Meine telefonische Anfrage beim PAX - Bestattungsunternehmen:
Feistritz an der Drau
9710 Feistritz an der Drau, Villacherstrasse 32
Tel.: 04245 / 65 111, Fax: DW 11
feistritz@pax.at
Von Feistritz aus wurde ich weitervermittelt an die Stelle in Klagenfurt, die für den weiteren Bestattungsablauf zum JH Begräbnis zuständig war. Tel.Nr: 0463/440077
Eine (freundliche) Frau meldete sich, ihren persönlichen Namen hat sie nicht erwähnt. Gleich nach Begrüßung und Begründung meines Anrufs (Begräbnis Jörg Haider) komme ich zur konkreten Frage:
Ich: Warum ist auf der Sargplakette das Todesmonat zweimal eingraviert?
Die Frau: Darüber geb ich überhaupt keine Auskunft mehr, erstens ist das alles schon sooo lange her und so eine Frage .... tut mir leid, ich geb Ihnen keine Auskunft.
Ich: Schade.
Die Frau: Ich mein, ich kann Ihnen nur so viel sagen, es hat keine Bedeutung. Es ist einfach ein Fehler passiert und fertig.
Ich: Geht der Fehler von Ihnen aus?
Die Frau: Ja natürlich. Wir haben ja das Schild graviert ... aber ... (Stille)
Ich: Es ist schon allerhand, dass man sich da so vertut bei einem Staatsbegräbnis, dass so etwas passiert.
Die Frau: Es war natürlich für uns auch ungut. Nur, warum Sie fast ein Jahr danach ... sag i mal ...
Ich: Das Foto zur Sargplakette ist noch immer online zu finden und ich wollte jetzt wirklich einmal nachfragen, ob es ein gefälschtes oder manipuliertes ist oder ob das wirklich ernst gemeint war und echt ist.
Die Frau: Ja leider Gottes ...
Ich: Es ist nämlich wirklich sehr komisch, dass so etwas bei einem Staatsbegräbnis passiert.
Die Frau: Ah, ich möchte das nur korrigieren, es war KEIN Staatsbegräbnis. Möcht ich nur korrigieren ...
Ich: Okay, dann war es kein Staatsbegräbnis?
Die Frau: Nein, Staatsbegräbnis war es sicher keines, weil er war Landeshauptmann von Kärnten. Es war KEIN Staatsabegräbnis.
Ich: Okay, dann war es das Begräbnis vom Landeshauptmann von Kärnten.
Die Frau: Genau so ist es... genau so ist es.
Ich: Immer noch traurig genug, dass man sich da so vertut, aber Fehler passieren.
Die Frau: So ist es.
Verabschiedung, Ende des Gesprächs.
Meine persönliche Anmerkung nun dazu:
Immerhin war Paolo Quercia, Haiders Schwiegersohn, während des Interviews mit NEWS - Printausgabe Nr. 20 vom 14. Mai 2008 - auch noch felsenfest der Meinung, dass es ein "
Staatsbegräbnis mit Zehntausenden Menschen" war.