Zitat:
Zitat von infokrieger2008
deutliches JA für eine bibelsektion hier!
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entsperrt ,na gut,
aber lies mal richtig,es geht nicht um eine bibelsektion!
sondern darum ob der bibelkrieg auf infokrieg eine eigene sektion erhält!
allenfals und wenn überhaubt!
aber grundsätzlich geht es darum.ob zugebibelte endlos jedes thema besetzen dürfen um ihre ultimative wahrheit zu verkünden!
In schriftlosen Gesellschaften war das Sinnreservoir überschaubar und in der Verantwortung
von Gruppen oder Einzelpersonen wie des Schamanen, des Priesters oder des Medizinmannes;
diese `verkörperten´‚ sozusagen das „kulturelle Gedächtnis“ und erklärten, indem
sie es aus dem Gedächtnis oder in gemeinsamen ritualisierten Zusammenkünften repetierten,
mit diesem die Gegenwart.
Heute, in den hochkomplexen Industriegesellschaften, hat sich das gesellschaftliche
Verhältnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft fundamental geändert. So gibt es nicht
mehr ein für alle verbindliches kulturelles Gedächtnis, sondern das kulturelle Gedächtnis hat
sich in unserer pluralistischen Gesellschaft in viele Gruppengedächtnisse unterschiedlicher
Erinnerungsgemeinschaften ausdifferenziert, die um die Weitergabe von Wirklichkeitssinterpretationen
konkurrieren.
Während in schriftlosen Gesellschaften die Vergangenheit „eine mythische Urzeit“
darstellte, deren Normen, Regeln und Mythen mit der Gegenwart in enger Verbindung
standen und dieser Orientierung gaben, wird das alltägliche Leben in hochkomplexen
Industriegesellschaften dagegen immer weniger von den Imperativen der Vergangenheit
bestimmt; das Verhältnis von Vergangenheit und Gegenwart hat sich gelockert.
Die Volkskunde ist lange davon ausgegangen, daß sich im Volksglauben Vorstellungen
früherer Kulturstufen, wie der Glaube an eine von Geistern beseelte Natur (Animismus) oder
noch ältere Vorstellungen von magischen Kräften (Orendismus), die sich in Menschen,
Gegenständen und Orten konzentrieren, bis ins 19. Jahrhundert, manchmal sogar bis ins 20.
Jahrhundert hinein gehalten haben.
Steine wurden im Volksglauben nicht wie heute als unbelebte tote Materie angesehen,
sondern als Lebewesen betrachtet, „die in der Erde wachsen wie Pflanzen, „die sich
bewegen, „weinen“ und „gebären können“.
„Wir haben doch tatsächlich sehr hilfreiche Wesen um uns, die uns also durch ihre
Sprache belehren und informieren. Also über dieses letzte Geheimnis, wer mir da
geholfen habe - ich schließe auch Engel nicht aus, ich schließe auch Götter nicht aus -
denn wenn ich in diese Naturreiche sehe und auch Mäuse und Ratten als meine
Mitwesen betrachte, die mir für die Kunst sehr hilfreich sein können und mir etwas ins
Ohr flüstern können, dann muß ich auch annehmen, daß es noch andere Wesen gibt,
wie Engel und Götter, denn die alten Kulturen haben sie ja tatsächlich sogar benannt
und in sehr unterschiedliche Kraftprinzipien unterteilt.“