für das Schweizer Fernsehen arbeitet.

Schützenhilfe bekam Tilgner von anderen ZDF-Auslandskorrespondenten: Altgediente Journalisten wie Uwe Kröger in New York, Paris-Korrespondent Alexander von Sobeck und der ehemalige London-Korrespondent Ruprecht Eser beklagten, dass politische Hintergründe immer weniger gefragt seien. Stattdessen verlangten die Heimatredaktionen Klatsch- und Tratschgeschichten - etwa über das turbulente Privatleben des französischen Präsidenten Sarkozy.

ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender hält dagegen und verweist auf einen Bedeutungsverlust westlicher Korrespondentenplätze, während Schauplätze in Asien für die Berichterstattung wichtiger geworden seien.

Manchmal nimmt die Zusammenarbeit zwischen Korrespondent und Heimatredaktion bizarre Formen an, wie Jörg Armbruster, von 1999 bis 2005 ARD-Korrespondent im Nahen Osten, in dem Handbuch berichtet: Eines Nachts habe ihn in Kairo ein "Tagesschau"-Redakteur aus Hamburg angerufen und gebeten, in einer halben Stunde über einen gerade erfolgten Bombenanschlag in Sharm el Sheich zu berichten.

"Mein Einwand, ich müsse mich erst einmal informieren, zählte nur wenig", schreibt Armbruster. "Hamburg gab mir die ersten spärlichen Infomationen, die ich kurze Zeit später in einer nächtlichen ,Tagesschau' als ,Jörg Armbruster live aus Kairo' durchs Telefon nach Harnburg zurückberichtete."

[NicolasHofer]

Eine ganz zentrale Rolle spielen die Rundfunkräte/Fernsehräte! Dort sitzen neben Politikern aller Couleur, Gewerkschaftern etc. auch die Kirchen drin.

Ich würde da ganz gerne mal mehr Informationen über die Arbeit dieser Gremien und deren Einfluss bekommen. Aber woher nehmen? Wer kennt die Insider?

Z.B. spricht u.a. Jochen Scholz Oberstleutnant a.D. im Interview mit Nuoviso diese Rundfunkräte an.

Edit: Ich möchte gerne mal einen Journalisten kennen lernen dessen Arbeit zensiert wurde. Also wer so jemanden kennt: Immer her damit.